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[KillerHornet]

Ich habe nicht so viel von ihm gesehen, aber ich würde sagen, dass man ihn mit Larry Hughes vergleichen kann: ein etwas zu kleiner Shooting Guard bzw. Combo Guard, aber kein echter Einser. Er hat definitiv großartiges Talent, genug für die Draftlottery, aber er ist nicht der "neue LeBron", als der er überall hingestellt wurde und als der er sich auch selbst oft genug präsentiert hat. Selbst wenn er nicht älter wäre als seine Mitspieler und Gegner, würde er nicht das neue Wunderkind sein.

Danke. Doch ich meine gelesen zu haben sein Distanzwurf sei eine seiner größten Stärken. Insofern würde doch ein Widerspruch zu dem Vergleich mit Larry Hughes bestehen.
Aber wie so oft, fällt es wahrscheinlich schwer Teenager und gestandene Profis miteinander zu vergleich.

 

[Gast00]

Die zentrale Frage ist doch: Warum werfen, wenn man nicht muss? Siehe Michael Jordan, Shaquille O'Neal, LeBron James - und immer noch Dwyane Wade, wenn du mich fragst.

Der Hughes-Vergleich liegt hauptsächlich an seiner Größe, Statur, Position, Spielweise, Athletik. Es gibt aber sicher Leute, die ihn deutlich besser beurteilen können. Sieh' es einfach als Vorschlag meinerseits für eine ungefähre Richtung an.

 

[KillerHornet]

Die zentrale Frage ist doch: Warum werfen, wenn man nicht muss?

In seinem Fall vielleicht, um sich auf die Dinge vorzubereiten, die ihn [in der NBA] erwarten. Ich gehe ohne Recherche einfach mal davon aus, dass seine Mannschaft angeführt von ihm nur in den seltensten Fällen verliert, wahrscheinlich sogar oftmals haushoch gewinnt. Da sollte doch die Möglichkeit vorhanden sein, statt 2 Korbleger- oder Dunkingversuchen nach Penetration den Distanzwurf zu wählen. Natürlich nur aus dem sportlichen Antrieb heraus. Einem Spieler, der sich selber in einer Reihe mit Jordan, Johnson und Robertson sieht, sollte dies doch Motivation genug sein.

Siehe Michael Jordan, Shaquille O'Neal, LeBron James - und immer noch Dwyane Wade, wenn du mich fragst.

Nun, bei James ist anders. Manchmal habe ich schon das Gefühl, dass er bewusst den Dreier ins Geischt des Gegners versucht, obwohl ihm auch andere Optionen zur Verfügung stehen. Das macht ihn in meinen Augen irgendwie besonders sympathisch.
Bei Wade allerdings stellt sich die Frage, warum man ihn nicht werfen lässt. Es würde doch erheblich viel Sinn machen, ihn nicht an die Kette zu legen, dafür aber seinen starken Zug zum Korb einzudämmen. Positiver Nebeneffekt wäre ein Shaquille O'Neal, den man durch clevere Raumaufteilung öfter in Bedrängnis bringen könnte.
Bei den anderen hast du natürlich Recht.

Sieh' es einfach als Vorschlag meinerseits für eine ungefähre Richtung an.

Das tue ich auch und bin dir dafür dankbar.

 

[Gast00]

Nun, bei James ist anders. Manchmal habe ich schon das Gefühl, dass er bewusst den Dreier ins Geischt des Gegners versucht, obwohl ihm auch andere Optionen zur Verfügung stehen. Das macht ihn in meinen Augen irgendwie besonders sympathisch.

Du denkst dabei aber an James, wie er jetzt ist, nicht wahr? Als er in die Liga kam, galt sein Wurf jedoch (zu recht) als eine seiner wenigen Schwächen, und er hat sich darin bis heute sehr gesteigert. Dennoch hieß es auch bei ihm lange Zeit: "Warum werfen?" Das bedeutendste Beispiel ist und bleibt aber Michael Jordan (und darin auch seine Kopie: Kobe Bryant), den viele Fans für seinen tollen Wurf loben, der aber am Ende nur ein Zugeständnis an die Tatsache ist, dass man von immer-nur-ziehen nicht ewig leben kann.

 

[KillerHornet]

Du denkst dabei aber an James, wie er jetzt ist, nicht wahr? Als er in die Liga kam, galt sein Wurf jedoch (zu recht) als eine seiner wenigen Schwächen, und er hat sich darin bis heute sehr gesteigert. Dennoch hieß es auch bei ihm lange Zeit: "Warum werfen?"

Seine knapp 41% Wurfquote bei doch relativ vielen Versuchen von damals fand ich aber nicht angemessen. Somit stellt sich die Wurffrage nicht wirklich, da er zu diesem Zeitpunkt so oder so, ineffektiv abschloss.

Das bedeutendste Beispiel ist und bleibt aber Michael Jordan (und darin auch seine Kopie: Kobe Bryant), den viele Fans für seinen tollen Wurf loben, der aber am Ende nur ein Zugeständnis an die Tatsache ist, dass man von immer-nur-ziehen nicht ewig leben kann.

