Tja, nur leider ist "King Blade" keine fiktive Comic-Figur sondern scheint seine Aussagen wirklich ernst zu meinen. Disgusting...einfach widerlich. Leider ist Charr
zuweilen auch nicht viel "besser" und lässt sich auch auf übelstes Gossen-Niveau ein. Worum es bei der Auseinandersetzung zwischen Charr/kay one und Bushido eigentlich geht, weiss ich nicht so genau und es interessiert mich auch nicht.
Bushido/kay one genießen bei Jugendlichen/jungen Erwachsenen einigen Zuspruch, was aber auch nicht repräsentativ ist und nicht überbewertet werden sollte. Ich denke dass ganze spielt sich alles in einer speziellen wenn auch nennenswerten Klientel ab. Dass sich da einige im Schlepptau bewegen und Charr sich da auch irgendwie reinhängt, um noch mehr "Aufmerksamkeit" zu erregen...wozu? Ich denke dass er das gar nicht unbedingt nötig hat und auch mit anderen "Methoden" Aufmerksamkeit erregen kann, was ja im Profi-Boxsport nunmal auch zum Geschäft gehört.
Da soll er doch besser sein "Panzer-Image" weiter pflegen und andere Gegner herausfordern und provozieren, das machen andere derzeit (Mayweather, Broner etc.
) ja auch und nicht unbedingt "niveauvoller". Ali, Tyson etc. waren damals auch nicht gerade "zimperlich", aber ein Großteil der "Show" hatte wenigstens noch meistens mit dem
eigentlichen Thema (Boxen) zu tun. Charr (wie aber auch viele andere, erfolgreichere Boxer, es sei hier nur Tyson genannt) ist aber offensichtlich - nicht nur aber auch - durch sein "sozio-kulturelles Umfeld" geprägt und darin in gewisser Weise gefangen und seine Entourage scheint auch nicht sehr "hilfreich" zu sein.
Es gibt viele Beispiele, wo die "unbedarfte" (häufig auch ungebildete) Persönlichkeit von großartigen Boxern von cleveren Geschäftemachern gnadenlos ausgenutzt wurde. Charr schätze ich
etwas anders ein, er scheint zumindest weitgehend "Herr" seines Handelns zu sein und stellt als sein eigener promoter auch einiges selbst auf die Beine, auch wenn nicht alles so toll ist. Aber er hat auch nicht die Möglichkeiten wie andere. Es besteht bei ihm aus meiner Sicht nicht die "Gefahr", als fremdgesteuerte "Box-Marionette", die an den Fäden anderer hängen nach seiner Karriere irgendwann vergessen und verarmt unterzugehen. Ich finde es schwierig sein ganzes Gehabe und Handeln "von außen" zu verstehen...es gibt - zugegeben - viel Schatten und wenig "Licht". Boxerisch schon gar nicht, womit wir wieder beim Thema wären:
Sehe es ganz klar (90:10) für Povetkin, aber Charr hat auch Chancen, einigermaßen "ehrenvoll" aus dem Kampf hervorzugehen, selbst bei einer (Punkt-)Niederlage. Gegen einen Olympiasieger (und ehemals sehr hoch gehandelten Profi) in dessen Heimat zu bestehen, wäre sehr ehrenwert und eine gute Leistung. Ich denke der Kampf geht über die Runden und Povetkin gewinnt nach Punkten, klar aber nicht überzeugend.