Bundesliga, 21.Spieltag


EricGordon10

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Heintz "stand im Abseits" schreibt der kicker, ich kann es erst nach der Sportschau beurteilen.

Er stand im Abseits, irritiert aber Casteels überhaupt nicht. Zumal er auch niemals an den Ball gekommen wäre. Casteels läuft dann im Vollsprint auf Brych zu und bemängelte irgendwas. Naja und Brych in Kombination mit VAR mit so einer katastrophalen Entscheidung. Unglaublich!

Das Interview mit Casteels danach war auch klasse. Er konnte gar nicht mehr genau sagen, warum das Tor aberkannt wurde.

Freiburg zwar auch 2x mal im Glück, dass es kein Elfer für Wolfsburg gegeben hat. Ein reguläres Tor nach dreimaligen Rückstand zum Siegtreffer in der 93. Minute zurückzunehmen, ist dennoch total brutal.
 
G

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Gerade das 4-3 von Freiburg gesehen, wie kann man das denn bitte nicht geben? :crazy:

Da kann man sich den Videoschiri auch schenken. Gibt mit genauso viele Fehlentscheidungen wie ohne, wenn es nicht gerade ne Abseitslinie ist die gezogen wird.
 

tennisfun

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Ganz schlechte Auflösung in der Sportschau bei der Szene mit Heintz. Statt Zeitlupe und Wiederholung mehr verschiedene Stimmen hinterher.
 

sonic00

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Teahupoo
Der Sieg wäre nicht verdient gewesen für Freiburg. Von daher kann man damit wohl auch gut leben. WOB die klare bessere Mannschaft.
RB hat heute einen echten Big Point verpasst. Bei Frankfurt nur die Verteidigung wirklich gut. Die Offensive haben wir komplett aus dem Spiel gehalten.
0:0 ist dafür leider zu wenig, aber das wir uns mit dem Tore machen schwer tun, konnte man ja bereits gegen WOB im Pokal sehen.
 

Hardstyle21

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Ich verstehe vor allem euer Pokaltrauma über all die Jahre einfach nicht. Das heute war doch viel besser als am Mittwoch oder?
Bleibe dabei. Hertha gewinnt größtenteils die Spiele, wo sie klarer Außenseiter sind bzw niemand mit einem Sieg rechnet.
Im Pokal ist die Aufmerksamkeit viel viel höher und das scheint die Jungs irgendwie nervös zu machen und Gegner eher zu stärken.

Kann sein dass ich hier völligen Bullsh*t schreibe aber anders kann ich mir solche Spiele nicht erklären.
Die Gegner müssen sich wohl sicher sein das Ding locker zu gewinnen. Da liegen scheinbar unsere Stärken. Im Pokal nehmen stärkere Gegner die Partien meist ernster. Glaub ich zumindest.. :saint:
 

tennisfun

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Leider aus Gladbacher Sicht hast Du recht. Immer dann wenn man am wenigsten mit Hertha rechnet sind sie da. Das haben sie heute eindrucksvoll gezeigt. Hätte es mir umgekehrt gewünscht (am Mittwoch toll die Bayern raus hauen und heute Gladbach das Siegen überlassen).;)
 

Sofakartoffel

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Da kann man sich den Videoschiri auch schenken. Gibt mit genauso viele Fehlentscheidungen wie ohne, wenn es nicht gerade ne Abseitslinie ist die gezogen wird.

Mal abgesehen von der Entscheidung in Freiburg, die ich auch anders bewerte als Du, ist dieses Schreiben gegen den VAR einfach nur albern. Damit bist Du ja keineswegs alleine.
Natürlich gibt es deutlich weniger krasse Fehlentscheidungen.
Es gibt weiterhin viel zu verbessern, z.B. in der Kommunikation der Entscheidung(-sfindung), auch und vor allem im Stadion.
Zudem sollte es eine klarere Linie geben, wann eine Entscheidung bestehen bleibt und wann nicht. Dinge wie im Pokalfinale, als Zwayer sich über die geltenden Regeln hinwegsetzt, dürfen ebenso wenig passieren, wie dass eine 50:50 Entscheidung vom Schiri nach Ansicht umentschieden wird. Es darf auch nicht dazu kommen, dass der Schiri keinen Hinweis aus Köln bekommt und damit gar nicht die Gelegenheit hat, eine übersehene Situation neu zu bewerten.
Übrigens gibt es auch beim Abseits noch Bedarf, da wurde gerade eingeräumt, dass man so enge Situationen, wie bspw. bei Bayer vs Bayern gar nicht so genau klären kann.

