Hi,
freut mich das sich hier wirklich Gedanken dazu gemacht wird.
Zuerst zur Frage ob ich aus dem Boxen komme oder aus dem Kampfsportbereich. Ich komme aus der "Inneren" Kampfkunst. Es ging bei mir immer schon nur um die "Wirkung". Und dazu habe ich bewußt all das weggelassen, was einem davon abhält, wirklich wirksam zu werden. Dazu gehört eigenblich auch das Erklären von Bewegungsabläufen auf schriftlicher Basis.
Denn was nützt alle Theorie, wenn man sich hinter diesen Worten eher versteckt, als das man es wirklich wissen will. Ich bin einer, der es wirklich wissen und was erreichen will. Darum habe ich mir das professionelle Boxen ausgesucht, nachdem ich diverese Kampfsportgrößen, darunter Fred Royers und Dan Inosannto, besucht und ihnen meine Sache Demonstriert habe. Sie waren alle von der Wirksamkeit verblüfft. Nun hatte ich schon immer einen dreh zum Boxen. Dann hab ich mir in den Kopf gesetzt im Boxen etwas zu bewegen. Und mein erster Interesent war gleich Axel Schulz. Da war ich schon stolz. Dann traf Steven Küchler bei Arena, als er noch Cheftrainer dort war. Er sagte mir gleich sagte, das ich trotz dieser unglaublichen Schlagwirkung die ich an ihm selber demonstriert habe, hier fehl am Platze sei. Denn Öner hat für diese Dinge keine Wahrnehmung.
Jetzt arbeite ich mit jemanden zusammen, der wirklich was vom Boxen versteht und offen ist. Nur möchte ich es noch nicht so breit in die Öffentlichkeit bringen, obwohl ich es schon auf meiner HP habe.
Diese Boxer, mit denen ich nur einige Stunden gearbeitet habe, haben am eigenem Leibe erfahren, das es wirklich möglich ist seine Schlagkraft um 30% - bis 40 % zu erhöhen. Ich mußte sehr sehr präsent, überzeugend und Standfest sein um sie davon zu überzeugen sich auf meine Art einzulassen.
Wer will den schon verständlicher Weise von erfolgreichen Bewegungstechniken abweichen. Bis sie dann endlich verstanden, das ich sie nicht nur Wirksamer machen will, sondern es auch kann.
Nun fehlt noch die Freigabe von Geld und Zeit dieses von mir entwickelte Trainingsprogramm mit in den vorhandenen Trainingsablauf mit einzubauen.
Soweit zu meinem jetzigen Stand meines Vorhabens.
Nun möchte ich zu dem unten geschriebenen eingehen!
Ich denke das Prinzip welches inneres Boxen beschreibt, ist das bekannte Prinzip der kinematischen Kette. Das bedeutet die bewegung verläuft von unten nach oben nacheinander(fuß, Hüfte, schulter, arm). Dabei dehnt das vorhergehende glied die weiter oben liegenden muskeln vor(was zum genannten schutzreflex-dehnungs verkürzungszyklus führt), dadurch kommt es zu einer Akkumulation der kräfte, das funktioniert aber nur wenn die muskeln locker sind.
Du liegst mit deiner Annahme gar nicht so daneben. In meiner Sprache würde ich es so definieren. Ich gebe dem Körper, über eine besonderes Trainings-, besser gesagt, Bewegungsforschungs-Programm, in der Weise neue Informationen, das er diese neugewonnen, jetzt "bewust" gemachten Erfahrenen im Unterbewußtsen abspeichert. Und das aus einem ganz einfachen Grund. Es geht so einfach leicher und ist auch noch wirksamer.
Anders gesagt, der Körper lernt Bremsen, sprich Muskelanspannung dort zu lösen wo es angebracht ist.
Für mich sind alle mit Druck und Muskelanspannung durchgeführte Bewegungen und Schläge, das gleiche als wenn wir mit angezogener Handbremse Auto fahren. Es wird immer gegengesteuert und
zurückgehalten. Das muß man aber wohl selber am eigenem Leibe erfahren, um
mir da wirklich zustimmen zu können.
Das ganze ist nichts revolutionäres
,
Sehe ich genauso wie du, nur das es vergessen und verdrängt wurde undzwar weitgehend durch den "Kraft-Begriff".
sondern wird in der Form zB im Diskuswerfen seit 60 Jahren gelehrt und seit etwa 15 Jahren auch im Tennis.
Ja, es geht schon in die Richtung in der ich auch arbeite. Ich behaupte aber, das ich Ganzkörperlicher und auch Mental mehr in die Materie einsteige.
Zur Fußbewegung: sie ist kein abdrücken, sondern ein einwärtsdrehen des fußes und knies(wie man eine Zigarette am boden ausdrückt- knie nach innen und ferse nach außen, auf dem Ballen drehen), dadurch kommt die hüfte gerade nach vorne, anstatt angehoben zu werden wie beim abdrücken.
Da kann ich auch was mit anfangen und auch noch weiter gehen. Das geht aber nur dann in der Praxis.
Hier die fußbewegung bei einem diskuswerfer:
http://www.youtube.com/watch?v=3ZRtfKzzhdY&feature=related
gute anweisungen sind da zb. innenseite des knies nach innen vorne ziehen, oder käfer zerquetschen.
Sehr schöne Demo. Wirklich gut locker.
Wichtig ist beim werfen wie beim punchen, das zuerst die bewegung der beine hüfte das system vorbeschleunigt und dann erst der arm kommt.
Ich sehe das noch anders. Speziell beim Schlagen: Entsteht der Bewegungsimpuls nicht als gemachte Kette von unten (Fuß) nach oben zur Hand, sondern gleichzeitig im Fuß und in der Hand, findet die eigentliche körperliche Bewegung im "Inneren" ohne gegangenen Weg statt, sodern erst als gefühlte und dann als geführte Bewegung. Die Qualität dessen ist nicht nur
Sichtbar sondern auch Spürbar.
Und die in diesem "Bewußtsein" ausgeführte Bewegung wird als Schlag Rückstoßfrei voll abgegeben. Als pure kinetische Energie.
Aber wie gesagt, man muß das wirklich ersteinmal am eigenen Leibe erfahren um dem Glauben zu schenken. Ich bin wie gesagt Praktiker und bin davon überzeugt jeden Boxer, aber auch Sportler die mit Schwung und Kraft arbeiten, seine Leistung um 30% bis 50% zu steigern.
Das war jetzt mal etwas einfacher dargestellt. @ inneres Boxen ich hoffe, das war was du meintest, falls ich dein Prinzip gerade ermordet habe
bitte berichtigen und mich zusammen ******en
.
Danke, all das ist producktiv und in meinem Sinne.
Falls es dieses im sport bekannte prinzip war: klar kann man dadurch große steigerungen erzielen, die natürliche schnellkraft/explosivkraft bleibt aber auf einem hohem niveau ein entscheidender faktor.
Wie definierst du Schnellkraft/Explosievkraft?
IMO sind die wichtigsten punkte die muskeln locker zu lassen und die bewegung unten durch drehung des fußes beginnen und erst kurz danach die armaktion auszulösen.
Ich sage dazu, den Fuß vor der Armaktion lösen, undzwar den hinteren.
Grüße,
Torsten