ATP Tour (Hamburg, Bastad, Newport)


gentleman

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So, nach Wimbledon gehts ja gleich wieder weiter. Hiobsbotschaft für Turnierdirektor Stich in Hamburg: Thiem musste wohl den harten letzten Wochen/Monaten Tribut zollen und liegt seit Montag mit Stirnhöhlenentzündung im Bett und kann momentan nicht trainieren - daher die Absage für Hamburg. Zudem hat auch Anderson zurückgezogen, damit führt Kohlschreiber die Setzliste an...schaut gut aus für eine weitere Sternstunde in Kohlis Deutschlandkapitel ;) Aber auch für Zverev sind sicher gute Chancen auf fette Punkte da
 

Dorian Gray

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Wenn ich einer Entry List in einem englischprachigen Forum trauen darf, liegt der Cut in Hamburg bei 153? Unglaublich. Die anderen Seiten sind da gerade nicht aktuell.
Hat es so ein 500er schon mal gegeben?
 

Jones

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Wenn ich einer Entry List in einem englischprachigen Forum trauen darf, liegt der Cut in Hamburg bei 153? Unglaublich. Die anderen Seiten sind da gerade nicht aktuell.
Hat es so ein 500er schon mal gegeben?

Ich glaube nicht, zumindest war die Ansetzung bei vergangenen Olympischen Spielen nicht so krass. Davis Cup, 2 250er und ein 500er in einer Woche ist eine echte Frechheit. So wie zu hören war geht es dieses Jahr auch quasi ohne oder zumindest mit weniger Entschädigung einher. Das Thema Entschädigung war ja wohl auch der Auslöser für die gestrichenen Punkte von den Olympischen Spielen. Wie auch immer für Hamburg ist dieses Jahr ohne Titelsponsor und ohne einen internationalen Star ein riesen Rückschritt. Lediglich Zverev kann den totalen Misserfolg für dieses Jahr verhindern.
 

Dorian Gray

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Ja, den Kalender hat man nicht gut gestaltet. Olympische Spiele ohne Weltranglistenpunkte sind übrigens auch albern.
Da kann man in Hamburg noch froh sein, dass man mit Zverev zumindest einen der kommenden Stars am Start hat. Ohne ihn sähe es ganz düster aus.
Stich hat übrigens F.Mayer und dem Nachwuchsspieler Marvin Möller jeweils eine Wildcard gegeben. Gefällt mir ganz gut so. Mayer bekommt seine verdiente Wildcard, aber es ist auch gut, dass Stich die ganz jungen Spieler einfach ins kalte Wasser schmeißt. So sammeln sie Erfahrung und es ist sicher nicht ganz unwichtig, das Vertrauen eines Wimbledon-Siegers geschenkt zu bekommen. Er hat sie natürlich auch bekommen, weil er Hamburger ist.
 

Jones

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[1] Philipp Kohlschreiber (GER) - Carlos Berlocq (ARG)
Nicolas Kicker (ARG) - Thomaz Fabbiano (ITA)
Mikhail Youzhny (RUS) - Renzo Olivo (ARG)
Maximo Gonzalez (ARG) - [5] Jeremy Chardy (FRA)

[3] Pablo Cuevas (URU) - [WC] Florian Mayer (GER)
Q - Mischa Zverev (GER)
Paul-Henri Mathieu (FRA) - Gerald Melzer (AUT)
Q - [6] Nicolas Almagro (ESP)

[8] Guillermoa Garcia-Lopez (ESP)- Kenny De Schepper (FRA)
[WC] Marvin Moeller - Grega Zemlja (SLO)
Leonardo Mayer (ARG) - Stephane Robert (FRA)
Inigo Cervantes (ESP) - [4] Alexander Zverev (GER)

[7] Martin Klizan - Igor Sijsling (NED)
Q - [WC] Louis Wessels (GER)
Jan-Lennard Struff (GER) - Q
Daniel Gimeno-Traver (ESP) - [2] Benoit Paire (FRA)
 

gentleman

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oha, Alex Zverevs Niederlage gegen Cervantes wird hier garnicht erwähnt? Schon etwas überraschend, wobei Cervantes auf Sand sicher nicht zu unterschätzen ist... Auch Paire verlor in der ersten Runde von Hamburg gegen Gimeno-Traver.

