Bundesliga 1. Spieltag 2018/2019


The_Fan

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.200
Punkte
83
Was passiert wenn sie nicht mit aller Gewalt protestieren hat man ja bei Kiesslings Phantomtor gesehen, da wurde vom Schiedsrichter(!!!) vorgeworfen dass sie nicht genug protestiert haben.

Das sieht man übrigens sehr gut, dass die Spieler richtig drauf trainiert werden, dem Videoschiri anzuzeigen, dass da was war.
Da wird z.T. gar nicht mehr in Richtung des Schiedsrichters oder Assistenten gestikuliert, sondern "in die Luft" (zum Videoschiri).
 

The_Fan

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.200
Punkte
83
Vielleicht möchtest du ja bei Gelegenheit mal darüber nachdenken, ob der fehlende gleiche Maßstab nicht an den beteiligten Mannschaften liegt, sondern an den beteiligten Personen.

Ja, natürlich. An den Schiedsrichtern und Videoassistenten.
Weil die nicht den Arsch in der Hose haben, die Regeln für alle gleich anzuwenden.
Dass z.B. für einen Ribery generell völlig andere Maßstäbe gelten als für andere, kannst du doch nicht ernsthaft abstreiten?
 

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
Ja, natürlich. An den Schiedsrichtern und Videoassistenten.
Weil die nicht den Arsch in der Hose haben, die Regeln für alle gleich anzuwenden.
Dass z.B. für einen Ribery generell völlig andere Maßstäbe gelten als für andere, kannst du doch nicht ernsthaft abstreiten?
Doch, genau das streite ich ab. Was genau bitte sollte der Videoschiedsrichter davon haben, nach Ansicht der Bilder eine offensichtliche Fehlentscheidung zu begehen? Gibt es ne kostenfreie Bratwurst vom Hoeneß? Nein, das Problem ist ganz anders gelagert, wird von dir in deinem Schwarz/Weiß-Denken aber leider vollkommen ignoriert. Entscheidungen bei Foul, Handspiel etc. sind selten so deutlich, dass jeder die gleiche Entscheidung treffen würde. Deswegen ist es unheimlich schwierig, ein einheitliches Vorgehen von den Videoassistenten zu erwarten. Jeder Schiedsrichter hat seine eigene Wahrnehmung, dazu kommt dann noch eine eigene, zusätzliche Interpretation des "offensichtlichen Fehlers", der ja grundlegend sein soll. Dazu kommen dann auch noch offensichtlich Videoschiedsrichter, die sehr stark von ihrer Meinung überzeugt sind und deswegen häufiger eingreifen und andere, die weniger eingreifen. Genau das führt dann zu den unterschiedlichen Maßstäben und das wird man, abseits von offensichtlichen Entscheidungen wie Abseits oder Aus, nie zu 100% in den Griff bekommen.
 

Plissken

Laptop-Trainer
Beiträge
6.489
Punkte
113
Deswegen bin ich nachwievor dafür, dass die Mannschaft den Einsatz des VB bestimmen darf - natürlich eingeschränkt. Dann fällt dieser Interpretationsspielraum "offensichtlicher Fehler" weg und der VAR trifft die Entscheidung.
 

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
Deswegen bin ich nachwievor dafür, dass die Mannschaft den Einsatz des VB bestimmen darf - natürlich eingeschränkt. Dann fällt dieser Interpretationsspielraum "offensichtlicher Fehler" weg und der VAR trifft die Entscheidung.
Ich bin dennoch der Meinung, dass es einen "automatischen" Videobeweis bei offensichtlichen Aktionen geben sollte, wie bspw. Abseitstoren, auch zu frühem Reinlaufen bei Nachschusstoren, übersehenen Tätlichkeiten etc.
 

The_Fan

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.200
Punkte
83
Da der Videobeweis bei bestimmten Teams ja noch nicht mal bei Abseits zuverlässig funktioniert, ist er leider alles andere als "automatisch". Und vor allem alles andere als gerecht!
 

VvJ-Ente

Verdammter Wohltäter
Beiträge
27.570
Punkte
113
Da fällt den Hoffenheimern plötzlich wutentbrannt auf, dass die Wiederholungsregel beim Elfmeter ja den Fußball kaputt macht. Die Männer sind seit Jahren udn Jahrzehnten im Fußball tätig und kennen die Regel ebensolange. Und jetzt, wo es zu ihrem Nachteil ist, fällt ihnen urplötzlich auf, dass die Regel so ja gar keinen Sinn macht? Was soll sowas? Wenn die Regel so schlimm wäre, hätten sie es Jahr für Jahr bei den SR-Belehrungen der Vereine vor der Saison anmerken können. Haben sie aber nicht. Jetzt dann öffentlich rumzuheulen, weil die Anwendung der Regel zum eigenen Nachteil gereicht, ist Unfug. Zumal damit der SR an den Pranger gestellt wird, der nun wirklich nichts für die Regel kann.
Das verstehe ich nicht - wenn der VAR ebenso wie die Schiedsrichter auf dem Platz das bisher übliche Anlaufen im Rudel geduldet hätte, hätte doch der Nachschuss von Robben gezählt. Der einzige, der durch den Eingriff des VAR einen Schaden hatte, war Robben, der seinen Platz in der Torschützenliste erstmal für den polnischen Ego-Shooter räumen musste...

