Bernard Hopkins vs Sergey Kovalev - 8. November '14 - WBA, IBF, WBO unification


Wie wird der Kampf ausgehen?


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Pride

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Hopkins kann doch nur gewinnen... was will kovalev denn groß an Reputation gewinnen? Kovalev ist ein starker champ mit ordentlicher power, sollte er Hopkins (vorzeitig) besiegen dann wird der gute Hopkins dermaßen schnell als "alter Sandsack dargestellt der ja schon gegen Murat auf dem absteigenden ast war". Kovalev ist natürlich in gewisser weise auch klar der Favorit, aber Hopkins ist Hopkins, der kerl ist mit allen wassern gewaschen - boxtechnisch und cheattechnisch. Entgegen der Vernunft würde ich auf Hopkins tippen, weil der einfach jede Situation im ring kennt und nicht nur ein plan hat sondern mehrere. Umgekehrt wird viel spannender sein ob kovalev mit diesem "dirtiest player in the game" klar kommt, oder ob er ein Frustrationslevel erreicht das ihm kraft und taktische Linie raubt. Tipp, Hopkins via SD
 

wicked

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Das hätte zu deiner Einschätzung bezüglich Stevens vs Hassan auch gut gepasst, Meister.

Vorsicht - du Bum - du sprichst mit einem ehemaligen Tipp-Champion und amtierenden Vize-Champ. :clown:


Nein ernsthaft, du konterest mit einer falschen Prognose,die ich aufgestellt habe?!
Falsche Prognosen gehören zum Boxen wie den Deckel auf den Topf. Solte doch Teddy Atlas am Besten wissen. :D
Du bist ein Troll oder behindert, weil du dumm rumstänkerst, unverständliche oder falsche Behauptungen in den Raum wirfst (siehe auch GGG Thread) und eine arrogante von-oben-herab Art hast.
 

KhaosaiGalaxy

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Hopkins kann doch nur gewinnen... was will kovalev denn groß an Reputation gewinnen? Kovalev ist ein starker champ mit ordentlicher power, sollte er Hopkins (vorzeitig) besiegen dann wird der gute Hopkins dermaßen schnell als "alter Sandsack dargestellt der ja schon gegen Murat auf dem absteigenden ast war". Kovalev ist natürlich in gewisser weise auch klar der Favorit, aber Hopkins ist Hopkins, der kerl ist mit allen wassern gewaschen - boxtechnisch und cheattechnisch. Entgegen der Vernunft würde ich auf Hopkins tippen, weil der einfach jede Situation im ring kennt und nicht nur ein plan hat sondern mehrere. Umgekehrt wird viel spannender sein ob kovalev mit diesem "dirtiest player in the game" klar kommt, oder ob er ein Frustrationslevel erreicht das ihm kraft und taktische Linie raubt. Tipp, Hopkins via SD

Leider..............hast du absolut Recht ! Hopkins kann im Prinzip nur gewinnen, Kovalev hat den Erwartungsdruck. Man muß dazu noch sagen, daß Hopkins in seiner langen Karriere - bis jetzt - mit Punchern eher die wenigsten Probleme hatte (s. Pavlik, Trinidad, Echols usw.) Es waren vor allem Leute, die einen guten Mix aus Technik, viel Speed und Athletik besaßen, gegen die Hopkins Schwierigkeiten bekam. Jemand sagte hier an anderer Stelle bereits, daß Kovalev entweder schnell genug:)skepsis:) sein müßte, um hier den Sieg einzufahren, oder CLEVER genug. Auf zumindest einen dieser beiden Parameter wird es ankommen. Das wird Kovalevs Meisterprüfung bzw. großer Test. Auf die rechte Gerade, die Hopkins so gerne und gut getimed schlägt, muß Kovalev achten, aber besonders die "dirty tactics", das Clinchen usw. werden eine große Rolle spielen. Damit ist konstant zu rechnen, zumal ich von Kovalev jetzt auch nicht unbedingt die Mega-Infight-Skills gesehen habe, bisher zumindest nicht.
Physis(Jugendlichkeit) und Power sind klar auf Kovalevs Seite. Nur das alleine wird gegen Hopkins nicht reichen, IMO. Ja, der geht auf die 50 zu, aber sein Ring-IQ ist einfach immens. Kovalev sollte hohes Tempo gehen und viel zum Körper (das kann er ja), um damit Hopkins` Alter für den auch wirklich SPÜRBAR zu machen. Das könnte ein erfolgreiches Mittel sein. Ein weiterer Vorteil steht aber vor allem in Kovalevs Ecke : John David Jackson. Wenn einer Hopkins in- und auswendig kennt, dann er. Ich bin fest davon überzeugt, daß so ein Trainer nicht mit einem einfachen "Hau` den Lukas"-Gameplan ankommen wird. Der wird sich was detailliert gegen Hopkins ausdenken und Kovalev richtig einstellen. Die Frage wird dann die der perfekten Umsetzung im Ring sein.
 