Erstrundentableau Hamburg:

Philipp Kohlschreiber (GER/1) Carlos Berlocq (ARG) 6:3 6:7 (5/7) 6:3
Nicolas Kicker (ARG) Thomas Fabbiano (ITA) 6:3 5:7 6:1
Renzo Olivo (ARG) Michail Juschni (RUS) 7:6 (7/5) 2:6 6:1
Maximo Gonzalez (ARG) Jeremy Chardy (FRA/5) 6:2 2:6 7:6 (7/4)
Pablo Cuevas (URU/3) Florian Mayer (GER) 6:4 6:3
Thiago Monteiro (BRA) Mischa Zverev (GER) 7:6 (7/5) 6:4
Paul-Henri Mathieu (FRA) Gerald Melzer (AUT) 6:4 7:6 (7/5)
Nicolas Almagro (ESP/6) Jan Satral (CZE) 6:3 3:6 6:2
Guillermo Garcia-Lopez (ESP/8) Kenny de Schepper (FRA) 5:7 6:2 7:6 (8/6)
Grega Zemlja (SLO) Marvin Möller (GER) 6:1 6:2
Stephane Robert (FRA) Leonardo Mayer (ARG) 7:6 (7/3) 6:4
Inigo Cervantes (ESP) Alexander Zverev (GER/4) 7:5 7:6 (7/2)
Martin Klizan (SVK/7) Igor Sijsling (NED) 6:4 1:6 6:3
Louis Wessels (GER) Steven Diez (CAN) 5:7 6:2 6:1
Daniil Medwedew (RUS) Jan-Lennard Struff (GER) 6:4 5:7 6:4
Daniel Gimeno-Traver (ESP) Benoit Paire (FRA/2) 7:5 3:6 6:4
 

Jerry

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Komplett unnötig von Zverev. Wieso habe ich ihn bloß im Fantasy-Game genommen. Immer diese Fanboy-Tips:eek:

Naja dann muss halt mein Olivo den Kohli im Viertelfinale weghauen...
 

Dorian Gray

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Die deutsche Presse macht aber ein ganz schön großes Drama aus der Zverev-Niederlage. Plötzlich laufe alles falsch in seinem Umfeld, er habe nicht die richtige Einstellung und alles wäre bloß ein temporärer Erfolg. Selbst die Finalteilnahme in Halle wäre auf einmal nur noch ein kleiner Lichtblick. Ich kann diese Aussagen nicht nachvollziehen.
Das war seine erste Niederlage in einer ersten Runde seit Januar, als er bei den Australian Open gegen Murray verlor. Das muss man sich mal vorstellen. Das ist eine enorme Konstanz für sein Alter. Natürlich kann man seinen Auftritt kritisieren und natürlich kann man kritisieren, dass er auf Sand gegen Spieler wie Granollers, Jaziri oder Cervantes keinen richtigen Matchplan hat, aber diese Grundsatzkritik aufgrund eines Spiels steht doch in keinem Verhältnis. Zumal die Umstellung von einem hartplatzmäßigen Rasen in Wimbledon auf Sand nicht so ganz einfach ist. Man muss sich erst mal wieder daran gewöhnen, dass die Bälle etwas anders abspringen und sich die Punkte etwas härter erarbeiten muss.

Für das Turnier ist es extrem bitter. Es ist ein sehr schönes Turnier und mit den vielen Absagen war die Niederlage von Zverev besonders fatal, aber im Hinblick auf Zverev kann ich die Niederlage nicht so richtig ernst nehmen. Es kann nicht ewig nur bergauf gehen und nun kommt es darauf an, sich auf Hartplatzaison vernünftig vorzubereiten. Warum man in Hamburg kurz nach Wimbledon und kurz vor der US-Hartplatzsaison auf Sand spielt, ist für mich die viel interessantere Frage.
 

gentleman

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genau das ist ja auch das Dilemma des Turniers. Man kriegt zu dieser Zeit kaum mehr Topspieler, da sich nach der Rasensaison (heuer mit Olympia noch extremer) nur wenige den Schritt auf Sand antun möchten. Thiem hätte gespielt (wo nicht? ;)), aber musste krankheitsbedingt absagen. Aber dann siehts schon düster aus, und ein Nadal hätte wohl auch nur im Optimalfall bei bester gesundheitlicher Kondition teilgenommen.

