Bundesliga 4. Spieltag: Borussia Dortmund - 1. FC Köln


Tony Jaa

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Der DFB sollte den Einspruch anerkennen, wenn man seine eigenen Regeln ernst nimmt. So leid mir es tun würde... aber dann kann sich der BVB einfach nur beim Schiri bedanken. Warum pfeift der auch so früh :rolleyes: Andererseits denke ich, dass der DFB das schon irgendwie so hinbiegen wird, dass sie das Spiel möglichst NICHT wiederholen lassen müssen.

Warum ist dies die logische Konsequenz? Seit wann führen denn irreguläre Treffer zu einer Neuansetzung des Spiels?
Das Vorgehen ist doch relativ eindeutig geklärt: Der Schiri hat die Entscheidungshoheit. Der VA kann den Schiri niemals gg dessen Willen überstimmen. Demzufolge kann ein regelwidriges Anfunken des VA auch als Tatsachenentscheidung gewertet werden.
Ansonsten läuft man in Zukunft Gefahr, dass alle Spiele neu angesetzt werden müssen, sobald der SR seine Entscheidung fälschlicherweise korrigiert.
 

Minos

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Klar ist es im ersten Moment absurd, aber warum soll Köln diese Möglichkeit denn bitteschön nicht wahrnehmen?

Weil Köln sich so als schlechter Verlierer präsentiert. Selbst wenn 1/2 bis 1 Sekunde vor Überschreiten des Balls über die Torlinie abgepfiffen wurde - hätte man das Tor ohne Pfiff überhaupt noch verhindern können? (ich bezweifel das) Wenn es ein sehr enges Spiel gewesen wäre und das Tor - z. B. in der Schlussphase der 2.(!) HZ - spielentscheidend gewesen wäre, könnte ich den Protest noch nachvollziehen (versuchen kann man es ja...). Aber nicht bei einem 2:0 in der 45. Minute - das eh in der Luft hing - bei einem Spiel, das man völlig verdient 5:0 verliert! Die Nummer, die Schmadtke da abzieht, ist einfach nur peinlich.
 

VvJ-Ente

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Wenn der Pfiff kam bevor der Ball über die Linie war, ist eine Neuansetzung die einzige regelkonforme Möglichkeit. Ich will gar nicht ausschließen, dass der DFB anders entscheidet, aber das wäre dann aus der Abteilung Mauschelei. Präzedenzfall übrigens Malbranc bei 1860 - KSC
 

Solomo

Hundsbua
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Ohne überhaupt irgendwas gesehen zu haben: Wenn ein Spiel, bei dem ein Tor gegeben wird, nachdem der Ball durch ein Loch im Außennetz ins Tor fliegt, nicht wiederholt wird, braucht man doch hier gar nicht über eine Wiederholung zu reden, oder?
 
G

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Guest
Gab es das nicht schonmal vor einigen Jahren, dass ein Tor (glaube von Dundee) gegeben wurde, obwohl vorher abgepfiffen?

Damals wurde auch nicht wiederholt, kann mir nicht vorstellen das es in diesem Fall anders ist.
 

Aronofsky

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Wenn der Pfiff kam bevor der Ball über die Linie war, ist eine Neuansetzung die einzige regelkonforme Möglichkeit. Ich will gar nicht ausschließen, dass der DFB anders entscheidet, aber das wäre dann aus der Abteilung Mauschelei.

Ja eine Neuansetzung wäre logisch und auch richtig nur würde mich das vom DFB schon sehr wundern. Sowas traut er sich nicht gegen ein Verein wie Dortmund, wäre das bei den Bayern vorgefallen hätte man über eine Neuansetzung nur gelacht. Der DFB hat keine Eier und das wird sich auch nicht ändern. Das die Kölner wahrscheinlich sowieso untergegangen wären darf keine Rolle spielen.
 

Deffid

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Wie sollte die Neuansetzung dann aussehen? Hoffentlich dann beginnend mit Halbzeit 2 und 1-0 Rückstand für Köln.
 

Shakey Lo

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Warum ist dies die logische Konsequenz? Seit wann führen denn irreguläre Treffer zu einer Neuansetzung des Spiels?
Das Vorgehen ist doch relativ eindeutig geklärt: Der Schiri hat die Entscheidungshoheit. Der VA kann den Schiri niemals gg dessen Willen überstimmen.
Das Problem ist doch nicht dass der Schiedsrichter eine Situation falsch eingeschätzt hat. Das Problem ist, dass er gepfiffen hat... dann ist das Spiel nunmal unterbrochen, ob der Schiedsrichter es selber gerne rückgängig gemacht hätte oder nicht ist dann ja egal. Wenn die Regel gelten soll, dass das Spiel bei Pfiff unterbrochen ist, dann kann man nicht im Nachhinein einen "Ermessensspielraum" hinzufügen wenn es vorher keinen gab.

