ATP 500 - Rotterdam & ATP 250 - Buenos Aires


Wer gewinnt in Rotterdam?


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Tuomas

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Wer mal eben 4 500er in Serie gewinnt, der hat es spielerisch zweifelsohne drauf, auch mal ein 1000er oder ein GS zu gewinnen. Zumindest zu einem Finale oder HF sollte es zeitnah mal reichen. Eigentlich. Zum einen haben die letzten Monate ja gezeigt, dass er gegen seinen Landsmann Medvedev völlig chancenlos ist. Die Urgewalt seiner Schläge machen diesem quasi nichts aus und er nutzt das Tempo eher für sich. Und zum anderen bleibt die Frage, ob Rublev es mental hinbekommt. Siehe seine Ergebnisse in London. Bisher steht eine 0-4 Bilanz in GS Viertelfinals, dazu 0 gewonnene Sätze. Diese Hürde muss erstmal umgestoßen werden. Er wäre nicht der erste Spieler, für den der eigene Kopf der größte Gegner ist.

Eben, diese Bilanz ist noch nicht durchbruchsverdächtig. Auch 2020 bei den AO machte Rublev in guter Form gegen Zverev keine Schnitte.
London zeigte eben zudem noch mentale Schwächen bei höchsten Anforderungen am Fließband.
 

Hans Meyer

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Wer mal eben 4 500er in Serie gewinnt, der hat es spielerisch zweifelsohne drauf, auch mal ein 1000er oder ein GS zu gewinnen. Zumindest zu einem Finale oder HF sollte es zeitnah mal reichen. Eigentlich. Zum einen haben die letzten Monate ja gezeigt, dass er gegen seinen Landsmann Medvedev völlig chancenlos ist. Die Urgewalt seiner Schläge machen diesem quasi nichts aus und er nutzt das Tempo eher für sich. Und zum anderen bleibt die Frage, ob Rublev es mental hinbekommt. Siehe seine Ergebnisse in London. Bisher steht eine 0-4 Bilanz in GS Viertelfinals, dazu 0 gewonnene Sätze. Diese Hürde muss erstmal umgestoßen werden. Er wäre nicht der erste Spieler, für den der eigene Kopf der größte Gegner ist.

Wer vier 500er in Serie gewinnt, der kann auf jeden Fall auch ein Masters gewinnen
Wir sprechen hier auch von 4 gut besetzten 500er und nicht wie in Rio oder öfters in Hamburg
aber bevor ich noch was zu den Masters schreibe ein Blick auf das restliche

GS sind nochmal anders, Bo5 macht es komplizierter für Überraschungen, zudem sind die Spieler dort bereiter und es sind halt meist auch alle da
zu den Finals muss man aber auch sagen, dass er bei seinem 1. Auftritt gg Nadal enttäuscht, aber das haben schon ganz andere, Djokovic gewann keinen Satz bei seinen ersten Finals
Neben der Nervosität kam dann halt mit Nadal dann auch ein Gegner der dann für einen solchen Spieler zu clever ist, aber gg Tsitsipas hatte er dann sogar Matchball und gg Thiem gewann er ja dann recht locker, wobei die Partie natürlich besonders war
alles in allem waren die Finals eher ein Zeichen in die richtige Richtung

Ich klammere mal sein 1. GS VF aus, da war er einfach nicht bereit als er 2017 gg Nadal spielte, das passsiert
gg Medvedev letztes Jahr bei den USO verlor er mit 6-7(6), 3-6, 6-7(5), das ist glatt, aber auch eng, das kann auch in die andere Richtung gehen, auch gg Tsitsipas in RG und gg Medvedev letzten Monat verlor er den 1. Satz mit 5-7
Er muss da mal einfach einen Satz gewinnen, da kann es schon anders aussehen und weit weg war er ja nicht
Dennoch weiß ich auch nicht, ob wir in Rublev einen GS Sieger sehen, kaum einer haut so sehr auf den Ball, aber er hat auch Schwächen
Es gibt anscheinend auch einige Spieler, deren Spiel sehr gut passt gg Rublev, das macht alles komplizierter

Naja bei den Slams war er die letzten 3 mal im VF, was auf das Turnier gerechnet jeweils Rang 5-8 bedeutet.
Wenn bei den 1000ern noch etwas nachgelegt wird fallen auch bald die top 5, trotz des aktuellen Ranking Quatsch.

In Miami zähle ich ihn zu den Favoriten, natürlich je nachdem ob Djokovic antritt, mehr oder weniger.