jkd

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es kommt immer in erster linie auf das können an. der körper muss dann nur soweit in schuss sein, dieses können auszuüben. das alter spielt dabei keine rolle, bzw. ist der falsche ansatz. was heißt schon, dass jemand jugendlichkeit auf seiner seite hat? das sind alles falsche ansätze.
mag ja sein, dass Kovalev in körperlichen parametern vorteile hat. diese würden aber vor allem bei der ausreizung dieser ins gewicht fallen. Hopkins versucht aber mit seinem style genau diese ausreizung zu umgehen. es kommt gar nicht erst zu einem körperlichen vergleich. für das spielen mit der distanz, für eine wirkungsvolle defensive, braucht Hopkins seine körperlichen LIMITS nicht unbedingt. zumindest ist er versucht, den ampf davor zu halten. das spiel findet also auf anderer ebene statt.
ausserdem ist Hopkins körperlich noch stark in schuss. jugendlichkeit und alter sind keine maßstäbe für körperliche leistung. nur die körperliche leistung selbst ist ein maßstab. dabei zählt nicht das alter sondern nur die wirkliche leistungsfähigkeit an diesem abend. ob jemand am nächsten tag stirbt, spielt für diesen abend auch keine rolle. was soll also der gedanke daran, dass Kovalev auch noch in 10 jahren jünger ist als BHop heute? was bringt ihm das heute? welche leistungseinheit ist das für HEUTE?
 

Totto

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Alter hin, Alter her, Kovales Power und Klasse genauso - ich denke nicht, dass Hopkins sich abschlachten lässt. Dafür ist tatsächlich viel zu clever, auch wenn ein harter Treffer mit folgendem Tko bei nachlassenden Reflexen immer wahrscheinlicher wird.

Ich erwarte am ehesten einen PS von Kovalev. Damit könnte Hopkins im Notfall sicher auch leben, insofern wird er sicherlich nicht alles auf eine Karte setzen...
 

KhaosaiGalaxy

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Wie ich ja bereits sagte, Physis und Power alleine werden gegen Hopkins nicht reichen. Ein Mann wie Sillakh z. B. ist ja auch sehr athletisch, schnell, kann was austeilen (o.k., seine Nehmerfähigkeiten sind gruselig), aber wenn man seinen "Ring-IQ" mit dem von Hopkins vergleicht, ist das in etwas so, als würde man Dieter Bohlen mit Mozart vergleichen, LOL. Gegen solche Leute hat Kovalev natürlich leichtes Spiel. Eine der Kernfragen wird sein, wie er mit den "Tactics" von Hopkins klarkommen wird. Sowas hat Kovalev im Ring bisher auch noch nicht gesehen. Aber er hat - und das KANN ein Vorteil sein - mit John David Jackson einen Trainer in der Ecke, der Hopkins (aus eigener Erfahrung !) bestens kennt. Da sollte es schon möglich sein, daß man sich im Kovalev-Lager einen Plan A, B und C zurechtlegt.
 

Teddy Atlas

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Vorsicht - du Bum - du sprichst mit einem ehemaligen Tipp-Champion und amtierenden Vize-Champ. :clown:


Nein ernsthaft, du konterest mit einer falschen Prognose,die ich aufgestellt habe?!
Falsche Prognosen gehören zum Boxen wie den Deckel auf den Topf. Solte doch Teddy Atlas am Besten wissen. :D
Du bist ein Troll oder behindert, weil du dumm rumstänkerst, unverständliche oder falsche Behauptungen in den Raum wirfst (siehe auch GGG Thread) und eine arrogante von-oben-herab Art hast.