Weil Köln sich so als schlechter Verlierer präsentiert. Selbst wenn 1/2 bis 1 Sekunde vor Überschreiten des Balls über die Torlinie abgepfiffen wurde - hätte man das Tor ohne Pfiff überhaupt noch verhindern können? (ich bezweifel das) Wenn es ein sehr enges Spiel gewesen wäre und das Tor - z. B. in der Schlussphase der 2.(!) HZ - spielentscheidend gewesen wäre, könnte ich den Protest noch nachvollziehen (versuchen kann man es ja...). Aber nicht bei einem 2:0 in der 45. Minute - das eh in der Luft hing - bei einem Spiel, das man völlig verdient 5:0 verliert! Die Nummer, die Schmadtke da abzieht, ist einfach nur peinlich.
Du kannst doch nicht wissen wie das Spiel ausgegangen wäre wenn es beim 1:0 geblieben wäre. Nur weil ein Tor "in der Luft hängt" muss es doch nicht automatisch fallen. Ein Lucky Punch auf Kölner Seite und das Spiel kann in eine ganz andere Richtung gehen. Deshalb kann ich diese Argumentation echt nicht begreifen.

Und für Köln geht es um wichtige Punkte. Da würde ich auch auf die bestehenden (!) Regeln hinweisen und alles versuchen, vollkommen unabhängig davon ob irgendein SpoFo-User mich dann als "schlechter Verlierer" bezeichnet.
 

Tony Jaa

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Gab es das nicht schonmal vor einigen Jahren, dass ein Tor (glaube von Dundee) gegeben wurde, obwohl vorher abgepfiffen?

Damals wurde auch nicht wiederholt, kann mir nicht vorstellen das es in diesem Fall anders ist.

Die Geschichte war sowieso der Oberhammer. Der Schiri hat versehentlich einen Vorteil abgepfiffen, woraus ein Tor entstanden ist. Der eigentliche Skandal kam aber erst jetzt: Er hat geleugnet, dass er überhaupt gepfiffen hat, obwohl Videoaufzeichnungen klar das Gegenteil beweisen konnten.
Konsequenz: Er pfiff sein letztes BuLi-Spiel.

Apropos Wiederholungsspiel: Das gab es das letzte Mal (?) beim Phantomtor von Helmer. Linienrichter war Jörg Jablonski, der danach seine Karriere beendete. Sein Sohn Sven pfiff heute sein erstes BuLi-Spiel.
 

Tony Jaa

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Das Problem ist doch nicht dass der Schiedsrichter eine Situation falsch eingeschätzt hat. Das Problem ist, dass er gepfiffen hat... dann ist das Spiel nunmal unterbrochen, ob der Schiedsrichter es selber gerne rückgängig gemacht hätte oder nicht ist dann ja egal. Wenn die Regel gelten soll, dass das Spiel bei Pfiff unterbrochen ist, dann kann man nicht im Nachhinein einen "Ermessensspielraum" hinzufügen wenn es vorher keinen gab.

Das ist doch gar nicht der Punkt. Er kann argumentieren und so wird es auch gewesen sein, dass seiner Wahrnehmung nach, er erst gepfiffen hatte nachdem der Ball im Tor war, was bei ca 0,2 Sekunden Unterschied auch glaubhaft ist. Somit ist es eine klare Tatsachenentscheidung.
 

L-james

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Und für Köln geht es um wichtige Punkte.

Eher könnte es eine Selbsdemontage werden wenn man sich in der aktuellen Situation mit sowas auseinandesetzen würde und man mit 3-Fachbelastung noch ein zusätzliches Spiel in Dortmund spielen müsste, die nebenbei seit über 2 Jahren in der Bundesliga zuhause ungschlagen sind. Könnte mir gut vorstellen dass Schmadkte morgen zurückrudert und es akzeptiert, das Ding war eindeutig und 2-0 kurz vor der Pause hin oder her, man war chancenlos.

Aber mir kanns gleich sein, jedes BVB Spiel mehr, vor allem zuhause ist für mich eher positiv und der BVB Kader hat auch wenig Probleme mit einem weiteren Spiel, allerdings bezweifle ich das bei den Kölnern, mal ganz von den Chancen ab.
 

Shakey Lo

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Das ist doch gar nicht der Punkt. Er kann argumentieren und so wird es auch gewesen sein, dass seiner Wahrnehmung nach, er erst gepfiffen hatte nachdem der Ball im Tor war, was bei ca 0,2 Sekunden Unterschied auch glaubhaft ist. Somit ist es eine klare Tatsachenentscheidung.
Seine "Wahrnehmung" ist eine Sache (klar ist es logisch dass er das dann so sagt... hilft ihm ja), aber die TV Bilder belegen ja dass er vorher abgepfiffen hat. Deshalb ist der Protest schon sinnig.

Trotzdem, der DFB wird da natürlich jeden Strohhalm ergreifen um das so schnell wie möglich abzuhaken. Für das Team des BVB's freut es mich, für die Fairness nicht.

