Beste Komponisten?


Devil

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An garnix Bestimmtes, ich meines nur so allgemein, wenn wir mal ne Frage haben. :wavey:
 

vinz

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Man könnte ihn fragen, welchen Komponisten er, in aller Subjektivität, am liebster mag.

Falls es solch eine Frage noch nicht gab.
 

Devil

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Könnte man machen, allerdings glaube ich , würde er ziemlich um den heißen Brei herum reden und kaum eine klare Antwort geben bzw behaupten, dass die Frage nach dem besten Komponisten nicht nicht zu beantworten sei. Auf der anderen Seite hatt er bei der Frage nach dem besten Dirigenten ( Furtwängler) auch klar Stelung bezogen und sogar noch eins drauf gesetzt und indem er behauptete dieser sei sogar der beste Interpret aller Zeiten für ihn. Wir können es ja mal probieren mit der FRage. :p
 

vinz

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Soll ich ihn mal bei youtube anschreiben?

Wie heißt er da?

Seit ihr einverstanden, wenn ich stellvertretend für die Klassik-Musik-Lieberhaber von Sportforen.de schreibe? :D
 

Devil

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ja, kannste machen, aber ich glaube, du musst die süddeutsche zeitung anschreiben. :wavey:


Allerdings solltest vorher, deinen Kommentar über sein Ausehen noch etwas korrigieren. Nicht , dass er hier vorher mal reinguckt wer wir so sind und dann lesen muss , dass er *******e aussieht :)
 
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vinz

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Würde da nicht zu viel drauf geben, in dem Artikel werden die Zweifel ja sehr vorsichtig formuliert, und das ist die Bild...
 

Devil

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Ich habe gestern das 21. Klavierkonzert von Mozart gehört und mir ist aufgefallen, dass er da kurz das Thema der 40ten Sinfonie spielt. Das Lustige daran ist, dass diese erst 3 Jahre später veröffentlicht hat. Scheinbar spukte dieses Thema da schon inseinem Kopf.
 

Gast00

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Ich habe gestern das 21. Klavierkonzert von Mozart gehört und mir ist aufgefallen, dass er da kurz das Thema der 40ten Sinfonie spielt.
Ich kann zu beiden Werken nichts sagen, blieb beim Lesen aber an diesen Zahlen hängen. Wenn ich bedenke, wieviel Zeit, Arbeit und Überlegung Brahms in zwei Klavierkonzerte und vier Sinfonien steckte, erscheint es mir unrealistisch, dass Komponisten wie Mozart oder Haydn, die Orchesterwerke am Fließband produzierten, die ihnen mögliche Qualität dabei wirklich ausreizen konnten. Wir werden es natürlich nie erfahren, aber ich finde, es lohnt, mal darüber nachzudenken, wieviel mehr da qualitativ noch möglich war.

Anderes Thema: Ich schaue gerade Star Trek V: The Final Frontier, und während Captain Kirk so die Felswand hochkraxelt, erklingt im Hintergrund der Anfang von Bruckners siebter Sinfonie:

der Film (ab 1:19)
die Sinfonie (ab 0:05)

Das ist weder skandalös noch einzigartig, denn Bruckners Einfluss auf die Filmmusik ist unbestreitbar, und es wird immer wieder bei ihm "geborgt". Die Musik von Kirks gesamter Klette-Szene ist vom Stil her der reine Bruckner, wobei ein derart offensichtliches "Zitat" mir noch nie untergekommen ist.

Offiziell heißt es freilich: "Original Music by Jerry Goldsmith" ;)
 

Gast00

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So kann man Mahler natürlich auch interpretieren: Er komponierte eine Sinfonie über die Hoffnung auf Auferstehung und den Einzug ins Himmelreich, und einhundert Jahre später wird zu dieser Musik in einer dämonischen Vision eine Katze stranguliert...
 

twinpeaks

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Ich kann zu beiden Werken nichts sagen, blieb beim Lesen aber an diesen Zahlen hängen. Wenn ich bedenke, wieviel Zeit, Arbeit und Überlegung Brahms in zwei Klavierkonzerte und vier Sinfonien steckte, erscheint es mir unrealistisch, dass Komponisten wie Mozart oder Haydn, die Orchesterwerke am Fließband produzierten, die ihnen mögliche Qualität dabei wirklich ausreizen konnten. Wir werden es natürlich nie erfahren, aber ich finde, es lohnt, mal darüber nachzudenken, wieviel mehr da qualitativ noch möglich war.

