ATP: Jahrgänge 1995-1999


Welchem(n) Spieler(n) traut ihr am meisten zu?

  • D. Medvedev

    Stimmen: 6 50,0%
  • A. Zverev

    Stimmen: 8 66,7%
  • S. Tsitsipas

    Stimmen: 8 66,7%
  • D. Shapovalov

    Stimmen: 1 8,3%
  • F. Auger-Aliassime

    Stimmen: 3 25,0%
  • M. Berrettini

    Stimmen: 0 0,0%
  • A. Rublev

    Stimmen: 0 0,0%
  • S. Korda

    Stimmen: 2 16,7%
  • H. Hurkacz

    Stimmen: 1 8,3%
  • A. De Minaur

    Stimmen: 0 0,0%
  • C. Ruud

    Stimmen: 1 8,3%
  • U. Humbert

    Stimmen: 0 0,0%
  • T. Fritz

    Stimmen: 0 0,0%
  • A. Davidovich Fokina

    Stimmen: 0 0,0%
  • ein anderer Spieler - wer?

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    12
  • Umfrage geschlossen .

Hans Meyer

Bankspieler
Beiträge
22.916
Punkte
113
Zverev also offenbar in dieser Altersgruppe immer noch Top 3 zusammen mit Tsitsipas und Medvedev in der Einschätzung des Forums. Warum auch nicht, in dieser Saison tut sich das Trio bisher nicht so viel. Tsitsipas hätte sich absetzen können, aber seit dem dritten Satz des RG-Finals war das nicht mehr viel - mit einem GS-Titel wäre er hier jetzt wohl die klare #1, aber die Niederlage verbunden mit dem Erstrundenaus in London hat das wieder relativiert.

Schade, dass der Zeitraum so gewählt ist, dass Sinner nicht mit dabei ist.

5 Jahrgänge als Generation zusammenzufassen finde ich schon sinnvoll, der Altersunterschied zwischen Medvedev und Sinner ist ja schon nicht klein, Nadal und Dimitrov sind sich vom Alter näher als Medvedev und Sinner
Bei FAA und Sinner ist der Vergleich miteinander sinnvoller als der Vergleich von Medvedev und FAA, aber das ist ja immer so, Thiem ist ja auch näher an Medvedev als Medvedev an Shapovalov

Ich weiß gar nicht ob ich in meinem letzten Beitrag Zverev vor oder hinter Medvedev gesehen hab, ich würde heute aber folgendes tippen:

Meiste GS:
1. Tsitsipas
2. Medvedev
3. Zverev
4. Auger-Aliassime
5. Shapovalov

Rublev wird in den Top 3 oder 4 sein in Sachen Titeln insgesamt glaube ich. Berrettini traue ich insgesamt so 15 bis 20 Titel zu, ich vergleiche ihn ja gerne mit Tsonga, der ist 1985er und holte in Tokio 2009 seinen 5. Titel und in Metz 2011 seinen 6. Titel. Berrettini ist selbst bei 5
Tsonga sehe ich als talentierter, aber Berrettini hat die leichtere Konkurrenz
Auger-Aliassime ist schwierig zu bewerten, würde ich nur seine bisherige Karriere nehmen, würde ich ihn nicht so hoch werten, aber das Potential ist riesig, vor ein paar Jahren hätte ich ihn in dieser Gruppe auf 1 gesetzt

Ich sehe gerade, dass ich Korda ganz vergessen habe, dem würde ich sogar mehr Potential zutrauen als Berrettini

Was wären so deine Prognosen?

Sinner würde ich aktuell auf 1 oder 2 sehen übrigens, wenn ich ihn noch dazunehmen würde in meiner Liste oben, aber das ist wie gesagt oft so, wenn du noch jung bist, gibt es mehr Fantasie wie deine Karriere laufen wird. Thiem hätte ich vor 3 Jahren mehr GS Titel zugetraut als ich ihm heute noch zutraue
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.302
Punkte
113
5 Jahrgänge als Generation zusammenzufassen finde ich schon sinnvoll, der Altersunterschied zwischen Medvedev und Sinner ist ja schon nicht klein, Nadal und Dimitrov sind sich vom Alter näher als Medvedev und Sinner
Bei FAA und Sinner ist der Vergleich miteinander sinnvoller als der Vergleich von Medvedev und FAA, aber das ist ja immer so, Thiem ist ja auch näher an Medvedev als Medvedev an Shapovalov

OK, Medvedev und Sinner sind vom Alter her so weit auseinander wie Federer und Nadal, deren Karrieren sich ja auch zu einem sehr großen Teil überschneiden, weil Nadal schon sehr jung sehr stark war und umgekehrt Federer enorm lang sehr gut geblieben ist. Sinner ist auch im Vergleich zu meisten anderen jüngeren Spielern ein "Frühstarter", was doch auch ein Grund ist, warum er von vielen so hoch eingeschätzt wird. Hier ist es für mich so, dass gerade ein Vergleich zwischen Tsitsipas und Sinner interessant wäre, weil die meisten sie wahrscheinlich für die jüngeren Spieler mit dem größten Potential halten.


