Alpiner Skiweltcup


Finn-Lady

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Zumindest bei den Junioren konnte Team D mit den Goldmedaillen für Felix Rösle in der Abfahrt und Benno Brandis im Super G aufhorchen lassen. Das lässt doch etwas hoffnungsvoller in die Zukunft blicken.
 

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Gute Fahrt von Kristoffersen nun. Und das obwohl Heuber "ausgerechnet" hat, dass erst ab McGrath wieder die Führung möglich ist ;).
 

gentleman

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Sarrazin stellt ein Comeback als Rennläufer im Alpinen Skiweltcup in Frage, er betont selbst wie knapp er an einer "Katastrophe" vorbeigeschrammt sei und welches Glück er habe, soweit wieder okay zu sein. Er sehe aber teilweise immer noch doppelt und der Körper macht an einigen Stellen noch viele Schmerzen. Finde es gut dass er sich da völlig rausnimmt und keinerlei Druck für ein zwingendes Renn-Comeback auf sich selbst ausübt:
 

gentleman

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Und bei Marco Schwarz wird nach der Saison wohl mit den Trainern genau analysiert, ob er weiterhin im Slalom an den Start gehen wird. Derzeit läuft es in seiner früheren Paradedisziplin auch wegen fehlender Trainingstage gar nicht rund, er sagt selbst dass er sich dort am schwersten tue und die ÖSV-Trainer sehen ihn mit höherem Alter mehr Richtung Speed-Disziplinen tendieren, auch weil dies für seinen Körper offenbar besser zu bewältigen sei:
Nach Rang fünf im Riesentorlauf von Kranjska Gora setzte es für den 29-Jährigen am Tag darauf im Slalom den dritten Ausfall in Folge.
Ein Umstand, der nicht nur Schwarz selbst, sondern auch die Verantwortlichen um ihn herum zum Nachdenken anregen.

ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer deutet gegenüber der "Krone" durchaus Skepsis an: "Ich weiß, er hängt so massiv am Slalom. Aber wir müssen uns das nach der Saison seriös anschauen, gut überlegen, wie wir weiter machen – darüber haben wir schon geredet, werden wir auch in den nächsten Wochen noch reden."
Die Stärken seines Schützlings sieht Pfeifer eher in den übrigen Disziplinen: "Für mich ist er im Riesentorlauf und Super-G absoluter Siegläufer, auch in der Abfahrt kennen wir sein Potenzial. Aber die Entscheidung, ob er den Slalom künftig weglässt, muss er selbst treffen, da werde ich mir nicht die Zunge verbrennen und ihm das vorschreiben".
Und Pfeifer legt nach: "Mitentscheidend ist, ob es körperlich geht." Ein klarer Fingerzeig auf den Faktor Gesundheit.
Dass es im Slalom derzeit nicht leicht von der Hand geht, weiß Schwarz auch selbst. Aktuell sei "der Hund drinnen". "Slalomfahren ist fast am Zachsten gerade. In dieser Disziplin benötige ich Selbstvertrauen, das bekommt man nur über viele Trainingsläufe – die habe ich derzeit aber nicht. Ich kann nicht mehr trainieren, als der Körper hergibt", schildert Schwarz die Umstände.
Neun Slaloms absolvierte er seit seiner Rückkehr, dreimal konnte er Weltcup-Punkte einfahren. Eine ernüchternde Bilanz, trotz Lichtblicken in Kitzbühel (6.) und Wengen (7.).
In einer anderen Disziplin gibt es indes Positives zu vermelden: Nach der WM trainierte Schwarz in Saalbach zwei Tage lang Abfahrt - und hatte dabei mächtig Spaß: "Das waren meine ersten Abfahrtsläufe seit 14 Monaten, es hat brutal Spaß gemacht."

Die Belastung in den Speed-Bewerben komme seiner körperlichen Verfassung zudem entgegen: "Weil der kurze Druck nicht so gegeben ist", erklärt er.
Seine Kvitfjell-Pläne hat Schwarz indes verworfen. Der Slalom-Weltcupsieger von 2021 entschied sich gegen eine Trainings-Reise nach Norwegen und für eine Auszeit. Ein Renneinsatz wäre aufgrund seiner hohen Startnummer sowieso nicht infrage gekommen.
"Vom Kopf her wäre ich wieder absolut bereit. Aber ich muss auf meine Startnummer schauen - wenn ich fahre, aber keine guten Ergebnisse liefere, kostet mich das wertvolle FIS-Punkte", schildert Schwarz die Hintergründe.
 
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