Man kann das aber auch nur schwer vergleichen, da das gesellschaftliche sowie das Selbstbild des Komponisten zur Zeit Mozarts sich doch erheblich von dem zur Zeit Brahms' unterschied. Beethoven, aber sicherlich auch der Geniekult der Romantik haben da für einen ziemlichen Bruch gesorgt.

Mozart (und auch Haydn) haben noch viele Werke geschrieben, die man mit Gebrauchs- und Gelegenheitsmusik ganz gut umschreiben kann. So schrieb Mozart sein erstes richtiges (zuvor gab es bereits einige Versuche, bei denen er Werke anderer Künstler bearbeitete) Klavierkonzert im Alter von 17 Jahren. Bei Beethoven und späteren Komponisten war es dann wohl eher schon ein bewusster(er) Akt, sich in diesem Genre zu versuchen.

Dennoch gelten die großen Klavierkonzerte Mozarts (grob gesprochen das "Jeunehomme"-Konzert KV 271 und dann die Konzerte ab KV 466) meiner Meinung nach völlig zurecht auch als großartige und bedeutende Werke ihrer Gattung.
 

Devil

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Stimmt. Beethoven hat seine Werke länger überarbeitet und dran gefeilt. Mozart hat sie mehr rausgehauen. Beethoven wurde ja deutlich älter, aber veröffentlichte nur etwa halb so viele Werke. Gutes Beispiel sind die Sinfonien. Obwohl Beethoven nur 9 schrieb und Mozart 41, ist Beethoven mehr für seine Sinfonien bekannt als Mozart.

BTW, ich habe eben Beethovens 1. Streichquartett angehört und es fängt genau mit der Musik an die am Beginn von Kaisers Kolumne kommt. Hat mich etwas überrascht, weil ich gedacht hätte, dass eher die späten Streichquartette bekannte Melodien beinhalten.


http://www.youtube.com/watch?v=KKFzy7tEXu4
 

Devil

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Mal ne Frage: Was hat Beethoven mit dem Lied "Oh du fröhliche" zu tun? Ich hab gestern ne Beethoven CD mit Volksliedern gehört und da kam auch eine fremdsprachige Version davon vor. Ich frag mich warum. Komponiert hat er das Stück ja eigentlich nicht.
 

twinpeaks

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Kann ich dir nicht sagen, aber komponiert hat Beethoven es jedenfalls nicht. Könnte sein, dass er es irgendwie arrangiert hat (für Chor beispielsweise), aber darüber habe ich jetzt auf die Schnelle nichts gefunden. Oder er hat das alte Marienlied, dessen Melodie für "O du fröhliche" übernommen wurde, verwendet.
 

Gast00

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Ich habe mich nach einer längeren Pause mal wieder in ein neues Werk hineingehört: Bruckners 2. Sinfonie. Als ich damit begann, kannte ich bereits die 1. Sinfonie und die der 2. zeitlich ebenfalls vorausgehende "Nullte".

Auch die Zweite bietet einige wunderschöne Motive (besonders im Andante) und ist durchweg klar strukturiert. Was diese Sinfonie von späteren unterscheidet, ist das Finale. Bruckner legt sich zwar kompositorisch mächtig ins Zeug, schafft es aber einfach nicht, mit dem Schlusssatz ein Ausrufezeichen zu setzen, wie es ihm später bei der Vierten und Siebten gelingen sollte - trotzdem eine hörenswerte Komposition, die schon deutlich Bruckners unverwechselbare Handschrift trägt.