Nur das Kobe schon mit einem recht guten Mitteldistanzwurf in die Liga gekommen ist, der sich nicht zuletzt in seinen Freiwurfqualitäten darlegte. Dass man aber auch über viele Jahre hinweg nur von seinem Körper leben kann, bewies nicht zuletzt George Gervin, der zeitlebens nie ein Shooter war und dennoch immer zu den besten Scorern gehörte.
Allerdings ist er natürlich (auch messbar am Erfolg) an einem gewissen Punkt im Alter stehen geblieben, den ein Jordan aufgrund seines Lernprozesses mit nunmehr 43 Jahren übertreffen würde.

 

[Gast00]

Aber, aber - George Gervin war der Mann mit dem Fingerroll; nicht vergessen. Und was Bryant betrifft: Der formte seinen Wurf schon früh nach Jordans; speziell den Turnaround. Das Wort "Kopie" klingt abwertend, soll es aber gar nicht sein.

Nun aber genug off-topic.

 

[Gast00]

Neues zu Mayo:

1. Er sei nur bei Oak Hill gewesen, um Michael Beasley zu besuchen, mit dem und Bill Walker er sich wegen einer gemeinsamen College-Wahl absprechen wollte (ähnlich wie bei Greg Oden und seinen Mitspielern/Freunden).

2. Er habe sich bei Oak Hill nicht einmal beworben, sondern mit deren Coach Steve Smith lediglich besprochen, was sein würde, wenn Mayo im Team wäre.

3. USC sei ganz oben auf seiner 10-Colleges-Liste, doch er wolle sich erst am Ende seiner Senior-Saison entscheiden. Kein Wort über die NBDL oder Europa als Optionen.

http://news.enquirer.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/20060510/SPT0301/605100385/1062/SPT

 

[dr.gonzo]

Das klingt ja schon viel vernünftiger als das Europa-Gerede. Wobei sich sein Demento bezüglich eines möglichen Wechsels zu Oak Hill nicht so überzeugend anhört. Würde mich nicht wundern, wenn Mayo sein Senior-Jahr bei Oak Hill verbringen würde. Auch weil sein Verhältnis zu North College Hill etwas belastet zu sein scheint.

Quote:
Q: At the state tournament you told us you were out for missing some classes. What was this latest suspension for?

(Mayo wanted to answer but was advised by (NCH athletic director) Nickel not to.)

Ich würde ihm raten, zu Oak Hill zu gehen, weil er dort als native wohl weniger Probleme als in Cincy hätte. Zu seiner College-Entscheidung kann ich nicht viel sagen, da ich weder das Programm von Kansas State noch von USC gut kenne.

 

[Gast00]

Ich will niemandem zu nahe treten, aber Kansas State ist höchstens NCAA-Durchschnitt. Wenn die Wildcats mit Cartier Martin nicht einen Spieler mit Außenseiterchancen auf einen Platz in der NBA im Roster hätten, würden die kaum Aufmerksamkeit verdienen. Sicher schlugen sie sich diese Saison nicht schlecht gegen die Großen der NCAA (knappe Niederlagen gegen Texas, Kansas), aber zu den guten College-Teams zählen sie nicht. Wenn Mayo (und dann wohl auch Bill Walker) zu Kansas State gehen sollte, dann nur wegen deren Coach, Bob Higgins. Mayo würde dann die Gelegenheit bekommen, sich bei einem sportlich eher unbedeutenden College in den Mittelpunkt zu spielen à la Ike Diogu bei Arizona State oder Bonzi Wells bei Ball State.

 

[mariofour]

Bob Huggins...grrr...aber egal

USC ist in diesem Fall Southern California? Ich würde glaube ich momentan South Carolina vorziehen, da gibt es nämlich mit Dave Odom einen hervorragenden Coach. Ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass South Carolina dieses Jahr weit hätte kommen können, wenn man sie trotz des verkorksten Saisonstarts eingeladen hätte.

USCs große Zeiten sind vorbei, außerdem ist bei den Trojans Football noch größer als bei den Gamecocks.

Bin gespannt, wo Mayo nachher landet.

 

[Gast00]

Bei USC würde ich mir jedoch die Frage stellen, wieviele Spielanteile Mayo bekommen würde, denn die Trojans haben mit Nick Young und Gabe Pruitt bereits zwei gute Guards an Bord, die beide erst Sophomores sind und - wenn der Draft 2007 nicht dazwischen kommt - als Seniors ihren Platz kaum dem Freshman Mayo geben werden.

 

[mariofour]

Naja, also Three-Guard-Offense ist ja wohl im College absoluter Standard. Wenn wir da mal die vier Teilnehmer des Final Four anschauen, sehen wir, dass zumindest drei davon (GMU, UCLA und Florida) diese praktizieren. Sollte also kein Problem sein, zumal die von dir genannten allesamt recht vielseitig sind.

 

[Gast00]

Stimmt auch wieder, doch wäre dann noch die Frage der Wurfverteilung zu klären, denn die klappt nicht überall so gut wie bei Villanova. Worauf ich hinaus will: Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sich Mayo keine zwei Platzhirsche wie bei USC antun will. Andererseits könnte sein unbestreitbares Ego auch groß genug sein, um sich selbst über Young und Pruitt zu sehen. Hier heißt es wohl einmal mehr: Abwarten.