Fällt dir was auf?

N'dam ist ein Spasst.

Fällt dir was auf? Natürlich nicht.:) Um die Prognose geht es doch gar nicht, auch wenn die völlig abwegig war, das ist legitim. Beleidigungen offensichtlich auch, solange man die richtigen erwischt. Also bitte ich um eine offizielle sportforen.de-Boxabteilung-Fanboyliste, die neuen Forenmitgliedern den Einstieg zu erleichtert und es ermöglicht auf die richtigen Leute draufzuhauen. Nur um Klarheit zu schaffen. Denn für mich steht ohnehin fest, dass ich hier genauso wenig jemanden beleidigen möchte, wie andernorts. Wozu denn auch?


Mit Kovalev hat Hopkins einen potentiellen Lieblingsgegner vor der Nase. Nichts bedeutendes im Kampfrekord, hohe Knockoutrate, keine Erfahrung über die Runden, Bluter, recht plattfüßig, defensiv für einen Champion katastrophal und langsamer als er.

Es ist durchaus mit einem Sieg für Kovalev zu rechnen, allerdings einzig und allein über die Workrate. Er muss viel machen und das steht bei jemandem, der bisher einmal acht Runden gegen Darnell Boone im Ring stand (und diesen Kampf inoffiziell verloren hat, am Boden war) mit einem gewaltigen Fragezeichen im Raum.

Dass Hopkins nicht brawlen darf, wie gegen Murat, sollte selbstverständlich sein. Hopkins weiß genau, wie er den Kampf angehen muss. Bei Kovalev wäre ich mir da nicht so sicher. Wie auch, er hat bisher nichts gezeigt, was das ganz objektiv betrachtet vermuten lassen könnte. Kann es sein, dass Kovalev schon häufiger am Boden war, als Hopkins?
 

wicked

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Fällt dir was auf? Natürlich nicht.:) Um die Prognose geht es doch gar nicht, auch wenn die völlig abwegig war, das ist legitim. Beleidigungen offensichtlich auch, solange man die richtigen erwischt. Also bitte ich um eine offizielle sportforen.de-Boxabteilung-Fanboyliste, die neuen Forenmitgliedern den Einstieg zu erleichtert und es ermöglicht auf die richtigen Leute draufzuhauen. Nur um Klarheit zu schaffen. Denn für mich steht ohnehin fest, dass ich hier genauso wenig jemanden beleidigen möchte, wie andernorts. Wozu denn auch?

Zitate von mir aus dem Zusammenhang reissen. :thumb::D
Ich habe ganz genau geschrieben, warum ich was von N'dam halte.

Draufhauen kannst du auf die Boxer, die du willst. Lass das Ganze aber nicht unbegründet. Und falsche Behauptungen sowieso nicht.
 

wicked

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Nichts bedeutendes im Kampfrekord

Cleverly war zwar ein Papierchamp, aber ein Top10 Mann. Mit Campillo hat er zu diesem Zeitpunkt einen Top3 Mann (Sieg über Cloud) mal schnell weggeklatscht.


recht plattfüßig

Kaum ein Boxer der heutigen Szene ist so mobil in der Offensive. Kovalev kann im Gegensatz zu anderen auch aus der Bewegung schlagen, extrem schnell im Vorwärtspreschen - das ist alles andere als plattfüssig.

defensiv für einen Champion katastrophal

Sorry aber das ist Quatsch. Das die Defensive, wie so oft bei einem sher offensiven Boxer ein bischen vernachlässigt wird und nicht immer TOp ist, ist klar. Aber katastrophal für einen Champion?! Wie oft liess er sich in den letzten Kämpfen klar treffen?
Kovalev gefällt mir aber nicht bei Gegentreffer - aber das ist ein anderes Thema.
 
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Jackson

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Er muss viel machen und das steht bei jemandem, der bisher einmal acht Runden gegen Darnell Boone im Ring stand (und diesen Kampf inoffiziell verloren hat, am Boden war) mit einem gewaltigen Fragezeichen im Raum.
Das war Kovalevs 9. Kampf, er war zu dem Zeitpunkt ein Jahr Profi. Boone hatte vorher auch schon Andre Ward am Boden und Adonis Stevens hat er in zwei Runden ausgeknockt.