Trotz all der Baustellen, macht der VAR das Spiel fairer, nimmt Druck von den Schiedsrichtern und gibt Ihnen ein Hilfsmittel, das ihnen vorzuenthalten einfach Unsinn ist.
Ich habe keine Lust, dass es wieder wird wie derzeit in der PL, wo Liverpool gefühlt 5 Abseitstore in 3 Wochen schiesst, oder in der CL, wo Spieler um die Chance ihres Lebens gebracht werden, wegen einer vermeidbaren Fehlentscheidung.

Ja, der VAR nervt manchmal und mir wäre es auch lieber, wenn es schneller besser werden würde, verbunden mit deutlich mehr Transparenz.
Dennoch möchte ich ihn nicht missen und bin sicher, nach nur einer Saison nach Abschaffung würden alle wieder heulen und die Schiedsrichter verteufeln, die jetzt über den VAR jammern und ihn abschaffen lassen wollen.
 

Tuomas

Wishmaster
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Der Sieg wäre nicht verdient gewesen für Freiburg. Von daher kann man damit wohl auch gut leben. WOB die klare bessere Mannschaft.
RB hat heute einen echten Big Point verpasst. Bei Frankfurt nur die Verteidigung wirklich gut. Die Offensive haben wir komplett aus dem Spiel gehalten.
0:0 ist dafür leider zu wenig, aber das wir uns mit dem Tore machen schwer tun, konnte man ja bereits gegen WOB im Pokal sehen.

Da hast Du wohl recht und Streich wäre ein Sieg moralisch auch nicht recht gewesen.
Die Balance im Ergebnis hätte dann nicht gestimmt, wie er es äußerte.
Ein unterhaltsames Spiel war es in jedem Fall.
 
G

Gelöschtes Mitglied 75

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Mal abgesehen von der Entscheidung in Freiburg, die ich auch anders bewerte als Du, ist dieses Schreiben gegen den VAR einfach nur albern. Damit bist Du ja keineswegs alleine.

Das ist nicht albern, sonder bisher für mich ziemlich enttäuschend. Während der WM hat es deutlich besser funktioniert. Liegt also an der Umsetzung.
Ich war selbst großer Befürworter davon, aber so wie es bisher läuft kann ich auch gut darauf verzichten (Abseits ausgenommen, wie gesagt).

Das beste daran ist, dass man nicht mehr behaupten kann man hätte die Situation nicht gesehen.

Alleine gestern wieder Götze (kann man so oder so sehen, aber keine klare Fehlentscheidung) oder die Aktion in Freiburg.

Vor ein paar Wochen klares Foul von Delaney im Strafraum gegen Hannover und da wird nicht eingegriffen, obwohl das Foul für jeden vor dem TV erkennbar war, aber für die Videoschiris scheinbar nicht. :laugh:

Übrigens gibt es auch beim Abseits noch Bedarf, da wurde gerade eingeräumt, dass man so enge Situationen, wie bspw. bei Bayer vs Bayern gar nicht so genau klären kann.

Wenn es so eng ist, dass man es nicht eindeutig auflösen kann (kenne die Szene jetzt nicht) wo liegt dann das Problem die Situation einfach so stehen zu lassen wie vom Schiedsrichterteam entschieden?
Klare Fehlentscheidung wird es ja wohl kaum gewesen sein.

Ich habe keine Lust, dass es wieder wird wie derzeit in der PL, wo Liverpool gefühlt 5 Abseitstore in 3 Wochen schiesst

Weil ich ja auch so viel gegen Abseits geschrieben habe :licht:
 

Sofakartoffel

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Das ist nicht albern, sonder bisher für mich ziemlich enttäuschend. Während der WM hat es deutlich besser funktioniert. Liegt also an der Umsetzung.
Ich war selbst großer Befürworter davon, aber so wie es bisher läuft kann ich auch gut darauf verzichten (Abseits ausgenommen, wie gesagt).

Das beste daran ist, dass man nicht mehr behaupten kann man hätte die Situation nicht gesehen.

Alleine gestern wieder Götze (kann man so oder so sehen, aber keine klare Fehlentscheidung) oder die Aktion in Freiburg.

Vor ein paar Wochen klares Foul von Delaney im Strafraum gegen Hannover und da wird nicht eingegriffen, obwohl das Foul für jeden vor dem TV erkennbar war, aber für die Videoschiris scheinbar nicht.