Achtelfinal-Tableau:
Philipp Kohlschreiber (GER/1) Nicolas Kicker (ARG) 4:6 6:1 6:2
Renzo Olivo (ARG) Maximo Gonzalez (ARG) 6:3 6:4
Pablo Cuevas (URU/3) Thiago Monteiro (BRA) 6:2 6:3
Nicolas Almagro (ESP/6) Paul-Henri Mathieu (FRA) -:- -:-
Guillermo Garcia-Lopez (ESP/8) Grega Zemlja (SLO) -:- -:-
Stephane Robert (FRA) Inigo Cervantes (ESP) -:- -:-
Martin Klizan (SVK/7) Louis Wessels (GER) -:- -:-
Daniel Gimeno-Traver (ESP) Daniil Medwedew (RUS) -:- -:-
 

gentleman

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hier noch ein Nachtrag von Tennisnet zur "Causa-Zverev":

Die rasche Umstellung von Rasen auf Sand sei mit nur drei Trainingseinheiten eben nicht zu schaffen gewesen, lamentierte der 1,98 m lange Schlaks voller Selbstmitleid und stellte (an)klagend die rhetorische Frage: „Wie kann ich da besser spielen?“ Was Kopfschütteln auslöste, denn noch am Samstag hatte sich der junge Mann auf dem neuen Belag „relativ wohlgefühlt“. So gesehen sei sein Auftritt noch „einigermaßen in Ordnung“ gewesen, meinte der Rechtshänder, doch seine Einstellung war es ganz und gar nicht. „Ich gebe nie auf“, sagte Zverev zwar fast trotzig wie ein kleines Kind, aber seine Körpersprache sagte etwas anderes aus. Es fehlte an der Spannung, es fehlte an der Einsicht, sich taktisch besser auf den unbequemen Gegner einstellen zu müssen.

Turnierdirektor Michael Stich, der Zverev mindestens das Halbfinale zugetraut hatte, stellte zwar die Unerfahrenheit des 19-Jährigen in Rechnung, kam jedoch an Kritik an seinem so früh gescheiteren Zugpferd nicht ganz vorbei: „Sascha hat schlecht aufgeschlagen und hatte nie ein richtiges Konzept.“ Derlei Mahnungen bekommt die Nummer 27 der Weltrangliste offenkundig zu selten zu hören. Vater und Trainer Alexander Zverev senior, Bruder Mischa und Manager Patricio Apey, der schon die einstige Steffi-Graf-Kontrahentin Gabriela Sabatini betreute, nehmen ihren gemeinsamen Schützling fast rund um die Uhr in Manndeckung.

Öffentliche Auftritt von Zverev junior außerhalb des Tennisplatzes sind extrem rar, die Konzentration solle komplett auf dem Tennissport liegen, heißt es zur Begründung. Ein Konzept, das temporär Früchte zu tragen schien, denn im Frühsommer erreichte er binnen vier Wochen gleich zweimal ein ATP-Finale, verlor allerdings beide Endspiele.

da zeigt sich dann doch ein bisschen die Kehrseite des Rundum-Pakets für Zverev, wenn er kaum selbst ohne sein Team vor die Presse gelassen wird oder vl kritische Meinungen abkriegt. Aber wie gesagt, er ist 19 und man sollte ihm aus der Niederlage keinen zu großen Strick drehen. Auf den US-Hardplätzen wird er sich wohl wieder wohler fühlen. Und selbst wenn das jetzt mal ein kleines Tal sein sollte durch das er durch muss, so wäre es in seinem Alter wohl mehr als verkraftbar und er wird daran wachsen.
 

Jones

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Die deutsche Presse macht aber ein ganz schön großes Drama aus der Zverev-Niederlage. Plötzlich laufe alles falsch in seinem Umfeld, er habe nicht die richtige Einstellung und alles wäre bloß ein temporärer Erfolg. Selbst die Finalteilnahme in Halle wäre auf einmal nur noch ein kleiner Lichtblick. Ich kann diese Aussagen nicht nachvollziehen.
Das war seine erste Niederlage in einer ersten Runde seit Januar, als er bei den Australian Open gegen Murray verlor. Das muss man sich mal vorstellen. Das ist eine enorme Konstanz für sein Alter. Natürlich kann man seinen Auftritt kritisieren und natürlich kann man kritisieren, dass er auf Sand gegen Spieler wie Granollers, Jaziri oder Cervantes keinen richtigen Matchplan hat, aber diese Grundsatzkritik aufgrund eines Spiels steht doch in keinem Verhältnis. Zumal die Umstellung von einem hartplatzmäßigen Rasen in Wimbledon auf Sand nicht so ganz einfach ist. Man muss sich erst mal wieder daran gewöhnen, dass die Bälle etwas anders abspringen und sich die Punkte etwas härter erarbeiten muss.

