Für mich hat Arslan auch gewonnen und die Punkturteile waren fragwürdig, aber das liegt nicht nur am Profit-Denken, sondern an einem System, wo eine oder zwei Niederlagen gegen Leute die nicht absolut top sind, die Karriere beenden können. Allein die Kampfrekorde zeigen doch wo man ansetzten muss. Einen Boxer mit 2-3 Niederlagen abzuschreiben und je nach Lebenssituation auf die Journeyman-Laufbahn zu schicken, in der er dann eigentlich auf Grund des Systems, dass ihn in diese Situation gebracht hat eigentlich nur noch durch KO gewinnen kann; das ist das eigentliche Problem. Eigentlich sollte es nichts ausmachen, dass Alexeev verliert und in einem System mit klareren Regeln würde es das auch nicht! Das System wird aber auch von den Fans mitgetragen. Wie auch hier im Forum Boxer abgeschrieben werden... Alexeev war nach Lebedev ja eigentlich schon tot, nach seiner zweiten Niederlage,
und noch gerade gut genug für ECB, die sich gerade im Aufbau befanden. Hätte es ECB nicht gegeben wäre Alexeev jetzt im Nirgendwo. Es gibt dutzende Beispiele, nur hier aus dem Forum, wo Leute gnadenlos runtergeschrieben werden, nur weil sie ein zwei Mal klar verloren haben. Zum Beispiel Paul Williams, Allan Green, David Lemieux. Diese Denke der Fans trägt sicherlich auch nicht gerade zu faireren Urteilen bei und so muss ein Alexeev eben gewinnen, koste es was es wolle, weil er sonst ja nicht nur mal wieder einen schlechten Kampf gemacht hat, sondern seine Karriere weggeschmissen hat.