Hopkins lebt doch davon, daß (die meisten) Boxer rückständig trainieren. Ich weiß nicht, ob es einen Fortschritts- und Wissenschaftsresistenteren Sport gibt. Selbst internationale Superstars werden großteils von Trainern gecoached, deren Philosophie an Fussballtrainer der Kreisklasse erinnert. Da wird nach Schema F von 1965 trainiert, Hauptsache viel Seilspringen und Liegestütze, Taktik beschränkt sich auf Allgemeinplätze und "Just doin' what I'm doin'", Videoanalyse heißt man schaut sich mal zwei Kämpfe des Gegners an und trinkt ein Bierchen.

Was Hopkins veranstaltet ist Budenzauber. Der Mann kann keine halbe Runde mehr durchboxen. Er ist längst nicht mehr in der gemäßigten Form, die er noch gegen Tarver, Calzaghe oder Pavlik hatte. Und Pavlik war doch das beste Beispiel für einen eindimensionalen Boxer, der von einem grottigen Trainer überhaupt nicht eingestellt wurde, den alten Mann gnadenlos unterschätzte und im Ring dann total hilflos wirkte, weil ihm die skills fehlten, ad hoc B-Hops Stil zu durchschauen und die einzige taktische Anweisung seines grottigen Trainers war - wie immer - "double the f*cking jab!"

Kovalev hat mit Jackson einen Trainer, bei dem man hoffen kann, daß er ihn *genau* auf diesen einen Gegner einstellen kann. Außerdem baut er recht gut Druck auf, schneidet den Ring passabel ab, was Cloud und Pascal irgendwie total abgeht. Er ist kein Golovkin, aber doch schon eher sowas wie ein Stalker.
Auf Hopkins muss man Druck machen, ihm nicht seine 120 Sekunden durchschnaufen pro Runde geben.

Die größte Gefahr für den Russen ist seine miserable Defense. Die ist wie gemacht für Hopkins' lead right hand. Das allein ist wahrscheinlich der Grund, warum Hopkins diesen Kampf angenommen hat.
 

Mopedfahrer

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es kommt immer in erster linie auf das können an. der körper muss dann nur soweit in schuss sein, dieses können auszuüben. das alter spielt dabei keine rolle, bzw. ist der falsche ansatz. was heißt schon, dass jemand jugendlichkeit auf seiner seite hat? das sind alles falsche ansätze.
mag ja sein, dass Kovalev in körperlichen parametern vorteile hat. diese würden aber vor allem bei der ausreizung dieser ins gewicht fallen. Hopkins versucht aber mit seinem style genau diese ausreizung zu umgehen. es kommt gar nicht erst zu einem körperlichen vergleich. für das spielen mit der distanz, für eine wirkungsvolle defensive, braucht Hopkins seine körperlichen LIMITS nicht unbedingt. zumindest ist er versucht, den ampf davor zu halten. das spiel findet also auf anderer ebene statt.
ausserdem ist Hopkins körperlich noch stark in schuss. jugendlichkeit und alter sind keine maßstäbe für körperliche leistung. nur die körperliche leistung selbst ist ein maßstab. dabei zählt nicht das alter sondern nur die wirkliche leistungsfähigkeit an diesem abend. ob jemand am nächsten tag stirbt, spielt für diesen abend auch keine rolle. was soll also der gedanke daran, dass Kovalev auch noch in 10 jahren jünger ist als BHop heute? was bringt ihm das heute? welche leistungseinheit ist das für HEUTE?

Zu dem Beitrag fällt mir nur noch ein:

OMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM. :laugh2:


Das absolut Außergewöhnliche an Hopkins ist neben dem bereits Beschriebenen, die Tatsache, dass er einen extrem schwachen Jab hat, der nur selten kommt und eher nur ein Rangefinder ist und dazu dient, Tricks vorzubereiten.

Ich kann mich an absolut keinen Boxer erinnern, der älter als 35 Jahre war und ohne sehr guten Jab zu Rande kam. So was ist absolut einmalig. Bei Hopkins fehlt ja schon der Brot- und Butter-Schlag. Normalerweise fallen Leute ab 35 Jahre, die keinen guten Jab haben, auseinander und sind im Ring hilflos. Leute ohne Jab sind im Regelfall Pressurer. Hopkins ist aber das genaue Gegenteil. Er zieht die Leute an sich ran, und bringt sie in Positionen, wo sie ihn nicht treffen können. Dann setzt er seine Attacken. Nur so kommt er ohne Jab klar.

