Scott Christ hält es für nicht unwahrscheinlich, dass die positive Probe mit einem kontaminierten Nahrungs(-ergänzungs-)mittel zusammenhängt.
http://www.badlefthook.com/2012/5/2...tion-vada-victor-ortiz-next-fight-boxing-news
Ich finde, dass der Fall mal wieder einen nicht schlechten Einblick in die Problematik der Dopingtest gibt.
Die erstaunlich hohe Anzahl an überführten Nandrolon"sündern" lässt m.E. v.a. 2 Schlüsse zu.
Entweder versuchen erstaunlich viele Athleten es auf Teufel komm raus mit Nandrolon, obwohl sie wissen, dass es sehr gut und sehr lang nachweisbar ist, und die Aussagen vieler Dopingexperten, dass es wesentlich bessere Mittel als Nandrolon gibt, sind nur zu Teilen wahr oder es gibt erschreckend viele überführte Doping"sünder", deren positive Proben mehrheitlich nur mit einer blöden Kontamination zusammen hängen.
Mit dem ersten Fall könnte ich mehr oder weniger gut leben, mit dem 2. weniger.
Vielleicht sollte man nachdenken, das Doping unter Einhaltung gewisser, noch großzügiger ermessener Spielräume und Grenzwerte freizugeben.
Erstens weil es m.E. die Chancengleichheit zwischen Sportlern mit Geld im Rücken und eher finanzschwächeren Sportlern erhöht.
Zweitens weil ich die Aussage von Scott Christ unrealistisch finde:
...But the thing is, fighters who take this testing now must understand that you have to know what you're taking, what to disclose if you have a case like Peterson's, and frankly, most of them are probably going to want to work with someone who really knows what they're doing with this stuff. You can't expect fighters and trainers who don't know to suddenly become experts. They need to hire experts to do that job.....
In Sportarten, wo weniger Geld umgesetzt wird, werden sich gerade die finanzschwächeren Sportler keinen solchen Experten leisten können.
Schaut sich die Börsen in den USA z.B. an, stellt sich Frage, wer sich von den amerikanischen Boxern so einen Service leisten kann. Die Boxer mit Vertrag bei großen Promotern ja, aber die anderen?