Ich habe ja selbst angeführt, dass vieles noch verbessert und möglichst vereinheitlicht werden muss. Allerdings gibt es dafür auch Grenzen, weil es im Fussball immer Entscheidungen geben wird, die man nicht absolut eindeutig auflösen kann. Wann man dann trotzdem ein "ruling on the field" kippen sollte, wird bspw. immer fraglich sein und da muss man überlegen, wie man da einheitlicher werden kann. Es bei minimalen Zweifeln trotzdem immer stehen zu lassen, wäre auch nicht gut, es gibt ja auch Leute, die meinen im Pokalfinale sei es kein Foul von Boateng gewesen.

Die Abseitssituationen von gestern, die Du ansprichst, wurden beide richtigerweise korrigiert. Götze beeinflusst den Abwehrspieler bei der Rettungsaktion, der Freiburger den Torwart der Wolfsburger ebenso. Beim letzteren sicher nicht stark und evtl. hätte es auch nichts am Tor geändert, wenn er nicht dagewesen wäre, das spielt aber für die Strafbarkeit des Abseits keine Rolle. @Vega hat das völlig richtig beschrieben.

Kritik am VAR ist angebracht, keine Frage. Wenn es aber einen Aufschrei gibt, bei Entscheidungen, die einem nicht passen, obwohl sie regelkonform sind (Bsp. Freiburg), dann wird es albern und unsachlich.
Ebenso, wenn man meint etwas abzuurteilen und zu verdammen, ohne sich damit halbwegs eingehend zu beschäftigen. Man hätte dann bspw. mitbekommen, dass das fehlende Eingreifen bei Delaney gegen Hannover im Nachhinein als klarer Fehler erkannt wurde, übrigens ebenso wie die Abseitsstellung von Stindl beim Tor von Wendt.
Quelle: http://www.kicker.de/741113/artikel_videobeweis_dfb-raeumt-zwei-fehler-ein.html

Wenn es so eng ist, dass man es nicht eindeutig auflösen kann (kenne die Szene jetzt nicht) wo liegt dann das Problem die Situation einfach so stehen zu lassen wie vom Schiedsrichterteam entschieden?
Klare Fehlentscheidung wird es ja wohl kaum gewesen sein.
Ab wann kann man es nicht mehr eindeutig auflösen? Genau das ist das große Problem.
Es gibt stetig Veränderungen und den Versuch es möglichst eindeutig zu regeln, auch solche, die vielen (ich behaupte den meisten) gar nicht bewusst sind. So gilt mittlerweile (schon seit letzter Saison) nicht mehr, wann der Ball den Fuss des Passgebers verlässt, sondern wann er ihn berührt.
Nun hat man kalibrierte Linien und setzt ein Lot ein, um zu ermitteln, welche Körperteile maßgeblich für eine Abseitsstellung wären. So versucht man einen Weg zu finden, um möglichst immer zu fairen Ergebnissen zu kommen. Natürlich ist es keine Option zu sagen "Ach, in dieser konkreten Situation ist es uns zu schwer/knapp, greifen wir mal nicht ein."
Man versucht es so einheitlich wie möglich zu machen, aber die Mär von den Schwarz-Weiss-Entscheidungen beim Abseits, die sich viele erzählen, ist trotzdem Unsinn.
https://www.faz.net/aktuell/sport/f...nauigkeiten-bei-abseitslinie-zu-16026326.html

Weil ich ja auch so viel gegen Abseits geschrieben habe
Es war ein aktuelles Beispiel von mir und ich habe auch schon ausgeführt, warum auch die Abseitsentscheidungen, die Du ja als einzig wirklich richtiges/wichtiges beim VAR benannt hast, nicht immer 100%ig klar sind.
Selbstverständlich gab und gibt es auch noch andere sehr krasse und entscheidende vermeidbare Fehlentscheidungen, die Spiele und Titelvergaben in der PL und CL beeinflussen bzw. beeinflusst haben, bzw. bei allen Spielzeiten ohne VAR in allen Ligen.
Das war also nichts weiter als ein schwacher Versuch der Ausrede Deinerseits.

Das Thema VAR bleibt ein komplexes, leider noch zu intransparent aufbereitetes Thema, was teilweise an den fehlenden Erklärungen und Beschreibungen der Entwicklungen durch den DFB liegt, aber auch am fehlenden Interesse der Fussballinteressierten, die mit Stammtischphrasen wie "es gibt genau so viele Fehlentscheidungen wie früher" daherkommen und noch nie etwas von Eingriffsschwelle gehört haben, geschweige denn sich mal informieren, wie strittige Entscheidungen im Nachhinein diskutiert und durch die Schiedsrichter bzw. den DFB aufgedröselt werden.