Hopkins Stärke ist das Brechen des Rhythmuss des Gegners und das Spiel spielt er seit mittlerweile 20 Jahren. Schon erstaunlich, dass das die meisten Gegner nicht mal kapieren, was er da überhaupt macht. Im MMA gibt es dagegen so Einige, die technisch eher mau sind, aber sich darauf konzentrieren den Rhythmuss zu kontrollieren und so über Timing zum Erfolg zu kommen. Im Boxen macht das nur Hopkins. Die meisten anderen sind geistig im absoluten Tiefschlaf.

Vermeintliche Boxexperten, die auch nicht verstehen, was Hopkins macht, bezeichen ihn dann als Old-School. So toll ist das Schlagrepertoire von Hopkins nicht. Aber das braucht es auch gar nicht zu sein. Seine Schlagkraft ist doch auch nur Mittelmaß. Es fehlt eigentlich an vielen Dingen, aber er hat halt Generalship und setzt seine wenigen Stärken perfekt ein und neutralisiert die Stärken der Anderen äußerst geschickt. Hopkins ist einfach ein weiser Box-Buddha.
 
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El Demoledor

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Amüsant, wie hier Kovalev´s Schwächen seziert werden :D
Diese werden beim Fight keine Rolle spielen - B-Hop weiß noch gar nicht, was auf ihn zukommt, wird es aber bald live erleben.
Stylemäßig imo kein Albtraum-Match für den Russen, sondern umgekehrt für B-Hop.

Kovalev´s Defensivschwächen? Das gleiche habe ich auch bei Golovkin gehört und es langweilt mich :sleep:

Achten beide mehr darauf, legen sie dort vielleicht 10 % zu, verlieren gleichzeitig aber 30 % ihres Offensivpotentials.
Dies kann nicht Sinn der Sache sein!

Mehr ist nicht zu sagen - Hopkins´ einzige Chance besteht darin, Kovalev zu cutten.
 

NEO

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Das war Kovalevs 9. Kampf, er war zu dem Zeitpunkt ein Jahr Profi. Boone hatte vorher auch schon Andre Ward am Boden und Adonis Stevens hat er in zwei Runden ausgeknockt.

Hopkins lebt doch davon, daß (die meisten) Boxer rückständig trainieren. Ich weiß nicht, ob es einen Fortschritts- und Wissenschaftsresistenteren Sport gibt. Selbst internationale Superstars werden großteils von Trainern gecoached, deren Philosophie an Fussballtrainer der Kreisklasse erinnert. Da wird nach Schema F von 1965 trainiert, Hauptsache viel Seilspringen und Liegestütze, Taktik beschränkt sich auf Allgemeinplätze und "Just doin' what I'm doin'", Videoanalyse heißt man schaut sich mal zwei Kämpfe des Gegners an und trinkt ein Bierchen.

Was Hopkins veranstaltet ist Budenzauber. Der Mann kann keine halbe Runde mehr durchboxen. Er ist längst nicht mehr in der gemäßigten Form, die er noch gegen Tarver, Calzaghe oder Pavlik hatte. Und Pavlik war doch das beste Beispiel für einen eindimensionalen Boxer, der von einem grottigen Trainer überhaupt nicht eingestellt wurde, den alten Mann gnadenlos unterschätzte und im Ring dann total hilflos wirkte, weil ihm die skills fehlten, ad hoc B-Hops Stil zu durchschauen und die einzige taktische Anweisung seines grottigen Trainers war - wie immer - "double the f*cking jab!"

Kovalev hat mit Jackson einen Trainer, bei dem man hoffen kann, daß er ihn *genau* auf diesen einen Gegner einstellen kann. Außerdem baut er recht gut Druck auf, schneidet den Ring passabel ab, was Cloud und Pascal irgendwie total abgeht. Er ist kein Golovkin, aber doch schon eher sowas wie ein Stalker.
Auf Hopkins muss man Druck machen, ihm nicht seine 120 Sekunden durchschnaufen pro Runde geben.

Die größte Gefahr für den Russen ist seine miserable Defense. Die ist wie gemacht für Hopkins' lead right hand. Das allein ist wahrscheinlich der Grund, warum Hopkins diesen Kampf angenommen hat.

