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Jones

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Toller Beitrag. Nur die Kritik an Sascha Zverevs Einstellung kann ich nicht nachvollziehen. Er hatte mit Magen-Darm-Problemen zu tun und sich dennoch durch die Woche gekämpft. Der Wiener Turnierdirektor hat seine Einstellung sogar ausdrücklich gelobt. Man kann über seine Davis-Cup-Absagen reden und manchmal lässt er natürlich auch seinen Ärger raus, aber Probleme bei der Einstellung habe ich bei ihm in den letzten Jahren fast nie gesehen. Die Comebacks nach Rückstand kann ich nicht mehr zählen.

Dieser Artikel bei Spox bringt es ganz gut auf den Punkt.




http://www.spox.com/de/tennisnet/tu...l/atp-tour-respekt-fuer-alexander-zverev.html

Absolut richtig. Mich hatte das Verhalten des Publikums schon beim schauen des Spiels gestört. Von daher will ich dich nochmal bestätigen und whizikid an dieser einen Stelle wiedersprechen. Das Publikum hat Zverevs Verhalten vollkommen falsch interpretiert. Zverev war müde und musste deshalb das Risiko erhöhen und nicht weil er gelangweilt war. Er war enttäuscht und sauer über sich selbst weil es nicht lief wie geplant, deswegen flog der Schläger und nicht vor Arroganz. Natürlich wirkt es immer etwas seltsam, wenn der 2. Aufschlag wie der erste gespielt wird und es geht schief, aber Zverev macht das häufiger und in dem Fall, wo er müde war, war es der richtige Weg die Ballwechsel kürzer zu halten. Auch Tsonga hat die Situation aus meiner Sicht verstanden, so habe ich zumindest das ungläubige Kopfschütteln im letzten Spiel interpretiert. Der freundliche Smalltalk am Netz zeigt, dass die beiden sich gut verstanden haben.

Wenn wir schon dabei sind die Person Zverev zu interpretieren, dann ist mir aufgefallen, dass er manchmal zu sehr die Fan Liebe Sucht anstatt nur den Erfolg zu suchen. Gerade in Spielen gegen Kyrgios und anderen jungen Spielern ist er sehr bedacht nichts falsch zu machen und wenn Kyrgios ständig stopps spielt und ein halbes Dutzend Tweener, dann muss er auch was in die Richtung veranstalten, sonst ist er nicht cool genug. Da ist er manchmal noch ein Suchender. Sein Spielstil eignet sich weniger um die Fans sofort zu begeistern, auch weil er etwas mürrisch und immer unzufrieden wirkt. Je länger er dabei ist desto größer wird seine Fan Gemeinde, wenn er authentisch bleibt. Noch hat die alte Generation die Zuschauer auf ihrer Seite und das merkt man nicht nur gegen die big 4, sondern gerade auch gegen Spieler wie Tsonga, Monfils oder Kyrgios, aber das wird sich mit der Zeit legen.


Bei den ersten beiden Punkten sieht man ganz gut was ich meine. Normal lässt er den Ball springen und macht den Punkt, aber gegen Kyrgios muss es der Stopp sein. Den Vorhand Slice spielt er offensiv nie, da kommt eine krachende Vorhand. Beide Punkte macht am Ende unnötiger Weise Kyrgios.
 
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Dorian Gray

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So ist es. Ein Spieler wie Kyrgios oder Federer wird er nie sein und kann er nie sein, auch wenn ihm manchmal Punkte durch die Beine wie gegen F. Mayer gelingen und sein Rückhandstopp ganz nett ist. Grundsätzlich ist das nicht seine DNA. Er spielt nun mal eher das konstante Powertennis von der Grundlinie und hat eine ähnlich nüchterne Spielweise wie Djokovic. Bloß mit größerem Fokus auf Aufschlag und Geschwindigkeit in den Schlägen und etwas weniger Defensive. Mir gefällt diese Spielweise, aber man muss sehen, inwieweit er das internationale Tennispublikum für sich gewinnen kann.

Djokovic ist da aber auch ein ähnlicher Fall. Im fällt es bis heute schwer, mit der größeren Beliebtheit eines Federers umzugehen. Selbst in der Phase, in der er Federer oft besiegt hat, flogen dem Schweizer die Herzen zu, was auch verständlich ist. Kyrgios wird es da immer leichter haben, das Publikum von den Stühlen zu reißen. Das wird Zverev akzeptieren müssen. Beim Australier weiß man dafür nicht, wie häufig er sich selbst schon vor den großen Spielen aus dem Turnier kegeln wird. Das könnte ich, wäre ich Kyrgios-Fan, auch kaum aushalten.
 
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