Ich weiß gar nicht ob ich in meinem letzten Beitrag Zverev vor oder hinter Medvedev gesehen hab, ich würde heute aber folgendes tippen:

Meiste GS:
1. Tsitsipas
2. Medvedev
3. Zverev
4. Auger-Aliassime
5. Shapovalov

Rublev wird in den Top 3 oder 4 sein in Sachen Titeln insgesamt glaube ich. Berrettini traue ich insgesamt so 15 bis 20 Titel zu, ich vergleiche ihn ja gerne mit Tsonga, der ist 1985er und holte in Tokio 2009 seinen 5. Titel und in Metz 2011 seinen 6. Titel. Berrettini ist selbst bei 5
Tsonga sehe ich als talentierter, aber Berrettini hat die leichtere Konkurrenz
Auger-Aliassime ist schwierig zu bewerten, würde ich nur seine bisherige Karriere nehmen, würde ich ihn nicht so hoch werten, aber das Potential ist riesig, vor ein paar Jahren hätte ich ihn in dieser Gruppe auf 1 gesetzt

Ich sehe gerade, dass ich Korda ganz vergessen habe, dem würde ich sogar mehr Potential zutrauen als Berrettini

Was wären so deine Prognosen?

Relativ ähnlich... ;)


Sinner würde ich aktuell auf 1 oder 2 sehen übrigens, wenn ich ihn noch dazunehmen würde in meiner Liste oben, aber das ist wie gesagt oft so, wenn du noch jung bist, gibt es mehr Fantasie wie deine Karriere laufen wird. Thiem hätte ich vor 3 Jahren mehr GS Titel zugetraut als ich ihm heute noch zutraue

Ja klar, Zverev ist da ein ähnlicher Fall. Er ist vier Jahr älter als Sinner, und vor vier Jahren haben ihm die meisten hier wohl mehr zugetraut als Sinner jetzt, er hatte in dem Alter eben auch schon größere Erfolge. Damals hat man sich gefragt, ob er am Ende seiner Karriere mehr erreicht haben wird als Boris Becker, so optimistisch ist jetzt wohl kaum noch jemand. Mag bei Sinner ähnlich laufen, oder er hat in vier Jahren schon ein paar GS auf dem "Konto", wer weiß...
 

Marius

Bankspieler
Beiträge
8.165
Punkte
113
Zverev hatte sich imo vor ein paar Monaten mit seinem Olympia-Sieg an die Spitze in dieser Generation gesetzt, aber mit dem US Open Sieg dürfte nun Medvedev wieder ganz oben stehen, oder was meint ihr? Momentan sieht es so aus:

Medvedev:
CH: #2
GS-Erfolge: 1x Sieg, 2x Finale, 1x HF
Titel: 13 (davon 1x GS, 1x Finals, 4x 1000er)

Zverev:
CH: #3
GS-Erfolge: 1x Finale, 3x HF
Titel: 17 (davon 1x Finals, 1x Olympia , 5x 1000er)

Tsitsipas:
CH: #3
GS-Erfolge: 1x Finale, 3x HF
Titel: 7 (davon 1x ATF, 1x 1000er)

Wer käme auf Platz 4? Rublev oder Berrettini? Ich habe mir deren Statistiken noch gar nicht so im Detail angesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Next

Moderator Fußball, Tennis, Wintersport
Teammitglied
Beiträge
7.754
Punkte
113
Ort
CH
Ich hole den Thread mal hervor, da Molleker in der Vergangenheit immer wieder Thema war.

Mittlerweile ist er noch knapp in den ersten 400 rangiert. Momentan spielt er ein M25-Turnier auf ITF-Stufe in Antalya, wo er immerhin zum ersten Mal seit Januar 2021 (dort bei einem M15-Turnier, als er noch um Rang 200 klassiert war) und zum zweiten Mal seit Juni 2019 (!) zwei Siege hintereinander feiern konnte. Die beiden Siege feierte er gegen Colak (ATP 1382, aber noch ein interessanter Junior) und Isomura (ATP 2188). Im Viertelfinale hatte er aber gegen Mokizuki (ATP 644) das Nachsehen.

Das ist schon ein ziemlicher Absturz, den man so vor drei, vier Jahren auch nicht unbedingt erwarten konnte. Da scheinen die mentalen Probleme, die bei ihm auch schon Thema waren, wohl doch arger zu sein, als man bislang vermutete.
 

shotmaker

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.640
Punkte
83
molleker war mal die deutsche hoffnung nach zverev. waren da die erwartungen zu hoch?

deutschland hat viele mittelklassespieler (köpfer, struff, otte, altmaier, gojo, kohlschreiber, marterer). das ist immerhin klar besser als bei den deutschen damen, aber man bräuchte noch einen guten spieler neben dem star zverev. auch für die zukunft. bei struff und altmaier müsste noch was gehen.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.492
Punkte
113
molleker war mal die deutsche hoffnung nach zverev. waren da die erwartungen zu hoch?

deutschland hat viele mittelklassespieler (köpfer, struff, otte, altmaier, gojo, kohlschreiber, marterer). das ist immerhin klar besser als bei den deutschen damen, aber man bräuchte noch einen guten spieler neben dem star zverev. auch für die zukunft. bei struff und altmaier müsste noch was gehen.