Ja, man kann gerne Fussballromantiker sein und den VAR grundsätzlich ablehnen. Ich gehe aber davon aus, dass nur ein verschwindend geringer Teil derjenigen früher bei krassen Fehlentscheidungen gesagt hat: "Naja, gehört halt dazu, Menschen machen Fehler und mein Fussball soll sich nicht verändern, mit technologischem Schnickschnack". Ebenso wenig würden sie bei einer Abschaffung sagen: "Naja, gewinnen wir eben nicht die CL, Pokal, Meisterschaft wegen einer Fehlentscheidung, aber mit dem VAR wäre es auch nicht besser gewesen."
 
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Gelöschtes Mitglied 75

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Ebenso, wenn man meint etwas abzuurteilen und zu verdammen, ohne sich damit halbwegs eingehend zu beschäftigen. Man hätte dann bspw. mitbekommen, dass das fehlende Eingreifen bei Delaney gegen Hannover im Nachhinein als klarer Fehler erkannt wurde, übrigens ebenso wie die Abseitsstellung von Stindl beim Tor von Wendt.
Quelle: http://www.kicker.de/741113/artikel_videobeweis_dfb-raeumt-zwei-fehler-ein.html

Das ist natürlich wunderschön, dass man im Nachhinein das eindeutige Foul von Delaney im Strafraum als solches anerkennt.
Wird Hannover sehr weitergeholfen haben und ist dann natürlich auch eine Entschuldigung dafür, das Ding nicht zu pfeifen und noch viel schlimmer auch als Videoschiri nicht einzugreifen.

Wenn es aber einen Aufschrei gibt, bei Entscheidungen, die einem nicht passen, obwohl sie regelkonform sind (Bsp. Freiburg), dann wird es albern und unsachlich.

Für mich wird Heintz oder wer auch immer es war nicht aktiv. Folglich ist es aus meiner Sicht kein strafbares Abseits.
Es geht nicht darum, ob die Entscheidung mir passt oder nicht, sonst hätte ich ja wohl kaum einen ausbleibenden Elfmeterpfiff gegen Delaney kritisiert.

Es war ein aktuelles Beispiel von mir und ich habe auch schon ausgeführt, warum auch die Abseitsentscheidungen, die Du ja als einzig wirklich richtiges/wichtiges beim VAR benannt hast, nicht immer 100%ig klar sind.

Nochmal: Wenn eine Abseitsentscheidung (oder auch jede andere Entscheidung) nicht geklärt werden kann, dann soll sie so stehen bleiben wie vom Schirigespann auf dem Feld entschieden.
Es wird immer 50/50 Entscheidungen geben, die kann man dann ja aber wohl kaum als klare Fehlentscheidung werten, was ein Eingreifen erfordert.

Ja, man kann gerne Fussballromantiker sein und den VAR grundsätzlich ablehnen.

Tue ich 0,0. War auch immer für den Videobeweis, aber so wie es aktuell läuft sehe ich keinen große Verbesserung.
Wie gesagt bei der WM hat es gut funktioniert.

Das war es von meiner Seite zu dem Thema. Ich bin prinzipiell sehr großer Befürworter von einem Videoschiri (und die WM hat gezeigt das es funktionieren kann), aber wie es derzeit aussieht ist für mich ich keinen Mehrwert erkennbar, wenn man das Abseits ausklammert.
 
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EricGordon10

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Eine aktive Teilnahme am Spiel liegt vor, wenn der Spieler, der sich zum Zeitpunkt des Abspiels in Abseitsposition befand,
  • den Ball berührt,
    ---> nein
  • sich unmittelbar, d. h. in Ballnähe, (mit und ohne Zweikampf) um den Ball bemüht,
    --> Heintz bemüht sich nicht um den Ball und bleibt nur stehen
  • einen Gegner oder den Torwart behindert oder irritiert (z. B. durch Behinderung der Sicht), wobei dies sehr eng auszulegen ist, oder
    --> nein, er steht nicht im Sichtfeld des Torwarts und hier kann von dem minimalen Kontakt, den übrigens Casteels aktiv sucht, nicht von einer Behinderung gesprochen werden
  • einen Vorteil aus seiner Position zieht (z. B. durch Annahme eines Balles, der vom Tor abprallt oder aus einem unkontrollierten Spiel eines Gegenspielers stammt
    --> auch nicht gegeben
Also steht Heintz im passiven Abseits.
 