Ich erwarte schon fast einen Masterstitel von Rublev in diesem Jahr
Medvedev und Zverev scheinen Angstgegner zu sein, aber beide sind jetzt auch nicht immer spät im Turnier anzutreffen und iwann wird er auch beide schlagen wenn sie oft genug gegeneinander spielen
Gegen Tsitsipas hat er diese Probleme ja nicht, gg Nadal hingegen scheint es auch so zu sein, gg Djokovic hat er noch nie gespielt
Bei Djokovic müsste man in Miami schauen, falls er spielt, wie er spielt
Man denke da nur an 2019 nach dem Abschuss im AO Finale gg Nadal
wenn er nicht bereit ist, ob körperlich und/oder mental, da kann auch schnell gg Sinner, Fucsovics oder wer auch immer Schluss sein
Djokovic wäre aber natürlich klarer Favorit auf dem Papier, falls er antritt

Da fällt mir noch Thiem ein, da führt er ja sogar mit 3-2, die Duelle waren oft unter besonderen Umständen, vor allem die 3 Duelle 2019/20 die Rublev gewann
bei den Finals hab ich es ja schon erwähnt, in Wien war Thiem nicht ganz fit
Letztlich hat Thiem bei keinen der 3 Spielen sein bestes Tennis gezeigt, aber da könnte eben auch Rublev Schuld sein, grundsätzlich würde ich sagen, dass Rublevs Spiel nicht schlecht passt gg Thiem

Ich finde es übrigens auch schön, dass wir Cerundolos Finalniederlage hier bisher ignoriert haben :p
Ich hab den älteren diese Woche für mich entdeckt von seiner Spielweise, er spielt eher offensives Sandplatztennis, sein Bruder defensives, das offensive gefällt mir, ich hoffe, dass er auf Sand noch einiges zeigen wird
 
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chris☕

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Spieler machen Entwicklungen durch und bei Rublev braucht einen imo bisher überhaupt nicht bange sein. Der Kerl hat sich in den letzten 2,3 Jahren kontinuierlich, ohne Einbrüche, in eine positive Richtung entwickelt, sodass man ihn nun zu den Top 5 bis 7 zählen muss. Sicherlich schauen die Stats gegen Zverev und Medvedev mies aus, gegen Federer hat er allerdings gleich beim ersten Mal gewonnen und gegen Thiem ist er auch positiv. Ist nicht so, dass er default baden geht gegen die Besten. Er entwickelt sich permanent weiter und ich wüsste nicht, auf welcher Basis man behaupten sollte, dass er nie ein GS gewinnen kann? Die 500er, die Rublev in Serie abräumt ... FAA wäre froh wenn er mal 1 500er in Folge gewinnen würde. :)

Durch seine Verletzung war er bis vor 1, eineinhalb Jahren doch überhaupt nicht in Diskussion auf einen Spitzenplatz. 3 VF in GS ist doch super, was soll der Kerl denn innerhalb von 1, eineinhalb Jahren noch alles reißen?
Was bei Rublev auch auffällt, und was ihm in der Zukunft noch zu Gute kommen wird, ist, dass er relativ häufig ohne Satzverlust gewinnt und dadurch Kraft sparen kann. Ich hab da jetzt keine Statistik, aber wenn ich seine Ergebnisse der letzten Monate durchgehe, bestätigt das doch meinen "Verdacht". Spieler jenseits der top 30,40 sahen da teilweise überhaupt kein Land gegen Ihn. Selbst wenn sicherlich einige wissen, wie man theoretisch am Besten gegen Rublev spielt, können es nicht sehr Viele umsetzen.
Medvedev, und in Teilen auch Zverev, können Beide sehr gut die beidhändige Rückhand aus dem Lauf spielen. Selbst in Bedrängnis bekommen Beide ne gute Länge in den Schlag. Somit bekommt Rublev dort nicht so leicht den Feldvorteil. Gegen Einhänder wie Thiem, Federer oder Tsitsipas schaut das schon wieder anders aus und interessanterweise hat er dort ein besseres H2H.
 

Jones

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Wer mal eben 4 500er in Serie gewinnt, der hat es spielerisch zweifelsohne drauf, auch mal ein 1000er oder ein GS zu gewinnen. Zumindest zu einem Finale oder HF sollte es zeitnah mal reichen. Eigentlich. Zum einen haben die letzten Monate ja gezeigt, dass er gegen seinen Landsmann Medvedev völlig chancenlos ist. Die Urgewalt seiner Schläge machen diesem quasi nichts aus und er nutzt das Tempo eher für sich. Und zum anderen bleibt die Frage, ob Rublev es mental hinbekommt. Siehe seine Ergebnisse in London. Bisher steht eine 0-4 Bilanz in GS Viertelfinals, dazu 0 gewonnene Sätze. Diese Hürde muss erstmal umgestoßen werden. Er wäre nicht der erste Spieler, für den der eigene Kopf der größte Gegner ist.

Bei Medvedev bin ich voll bei dir. Der könnte ihm dauerhaft nicht liegen.
Aber wir müssen auch nicht aus allem was die Statistik her gibt ein Drama machen. Der eine gewinnt Titel, dann wird gefragt warum bei den 1000/Slams nicht mehr geht, vielleicht der Kopf, andere bringen positive Ausreißer bei 1000ern/Slams, aber gewinnen keine Titel, dann wird die gleiche Frage gestellt. Ist er mental nicht bereit für Titel.
Er ist seit 2020 immer an besseren bei den Slams gescheitert, nie knapp, immer klar schwächer, aber er entwickelt sich in die richtige Richtung und nimmt die vermeintlichen Mauern/Hürden wahrscheinlich nicht mal so sehr wahr.