Kenn dich nicht, aber du gefällst mir.
Top Beitrag.
 

KhaosaiGalaxy

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Amüsant, wie hier Kovalev´s Schwächen seziert werden :D
Diese werden beim Fight keine Rolle spielen - B-Hop weiß noch gar nicht, was auf ihn zukommt, wird es aber bald live erleben.
Stylemäßig imo kein Albtraum-Match für den Russen, sondern umgekehrt für B-Hop.

Kovalev´s Defensivschwächen? Das gleiche habe ich auch bei Golovkin gehört und es langweilt mich :sleep:

Achten beide mehr darauf, legen sie dort vielleicht 10 % zu, verlieren gleichzeitig aber 30 % ihres Offensivpotentials.
Dies kann nicht Sinn der Sache sein!

Mehr ist nicht zu sagen - Hopkins´ einzige Chance besteht darin, Kovalev zu cutten.

O.k., Kovalev ist natürlich kein Defensiv-Künstler, aber solange die Fights für ihn weiterhin so ablaufen (wie es bisher der Fall war), muß er das auch nicht sein. The offense is the defense (ähnlich wie auch bei Golovkin). Solange man damit erfolgreich ist, braucht man nix ändern. Wird es gegen Hopkins reichen ? Klar ist, daß Hopkins das Tempo sehr gemäßigt halten wird, Potshots, die rechte Gerade und ein Arsenal an dreckigen Tricks mit Infight-Gewürge (und somit für jeden Gegner hohes Frustrationspotenzial) werden zu erwarten sein. Wenn Kovalev da einigermaßen `nen klaren Kopf behält und konstant Hopkins` Körper bearbeitet, wird auch das selbsternannte Alien nur allzu menschiich und vor allem alt wirken. Besonders mental darf sich Kovalev von Hopkins nicht unterbuttern lassen. Könnte also mehr auf eine Taktik- und Kopfsache hinauslaufen.
 

koschy

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Zu dem Beitrag fällt mir nur noch ein:

OMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM. :laugh2:


Das absolut Außergewöhnliche an Hopkins ist neben dem bereits Beschriebenen, die Tatsache, dass er einen extrem schwachen Jab hat, der nur selten kommt und eher nur ein Rangefinder ist und dazu dient, Tricks vorzubereiten.

Ich kann mich an absolut keinen Boxer erinnern, der älter als 35 Jahre war und ohne sehr guten Jab zu Rande kam. So was ist absolut einmalig. Bei Hopkins fehlt ja schon der Brot- und Butter-Schlag. Normalerweise fallen Leute ab 35 Jahre, die keinen guten Jab haben, auseinander und sind im Ring hilflos. Leute ohne Jab sind im Regelfall Pressurer. Hopkins ist aber das genaue Gegenteil. Er zieht die Leute an sich ran, und bringt sie in Positionen, wo sie ihn nicht treffen können. Dann setzt er seine Attacken. Nur so kommt er ohne Jab klar.

Hopkins Stärke ist das Brechen des Rhythmuss des Gegners und das Spiel spielt er seit mittlerweile 20 Jahren. Schon erstaunlich, dass das die meisten Gegner nicht mal kapieren, was er da überhaupt macht. Im MMA gibt es dagegen so Einige, die technisch eher mau sind, aber sich darauf konzentrieren den Rhythmuss zu kontrollieren und so über Timing zum Erfolg zu kommen. Im Boxen macht das nur Hopkins. Die meisten anderen sind geistig im absoluten Tiefschlaf.

Vermeintliche Boxexperten, die auch nicht verstehen, was Hopkins macht, bezeichen ihn dann als Old-School. So toll ist das Schlagrepertoire von Hopkins nicht. Aber das braucht es auch gar nicht zu sein. Seine Schlagkraft ist doch auch nur Mittelmaß. Es fehlt eigentlich an vielen Dingen, aber er hat halt Generalship und setzt seine wenigen Stärken perfekt ein und neutralisiert die Stärken der Anderen äußerst geschickt. Hopkins ist einfach ein weiser Box-Buddha.

