Das Problem ist, dass fast alle Mannschaften auf einem Niveau verteidigen, so dass man aus dem Spiel heraus nur noch zu Chancen kommt, wenn grobe individuelle Fehler in der Defensive genutzt werden, oder der Riegel mit einer Einzelaktion (Pass oder Dribbling) geknackt wird, für die eine hohe individuelle Qualität in der Offensive notwendig ist. Und deswegen bricht sich inzwischen selbst der große FC Bayern 80 Minuten einen gegen Drochtersen ab...
Wenn man das ändern wollte, müsste man Offensivaktionen viel mehr belohnen und die Schiedsrichter anweisen, das Regelwerk dann auch knallhart durchzusetzen. Auch heute gab es in den Zusammenfassungen wieder mehrere Situationen zu sehen, wo es nach den Buchstaben der Regeln Strafstöße hätte geben MÜSSEN, aber wenn auch nur einer davon gepfiffen würde wieder das Argument "Niemand will 5 Strafstöße in einem Spiel sehen" kommt.
Das trifft’s ziemlich gut. Habe das Gefühl unter Dardai stagniert alles ein wenig. Das einzige was mir während der Zeit aufgefallen ist, ist dass der Kader deutlich verjüngt wurde. Wirkichen positiven Einfluss auf unser Spiel hat das (noch) nicht. Auch gegen Nürnberg sah das größtenteils so aus wie die letzten Jahre. Mit der ersten wirklichen Chance in Führung gegangen und dann nicht motiviert auf das 2:0 gegangen sondern alles ein bisschen schleifen lassen, was ja hinten raus dann fast noch bestraft wurde.Hmm, weiß nicht so recht. Meine Beobachtung ist, dass Hertha das in der Dardai-Ära in der Hinrunde oftmals ganz gut hinkriegt, zumindest zu Hause recht entschlossen auftritt und auch torgefährlich ist - und dass das dann mit der Rückrunde völlig abhanden kommt. Obwohl die Mannschaft auf mich nicht weniger fit wirkt, wird euer Fußball ab Januar immer eine ganze Klasse unattraktiver und im Offensivspiel auch behäbiger. Die Ergebnisse (und vor allem die erzielten Tore) sind in der Rückrunde unter Dardai auch bis jetzt jedes mal deutlich schlechter als in der Hinrunde. Woran das liegt, frage ich mich schon länger. Auch bei den Herthfans hier habe ich immer den Eindruck, dass es gegen Saisonende immer etwas nörgelig wird.
Ich habe keine Ahnung, ob das an Dardai liegt, aber ich habe so ein bisschen den Eindruck, dass Tabellenplatz und Punkte am Saisonende unter ihm zwar völlig in Ordnung sind - aber dass jedes Jahr irgendwie die gleiche Saison gespielt wird: in der Hinrunde etwas über den eigenen Möglichkeiten (denn natürlich ist ein klarer EL-Platz für Hertha nicht selbstverständlich, da haben 5-6 andere Clubs einfach ganz andere finanzielle Möglichkeiten), in der Rückrunde aber auch immer darunter (denn 19 Punkte, der Rückrundenschnitt unter Dardai sind auch nicht das, was der Kader hergibt). So eine echte Weiterentwicklung sehe ich da nicht, weder bei Punkten, noch beim Spiel an sich. Es ist irgendwie immer: erst gut, dann schlecht, in der Summe eigentlich ganz ok.
Das ist ja auch kein Riesendrama, denn, wie gesagt, stimmt das Endergbnis ja soweit und natürlich ist das kein Grund, sich von Dardi zu trennen. Aber ich habe immer das Gefühl: ein bisschen besserer Fußball, ein bisschen mehr Dynamik im Ganzen wäre schon drin.
@Le Freaque guter Beitrag.
Es ist wirklich ermüdend, in welcher Art sich die Verantwortlichen auftreten. Heute Hoeneß und Grindel wieder zum VAR.
Da wird gepoltert und es werden hanebüchene Vergleiche zur WM gezogen, die jeder Grundlage entbehren, wobei Hoeneß ja in letzter Zeit generell gerne Fake News verbreitet.
Schon am ersten Spieltag, nein nach dem ersten Spiel herrscht wieder große Aufregung. Die Schiedsrichter, der VAR, die Regeln, alles wird hysterisch "diskutiert" und auf den Prüfstand gestellt. Wenn die Herren mal die selben Maßstäbe an sich anlegen würden, dann hätten wir schon 4-5 Trainerentlassungen, suspendierte Spieler und Rücktritte diverser Vereinsführungen.
