ATP 500 - Hamburg, ATP 250 - Atlanta & Gstaad


Wer gewinnt in Hamburg?

  • Fabio Fognini

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nikoloz Basilashvili

    Stimmen: 0 0,0%
  • Philipp Kohlschreiber

    Stimmen: 0 0,0%
  • Laslo Djere

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  • Benoit Paire

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  • ein anderer Spieler

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    17
  • Umfrage geschlossen .

Jerry

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Basil am Ende wieder der stärkere, dennoch ein dickes Ausrufezeichen auch von Rublev. Würde mich sehr freuen wenn er dann auf der US Tour und in NYC auch weiterhin solche Resultate bringen kann, das Potenzial hat er ja eindeutig, das hat er schon mehrfach und diese WOche bewiesen.

Ehrlich gesagt, waren die Resultate von Rublev natürlich überzeugend – vor allem der Sieg gegen Domi, aber seine Spielweise sagt mir nicht wirklich zu. Kaum Abwechslung und ich frage mich immer noch wie Basi eigentlich den zweiten Satz verlieren konnte. Basilashvili hat sich in meiner Sympathieskala auf jeden Fall hochgekämpft und ich kann mit seiner Spielweise deutlich mehr anfangen. Vor allem kann er extrem präzise schlagen und es ist nicht immer nur wild geprügelt. So ein bisschen hat mich das an Kukushkin erinnert, der so ähnlich spielen kann und der mir auch gefällt. Ist mir schon klar, dass weder der eine noch der andere den Massengeschmack treffen und ich mich da eher in @Obmann ´schen Sphären bewege.

Wirtschaftlich war das Turnier noch kein Erfolg. War es nun der erhoffte gelungene Neustart oder der Anfang vom Ende?
Am Stadion wird gearbeitet, dass kann es für die Sponsoren attraktiver machen, aber entscheidend ist der TV Partner. Die letzten Jahre zeigte Sky Sport News täglich ein Spiel im free TV, dieses Jahr war der NDR zum HF und Finale dabei. Die ARD zeigte wohl auch etwas mehr von den Highlights, weniger Sendeminuten im free TV, aber dafür größere Sender. Der erhoffte große Sprung war es imo nicht.

Mich wundert nicht, dass es wirtschaftlich kein Erfolg gewesen ist. Von der Stimmung her während(!) der Spiele, war es wirklich eine schöne Atmosphäre, aber auch im Finale war das Stadion nicht ansatzweise ausverkauft. Basilasvhili gegen Rublev ist nunmal kein Finale, was die Massen anlockt. Ich denke wäre es Thiem gegen Zverev geworden, hätte es deutlich anders ausgesehen.
Noch paar Worte zum Rahmenprogramm. Durch das Turnier führte Matthias Killing, Sat1 Frühstücksfernsehen und ein unheimlich schleimiger Artgenosse, der dementsprechend auch ständig versuchte die „Stimmung“ mit 0815-Sprüchen eines Mallorca-Animateurs anzuheizen auf dem „Center Court der Welt“ wie er hundertdreißigtausendmal wiederholte. Dazu MUSS natürlich ständig lärmende Musik in den Pausen eingespielt werden und und und…Verstehe das wer will. Sowas braucht man doch nicht wirklich beim Tennis, dass ein DJ „Mister Happy“(so hieß der tatsächlich) ständig Musik einspielen muss in den Pausen. Das wird jetzt sicher nicht Hamburg-spezifisch sein, aber es passt leider zum Zeitgeist.
Das Klientel war so wie man es sich beim Tennis erwartet. Ich hätte den Animationsclown nicht gebraucht, aber für mich steht ja auch tatsächlich der Sport im Vordergrund.

Die ÖR haben bei der Tour der France erneut gezeigt, wie stundenlanger Sport zwischen One, ARD und Live Streams aufgeteilt werden kann. Auch bei der Deutschland Tour oder Klassikern wie Eschborn-Frankfurt wird im ÖR präsentiert. Warum geht das nicht mit Tennis?

Bei der TdF fahren die Weltbesten mit plus(das darf man nicht unterschätzen) schalten viele wegen der Landschaften ein und dem drumherum. Selbst als Unwissender weißt du, dass es ein Spektakel ist.
Damit Hamburg ansatzweise Bedeutung geniereren könnte, hätte es DAS Finale geben müssen und nicht zum vierten Mal in Folge ein quasi No-Name-Finale. Bevor man aber mit Übertragungen aus Hamburg bei den Zuschauern punkten kann, müssen die GrandSlams mehr in den Fokus, so wie es in den 90ern gewesen ist. Und dafür wiederum braucht man wohl oder übel deutsche Erfolge...
 

