Interessanter Vergleich. Da mach ich gerne mit:
In den 90ern waren die GS von schnell nach langsam so:
Wimbleon
US Open
Australien Open
French Open
In den 2000er Jahren hat sich einiges verändert:
Wimbledon ist langsamer, die Australien Open minimal auch. Die French Open vlt. minimal schneller, einzig die US OPen sind gleich geblieben.
Ich würde mal so sagen,
Federer und Sampras unter den Bedingungen der 90er:
AUS OPEN:
Beide ähnlich, Federer vlt. einen Tick besser. Sampras gewinnt 2 Titel, Federer 2 oder 3.
FRENCH OPEN:
Sampras wie gehabt 0. Federer hätte zwar mehr Speziallisten gegen sich, aber keiner von denen war genau so stark und konstant wie Nadal, auch kein Guga (von dem ich großer Fan bin!). Früher oder später hätte sich Federer den Titel dort geholt, zumindest 1 mal.
WIMBLEDON:
Sampras vorn, keine Frage. Den besten Aufschlag (1. und 2. im Paket) aller Zeiten + sehr gute Volleys (nicht ganz wie Rafter und Edberg) machen ihn nahezu unbreakbar, das musste selbst der beste Returnierer der 90er, Agassi, 1999 feststellen.
Sampras gewinnt wie gehabt etwa 7 Titel. Federer würde unter selben Bedingungen gegen die selbe Leute wohl maximal 5 holen.
US OPEN:
Beide gleich, wirklich 0 Unterschied. Der eine hat besseren Aufschlag und besseren Volley, der andere bessere Returns und besseres Grundlinienspiel. Mit beidem kann man die UO gewinnen.
Beide in den 2000er Jahren (2003 bis heute).
AUS OPEN: Da es dort seit dem blauen Boden nochmal ein bisschen langsamer geworden ist, käm Pete nicht über 2 Titel hinaus, maximal 3. Federer zurecht 4, weil er dort besser ist.
FRENCH OPEN:
Beide haben eigentlich keine echte Chance Nadal dort zu schlagen. Nur mit einem Unterschied: Federer kann dort nur von Nadal gestoppt werden, Sampras von mehreren Leuten.
Rhaeger (ich hoffe Du schreibst was dazu!!!
) kommt immer wieder mit dem 1996er Sampras, der damals unter extrem heißen Umständen (der Platz war schneller denn je) das HF erreichte und Courier schlug, um dann erschöpft gegen Kafelnikov auszuscheiden.
Courier war damals nur noch ein Schatten des Spielers, der dort 91 und 92 gewinnen konnte.
Hätte der 1996er Sampras die French Open 2009 gewonnen, wenn er genau die selben Gegner wie Federer gehabt hätte? Ich sage klar nein! Allerspätestens gegen DelPo wär Endstation gewesen, wenn nicht schon gegen Haas.
Hätte der 2009er Federer die French Open 1996 gewonnen? Ich sage ja. Er hätte den alternden Courier im VF geschlagen, dann im HF den ähnlich stark wie DelPo spielende Kafelnikov, und Stich wär im Finale auf Sand keine echte Hürde gewesen.
Federer gewinnt die FO wie gehabt 1 mal, Sampras 0 mal.
WIMBLEDON:
Da hätte Pete heute seine Probleme. Das Tempo ist langsamer, der Ballabsprung höher, kommt seinem Aufschlag + S&V nicht gerade gut. Seit 2002 gewinnt man Wimbledon eher von der Grundlinie (Hewitt, Federer, Nadal), auch wenn Federer und Roddick 2003 und 2004 noch S&V spielten.
US OPEN:
Alles wie gehabt, genau wie in den 90ern. Sampras jedoch etwas höher zu bewerten, da er in den 90ern dort mit Rafter, Agassi, Kafelnikov und Edberg mehr Topleute als Gegner hatte.
Trotzdem glaub ich die beiden hätte sich ähnlich geschlagen, egal ob in den 90ern gegen Agassi und Co, oder in den 2000ern gegen Nadal und Co
Mein endgültiges Fazit wär so:
AUS OPEN -> leichter Vorteil Federer
FRENCH OPEN -> Vorteil Federer
WIMBELDON -> Vorteil Sampras
US OPEN -> draw
PS: Sampras vs. Nadal in Wimbledon (Prime vs. Prime)
Vor 2001:
Sampras bügelt Rafa ab. In der Form von 1999 gewinnt der Spanier keinen Satz!
Nach 2001:
Entweder gewinnt Sampras in 4 oder 5, oder Nadal in 5. Chancenlos ist keiner.