Es gibt halt auch wirklich viele sehr gute Tennisspieler und in den top200 wird die Luft sehr dünn, da muss schon extrem viel stimmen.

Ich finde Deutschland hat eine sehr gute breite an tennisspielern.

Zumindest zu meiner aktiven Zeit bis vor 10 jahren oder so hat man das gut gesehen, selbst verbandsligaspiele waren dort immer sehr gutes tennis, da hilft glaube ich auch die einheitliche trainer Ausbildung in Deutschland.

Was dann halt fehlt ist der Sprung nach ganz oben, ich glaube da ist ein Problem der enorme zeitliche und finanzielle Aufwand um den sprung ganz nach oben zu schaffen.

Bei erfolgen im Jugend Bereich muss man immer auch die biologische- und trainingsreife berücksichtigen.

Wenn ein junior eine solide technik hat und früh das krafttraining forciert, dazu vielleicht generell ein biologischer frühentwickler ist hat er im junioren bereich oftmals einen Vorteil im körperlichen bereich den leute die vielleicht später in die Pubertät kommen und beim training behutsamer aufgebaut werden und noch nicht "high performance" trainieren später dann aufholen wenn sie die körperliche Entwicklung dann erst mit 19 statt mit 16 durchmachen.

Daher muss man erfolge im juniorenalter immer mit Vorsicht betrachten weil körperliche Entwicklung und trainingsaufwand da manchmal Unterschiede erzeugen
 

Hans Meyer

Bankspieler
Beiträge
22.916
Punkte
113
Molleker hatte zweifelsohne das Talent, ich hätte ihm die Top 10 zugetraut
2018 gewann er Heilbronn mit 17 Jahren als er noch die Nummer 497 der Welt war, damals besiegte er Hanfmann (127), Vatutin (145), Londero (193) und Vesely (81). In Stuttgart besiegte er dann sogar Struff. In Hamburg besiegte er mit 17 David Ferrer, auch wenn dieser nur noch die 62 der Welt war. Mit 18 schaffte er die Quali bei den AO, u.a. mit einem Sieg über Otte und nahm Schwartzman dann zumindest einen Satz ab, bei den FO schaffte er im gleichen Jahr auch die Quali und verlor nur knapp gg Bublik. Das Talent war auf keinen Fall das Problem beim Deutschen
 

MrStylo

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.693
Punkte
83
Er wurde doch auch offen von Kohlmann bezüglich seiner fehlenden Professionalität bezüglich Physiotherapie, Pflege etc... kritisiert. Gerade Kohlmann ist ja eher ein Typ der leisen Töne, da muss bei Molleker einiges im Argen liegen, er ist ja leider oft verletzt und das ist beim Tennis meistens kein Pech.
 

Marius

Bankspieler
Beiträge
8.165
Punkte
113
Molleker hatte zweifelsohne das Talent, ich hätte ihm die Top 10 zugetraut
2018 gewann er Heilbronn mit 17 Jahren als er noch die Nummer 497 der Welt war, damals besiegte er Hanfmann (127), Vatutin (145), Londero (193) und Vesely (81). In Stuttgart besiegte er dann sogar Struff. In Hamburg besiegte er mit 17 David Ferrer, auch wenn dieser nur noch die 62 der Welt war. Mit 18 schaffte er die Quali bei den AO, u.a. mit einem Sieg über Otte und nahm Schwartzman dann zumindest einen Satz ab, bei den FO schaffte er im gleichen Jahr auch die Quali und verlor nur knapp gg Bublik. Das Talent war auf keinen Fall das Problem beim Deutschen
Top-10 war mir bei ihm irgendwie too much, aber das ist bei sehr jungen Spielern sowieso sehr schwer vorherzusagen. Seine VH ist nicht unbedingt die Waffe und mit der Zeit hat er sich auch nicht mehr gut bewegt. Bei den Schlägen aus der Bewegung heraus ging ihm oftmals die Kontrolle ab. Aber er hat/hatte definitiv ordentlich Talent. Seine RH ist technisch klasse und was mir bei ihm in ganz jungen Jahren gefiel ist, dass vieles bei ihm sehr natürlich war.
Die Hauptprobleme liegen bei ihm sicher außerhalb und im mentalen Bereich. Es gab ja schon von verschiedenen Richtungen aus die ein oder andere kritische Stimme in Bezug auf seine Einstellung, Trainerwahl etc.
Man sollte aber einen 21-Jährigen noch nicht gänzlich abschreiben. Vielleicht tut sich irgendwann doch nochmal was bei ihm.
 

Dorian Gray

Bankspieler
Beiträge
4.778
Punkte
113
Top-10 war mir bei ihm irgendwie too much, aber das ist bei sehr jungen Spielern sowieso sehr schwer vorherzusagen. Seine VH ist nicht unbedingt die Waffe und mit der Zeit hat er sich auch nicht mehr gut bewegt. Bei den Schlägen aus der Bewegung heraus ging ihm oftmals die Kontrolle ab. Aber er hat/hatte definitiv ordentlich Talent. Seine RH ist technisch klasse und was mir bei ihm in ganz jungen Jahren gefiel ist, dass vieles bei ihm sehr natürlich war.
Die Hauptprobleme liegen bei ihm sicher außerhalb und im mentalen Bereich. Es gab ja schon von verschiedenen Richtungen aus die ein oder andere kritische Stimme in Bezug auf seine Einstellung, Trainerwahl etc.
Man sollte aber einen 21-Jährigen noch nicht gänzlich abschreiben. Vielleicht tut sich irgendwann doch nochmal was bei ihm.