Ein anderer Aspekt wäre ob es Rublev zu gute kommt, wenn keine oder nur wenige Zuschauer im Stadion sind. Das würde ich eher noch offen lassen als die Frage wann er beim 1000er endlich ein HF/Finale erreicht. Das wird passieren.
 

Gordo

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was mich bei rublev wirklich überrascht hat, wie schnell er plötzlich konstanz in sein spiel reinbringen konnte. der "junge" rublev war teilweise vogelwild, hatte auch mal matches wo er in zwei sätzen 50+ unforced errors produziert hat und einfach gar nix ging. bei seinem spielstil nicht verwunderlich sollte man meinen. aber seit nunmehr 1,5 jahren hat er kaum noch richtige aussetzer, im gegenteil er schafft es woche für woche sein spiel abzurufen, fast ohne schwankungen. wenn man sich mal anschaut, gegen wen er in diesem zeitraum verloren hat, dann fällt auf, dass da im grunde kein einziger schwacher spieler (und damit eine vermeidbare niederlage) dabei war!

ich glaube, dass der sieg seinerzeit gegen federer in cincinnati eine initialzündung für ihn war. danach war er ein anderer spieler.
 

Hans Meyer

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Durch seine Verletzung war er bis vor 1, eineinhalb Jahren doch überhaupt nicht in Diskussion auf einen Spitzenplatz. 3 VF in GS ist doch super, was soll der Kerl denn innerhalb von 1, eineinhalb Jahren noch alles reißen?
Was bei Rublev auch auffällt, und was ihm in der Zukunft noch zu Gute kommen wird, ist, dass er relativ häufig ohne Satzverlust gewinnt und dadurch Kraft sparen kann. Ich hab da jetzt keine Statistik, aber wenn ich seine Ergebnisse der letzten Monate durchgehe, bestätigt das doch meinen "Verdacht". Spieler jenseits der top 30,40 sahen da teilweise überhaupt kein Land gegen Ihn. Selbst wenn sicherlich einige wissen, wie man theoretisch am Besten gegen Rublev spielt, können es nicht sehr Viele umsetzen.

seit Anfang 2019
Best-of-32-Sätzer3-Sätzer
Djokovic49-413-8
Medvedev51-1420-11
Rublev61-1626-15
Zverev35-1613-15
Thiem32-1617-6
Nadal40-89-3
Tsitsipas49-1421-19

Ich wollte erst ab 2020 gucken, aber letztes Jahr gab es natürlich nicht so viele Partien, Rublev hat seit Anfang 2020 eine 30-3 Bilanz bei 2-Sätzern und eine 8-4 bei 3-Sätzern 33 Mal ging es also über 2 und 12 Mal über 3 Sätze
Thiem hat eine 5-5 Bilanz bei 2-Sätzern seit Anfang 2020, Zverev 9-6

Bilanz seit Hamburg 2019
Top 1011-2021+
Djokovic15-712-045-3
Medvedev17-89-241-9
Rublev9-96-470-9
Zverev6-147-338-8
Thiem13-84-237-9
Nadal7-710-234-0
Tsitsipas9-118-339-12
Schwartzman4-142-144-13
Berrettini4-64-223-11
Shapovalov5-85-632-15
Monfils0-41-329-11
Bautista-Agut1-31-634-14
Goffin1-42-331-19
Khachanov1-84-533-18

Die Bilanz von RBA und Monfils gg die Top 20 ist echt sehr schwach
Nach Nadal und Djokovic hat Rublev klar die beste Bilanz gg Spieler außerhalb der Top 20:
Nadal 100 %
Djokovic 93,75 %
Rublev 88,61 %
Zverev 82,61 %
Medvedev 82 %
Thiem 80,43 %
Schwartzman 77,19 %
Tsitsipas 76,47 %

Was hier auch auffällt: Djokovic hat über seine Karriere gg alle Gegner eine 83,1 % Siegesquote, Spieler wie Medvedev, Zverev oder Thiem kommen nicht mal gg Gegner außerhalb der Top 20 auf eine solche Bilanz und das in einem Zeitraum wo sie nur in den Top 10 waren :LOL: Zverev war sogar immer unter den Top 7 und Thiem gar in den Top 5
Tsitsipas war ja auch immer in den Top 7 in dem Zeitraum und er fällt sogar deutlich ab :weghier:
Bei Medvedev waren alle Niederlagen gg Spieler außerhalb der Top 20 auch als er selbst Top 6 Spieler war, also 8 von 9 Niederlagen, nur gg Kyrgios (Nr. 52) verlor er in Washington 2019, als er selbst nur die Nummer 10 war
Seit Anfang 2020 hat Medvedev eine 21-7 Bilanz gg 21+ Spieler, sprich 75 %
Rublev dagegen hat eine 45-4 Bilanz seit Anfang 2020 gg 21+ Spieler, also sogar 91,64 %

Seit Hamburg 2020 hat Rublev 27 Spiele in Folge gg Spieler außerhalb der Top 20 gewonnen
 
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