twinpeaks
Nachwuchsspieler
mit schönberg (und auch alban berg) konnte ich nie etwas anfangen, bis ich vor ca. drei monaten in einem konzert war, wo "verklärte nacht" von ihm gespielt wurde. danach hat sich mein bild von ihm ziemlich verändert und ich hab angefangen, mich mehr mit seinen werken zu beschäftigen. es lohnt sich
"Verklärte Nacht" ist wunderbar, wenn natürlich auch noch ziemlich spätomantisch und daher nur bedingt ein Indikator für Schönbergs spätere Musik. Ich kenne von Schönberg nicht wahnsinnig viel, hauptsächlich Klaviermusik, aber ich stimme dir zu, es lohnt sich auf jeden Fall.
Es war wohl unausweichlich, dass das "Diktat der Tonalität" irgendwann fallen würde (deutet sich ja teilweise bei Mahler und v.a. dem späten Liszt schon an), aber den Neuanfang der Zwölftonmusik fand ich musiktheoretisch gesehen schon immer etwas willkürlich (einfach die zwölf Töne der Oktave zu nehmen). Dennoch gibt es bei der Zweiten Wiener Schule natürlich sehr beeindruckende Werke. Bergs Klaviersonate und sein Violinkonzert beispielsweise, und auch für Webern hatte ich immer ein gewisses Faible, wobei dessen Kompositionen schon sehr schwer zugänglich sind.
Zum Abschluss aber noch ein Stück, das zu seiner Entstehungszeit zwar stilistisch schon antiquiert war, aber eben einfach großartig ist:
Richard Strauss - Beim Schlafengehen