Jones

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Ehrlich gesagt, waren die Resultate von Rublev natürlich überzeugend – vor allem der Sieg gegen Domi, aber seine Spielweise sagt mir nicht wirklich zu. Kaum Abwechslung und ich frage mich immer noch wie Basi eigentlich den zweiten Satz verlieren konnte. Basilashvili hat sich in meiner Sympathieskala auf jeden Fall hochgekämpft und ich kann mit seiner Spielweise deutlich mehr anfangen. Vor allem kann er extrem präzise schlagen und es ist nicht immer nur wild geprügelt. So ein bisschen hat mich das an Kukushkin erinnert, der so ähnlich spielen kann und der mir auch gefällt. Ist mir schon klar, dass weder der eine noch der andere den Massengeschmack treffen und ich mich da eher in @Obmann ´schen Sphären bewege.



Mich wundert nicht, dass es wirtschaftlich kein Erfolg gewesen ist. Von der Stimmung her während(!) der Spiele, war es wirklich eine schöne Atmosphäre, aber auch im Finale war das Stadion nicht ansatzweise ausverkauft. Basilasvhili gegen Rublev ist nunmal kein Finale, was die Massen anlockt. Ich denke wäre es Thiem gegen Zverev geworden, hätte es deutlich anders ausgesehen.
Noch paar Worte zum Rahmenprogramm. Durch das Turnier führte Matthias Killing, Sat1 Frühstücksfernsehen und ein unheimlich schleimiger Artgenosse, der dementsprechend auch ständig versuchte die „Stimmung“ mit 0815-Sprüchen eines Mallorca-Animateurs anzuheizen auf dem „Center Court der Welt“ wie er hundertdreißigtausendmal wiederholte. Dazu MUSS natürlich ständig lärmende Musik in den Pausen eingespielt werden und und und…Verstehe das wer will. Sowas braucht man doch nicht wirklich beim Tennis, dass ein DJ „Mister Happy“(so hieß der tatsächlich) ständig Musik einspielen muss in den Pausen. Das wird jetzt sicher nicht Hamburg-spezifisch sein, aber es passt leider zum Zeitgeist.
Das Klientel war so wie man es sich beim Tennis erwartet. Ich hätte den Animationsclown nicht gebraucht, aber für mich steht ja auch tatsächlich der Sport im Vordergrund.



Bei der TdF fahren die Weltbesten mit plus(das darf man nicht unterschätzen) schalten viele wegen der Landschaften ein und dem drumherum. Selbst als Unwissender weißt du, dass es ein Spektakel ist.
Damit Hamburg ansatzweise Bedeutung geniereren könnte, hätte es DAS Finale geben müssen und nicht zum vierten Mal in Folge ein quasi No-Name-Finale. Bevor man aber mit Übertragungen aus Hamburg bei den Zuschauern punkten kann, müssen die GrandSlams mehr in den Fokus, so wie es in den 90ern gewesen ist. Und dafür wiederum braucht man wohl oder übel deutsche Erfolge...

Der Radsport hätte bei Eurosport immer sein zu Hause, es war Free TV und es gab keine dringende Notwendigkeit, dass die ARD sich einschaltet. Dennoch sind sie seit 2015 wieder an Bord.
Tour-Quoten in den Vorjahren

  • 2017: 1,17 Mio. (10,7% / 6,0%)
  • 2016: 1,13 Mio. (9,7% / 4,9%)
  • 2015: 1,12 Mio. (9,8% / 5,2%)
Median-Werte aller jeweils 21 Etappen.

2018 1,25 Mio. 10,4% 7,6%


Die Quoten lagen in den ersten 4 Jahren immer unter dem Senderschnitt der in den Jahren zwischen 11,3% 12,1% lag. Die jüngeren Menschen unter 50 wurden überhaupt nicht erreicht mit den Übertragungen und dennoch ist die ARD stabil dabei, warum geht das nicht mit Tennis? Du hast recht, wenn ich die Tour der France nehme müsste Wimbledon das Gegenbeispiel sein, aber die GSs brauchen die ÖR auch nicht zwingend, genau wie die Tour die ÖR nicht braucht. Aber die Deutschland Tour, Eschborn-Frankfurt brauchen die ÖR und bekommen Unterstützung, obwohl es zweite Liga ist. Also warum nicht Halle, Hamburg, Stuttgart usw?

Argument Nummer 1 ist die Quote, aber die ist im Radsport auch nicht wesentlich besser. Wie gut sie im Tennis sein könnte sieht man erst, wenn man konstant überträgt.
Argument Nummer 2 ist die Länge und die Unberechenbarkeit der Übertragung, auch dies trifft auf Radsport ebenso zu. Mit live Streams und One hatte man eine gute Abdeckung. Das Prinzip wäre auf Tennis ganz einfach zu übertragen.
Ja vielleicht stehen am Ende die falschen im Finale, aber wenn man die Rechte nicht hat, dann überträgt man auch nicht, wenn die richtigen im Finale stehen und wenn man doch übertragen will, weil der Druck zu groß wird wie in Wimbledon, dann wird es plötzlich teuer. Also wäre mir eine konstante Unterstützung der deutschen Turniere deutlich lieber als das Stückwerk der letzten Jahre.
 
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