Was Luans Absichten angeht: Warum soll er nicht weitermachen? Es hängt davon ab, ob man ihn noch im TV bringen kann . Niemand will mehr sehen, wie er die Mintos oder noch schlechtere Gegner besiegt.
Sorry, aber ich versteh's nicht.
EM-Kämpfe? WM-Chance?
Für einen, der gerade seinen zweiten KO hintereinander erlitten hat.
Für einen, der gerade in der dritten Runde von Dimitrenko KO geschlagen wurde?
Luan ist absolut shot und hat in der Weltspitze einfach schon lange nichts mehr zu suchen.
Die Tatsache, dass er zwei Runden lang besser als Dimitrenko war, ist für mich kein wirkliches Gegenargument
Seine Chance wäre eigentlich nur, als vermeintliches Kanonenfutter gegen ein Prospect anzutreten und dieses zu besiegen. Unmöglich ist das nicht.
Gruß, Competition
Kann die letzten Postings von Karlfriederich nur unterstreichen.
@Khaosei und aue
Seid Ihr in der Lage, Kämpfe zu lesen ? Dann müsstet Ihr gemerkt haben, dass Dimitrenkos Leistung in den ersten zwei Runden nicht so viel mit souveräner Zurückhaltung und Abwarten zu tun hatte. Krasniqi hat Ihn erfolgreich unter Druck gesetzt und Dimitrenko sah schlecht aus (wie schon häufiger in ähnlichen Situationen).
Natürlich kann man nach 2.5 Runden noch nichts zu Krasniqis Kondition sagen. Aber in jedem Fall hat er wesentlich aggressiver und selbstbewusster begonnen als in den letzten Kämpfen. Die Beinarbeit war gut und Schnelligkeit und Beweglichkeit auch. Also alles Argumente gegen "Shot" sein.
Der gezielte Körpertreffer war gut von Dimi. So unpräzise wie Dimi oft schlägt, kann es aber auch Zufall gewesen sein.
Ein Kampf ist halt nicht nach 2 oder 7 Runden zu Ende, sondern nach 12.
Und weder im Brewster Kampf noch im Dimitrenko Kampf hat Krasniqi durch einen Lucky Punch verloren. In beiden Kämpfen war er ganz einfach ausgepowert und hat sich daher schwere Schläge gefangen. Wenn man sich Blind hinter der Doppeldeckung versteckt, bzw ohne Deckung an den Seilen steht braucht man sich nicht zu Wundern wenns dann einschlägt. Dieses Luan hat nach Punkten geführt, hat nen tollen Kampg gemacht und soweiter ist einfach nur noch peinlich. Wer in der 3 runde konditionell schon am Ende ist, und kampflos Ko geht, hat alles gemacht, nur keinen guten Kampf.
Gegen Brewster stand er mehr als eine ganze Sekunde völlig ohne Deckung da und fing sich einen Volltreffer ein. Warum hat er das gemacht? So kann man an der Bushaltestelle stehen aber nicht in einer Schwergewichts-WM!Wo hat Luan gegen Dimitrenko oder Brewster (beim 1. Niederschlag) an den Seilen gestanden oder sich völlig fertig hinter einer Doppeldeckung verschanzt? :confused:
Doch, denn er hat deutlich nachgelassen und stand in der Doppeldeckung so da, dass Dimitrenko seinen Leber-Special-Schlag perfekt anbringen konnte.Ich habe auch nicht gesehen, dass er gegen Dimitrenko konditionell schon am Ende war.
Krasniqi hat den Kampf aber durch KO verloren und das zählt!Und es war Brester, der nach dem Kampf so entkräftet war, dass er von Betreuern gestützt werden musste, als er den Ring verließ.
Es werden keine Tatsachen verdreht. Man ist immer nur so gut, wie es der Gegner zulässt und Dimitrenko hat den Kampf in Runde 3 klar gewonnen, das ist eine Tatsache.Mich stört, wenn alles irgendwie so hingebogen wird, dass der Verlierer alles falsch gemacht hat, eh keine Chance mehr hatte (weil er am Ende war), der KO sozusagen die logische Konsequenz des bisherigen Kampfverlaufs war. Da werden dann auch gerne Tatsachen ignoriert oder verdreht. Gilt im übrigen nicht nur für diesen Beitrag oder nur für Fights eines/mehrerer bestimmter Boxer.
Gegen Brewster stand er mehr als eine ganze Sekunde völlig ohne Deckung da und fing sich einen Volltreffer ein. Warum hat er das gemacht? So kann man an der Bushaltestelle stehen aber nicht in einer Schwergewichts-WM!
Es werden keine Tatsachen verdreht. Man ist immer nur so gut, wie es der Gegner zulässt und Dimitrenko hat den Kampf in Runde 3 klar gewonnen, das ist eine Tatsache.
Krasniqi ging gegen Dimitrenko KO, er ging gegen Thompson KO, er ging gegen Brewster KO und er gab gegen Saleta auf!
Er würde auch gegen alle Top5-Boxer im H-Weight durch KO verlieren. Da ist einfach nichts zu machen. Er hatte halt nie die nötige Härte um nachhaltig erfolgreich zu sein.
Für mich sah das eher nach mangelnder Konzentration, vielleicht auch resultierend durch zu große Selbstsicherheit aus. Den KO (definitiv war es ja einer, normalerweise zählt kein Ringrichter bis 25) hat er sich selbst zuzuschreiben. Nach dem Kampfverlauf bis dahin war er trotzdem überraschend.
Die KO-Niederlagen bestreite ich gar nicht und Luan ist für mich gegen einen der Top 5 auch immer Außenseiter. Auch als er auf dem Zenit war, galt das. Gegen Thompson hat er eine grottenschlechte Leistung geboten, nur kassiert und ist vollkommen zurecht aus dem Kampf genommen worden. Saleta ist ein Fall für sich, da mangelte es ihm wohl an unbedingtem Willen, trotz Schmerzen und Atemnot einen Fight fortzusetzen, in dem er bis dato führte.
Bei Brewster und Dimitrenko sehe ich es anders. Da waren die KOs nicht grade die Konsequenz des bisherigen Kampfverlaufs. Brewster hat er gut beherrscht und es deutete nicht darauf hin, dass Luan kurz vorm Totaleinbruch steht. Im Gegenteil: Brester war der, der immer ratloser wirkte. Gegen Dimitrenko hätte ich gerne noch einige Runden gesehen. Möglich, für mich sogar wahrscheinlich, dass Krasniqi das Tempo nicht durchgehalten hätte und Dimitrenko im Laufe des Fights immer dominanter geworden wäre. Dann wäre auch ein später KO eine mögliche logische Folge gewesen. Nur im Fight kam der KO überraschend (früh), da bis dahin Luan sehr gut sein Konzept umsetzte und auch keineswegs konditionell am Ende wirkte (wäre nach 2,5 Runden auch ein Armutszeugnis). Ein KO kann immer kommen, aber in beiden Fällen waren sie zum jeweiligen Zeitpunkt überraschend.
Hinterher zu reden, dass der Verlierer alles falsch gemacht hat, sowieso total am Ende war, selbst bei solchen Fights, ist das, was ich mit Verdehung von Tatsachen meine. Es gibt nunmal Fights, die nicht in das Schema "Der Sieger macht alles richtig der Verlierer alles falsch und war eh total chancenlos" passen. Mich regt dieses Zurechtbiegen oft bei Journalisten auf, von Politikern will ich gar nicht erst anfangen. Wenigstens hier sollten solche Fights aber objektiver und differenzierter betrachtet und analysiert werden.