Ich denke nicht, dass Top 10 als Erwartungshaltung zu hoch gegriffen war. Er stand mit 18 auf 146 der Weltrangliste. Es haben viele Spieler die Top 10 erreicht, die in dem Alter davon nur träumen konnten. Die Vorhand war m.E. in jungen Jahren bei ihm schon eine Waffe, aber ist irgendwann zu einem Passivschlag verkommen. Auf mich wirkt er schon bei der Vorhand im Kopf blockiert.

Hinsichtlich der Bewegung stimme ich zu. Mit der Zeit sah das bei ihm alles sehr ungelenk aus. Sobald er sich bewegen musste, ging ihm die Kontrolle ab. Wie das heute genau ist, weiß ich nicht. Ich habe ihm schon länger nicht mehr spielen sehen.

Es fing alles im Sommer 2019 mit der verpassten Wimbledon-Meldung an. Er hat auch eingeräumt, dass er die Motivation verloren und Fitnesseinheiten ausfallen lassen hat. Das erklärt zum Teil die Probleme in der Bewegung. Mittlerweile habe ich jedoch Eindruck, dass er seit einigen Monaten wieder hart trainiert, aber es trägt keine Früchte. Er hatte im Dezember zwar noch eine Hand-OP hatte, aber es wird nicht nur an der fehlenden Einstellung und den Verletzungen liegen. Am Ende ist es das ein beispielloser Absturz. Man muss sehen, dass er 2019er-Punkte noch im Ranking stehen hat. Sonst wäre er noch viel weiter im Ranking gefallen.
 

Marius

Bankspieler
Beiträge
8.165
Punkte
113
Interessante Übersicht:


Medvedev mittlerweile der klar erfolgreichste Spieler der Jahrgänge ab 1990. Dass Tsitsipas bereits vor Thiem liegt ist bemerkenswert - schon acht Finals bei großen Turnieren ist beachtlich, auch wenn er nur zwei davon gewinnen konnte.
Gute Übersicht. Wird das dort so wie beim Medaillenspiegel bei Olympia gewichtet? Wenn ich das richtig sehe, wird dort eher geschaut, wer wie viel an großen Sortiment schon gewonnen hat oder? Es bringt dir in der Liste quasi nichts, wenn du z.B. die AO zweimal gewonnen hast?

Um mal die Spät-90er Generation (bzw. 2000 ist hier auch noch dabei) zu aktualisieren...

Medvedev:
CH: #1
GS: 1 (+ 3x Finale, 1x HF)
Titel: 19 (davon 1x ATF, 5x 1000er)

Zverev:
CH: #2
GS: 0 (1x Finale, 4x HF)
Titel: 15 (davon 1x Olympia-Gold, 2x ATF, 5x 1000er)

Tsitsipas:
CH: #3
GS: 0 (2x Finale, 4x HF)
Titel: 9 (davon 1x ATF, 2x 1000er)


Ich würde sagen an den Top-3 hat sich nichts verändert. Medvedev hat insbesondere durch die letzten Wochen seine Position an 1 gefestigt. Tsitsipas konnte 2022 und durch das AO-Finale ein bisschen aufholen, aber eben nur ein bisschen, weil die Titel etwas fehlen. Er ist da schon noch ein gutes Stück hinter Zverev.

Wie würdet ihr die folgenden paar Plätze vergeben? Da geht es um Rublev, Berrettini, Ruud, FAA, Fritz, Khachanov, De Minaur, Norrie usw. Ich merke gerade, dass Shapovalov hier wahrscheinlich ziemlich schlecht wegkommt.:rolleyes:
Ich finde das durchaus interessant, weil man ein bisschen sieht, wie jeder die Dinge so gewichtet.
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.302
Punkte
113
Gute Übersicht. Wird das dort so wie beim Medaillenspiegel bei Olympia gewichtet? Wenn ich das richtig sehe, wird dort eher geschaut, wer wie viel an großen Sortiment schon gewonnen hat oder? Es bringt dir in der Liste quasi nichts, wenn du z.B. die AO zweimal gewonnen hast?

Ja, logisch, deshalb sieht Medvedev dort auch ganz besonders gut aus, der hat bisher jeden seiner Titel genau ein mal gewonnen. Mich hat das auch an den Medaillenspiegel bei Oly erinnert, wo eine Goldmedaille mehr wert ist als 20 mal Silber. Sinner und FAA wirken auf der Übersicht insofern auch sehr schwach, weil beiden noch der große Titel fehlt, bei FAA sogar noch ein großes Finale.


Um mal die Spät-90er Generation (bzw. 2000 ist hier auch noch dabei) zu aktualisieren...

