Man bekommt leider so wenig Daten zu den Gewinnschlägen, wenn man nicht immer alles am TV mitschreibt.
Zverev - Cilic, London 2017: 12 zu 3 Winner
Zverev - Thiem, Madrid 2017: 8 zu 6 (Asse rausgerechnet)
Zverev - Kyrgios, Miami 2018, 32 zu 26
Zverev - Shapovalov, Madrid 2018 9 zu 7
Zverev - Anderson, Washington 2017 4 zu 13
Zverev - Nishikori, Washington 2017 9 zu 6
Zverev - Gojowczyk, Melbourne 2018: 21 zu 22 (Asse rausgerechnet) Mit Asse: 46 zu 31
Zverev - Chung, Melbourne 2018: 36 zu 39 (Asse rausgerechnet) Mit Asse: 57 zu 44
Zverev - Fabbiano, Melbourne 2018: 30 zu 16 (Asse rausgerechnet) Mit Asse: 47 zu 21
Zverev - Raonic, Wimbledon 2017: 33 zu 28 (Asse rausgerechnet)
Zverev - Ofner, Wimbledon: 17 zu 21 (Asse rausgerechnet) Mit Asse: 22 zu 21
Manchmal ist er zu passiv, aber in der Regel produziert er recht viele Gewinnschläge und meist auch mehr als der Gegner. Bei den Grand Slams ist es problematischer. Das stimmt. Aber insgesamt deutet nichts auf ein pures Defensivspiel hin. Betrachtet man Asse auch als "Shotmaking", was man durchaus machen kann und sollte, dann ist er sehr weit weg von einem Grinder. Da liegt er dann sehr oft vorne bei den Gewinnschlägen. Dass er ein Pusher wäre, hat man vor drei Jahren oft behauptet, aber ich bin dieser kuriosen These schon länger nicht mehr begegnet. Mal abgesehen davon, dass die Defensive ein wichtiger Bestandteil der Sportart ist. Es ist beeindruckend, wie er hinten bei seiner Größe die Bälle rauskratzt. Selbst der beste Offensivspieler aller Zeiten, Roger Federer, war ein Meister der Defensive. Tennis besteht, wie so viele Sportarten, aus Offensive und Defensive und genau diese Mischung wird von den Spielern verlangt. Man kann es heute nur noch über kontrollierte Offensive nach ganz oben schaffen.