Der Videoschiedsrichter muss dann aber dem Hauptschiedsrichter in so einer Situation ganz klar mitteilen (können), dass er da schon abgepfiffen hat. Das war ja auch das Problem an der Sache.
 

avenger

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Nur mal so am Rande. Hätte das Tor nicht gezählt, wäre es auch ne Fehlentscheidung gewesen. Nur dann gegen den BVB. So what.
 

Tony Jaa

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Seine "Wahrnehmung" ist eine Sache (klar ist es logisch dass er das dann so sagt... hilft ihm ja), aber die TV Bilder belegen ja dass er vorher abgepfiffen hat. Deshalb ist der Protest schon sinnig.

Was ist dann der Unterschied zu jeder anderen Fehlentscheidung? Keiner.
Der entscheidende Punkt ist einfach, dass der Schiedsrichter hier selber falsch eingeschätzt hat, wann er das Spiel unterbrochen hat. Deswegen wird dies auch als Tatsachenentscheidung richtigerweise durchgehen.
 

Deffid

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Nichts spricht mehr für Fairness als ein Spiel zu wiederholen, weil eine glasklare Fehlentscheidung berichtigt wurde.
 

Shakey Lo

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Nur mal so am Rande. Hätte das Tor nicht gezählt, wäre es auch ne Fehlentscheidung gewesen. Nur dann gegen den BVB. So what.
Was ist dann der Unterschied zu jeder anderen Fehlentscheidung? Keiner.
Um den Unterschied mal klarer zu machen: Wenn der Schiedsrichter eine Spielsituation abpfeifen würde, in der ein Spieler allein aufs leere Tor zuläuft, dann kann er das ja auch nicht mehr rückgängig machen. Abgepfiffen ist abgepfiffen. Es steht mWn nirgendwo geschrieben, dass nach einem Schiedsrichterpfiff das Spiel eventuell doch noch weiter gehen könnte - und das ist ja eben das Problem an der Geschichte. Der Schiri hätte einfach abwarten und NICHT PFEIFEN dürfen, da hat er aus meiner Sicht ganz klar Bockmist gebaut.

Wenn der Schiedsrichter bei seiner ursprünglichen Entscheidung geblieben wäre, wäre das zwar eine Fehleinschätzung gewesen, aber den Regeln entsprechend. So merkwürdig das auch klingt.
 

Tony Jaa

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Du gehst doch gar nicht auf den entscheidenden Punkt ein. Die Tatsachenentscheidung liegt nicht darin, dass der Schiri das Spiel irregulär weiter spielen lassen darf, sondern darin, dass er selbst nicht wahrgenommen hat, dass er das Spiel unterbrochen hatte, bevor der Ball die Linie überquerte.
Da geht das Argument gg "hätte, wenn und aber" auch in die völlig falsche Richtung.
Unabhängig davon, dass es eine klare Fehlentscheidung war, wo steht geschrieben, dass eine Fehlentscheidung automatisch zu einer Neuansetzung führt?
 

WallIn

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Nichts spricht mehr für Fairness als ein Spiel zu wiederholen, weil eine glasklare Fehlentscheidung berichtigt wurde.
:thumb::thumb:
Finde nach so einem Spiel es auch ein wenig "RudiVöller". Hat der Ball denn den Fuß von Sokratis vor dem Pfiff schon verlassen? Dann wäre diese Argumentation noch abstruser!

Man sollte sich lieber mal freuen, dass beide Videobeweise das Spielgeschehen richtig korrigieren.
 

Shakey Lo

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Du gehst doch gar nicht auf den entscheidenden Punkt ein. Die Tatsachenentscheidung liegt nicht darin, dass der Schiri das Spiel irregulär weiter spielen lassen darf, sondern darin, dass er selbst nicht wahrgenommen hat, dass er das Spiel unterbrochen hatte, bevor der Ball die Linie überquerte.
Der Punkt ist aber, wann kam der Pfiff tatsächlich? Es gibt maximal 22 Spieler auf dem Platz, die dann in einer Spielsituation rein theoretisch noch reagieren könnten und die es dann eben nicht mehr machen wenn der Schiedsrichter gepfiffen hat. Und wenn dieser dann über die gleiche Situation auf einmal doch noch sagt "ne, keine Unterbrechung", dann ist das keine Tatsachenentscheidung. Dann ist das einfach ein irregulärer Spieleinfluss. Wenn gepfiffen wurde, ist das Spiel unterbrochen.
Unabhängig davon, dass es eine klare Fehlentscheidung war, wo steht geschrieben, dass eine Fehlentscheidung automatisch zu einer Neuansetzung führt?
Meinetwegen kann man das Spiel auch ab dem 1:0 nochmal weiter laufen lassen.
 

ColoniaCK

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Meines Erachtens würden wir uns mit einem Protest lächerlich machen. Deutliche Niederlage akzeptieren und die Klappe halten wäre die bessere Wahl!
 
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