Medvedev:
CH: #1
GS: 1 (+ 3x Finale, 1x HF)
Titel: 19 (davon 1x ATF, 5x 1000er)

Zverev:
CH: #2
GS: 0 (1x Finale, 4x HF)
Titel: 15 (davon 1x Olympia-Gold, 2x ATF, 5x 1000er)

Tsitsipas:
CH: #3
GS: 0 (2x Finale, 4x HF)
Titel: 9 (davon 1x ATF, 2x 1000er)

Ist nicht ganz korrekt, Zverev hat auch schon 19 Titel gewonnen. Der große Unterschied zu Medvedev ist natürlich der fehlende GS-Titel, dazu war der schon in vier Finals und er nur in einem. Medvedev hat seine Erfolge auch in einer deutlich kürzeren Zeit geholt - alle großen Titel seit 2019, Zverev hat dagegen die Hälfte seiner großen Titel und über die Hälfte seiner Titel insgesamt bis Ende 2018 gewonnen. Seit dem Durchbruch im Sommer 2019 war Medvedev insofern schon sehr viel besser als Zverev, auch wenn man natürlich nicht weiß, was er seit dem FO Halbfinale 2022 ohne die Verletzung erreicht hätte.


Ich würde sagen an den Top-3 hat sich nichts verändert. Medvedev hat insbesondere durch die letzten Wochen seine Position an 1 gefestigt. Tsitsipas konnte 2022 und durch das AO-Finale ein bisschen aufholen, aber eben nur ein bisschen, weil die Titel etwas fehlen. Er ist da schon noch ein gutes Stück hinter Zverev.

Was Tsitsipas bisher zu fehlen scheint, wenn man auf die vielen Finalniederlagen schaut, ist hart ausgedrückt die Konkurrenzfähigkeit in großen Matches gegen die allerbesten Gegner - gegen Djokovic, Alcaraz, Medvedev und Nadal hat er jeweils eine miese Bilanz. Man hat bei ihm ein wenig den Eindruck, er braucht etwas Losglück bzw. einen günstigen Turnierverlauf für große Titel, wie bei seinen beiden Titeln in Monte Carlo, wo er keinen der erwähnten Spieler schlagen musste. Mag aber auch eine mentale Sache sein, er war im RG-Finale 2021 schon 2-0 Sätze vorne, wer weiß wie sich das entwickelt hätte wenn er den Titel gewonnen hätte. Insofern mag das vielleicht noch kippen - wird aber wohl trotz des Alters von Nadal und Djokovic nicht unbedingt einfacher, wenn man die noch jüngere Konkurrenz sieht.


Wie würdet ihr die folgenden paar Plätze vergeben? Da geht es um Rublev, Berrettini, Ruud, FAA, Fritz, Khachanov, De Minaur, Norrie usw. Ich merke gerade, dass Shapovalov hier wahrscheinlich ziemlich schlecht wegkommt.:rolleyes:
Ich finde das durchaus interessant, weil man ein bisschen sieht, wie jeder die Dinge so gewichtet.

Da kann man auf die GOAT Liste von uts schauen wo die Erfolge in einem Punktesystem bewertet werden und sich nur aktive Spieler anzeigen lassen, das sollte einen ganz guten Überblick geben. Ansonsten macht eine eigene Reihenfolge für mich nicht viel Sinn, da sind viele sehr nahe beisammen und schwer vergleichbar. Etwa de Minaur und Shapovalov - der Australier hat schon sieben kleinere Titel gewonnen, Shapovalov erst einen, dafür aber ein paar gute Ergebnisse bei großen Turnieren, die de Minaur bisher fast komplett fehlen. Wer ist da "besser"? In dem Punktesystem sind sie sehr nahe beisammen, aber es sind einfach unterschiedliche Typen - Shapo sehr unkonstant, aber ab und zu ist er gut drauf und dann durchaus auch für Topspieler gefährlich (im Grunde ein Mini-Kyrgios), de Minaur wesentlich zuverlässiger gegen "schlechtere" Gegner, aber unabhängig von seiner Form meist chancenlos gegen die Topleute (auch wenn es zuletzt besser wurde).
 
Zuletzt bearbeitet:

Marius

Bankspieler
Beiträge
8.165
Punkte
113
Ja, logisch, deshalb sieht Medvedev dort auch ganz besonders gut aus, der hat bisher jeden seiner Titel genau ein mal gewonnen. Mich hat das auch an den Medaillenspiegel bei Oly erinnert, wo eine Goldmedaille mehr wert ist als 20 mal Silber. Sinner und FAA wirken auf der Übersicht insofern auch sehr schwach, weil beiden noch der große Titel fehlt, bei FAA sogar noch ein großes Finale.




Ist nicht ganz korrekt, Zverev hat auch schon 19 Titel gewonnen. Der große Unterschied zu Medvedev ist natürlich der fehlende GS-Titel, dazu war der schon in vier Finals und er nur in einem. Medvedev hat seine Erfolge auch in einer deutlich kürzeren Zeit geholt - alle großen Titel seit 2019, Zverev hat dagegen die Hälfte seiner großen Titel und über die Hälfte seiner Titel insgesamt bis Ende 2018 gewonnen. Seit dem Durchbruch im Sommer 2019 war Medvedev insofern schon sehr viel besser als Zverev, auch wenn man natürlich nicht weiß, was er seit dem FO Halbfinale 2022 ohne die Verletzung erreicht hätte.