Für das Turnier ist es extrem bitter. Es ist ein sehr schönes Turnier und mit den vielen Absagen war die Niederlage von Zverev besonders fatal, aber im Hinblick auf Zverev kann ich die Niederlage nicht so richtig ernst nehmen. Es kann nicht ewig nur bergauf gehen und nun kommt es darauf an, sich auf Hartplatzaison vernünftig vorzubereiten. Warum man in Hamburg kurz nach Wimbledon und kurz vor der US-Hartplatzsaison auf Sand spielt, ist für mich die viel interessantere Frage.
Bis auf den letzten Absatz kann ich dir nur zustimmen. Auf welchem Belag soll Hamburg sonst stattfinden? Du denkst sicherlich an Hartplatz aber das geht als einziges Turnier in Europa ziemlich schlecht, dann hätte man immer den Termin direkt nach Wimbledon und trotzdem würden die meisten die Hartplatz bevorzugen direkt in die USA reisen. Ohne Vorbereitung spielen große Namen direkt nach Wimbledon auch kein Hartplatz Turnier in Europa wenn zur Vorbereitung danach noch Washington, Cincinnati und Toronto ansteht. Also entweder ziehen andere Turniere in Europa mit so das eine Hartplatzserie entsteht oder die ATP legt ein großes Sandplatzturnier nach hinten, damit die ganze Serie aufgewertet wird. Monte Carlo würde sich anbieten, da es kein Pflichtturnier ist wobei ich von Pflichtturnieren auf 1000er Ebene ohnehin nichts halte.
Es sind etwa 70% der Profis auf Sand aufgewachsen, aber die Tour spiegelt das immer weniger wieder. Von den Europäern die zum Teil schon den Rasen übernommen haben nun zu erwarten noch mehr Sandplatztennis zu verraten und auf Hartplatz umzusteigen halte ich für Blödsinn.
 

Jones

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hier noch ein Nachtrag von Tennisnet zur "Causa-Zverev":



da zeigt sich dann doch ein bisschen die Kehrseite des Rundum-Pakets für Zverev, wenn er kaum selbst ohne sein Team vor die Presse gelassen wird oder vl kritische Meinungen abkriegt. Aber wie gesagt, er ist 19 und man sollte ihm aus der Niederlage keinen zu großen Strick drehen. Auf den US-Hardplätzen wird er sich wohl wieder wohler fühlen. Und selbst wenn das jetzt mal ein kleines Tal sein sollte durch das er durch muss, so wäre es in seinem Alter wohl mehr als verkraftbar und er wird daran wachsen.
Natürlich wird er ohne sein Team nach jedem Spiel vor die Presse gelassen. Er tingelt nur nicht durch Talkshows und ist noch nicht der Typ, der sich so auf breiter Ebene bekannt macht, aber das muss mit 19 nicht das Ziel sein. Er ist auf einem tollen Weg den er in Ruhe weiter gehen sollte.
 

Dorian Gray

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Bis auf den letzten Absatz kann ich dir nur zustimmen. Auf welchem Belag soll Hamburg sonst stattfinden? Du denkst sicherlich an Hartplatz aber das geht als einziges Turnier in Europa ziemlich schlecht, dann hätte man immer den Termin direkt nach Wimbledon und trotzdem würden die meisten die Hartplatz bevorzugen direkt in die USA reisen. Ohne Vorbereitung spielen große Namen direkt nach Wimbledon auch kein Hartplatz Turnier in Europa wenn zur Vorbereitung danach noch Washington, Cincinnati und Toronto ansteht. Also entweder ziehen andere Turniere in Europa mit so das eine Hartplatzserie entsteht oder die ATP legt ein großes Sandplatzturnier nach hinten, damit die ganze Serie aufgewertet wird. Monte Carlo würde sich anbieten, da es kein Pflichtturnier ist wobei ich von Pflichtturnieren auf 1000er Ebene ohnehin nichts halte.
Es sind etwa 70% der Profis auf Sand aufgewachsen, aber die Tour spiegelt das immer weniger wieder. Von den Europäern die zum Teil schon den Rasen übernommen haben nun zu erwarten noch mehr Sandplatztennis zu verraten und auf Hartplatz umzusteigen halte ich für Blödsinn.

