Ich verstehe auch die Kritik und dass das Reglement mit mindestens 30 Fahrern oder 50% des Feldes, um das Rennen zu werten, seine Schwächen hat. Aber Skifahren ist halt eine Freiluftsport im Hochgebirge, da ist die Gefahr dass das Rennen vom Wetter stark beeinflusst werden kann nun mal hoch und gegeben. Ebenso natürlich auch wie gestern die Tatsache, dass es für einige Fahrer über dem Limit war und sie trotzdem runtermussten... aber beim Skisport ist es leider selten wie im Labor oder dass es ein "Windpunkte-System" gibt, um mögliche Nachteile auszugleichen. Die Organisatoren sind natürlich bemüht die Bedingungen so fair wie möglich zu gestalten, aber dass dann bei manchen Fahrern die Sonne rauskommt, bei anderen mal etwas mehr Schnee ist, dass es zu Unterbrechungen wegen Stürzen und damit verschlechterten Bedingungen kommen kann oder dass an manchen Stellen der Wind reinfährt obwohl es am Start vergleichweise gut geht... das alles gehört halt auch dazu. Wenn man da zu streng und genau wird, dann kann man einige Rennen der Saison zusätzlich absagen (und wir wissen in manchen Wintern gibt/gab es eh einige Probleme wegen Schneemangels oder Sturm etc). Kriechmayr und alle Fahrer haben ja gestern auch klar betont, dass es phasenweise sehr schwierig bis ungerecht zuging und man halt im Sinne der Topfahrer froh war, die 30 Läufer runterzubringen. Das ist natürlich unfair für alle anderen die oben stehen und dann nicht starten können, aber das Reglement ist diesbezüglich für alle klar und das ist halt ein "Privileg" für die besten Fahrer:innen der Welt.