Anschließend nahm ihm mir nach langer Unterbrechung Mahlers 3. Sinfonie erneut vor, die ich vor drei Jahren schon einmal durchhörte, damals aber nicht festigte. Das bescherte mir diesmal einige "Aha"-Momente mit mir flüchtig bekannten Melodien; es war fast so, als wollte ich nach Jahren eine Fremdsprache mal wieder sprechen, die ich einst solide beherrschte.

Mahlers Dritte bleibt für mich selbst nach wiederholtem Hören ein zusammenhangloses Werk, was aber völlig die Absicht des Komponisten gewesen zu sein scheint. Die einzelnen Sätze könnten in Aufbau, Länge und Charakter kaum verschiedener sein, weswegen diese Sinfonie jedem Musikliebhaber etwas bieten dürfte.

Natürlich ist sie wie vieles bei Mahler schwere Kost, erlaubt aber auch einige einmalige Hörerlebnisse: Die menschlichen Glockenschläge z.B. sind ein genialer Gedanke, und der Schlusssatz fließt wie Honig über alles Vorangegangene. Ich kenne keine andere Sinfonie, zu der sich so schwer ein zusammenfassendes, alles beschreibendes Urteil bilden lässt - für mich ein (schwer verdauliches) Meisterwerk.
 

twinpeaks

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Anlässlich des 200. Geburtstages von Chopin:

Sein erstes Klavierkonzert (allerdings nach dem zweiten entstanden) gehört für mich zu den schönsten Werken der Gattung.

1. Satz (1)
1. Satz (2)

2. Satz

3. Satz

Das ist eine Aufnahme mit Krystian Zimerman und dem Krakow University Orchestra unter Jan Krenz. Meine Lieblingsaufnahme mit Rubinstein ist bei youtube leider nicht verfügbar; ist aber in der geradezu lächerlich billigen Chopin-Rubinstein-Box enthalten.

Einen Themenabend bei arte gibt es heute übrigens auch:
http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=1089704,day=3,week=9,year=2010.html
 

twinpeaks

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Anschließend nahm ihm mir nach langer Unterbrechung Mahlers 3. Sinfonie erneut vor, die ich vor drei Jahren schon einmal durchhörte, damals aber nicht festigte. Das bescherte mir diesmal einige "Aha"-Momente mit mir flüchtig bekannten Melodien; es war fast so, als wollte ich nach Jahren eine Fremdsprache mal wieder sprechen, die ich einst solide beherrschte.

Mahlers Dritte bleibt für mich selbst nach wiederholtem Hören ein zusammenhangloses Werk, was aber völlig die Absicht des Komponisten gewesen zu sein scheint. Die einzelnen Sätze könnten in Aufbau, Länge und Charakter kaum verschiedener sein, weswegen diese Sinfonie jedem Musikliebhaber etwas bieten dürfte.

Natürlich ist sie wie vieles bei Mahler schwere Kost, erlaubt aber auch einige einmalige Hörerlebnisse: Die menschlichen Glockenschläge z.B. sind ein genialer Gedanke, und der Schlusssatz fließt wie Honig über alles Vorangegangene. Ich kenne keine andere Sinfonie, zu der sich so schwer ein zusammenfassendes, alles beschreibendes Urteil bilden lässt - für mich ein (schwer verdauliches) Meisterwerk.

Es stimmt natürlich, dass die Sinfonie reichlich disparat wirkt - ein größerer Gegensatz wie die Nietzsche-Vertonung und "Es sungen drei Engel" lässt sich wohl kaum denken. Mahler hat seine Eigenart, kontrastreiches Material und kontrastierende Stile zu verwenden, hier vielleicht auf die Spitze getrieben wie nirgendwo sonst.
Dennoch gibt es motivisch durchaus Verbindungen; spontan fällt mir jetzt nur das Quart-Intervall ein, das (mindestens) im ersten, fünften und sechsten Satz eine große Rolle spielt.
Und den Schlusssatz finde ich einfach jedes Mal wieder sehr ergreifend.
 
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