Ich meine Hartplatz. Naja, ich glaube schon, dass einige Europäer sich den ersten Hartplatz-Schliff für die USA in Hamburg holen würden. Das Problem ist m.E., dass einige wenig Lust auf eine kurze Sandplatz-Episode haben.
Man muss aber auch sehen, dass der heutige Rasen sich kaum vom Hartplatz unterscheidet. Das wäre für die deutschen Top-Spieler in Zukunft nicht schlecht, da sie sich nicht großartig umstellen müssten. Momentan ist es so, dass die Spieler, die aus Wimbledon kommen, immer ein paar Probleme in Hamburg haben. Zverev raus, Youzhny raus, Kohlschreiber tut sich schwer. Für deutsche Top-Spieler ist das nicht ideal, auch wenn die Auswirkungen natürlich geringer sein werden, wenn Zverev noch stärker spielt.
Den Verrat sehe ich jedenfalls nicht, denn die Sandplatzsaison in Europa bis zu den French Open dauert immer noch acht Wochen, was nicht wenig ist. Gut. Es wäre natürlich schon ungünstig, wenn Hamburg als einziges Turnier auf Hartplatz wechselt. Das spricht in der Tat gegen einen Wechsel, aber ich würde es nicht so einfach abtun.
 

Dorian Gray

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hier noch ein Nachtrag von Tennisnet zur "Causa-Zverev":
da zeigt sich dann doch ein bisschen die Kehrseite des Rundum-Pakets für Zverev, wenn er kaum selbst ohne sein Team vor die Presse gelassen wird oder vl kritische Meinungen abkriegt. Aber wie gesagt, er ist 19 und man sollte ihm aus der Niederlage keinen zu großen Strick drehen. Auf den US-Hardplätzen wird er sich wohl wieder wohler fühlen. Und selbst wenn das jetzt mal ein kleines Tal sein sollte durch das er durch muss, so wäre es in seinem Alter wohl mehr als verkraftbar und er wird daran wachsen.

Kann mich hier Jones 86 nur anschließen. Seit circa zwei Jahren wird bei Zverev kritisiert, dass er sich zu sehr abschottet. Immer wenn es passt, wird es hervorgeholt.
Das kombiniert man dann mit einigen anderen haltlosen Kritikpunkten. Zum Beispiel falsche sportliche Entwicklung, Beratungsresistenz, lustloses Auftreten, und fehlende Bekenntnis zu Deutschland. Das ist aber alles riesiger Unsinn. Wenn Zverev ständig Intereviews geben und sich in den Medien inszenieren würde, würde man doch schreiben, er konzentriere sich nicht richtig auf den Sport. Das Zverev-Umfeld macht alles genau richtig. Er soll sich voll auf den Sport konzentrieren und die Entwicklung ist insgesamt ausgezeichnet. Mit 19 kann man auch noch nicht auf jedem Belag gegen jeden Spielertyp die richtige Taktik auspacken. Das ist auch eine Sache der Erfahrung. Zumal er dieses Jahr gegen Jaziri sein Spiel in München dann richtig ausgerichtet hat. Das gelingt aber nun mal nicht immer.

Mal was positives: Wildcard-Starter Louis Wessels hat die zweite Runde erreicht. Das war sein erster ATP-Sieg und damit sein bisher größter Erfolg. Witzig ist, dass beide Junioren-Wildcardinhaber, Wessels und Möller, zuletzt vom circa zwei Jahre jüngeren Rudolf Molleker bezwungen worden sind. :D
 

Rhaegar

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Ich glaube der Belag ist weniger das Problem, sondern eher der Zeitpunkt. Ein 500er-Turnier direkt nach einem Grand-Slam durchzuführen ist jetzt nicht gerade die ideale Lösung, aber nächstes Jahr sieht das ja auch wieder anders aus. Nach Wimbledon wurde doch schon immer eine Mischung aus Hartplatz- und Sandplatzturnieren angeboten, bis dann die nächsten Masters-Turniere anstanden. Dieses Jahr wird es halt durch die Olympischen Spiele ein wenig durcheinander geworfen. Man hätte einfach nur in Rio auf Sand spielen müssen, dann wäre die Attraktivität von Hamburg sicherlich auch nochmal gestiegen. Wäre auch ein schöner Wechsel gewesen: 2008 Hartplatz, 2012 Rasen, 2016 Sand und dann meinetwegen 2020 wieder Hartplatz.
 