 

[bender]

Das beste wäre für OJ Mayo jetzt sicherlich, wenn er auf so eine Schule für "Problemfälle" geschickt wird, wie etwa Hargrave Military oder St. Thomas More, oder die Schule auf der Caron Butler war (hab den Namen vergessen). Dort ein Jahr, und dann auf's College. Am Ende wird's vielleicht sogar darauf hinauslaufen, dass er ein fünftes Jahr an der Highschool macht, und dann in die NBA geht.

In dem Zusammenhang: Wer erinnert sich noch an Lenny Cooke?

 

[Redemption]

Ich hab' mich mal in den Thread eingelesen, damit ich die aktuellen Gespräche besser mitverfolgen kann und da der Thread ja schon einige Jahre alt sind, waren die Gespräche über die damaligen College und jetzt NBA-Spieler ziemlich unterhaltsam.

Achja, 'experience_maker' hat noch eine Wette gegen 'Kobe 8' laufen bzw. verloren. Ich weiß nicht, ob ihr es nebenbei gemacht habt, aber im Thread ist nichts zu finden, dass e_m seine Wettschuld eingelöst hat. Wette ist wohl schon 3 Jahre alt.

Es ging um die Draftaussichten Torin Francis und Chris Duhon.

Und jetzt redet weiter...

 

[Gast00]

Keine Lust, danach zu suchen, darum: Was stand denn da bzgl. Francis und Duhon, und worum ging die Wette? Würde mich mal interessieren.

 

[mystic]

Keine Lust, danach zu suchen, darum: Was stand denn da bzgl. Francis und Duhon, und worum ging die Wette? Würde mich mal interessieren.

Ich war mal so frei und habe es herausgesucht.

Also gut, mein letztes Angebot:

Okafor nicht als Top-Pick, Deng unter den Top-5, Francis und Felton in der Lottery, Duhon in Runde 1.

Okafor sehe ich auch nicht als Top-Pick, Deng wird, wenn er im Draft bleibt, nicht an den Bobcats (#4) vorbeirutschen, Francis und Felton könnten in die Lottery rutschen aber Duhon in der ersten Runde :laugh2:

Gut, damit hast du mich überredet. Duhon wirds nie und nimmer in die erste Runde schaffen. Da kann ich ja nur gewinnen

Dann sag ich mal Top, die Wette gilt...

Ray Felton ist eine Mischung aus Tim Hardaway und Baron Davis. Er ähnelt T-Bug in Bezug auf Speed und Handling, und B-Diddy im Bezug auf Sprumgkraft und "Übergewichtigkeit" für seine Größe. Wenn fehlten bis 2005 wartet, wird er garantiert Lottery-Pick. 2004 wahrscheinlich nur Mitte bis Ende erste Runde.

Okafor war wirklich #2, Deng war #7, Duhon in der 2. Runde auf insgesamt #39, Felton auf #5 aber 2005, wie Bender voraussagte, und Torin Francis ist erst in diesem Jahr in der Draft, wenn ich mich nicht völlig täusche.

 

[Gast00]

Ja, da lag ich wohl daneben. Andererseits hat Duhon inzwischen mehr als bewiesen, dass er die 1. Runde verdient gehabt hätte, die ich für ihn forderte, und Torin Francis, naja - hat da jemand Stromile Swift gesagt? Ich glaube, dass er zum damaligen Zeitpunkt gerade mal wieder groß aufspielte und 20/10 auflegte, ehe er wieder im Mittelmaß verschwand. Bei vollem Potenzial gehört er nämlich in die Lottery.

 

[mariofour]

Bei USC würde ich mir jedoch die Frage stellen, wieviele Spielanteile Mayo bekommen würde, denn die Trojans haben mit Nick Young und Gabe Pruitt bereits zwei gute Guards an Bord, die beide erst Sophomores sind und - wenn der Draft 2007 nicht dazwischen kommt - als Seniors ihren Platz kaum dem Freshman Mayo geben werden.

USC-Point Guard Ryan Francis wurde in der Nacht auf Samstag in Baton Rouge in einem Auto erschossen. Die Hintergründe der Tat sind noch ungeklärt.

Tragisch tragisch, Francis war auf dem Weg dazu, ein toller Spieler zu werden, der in Europa sicherlich eine gute Karriere hätte haben können. Gerade 19 Jahre alt...Rest In Peace!

 

[highfive1]

USC-Point Guard Ryan Francis wurde in der Nacht auf Samstag in Baton Rouge in einem Auto erschossen. Die Hintergründe der Tat sind noch ungeklärt.

Tragisch tragisch, Francis war auf dem Weg dazu, ein toller Spieler zu werden, der in Europa sicherlich eine gute Karriere hätte haben können. Gerade 19 Jahre alt...Rest In Peace!

R.I.P...
Das weckt wieder Erinnerungen an Jarret Jack, Andrey Blatche & Co...
Was muss eigentlich noch passieren, bis alle gemerkt haben, wie schlecht diese Welt eigentlich ist?