Bezüglich Herthas unterschiedlichen Runden: Als Stadiongänger sehe ich da einiges an Effekten, die sich teilweise überlagern.
1. gleicht die Mannschaft aus meiner Sicht fehlende Kreativität mit einstudierten Spielzügen und Standards aus. Beim heutigen Stand der Analysetechnik braucht man im Prinzip alle 3-4 Spieltage komplett neue Varianten, weil die alten erkannt sind und gezielt zugestellt werden. Beispiel wäre vor 2 Jahren unsere Standard-Eröffnung von hinten heraus mit dem flachen Pass auf Darida, der dann den Ball weiter verteilt hat oder auf Torhüter oder Außenveteidiger klatschen ließ. Der wurde dann auf einmal tief in unserer Hälfte bei der Ballannahme von 2 oder 3 Gegenspielern attackiert, was zu Herzstillständen im Publikum und dem ein oder anderen Gegentor geführt hat. Natürlich kann man dann wieder neue Standards einstudieren, aber irgendwann ist der Vorrat an Ideen eben alle.
Daran wird gearbeitet, aber leider noch nicht besonders erfolgreich. Duda, der gezielt als 10er für überraschende Aktionen in der Offensive geholt wurde, kämpft(e) mit Verletzungen und Formschwäche. Selke ist einer, der unseren Sturm auf ein ganz anderes Niveau heben kann, und der ist jetzt auch erstmal wieder draußen gewesen, nachdem er letzte Saison schon die halbe Hinrunde gefehlt hat.
2. gibt es aus meiner Sicht in der Hinrunde mehr Gegner, für die Hertha ein "Team to beat" ist. Selbst ein 6.Platz gilt ja (nicht ganz zu unrecht) als "Zufall" und "die anderen waren zu doof". Deswegen gibt es in der Hinrunde mindestens 10-12 Teams, die sich über Hertha sehen und deswegen 3 Punkte haben wollen. 90+X Minuten 8er-Kette am eigenen Strafraum spielen da vielleicht die Darmstadts und Düsseldorfs. Die anderen versuchen doch irgendwann den Druck zu steigern und bieten im Gegenzug mehr Raum in der eigenen Defensive. In der Rückrunde wird dann gegen die Hertha mit dem Punktepolster gespielt, während Wolfsburg&Co im Abstiegskampf stehen und dann im Zweifel doch lieber mit dem einen Punkt zufrieden sind und die Defensive bis zum Schluss nicht lockern.
3. liegt an den Spielern selbst. In der Hinrunde geht es erstmal von Spiel zu Spiel und alles, was nicht Abstiegszone ist, ist positiv. In der Rückrunde steigen die Erwartungen, das Publikum besteht nicht mehr nur aus den 20.000 Treuen in der Ostkurve, sondern es kommen auch Zuschauer, die mindestens einen EL-Kandidaten sehen wollen und anfangen zu murren, wenn es gegen Freiburg oder Mainz nach 60 Minuten noch 0:0 steht. Gerade für die jungen Spieler ist das nicht so einfach, wenn die Mannschaft etwas zu verlieren hat, und man merkt einigen deutlich an, dass sie lieber den Sicherheitspass spielen, wo sie sich in der Hinrunde noch ins Getümmel geworfen haben. Und es gibt natürlich die Spiele, wo nicht nur ein Spieler denkt, das Spiel gewinnt sich aufgrund des besseren Tabellenplatzes von alleine, und auf dem Feld viel zu wenig ohne Ball gelaufen wird und Zweikämpfe verweigert werden. Das sind dann Spiele wie letzte Saison das Heimspiel gegen Mainz, wo Dardai 90 Minuten schimpfend am Rand der Coaching-Zone steht und sich in den Interviews nach dem Spiel sichtbar zusammenreißen muss, um seine Gedanken nicht laut auszusprechen.
 

supafly03

Bankspieler
Beiträge
9.580
Punkte
113
Ort
Wo auch immer
Die Einblendungen im Stadion gab es doch am Wochenende (wurde auch ein Foto hier von gepostet).

Bei der WM war er besser, weil für Brasilien die gleichen Regeln galten wie für Südkorea und für Aleksandar Prijovic und Adalberto Carrasquilla
die gleichen Maßstäbe wie für Neymar und CR7.


Das war der Unterschied und darum war die Akzeptanz eine ganz andere!
Solange man das nicht in der Bundesliga ändert, werden das Chaos und der Ärger weitergehen.

Ne.
Er war "besser" weil die deutsche Mannschaft früh raus war und kaum einer noch wirklich emotional dabei bzw. es eher belustigend war wenn Neymar, oder so, halt mal keinen Elfer bekommen hat.

Prozentual wurde der VAR während der WM öfter genutzt und es gab auch, wieder prozentual, mehr Fehlentscheidungen als in der Bundesliga.

Der Unterschied war halt, dass das eigene Team nicht betroffen war(was das emotionelle rausnimmt) und das zudem gleich fünf Mann(im Gegensatz zu den zwei während der Bundesliga) im Keller mit saßen. Daher wird dann mehr gesehen und nur wenn alle der Meinung sind wird eingegriffen.

Hier mal ein Video dazu, natürlich aber auch mit Ittrich, der am WE "sehr gut" aussah.
 
Oben