Was Tsitsipas bisher zu fehlen scheint, wenn man auf die vielen Finalniederlagen schaut, ist hart ausgedrückt die Konkurrenzfähigkeit in großen Matches gegen die allerbesten Gegner - gegen Djokovic, Alcaraz, Medvedev und Nadal hat er jeweils eine miese Bilanz. Man hat bei ihm ein wenig den Eindruck, er braucht etwas Losglück bzw. einen günstigen Turnierverlauf für große Titel, wie bei seinen beiden Titeln in Monte Carlo, wo er keinen der erwähnten Spieler schlagen musste. Mag aber auch eine mentale Sache sein, er war im RG-Finale 2021 schon 2-0 Sätze vorne, wer weiß wie sich das entwickelt hätte wenn er den Titel gewonnen hätte. Insofern mag das vielleicht noch kippen - wird aber wohl trotz des Alters von Nadal und Djokovic nicht unbedingt einfacher, wenn man die noch jüngere Konkurrenz sieht.




Da kann man auf die GOAT Liste von uts schauen wo die Erfolge in einem Punktesystem bewertet werden und sich nur aktive Spieler anzeigen lassen, das sollte einen ganz guten Überblick geben. Ansonsten macht eine eigene Reihenfolge für mich nicht viel Sinn, da sind viele sehr nahe beisammen und schwer vergleichbar. Etwa de Minaur und Shapovalov - der Australier hat schon sieben kleinere Titel gewonnen, Shapovalov erst einen, dafür aber ein paar gute Ergebnisse bei großen Turnieren, die de Minaur bisher fast komplett fehlen. Wer ist da "besser"? In dem Punktesystem sind sie sehr nahe beisammen, aber es sind einfach unterschiedliche Typen - Shapo sehr unkonstant, aber ab und zu ist er gut drauf und dann durchaus auch für Topspieler gefährlich (im Grunde ein Mini-Kyrgios), de Minaur wesentlich zuverlässiger gegen "schlechtere" Gegner, aber unabhängig von seiner Form meist chancenlos gegen die Topleute (auch wenn es zuletzt besser wurde).
Ja. Tsitsipas ist von den Erfolgen schon noch hinter Thiem zu sehen. Da macht der GS-Titel einfach den Unterschied aus. Klar, Tsitsipas hat die Finals gewonnen und zwei 1000er, während Thiem nur einen hat, aber das wiegt den GS-Titel nicht auf. Zudem hat Thiem auch mehr Gesamttitel.

Right, Zverev hat schon 19 Titel. Schon gut, wenn man bedenkt, wie jung er immer noch ist. Bei Medvedev vs Zverev macht der GS-Titel und auch die Nummer 1 den Unterschied aus. Ansonsten wäre Zverev mindestens auf Augenhöhe, da er neben den zwei Titeln bei den Finals ja auch noch die Einzel-Goldmedaille hat, aber GS-Titel und #1 sind die zwei Big Pointer, daher Meddy vorne.

Du hast bei Tsitsipas nicht Unrecht, wobei die Sache mit dem Losglück nicht immer so war. Das RG-Finale hat ihm sicher einen Knick verpasst. Tsitsipas hat ja auch die Finals gewonnen und da musst du nur Topspieler schlagen. Er war anfangs auch einer derjenigen jungen Spieler, die Djokovic weh tun konnten. Er hat bei den GS schon Federer und Nadal geschlagen und gegen Djokovic gab es auch zwei 5-Setter. Gegen Alcaraz gab es bisher noch gar kein Big Match, aber da bin ich mir ziemlich sicher, dass das H2H gegen den Spanier sehr sehr schlecht ausfallen wird. Zum einen aufgrund der enormen Qualität von Alcaraz, zum anderen weil es ein sehr ungünstiges Matchup für ihn ist. Tsitsipas hat z.B. auch das 1000er Finale in Cincy gegen Coric verloren und der ist keiner der absoluten Topspieler. Der Weg ins AO-Finale war aber verhältnismäßig einfach, das stimmt, vor allem das VF und HF. Aber auch hier muss man sagen, dass er Sinner aus dem Weg geräumt hat, der zwar noch niedrig gesetzt war, aber über die Winterpause einen Sprung gemacht hat.

Jop. Die hinter den Top-3 sind eng beisammen. Laut UTS wäre es so:
4. Rublev
5. Ruud
6. Berrettini
7. Kyrgios
8. Khachanov
9. Hurkacz
10. FAA
11. Norrie
12. Coric
13. Shapovalov
14. De Minaur

Dürfte so grob hinkommen, wobei die GOAT-Liste ein paar Kritikpunkte hat, Highlights werden zu gering gewichtet und Langlebigkeit zu stark, usw... Berrettini hätte ich jetzt vor Ruud vermutet. Bei Ruud ist es halt schon ein Makel, dass er noch nichts Größeres als ein 250er gewonnen hat. Hurkacz hätte ich vom Gefühl her auch ein, zwei Plätze weiter vorne vermutet. Shapovalov in seiner Generation hier auf 13, das ist heftig.
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.302
Punkte
113
Dürfte so grob hinkommen, wobei die GOAT-Liste ein paar Kritikpunkte hat, Highlights werden zu gering gewichtet und Langlebigkeit zu stark, usw...