Angeheizt wird das Ganze von den Medien. Da kommentieren Menschen die Spiele, deren fucking Job es unter anderem ist, die Regeln zu kennen. Trotzdem sprechen sie über den VAR, als hätten sie noch nie davon gehört, als wüssten sie nicht, wie er funktioniert. Sie lassen es sich dennoch nicht nehmen, ihn in einer Tour zu kritisieren und sich doof zu stellen. "Was für ein Chaos." "Was passiert denn jetzt?" usw.
Im Nachgang geht es dann direkt so weiter. Die Nachberichterstattungen sind voll von dem Thema und die Konsumenten machen fleissig mit.
Natürlich immer mit der ganz eigenen Agenda. Das perfekte Beispiel war der Freitag. Da wird der ganz große Betrug gewittert, die Saison schon direkt abgeschrieben, mit Möller-Schwalbe verglichen usw.
Es muss immer das größte Fass aufgemacht werden. Und immer ist die Agenda dahinter zu entdecken. Keiner der Gerechtigkeitsfanatiker ist wahrscheinlich beim Pokalfinale, bei einer viel klareren Fehlentscheidung, bei der der Schiedsrichter selber noch einmal draufschaute, auch nur ansatzweise so eskaliert.
Zwayer begründete nachträglich seine Entscheidung und bekam teilweise auch Verständnis dafür.
Wenn man das begründen kann, dann darf man bei der Szene mit Ribery aber nicht einmal Luft holen, geschweige denn den Mund aufmachen.
Ähnlich war es mit den weiteren Entscheidungen am Wochenende. Das viel diskutierte Spiel von VW vs Schalke. Da wird ein Riesentrara drum gemacht. Ich verstehe nicht warum. Alle Entscheidungen kann man genau so treffen, bzw. korrigieren.
Natürlich bleibt da Spielraum. Den wird es immer geben.
Bei Ribery hätte ich keinen Elfmeter gegeben, es gibt aber durchaus Argumente, die Entscheidung nicht zurückzunehmen. Bei Schalke kann man durchaus auf rot wechseln, bzw. in der Szene mit dem Wolfsburger auf gelb. Man kann auch Argumente finden, die Entscheidungen jeweils so stehen zu lassen.
Der VAR wird einige glasklare Fehler vermeiden, aber ansonsten wird man immer Stoff für Diskussionen haben. Und er wird bleiben.
Der Umgang der Spieler und Verantwortlichen, sowie der Medien und Konsumenten mit diesen Themen ist einfach schrecklich und gleitet immer weiter ab vom sportlichen Geschehen.
Ich persönlich ziehe als Konsequenz daraus nur noch sehr ausgewählte Medien zu konsumieren und mich so möglichst vom Hamsterrad der Hysterie fernzuhalten.
Ich dachte eher an eine Verkürzung von "in einem durch beleidigt"Was ist das ? Ist der der Unterschied einer Durchbeleidigung zu einer normalen Beleidigung, dass eine Durchbeleidigung durch Knochen und Mark geht und den Beleidigten aufs Tiefste erschüttert ?
So ein Quatsch, diese Schiene fährst eigentlich nur du. Diskutiert wird in der Öffentlichkeit mehr über "dauert zu lange", "unklar wann eingegriffen wird" und "früher war alles besser"Bei der WM war er besser, weil für Brasilien die gleichen Regeln galten wie für Südkorea und für Aleksandar Prijovic und Adalberto Carrasquilla
die gleichen Maßstäbe wie für Neymar und CR7.
Das war der Unterschied und darum war die Akzeptanz eine ganz andere!
Solange man das nicht in der Bundesliga ändert, werden das Chaos und der Ärger weitergehen.
So ein Quatsch, diese Schiene fährst eigentlich nur du. Diskutiert wird in der Öffentlichkeit mehr über "dauert zu lange", "unklar wann eingegriffen wird" und "früher war alles besser"
Komisch, wenn es doch das wesentliche wäre, warum wird das kaum diskutiert?
Idee von mir: weil diese Ungleichbehandlung nicht existiert.Das ist eine sehr gute Frage!
Was passiert wenn sie nicht mit aller Gewalt protestieren hat man ja bei Kiesslings Phantomtor gesehen, da wurde vom Schiedsrichter(!!!) vorgeworfen dass sie nicht genug protestiert haben.Was mich an diesem Spieltag übrigens schon wieder genervt hat, sind die Reaktionen der Trainer und Sportdirektoren.
Idee von mir: weil diese Ungleichbehandlung nicht existiert.