Sofakartoffel

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Das ist natürlich wunderschön, dass man im Nachhinein das eindeutige Foul von Delaney im Strafraum als solches anerkennt.
Wird Hannover sehr weitergeholfen haben und ist dann natürlich auch eine Entschuldigung dafür, das Ding nicht zu pfeifen und noch viel schlimmer auch als Videoschiri nicht einzugreifen.

Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber der VAR ist nicht gleichbedeutend mit der Eliminierung menschlicher Fehler.

Für mich wird Heintz oder wer auch immer es war nicht aktiv. Folglich ist es aus meiner Sicht kein strafbares Abseits.

Diese Einordnung ist nicht den Regeln entsprechend. Für die Strafbarkeit ist bereits eine Einflussnahme während der Abwehraktion entscheidend. Zumal der Freiburger Heintz dem Wolfsburger Casteels tatsächlich bei dessen Rückwärtsbewegung im Weg steht. Das ist Abseits, ganz eindeutig, habe die Szene gerade nochmal angeschaut. Ist in der Situation bitter und Casteels hätte den Ball wohl auch so nicht halten können, aber bei Regelkenntnis kann man eigentlich zu keinem anderen Schluss kommen.

Nochmal: Wenn eine Abseitsentscheidung (oder auch jede andere Entscheidung) nicht geklärt werden kann, dann soll sie so stehen bleiben wie vom Schirigespann auf dem Feld entschieden.
Es wird immer 50/50 Entscheidungen geben, die kann man dann ja aber wohl kaum als klare Fehlentscheidung werten, was ein Eingreifen erfordert.

Leider scheinst Du meine Erklärung dazu nicht gelesen zu haben, bzw. den verlinkten Artikel nicht, zudem offenbarst Du erneut, die derzeitige Handhabung nicht zu kennen, sonst wüsstest Du, dass man so eben nicht verfahren kann.
Die Abseitssituation wird immer irgendwie geklärt werden (müssen). Wie ich bereits erklärt habe, kann man nicht einfach sagen: "Nun ist es zu knapp zu entscheiden." Wo fängt man da an, wo hört man auf?
Das führt aber bei besonders knappen Entscheidungen dazu, dass 10 unterschiedliche VAR-Teams vielleicht nicht alle zum gleichen Ergebnis kommen würden, weil minimale Abweichungen beim Anhalten der Szene und beim Anlegen der Linie schon dafür sorgen können, dass es unterschiedliche Ergebnisse gibt.
Das ist übrigens auch ein Grund dafür, dass die äußerst knappen Entscheidungen bei Bayer vs Bayern so lange gedauert haben, man musste extrem genau sein.

Tue ich 0,0. War auch immer für den Videobeweis, aber so wie es aktuell läuft sehe ich keinen große Verbesserung.
Wie gesagt bei der WM hat es gut funktioniert.

Das war es von meiner Seite zu dem Thema. Ich bin prinzipiell sehr großer Befürworter von einem Videoschiri (und die WM hat gezeigt das es funktionieren kann), aber so wie es aktuell läuft sehe ich keinen Mehrwert, wenn man das Abseits ausklammert.
Erstens wird bei der WM auch einiges verklärt, was den VAR angeht und zweitens, hat man es seitdem in der Bundesliga auch etwas besser gemacht. Ich sehe ja auch noch viel Raum für Kritik, aber es hat sich schon gebessert. Bei der WM gan es im Vergleich zur BL-Saison davor mehr Transparenz sowohl im Stadion, als auch am Fernseher, was leider weiterhin noch gilt und hauptsächlich damit zu tun hat, dass die BL nicht wie die FIFA komplett kontrollieren kann, was wann auf welcher Leinwand und in welchem TV-Signal angezeigt wird. Hier muss es aber definitiv zu Verbesserungen kommen.
Zudem gab es schlicht mehr Leute im "Moskauer Keller", die die Entscheidungen prüften und sie ließen sich mehr Zeit, hier hat man in der BL nachgezogen, afaik.
Probleme gab es trotzdem, bspw. bei fehlender einheitlicher Linie bei Handspielen.