Das kann man anders gewichten, wenn man will (unten auf "config" gehen und dann beliebig ändern).


Berrettini hätte ich jetzt vor Ruud vermutet. Bei Ruud ist es halt schon ein Makel, dass er noch nichts Größeres als ein 250er gewonnen hat. Hurkacz hätte ich vom Gefühl her auch ein, zwei Plätze weiter vorne vermutet. Shapovalov in seiner Generation hier auf 13, das ist heftig.

Berrettini ist schon sehr verletzungsanfällig, das schadet ihm hier natürlich, man kann eben bei jedem Turnier Punkte sammeln.

Shapovalov hat die letzten Jahre insgesamt enttäuscht, ist aber auch der zweitjüngste von den von dir genannten Spielern - er ist jetzt etwa nur ein paar Monate älter als Medvedev und Berrettini es waren, als sie 2019 ihren Durchbruch in die Weltspitze hatten. Da sollte man schon immer bedenken dass sowas sehr schnell gehen kann - wie hier schon häufiger erwähnt hätte noch vor vier Jahren im April 2019 wohl so gut wie niemand vermutet, dass Medvedev der erfolgreichste Spieler der 90er Generation sein könnte oder auch nur in den Top 3 der 90er Spieler landet, und im Sommer ist er dann in der Form völlig überraschend durchgestartet. Ich würde bei Shapovalov nicht mehr darauf wetten dass er noch solche Sphären erreicht, aber die Entwicklung von Spielern ist für Außenstehende schon ziemlich unberechenbar.
 

Marius

Bankspieler
Beiträge
8.165
Punkte
113
Das kann man anders gewichten, wenn man will (unten auf "config" gehen und dann beliebig ändern).




Berrettini ist schon sehr verletzungsanfällig, das schadet ihm hier natürlich, man kann eben bei jedem Turnier Punkte sammeln.

Shapovalov hat die letzten Jahre insgesamt enttäuscht, ist aber auch der zweitjüngste von den von dir genannten Spielern - er ist jetzt etwa nur ein paar Monate älter als Medvedev und Berrettini es waren, als sie 2019 ihren Durchbruch in die Weltspitze hatten. Da sollte man schon immer bedenken dass sowas sehr schnell gehen kann - wie hier schon häufiger erwähnt hätte noch vor vier Jahren im April 2019 wohl so gut wie niemand vermutet, dass Medvedev der erfolgreichste Spieler der 90er Generation sein könnte oder auch nur in den Top 3 der 90er Spieler landet, und im Sommer ist er dann in der Form völlig überraschend durchgestartet. Ich würde bei Shapovalov nicht mehr darauf wetten dass er noch solche Sphären erreicht, aber die Entwicklung von Spielern ist für Außenstehende schon ziemlich unberechenbar.
Das stimmt. Bei Shapo kann ich es mir halt vom Typ her nicht so richtig vorstellen, dass ihm ein ähnlicher Durchbruch wie Medvedev gelingt. Er wird bald 24 und spielt irgendwie immer noch als wäre er 18 und gerade neu auf der Tour. Alles sehr spektakulär, aber eben sehr hektisch, unkonstant und mit teils fragwürdiger Shotselection. Also eine Steigerung kann ich mir auf jeden Fall vorstellen, das hoffe ich auch, aber dass er mal über einen längeren Zeitraum zu den wenigen führenden Spielern gehört, das sehe ich nicht. In dem Fall irre ich mich aber sehr gerne. Ich denke der Optimalfall wäre, dass er zwar unkonstant bleibt, aber richtige Highlights drin hat. Dass er es bei guter Form auch mal bis zum Ende durchzieht und sich die ein oder anderen größeren Titel schnappen kann.

Berrettini hat immerhin zwei 500er, aber Ruud hingegen hat das bessere Career High.
 

Hans Meyer

Bankspieler
Beiträge
22.916
Punkte
113
Das stimmt. Bei Shapo kann ich es mir halt vom Typ her nicht so richtig vorstellen, dass ihm ein ähnlicher Durchbruch wie Medvedev gelingt. Er wird bald 24 und spielt irgendwie immer noch als wäre er 18 und gerade neu auf der Tour. Alles sehr spektakulär, aber eben sehr hektisch, unkonstant und mit teils fragwürdiger Shotselection. Also eine Steigerung kann ich mir auf jeden Fall vorstellen, das hoffe ich auch, aber dass er mal über einen längeren Zeitraum zu den wenigen führenden Spielern gehört, das sehe ich nicht. In dem Fall irre ich mich aber sehr gerne. Ich denke der Optimalfall wäre, dass er zwar unkonstant bleibt, aber richtige Highlights drin hat. Dass er es bei guter Form auch mal bis zum Ende durchzieht und sich die ein oder anderen größeren Titel schnappen kann.

Berrettini hat immerhin zwei 500er, aber Ruud hingegen hat das bessere Career High.