Dorian Gray

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Ich glaube der Belag ist weniger das Problem, sondern eher der Zeitpunkt. Ein 500er-Turnier direkt nach einem Grand-Slam durchzuführen ist jetzt nicht gerade die ideale Lösung, aber nächstes Jahr sieht das ja auch wieder anders aus. Nach Wimbledon wurde doch schon immer eine Mischung aus Hartplatz- und Sandplatzturnieren angeboten, bis dann die nächsten Masters-Turniere anstanden. Dieses Jahr wird es halt durch die Olympischen Spiele ein wenig durcheinander geworfen. Man hätte einfach nur in Rio auf Sand spielen müssen, dann wäre die Attraktivität von Hamburg sicherlich auch nochmal gestiegen. Wäre auch ein schöner Wechsel gewesen: 2008 Hartplatz, 2012 Rasen, 2016 Sand und dann meinetwegen 2020 wieder Hartplatz.

Das ist richtig. Die olympischen Spiele haben momentan den größten Einfluss auf die Turniergestaltung in diesem Zeitraum. Ich verstehe auch nicht, warum man in Rio nicht auf Sandplatz spielt. Südamerika hat ja eine große Sandplatztradition. Das würde es auch deutlich einfacher für Hamburg machen.
Die fehlenden Weltranglistenpunkte sind natürlich auch ein schlechter Witz. Darüber hat sich Thiem ja zurecht aufgeregt, aber bei ihm verstehe ich dann nicht, wieso er stattdessen ein 250er in Mexiko spielen geht. Davon gehen doch sowieso nur eine begrenzte Zahl in die Weltrangliste ein.
 

Rhaegar

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Das Problem bei Thiem ist, dass er in Gstaad, Umag und Kitzbühel eigentlich 590 Punkte verteidigen müsste, die Turniere in diesem Jahr aber alle gleichzeitig stattfinden. D.h. er muss tatsächlich schon ein zusätzliches 250er-Turnier spielen, um sein Punkteniveau halten zu können.
 

Dorian Gray

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Die 90 Punkte aus Kitzbühel sind momentan nicht in seiner Punktewertung. Die 150 Punkte aus München und die 90 Punkte aus Brisbane müssten reinrutschen, falls er keine besseren Ergebnisse erzielt oder gar nicht spielt. So gewaltig wird er also nicht runterfallen, aber das ist natürlich dennoch ungünstig für ihn.
 

Jones

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Ich glaube der Belag ist weniger das Problem, sondern eher der Zeitpunkt. Ein 500er-Turnier direkt nach einem Grand-Slam durchzuführen ist jetzt nicht gerade die ideale Lösung, aber nächstes Jahr sieht das ja auch wieder anders aus. Nach Wimbledon wurde doch schon immer eine Mischung aus Hartplatz- und Sandplatzturnieren angeboten, bis dann die nächsten Masters-Turniere anstanden. Dieses Jahr wird es halt durch die Olympischen Spiele ein wenig durcheinander geworfen. Man hätte einfach nur in Rio auf Sand spielen müssen, dann wäre die Attraktivität von Hamburg sicherlich auch nochmal gestiegen. Wäre auch ein schöner Wechsel gewesen: 2008 Hartplatz, 2012 Rasen, 2016 Sand und dann meinetwegen 2020 wieder Hartplatz.

Mit Rio auf Sand bin ich absolut bei dir. Dieses Jahr ist der Zeitpunkt natürlich ein zusätzliches Problem, aber grundsätzlich ist der Zeitpunkt für ein Turnier auf Sand schlecht. Auch wenn es nicht direkt nach Wimbledon ist zieht es wenig top Spieler nochmal auf Sand um ein 500er zu spielen, da müsste schon nochmal ein 1000er hin um den Wechsel attraktiver zu machen. Dann würden viele Hamburg auf dem Weg zum 1000er mitnehmen egal ob direkt nach Wimbledon oder in der Woche danach.

Wenn Thiem wie geplant in Kitzbühel startet und gut abschneidet, dann braucht er absolut kein 250er auf Hartplatz, da wären die 500 Punkte in Hamburg deutlich interessanter. Für ein Turnier wollte er sich ursprünglich nicht nochmal auf Sand umstellen, deshalb stand Hamburg und Kitzbühel auf dem Programm, mal schauen wie er sich jetzt verhält.

Bei Weßels müsste es sogar das erste Spiel auf ATP Ebene gewesen sein. Ein toller Erfolg ohne Frage.
 
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