Das sind leider die Standardphrasen, die man oft zu hören bekommt (nicht weniger Fehlentscheidungen als früher, bei der WM war es besser), gepaart mit fehlender Regelkenntnis sowie fehlendem Interesse an Handhabung und Aufbereitung. Natürlich ist die Akzeptanz bei den Fans wichtig. Wie man diese verbessern kann, habe ich ja auch schon ausgeführt. Man sollte dafür aber nicht Regeln beugen, oder nach dem Bauchgefühl von Leuten gehen, die sich gar nicht erst richtig mit dem Thema beschäftigen und nebenbei auch keinerlei sinnvolle Verbesserungsvorschläge haben außer einem "weg damit!", ohne argumentative Grundlage.

einen Gegner oder den Torwart behindert oder irritiert (z. B. durch Behinderung der Sicht), wobei dies sehr eng auszulegen ist, oder
--> nein, er steht nicht im Sichtfeld des Torwarts und hier kann von dem minimalen Kontakt, den übrigens Casteels aktiv sucht, nicht von einer Behinderung gesprochen werden
Das ist schlicht Unfug. Selbstverständlich behindert er den Torwart.
Und Casteels "sucht den Kontakt"? Das ist wohl ein schlechter Scherz. Er ist auf die Szene vor sich konzentriert und bewegt sich rückwärts, um eine besser Position einzunehmen. Weder kann er Heintz sehen, noch ergibt es irgendeinen Sinn für ihn, den Kontakt mit Heintz zu suchen.
Und auf solchen "Grundlagen" wird dann der VAR kritisiert. Abenteuerlich.
 

Solomo

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Das sind leider die Standardphrasen, die man oft zu hören bekommt (nicht weniger Fehlentscheidungen als früher, bei der WM war es besser), gepaart mit fehlender Regelkenntnis sowie fehlendem Interesse an Handhabung und Aufbereitung. Natürlich ist die Akzeptanz bei den Fans wichtig. Wie man diese verbessern kann, habe ich ja auch schon ausgeführt. Man sollte dafür aber nicht Regeln beugen, oder nach dem Bauchgefühl von Leuten gehen, die sich gar nicht erst richtig mit dem Thema beschäftigen und nebenbei auch keinerlei sinnvolle Verbesserungsvorschläge haben außer einem "weg damit!", ohne argumentative Grundlage.

Das ist schlicht Unfug. Selbstverständlich behindert er den Torwart.
Und Casteels "sucht den Kontakt"? Das ist wohl ein schlechter Scherz. Er ist auf die Szene vor sich konzentriert und bewegt sich rückwärts, um eine besser Position einzunehmen. Weder kann er Heintz sehen, noch ergibt es irgendeinen Sinn für ihn, den Kontakt mit Heintz zu suchen.
Und auf solchen "Grundlagen" wird dann der VAR kritisiert. Abenteuerlich.
:thumb: Ich meine jetzt nicht speziell Felix damit, Eure Diskussion und Dein Post liefert mir nur den Aufhänger. Du fasst hier ein großes Problem sehr gut zusammen, nämlich die oftmals fehlende, genaue Regelkenntnis. Das geht mir übrigens nicht anders. Da kommt dann oft ein "das kann man doch nicht pfeifen!", auch wenn der Pfiff den Regeln entsprechend war. Ein gutes Beispiel ist auch das nicht gegebene Tor von Götze gestern. Da heißt es dann "ist doch keine klare Fehlentscheidung", dabei ist es nach den Regeln eindeutig aktives Abseits und damit eindeutig eine klare Fehlentscheidung, die korrigiert werden muss. Wurde auch sehr gut erklärt bei Sky.

Ich war gestern übrigens beim Freiburg-Spiel auch erst extrem verwundert, dass das Tor nicht gezählt hat, aber nach Erklärung und nochmaliger Ansicht ist es klar aktives Abseits. Auch wenn es irgendwie komisch aussieht und unglücklich ist.
 
G

Gelöschtes Mitglied 75

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Ein gutes Beispiel ist auch das nicht gegebene Tor von Götze gestern. Da heißt es dann "ist doch keine klare Fehlentscheidung", dabei ist es nach den Regeln eindeutig aktives Abseits und damit eindeutig eine klare Fehlentscheidung, die korrigiert werden muss. Wurde auch sehr gut erklärt bei Sky.

Ernstgemeinte Frage:

Wenn die Götze Sache für die Regelkundigen hier so eindeutig ist warum entscheidet dann der Videoschiri nicht sofort auf Abseits, sondern lässt den Schiri die Situation nochmals anschauen?

Doch nicht so klar, wie man hier herablassend (nicht du @Solomo) versucht den "Regelunkundigen" wie mir weiß zu machen?
 
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