Eine Wawrinka Karriere ist vielleicht ja noch drin für Shapovalov, ohne es am 3 GS Titeln messen zu wollen
 

Marius

Bankspieler
Beiträge
8.165
Punkte
113
Der Titel ist natürlich ein großer Unterschied, aber ein verlorenes Finale ist letztlich kein Titel, bei dem man eine Runde mehr erreicht hat als die unterlegenen Halbfinalisten. Bei GS-Halbfinals liegen Zverev und Medvedev fast gleichauf (6 und 7), in erster Linie hat Medvedev also eine deutlich bessere Bilanz bei GS-Halbfinals. Was für ihn spricht, sicher - aber es hat letztlich eher statistischen Wert, wenn man dann im Finale den Titel nicht gewinnt.
Medvedev hat Zverev allerdings noch etwas voraus, er war die #1 der Welt.

Habe das mal in den Spät-90er-Thread gepackt. Bisschen blöd, weil hier in der Umfrage auch der Jahrgang 2000 drin ist. Hatte ich wegen FAA vs Shapo so gemacht. ;) Meddy und Zverev sind weiterhin die Top-2 dieser Generation. Kleines Uptdate:

Medvedev:
CH: #1
GS: 1 (+ 4x Finale, 1x HF)
Titel: 20 (davon 1x ATF, 6x 1000er)

Zverev:
CH: #2
GS: 0 (1x Finale, 5x HF)
Titel: 20 (davon 1x Olympia-Gold, 2x ATF, 5x 1000er)

Ich finde GS-Finals sind schon etwas Besonderes, die GS sind auch gesondert zu betrachten imo. Der Unterschied ist bisher halt die #1 und der GS-Titel von Medvedev.
Ich denke was @elpres mit "nicht in einen Topf werfen" meint, ist die Mentalität und mentale Stärke von Medvedev. Dass er teilweise einfach Eier zeigt.
Ehrlich gesagt sehe ich Zverev von den spielerischen Anlagen sogar als leicht besser an, aber Medvedev ist bis jetzt mental stärker und das macht bis dato den Unterschied aus.
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.302
Punkte
113
Naja, ohne die längere Verletzungspause wäre Zverev fast automatisch im Sommer 2022 auf die #1 gerückt, auch so haben nur ein paar Punkte gefehlt. Dadurch wurde Zverev in Paris 2022 auch eine Chance auf das Finale genommen, und in NYC 2022 und Melbourne 2023 hätte er auch Chancen gehabt - bei den USO 2022 hat Djokovic gefehlt, bei den AO 2023 Alcaraz, Medvedev war jeweils in schwacher Form, die Ausgangslage wäre gut gewesen.

Zverev hat auch durchaus schon große Siege gegen Spieler wie Djokovic, Federer und Medvedev geschafft, wo er "Eier gezeigt" hat, bei den ATP-Finals und Olympia, den wichtigsten Turnieren direkt nach den GS. Und wie gesagt, seit der Verletzung im Juni 2022 ist er schwer zu bewerten, man weiß ja nicht, wie es ansonsten seitdem gelaufen wäre.

Sicher ist Medvedev durch den GS-Titel vorne - ich finde es nur seltsam zu sagen, man sollte sie nicht vergleichen, dazu sind sie insgesamt in Sachen Erfolge viel zu dicht beisammen.
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
39.155
Punkte
113
Ort
Austria
Medvedev hat Zverev allerdings noch etwas voraus, er war die #1 der Welt.

Habe das mal in den Spät-90er-Thread gepackt. Bisschen blöd, weil hier in der Umfrage auch der Jahrgang 2000 drin ist. Hatte ich wegen FAA vs Shapo so gemacht. ;) Meddy und Zverev sind weiterhin die Top-2 dieser Generation. Kleines Uptdate:

Medvedev:
CH: #1
GS: 1 (+ 4x Finale, 1x HF)
Titel: 20 (davon 1x ATF, 6x 1000er)

Zverev:
CH: #2
GS: 0 (1x Finale, 5x HF)
Titel: 20 (davon 1x Olympia-Gold, 2x ATF, 5x 1000er)

Ich finde GS-Finals sind schon etwas Besonderes, die GS sind auch gesondert zu betrachten imo. Der Unterschied ist bisher halt die #1 und der GS-Titel von Medvedev.
Ich denke was @elpres mit "nicht in einen Topf werfen" meint, ist die Mentalität und mentale Stärke von Medvedev. Dass er teilweise einfach Eier zeigt.
Ehrlich gesagt sehe ich Zverev von den spielerischen Anlagen sogar als leicht besser an, aber Medvedev ist bis jetzt mental stärker und das macht bis dato den Unterschied aus.
Zumal Sascha auf GS-Ebene eben bislang doch sehr enttäuscht hat, auch was Siege gegen "große" Gegner und vor allem die Big 3 betrifft.. da war er gerade mal in dem Nadal-Match letztes Jahr nahe dran und in der Folge dann eventuell mit Siegchancen. Aber eben einen Nadal + Djokovic bei GS-Turnieren in Folge zu besiegen wäre dann nochmal absolutes Elite-Level, da war Thiem bspw. in Melbourne nahe dran aber es gelang am Ende selbst ihm in Topform knapp nicht.
 
Oben