Sorry, aber dass Hopkins keinen Jab hat, entspricht nicht der Realität. Er setzt den Jab nur anders ein. Er schlägt den Jab auf Schulter, Arm und Körper des Gegners, um diesen aus dem Rhythmus zu bringe. Der Jab ist eine wichtige Waffe für Hopkins! Außerdem schlägt Hopkins den Jab aus verschiedenen Winkeln. Er sagt selbst, dass der Jab die wichtigste Waffe für ihn ist, um die Rechte oder den linken Haken zum Körper vorzubereiten.
 

wicked

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Sorry, aber dass Hopkins keinen Jab hat, entspricht nicht der Realität. Er setzt den Jab nur anders ein. Er schlägt den Jab auf Schulter, Arm und Körper des Gegners, um diesen aus dem Rhythmus zu bringe. Der Jab ist eine wichtige Waffe für Hopkins! Außerdem schlägt Hopkins den Jab aus verschiedenen Winkeln. Er sagt selbst, dass der Jab die wichtigste Waffe für ihn ist, um die Rechte oder den linken Haken zum Körper vorzubereiten.

Scharfe Analyse, koschy!
 

speedclem

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Scharfe Analyse, koschy!

ich wollte etwas ähnliches zu hopkins jab schreiben. allerdings gibt es tatsächlich kämpfe, in denen er pro runde im schnitt 2 jabs brachte.
aber immer wieder sieht man kämpfe, wo er einen gestochenen jab direkt ins gesicht des gegners brachte. wenn er den raum und lücke sah.
ein jabber ist er allerdings gar nicht. das liegt in der art seines konterboxens. gg pascal allerdings ging er im 2. kampf extrem offensiv zu werke.
hopkins ist ein master of boxing, der alles über den sport, die sweet science, die technik, die taktik... weiß.
 

Mr.Mijagi

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Interessant ist auch wieviele Boxfreunde sich auf diesen Kampf freuen, obwohl Hopkins-Kämpfe seit 10 Jahren mehr Schlafwirkung zeigen,
als eine gewöhnliche Schlaftablette.
Vielleicht irre ich mich und ich sehe seit 10 Jahren nur wartende Box-Enthusiasten, die sehen möchten wie der alte Alien ordentlich die Fresse poliert bekommt.
Ich weiss eventuell auch warum ? Jedem geht dieses Dirty Boxing inklusive Betrügereinen samt ominösen Punktrichterentscheidungen auf dem Sack...

In dem Sinne hoffe ich auf einen Kovalev der sich in einer top Verfassung befindet, nicht nur vor dem Kampf, sonder auch mitten im Kampf...

Was Hopkins veranstaltet ist Budenzauber. Der Mann kann keine halbe Runde mehr durchboxen. Er ist längst nicht mehr in der gemäßigten Form, die er noch gegen Tarver, Calzaghe oder Pavlik hatte. Und Pavlik war doch das beste Beispiel für einen eindimensionalen Boxer, der von einem grottigen Trainer überhaupt nicht eingestellt wurde, den alten Mann gnadenlos unterschätzte und im Ring dann total hilflos wirkte, weil ihm die skills fehlten, ad hoc B-Hops Stil zu durchschauen und die einzige taktische Anweisung seines grottigen Trainers war - wie immer - "double the f*cking jab!"

1a Beitrag :thumb:
 

LeZ

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Kovalev muss eigentlich nur drei Dinge tun bzw. vorbereiten.

1. Hopkins gesprungene Lead Right erwarten und vermeiden, mit der er z.B. Calzaghe niedergeschlagen hat. Jeder Treffer damit hat Potenzial für eine 10-8-Runde Hopkins, selbst wenn Kovalev nur aus der Balance gerät.

2. Sich auf einen dreckigen, unfairen Kampf einstellen und nicht davon packen zu lassen, auch nicht wenn der Ringrichter klar auf der Seite von Hopkins steht und ihm offen hilft. Protect yourself at all times, lieber ein bischen zu viel als zu wenig halten im Infight, wenn möglich den so weit irgendmöglich vermeiden. Keine Revanchefouls oder Schubsereien, damit man ihm keine Punktabzüge anhängen kann.

3. Tempo hoch halten und selbst agieren, nicht warten. Wenn man nicht richtig trifft, zumindest Scheinaktivität entfalten, auf Arme, Schulter, Körper schlagen, Hauptsache man trifft irgendwas und erscheint aktiv.
 
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