BVB 19/20 - Von Zögerli zu Vollgas? Jahr #2 des Neuaufbaus


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thedoctor46

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Wer zwischen Kohfeldt und einem Nouri keinen Unterschied erkennt ist blind. Zudem sollte man Kalle bezüglich Kohfeldt nicht allzusehr vertrauen. Die Aussage war nämlich kompletter Quatsch.
 

Kalle6861

Regentänzer - Klares Rot!
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Wer zwischen Kohfeldt und einem Nouri keinen Unterschied erkennt ist blind. Zudem sollte man Kalle bezüglich Kohfeldt nicht allzusehr vertrauen. Die Aussage war nämlich kompletter Quatsch.

Aja inweiweit dominiert denn Werder die gegner bzw. verteidigt hoch?
Nouri war phasenweise wesentlich flüssiger und besser anzusehen.
Ging aber dann irgendwann schwer den Bach runter.
 

Tony Jaa

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Ich halte bekanntlich wenig bis gar nichts von Watzke, aber mit diesem Statement hat er mich selbst 0berrascht:

Watzke fordert daher, mehr auf das reine Ergebnis zu achten. "Ich glaube, dass wir aufhören müssen, in unseren eigenen Fußball verliebt zu sein. Wir sollten stattdessen verliebt ins Gewinnen sein. Darum geht's", sagte der 60-Jährige. Sein Team müsse "lernen, unser Tor wieder mit Zähnen und Klauen zu verteidigen."

Der Mann verdient Millionen mit dem Führen eines Fußballclubs. :LOL:
 

L-james

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Unfassbar was Watzke da von sich gibt. Ich verteidige ihn ja hier zumeist, aber die Einschätzungen der sportlichen Führung lassen einen nicht selten mit dem Kopf schütteln, allerdings darf man da vor allem Zorc zu keinem Zeitpunkt rausnehmen.

Keine Ahnung was Watzke während den Spielen so treibt, aber Favre-Fußball ist der Inbegriff von Ergebnisfußball.
 

L-james

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Hier noch eine grandiose Passage.

Vorbild auf diesem Weg könnte beispielsweise der italienische Rekordmeister Juventus Turin sein. "Die sind extrem aufs Resultat fokussiert. Davon brauchen wir ein bisschen mehr. Also uns nicht nur über schönen Fußball definieren, sondern auch über knallharte defensive Einzelarbeit. Wenn wir Titel gewinnen wollen, müssen wir an dieser Weggabelung, an der wir uns gerade befinden, klar erkennen: Nur mit schönem Fußball wird das nichts", so Watzkes unmissverständlicher Hinweis.

Juventus in bester Defensiv-Manier also. Gut dass man dann Spieler wie Brandt holt, die passen ja perfekt in diese Art von Fußball.

Man soll jetzt anfangen als Defensivmonster aufzutreten, weil die ganze Ausrichtung vom Trainer darauf basiert.

Ich habe jegliche Hoffnungen aufgegeben, nichtmal ein Trainerwechsel sehe ich unter den Verantwortlichen als sonderlich hilfreich, die gehen los und schießen die mio dann für Schulz und co. raus. Da passt in Dortmund wenig zusammen.
 
G

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@Mahoney_jr du bist ja meister der statistik. lese da deine beiträge mit höchstem genuss und bin beeindruckt, worüber du dir da alles gedanken machst und dein "modell" ist einfach der hammer.

ich hätte folgende frage, welche mich interessieren würde und wo du evtl. was griffbereit hast (falls nicht, mach dir keine umstände, isses auch ok)

also: kann man in etwa sagen, wieviele punkte der bvb in etwa mehr aufm konto haben müsste,
wenn der bvb so in den jeweiligen spielen ca. 20-40 % der klaren torchancen, welche nicht zu toren führten, verwandelt hätte?
 

Mahoney_jr

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@Mahoney_jr du bist ja meister der statistik. lese da deine beiträge mit höchstem genuss und bin beeindruckt, worüber du dir da alles gedanken machst und dein "modell" ist einfach der hammer.

ich hätte folgende frage, welche mich interessieren würde und wo du evtl. was griffbereit hast (falls nicht, mach dir keine umstände, isses auch ok)

also: kann man in etwa sagen, wieviele punkte der bvb in etwa mehr aufm konto haben müsste,
wenn der bvb so in den jeweiligen spielen ca. 20-40 % der klaren torchancen, welche nicht zu toren führten, verwandelt hätte?

Moin, danke dir erstmal :) Bin momentan im Urlaub und daher nicht so nah dran.

Erstes Feedback ist aber, dass Dortmund Zuhause deutlich mehr aus seinen Chancen macht. Auswärts sind im Schnitt mehr Punkte liegengeblieben wegen schlechter Chancenverwertung.

Dein statistisch ist unser Problem in diesem Jahr aber eins der vielen Gegentore, insbesondere nach Ecken.

Ausnahmen bestätigen die Regel (Barca), aber das Problem ist, dass wir entweder Pech haben oder der Gegner extrem klinisch abschließt oder wir halt doch ein Problem auf dem Platz haben.

Kann versuchen, dass noch in Zahlen auszudrücken, wenn ich wieder da bin.
 
G

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Guest
Puh, die Aussagen von Watzke sind schon bitter.

Wie ein Fussball, der im Grunde nur darauf fußt, den größtmöglichen Ballbesitz in ungefährlichen Zonen zu generieren und auf Fehler des Gegners oder eigene individuelle Geistesblitze wartet, als schön empfunden werden kann, bleibt mir ein Rätsel. Ist aber, siehe Zorc auf PKs, Konsens unter den Verantwortlichen.

Diesen Bogen zu Juventus, finde ich, reichlich amüsant. Wenn ich erwarte, dass meine eigene Mannschaft so eine Spielweise zeigt, sollte ich vielleicht auch den Kader dementsprechend aufstellen? Uns fehlt jegliche Physis im Vergleich. Dazu kommt, dass sich Juventus dem gegnerischen Druck jederzeit entziehen kann, weil sie Entlastung durch ihre Zielspieler erzielen können. Nicht wie wir. Da uns auf den Positionen Physis und Geschwindigkeit fehlt.
 

Mahoney_jr

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Wie alle hier die Spieler und ihre Einstellung von den Misserfolgen freisprechen ist schon super. Ich bin nicht bereit dem Trainer die Carte blanche auszustellen, aber es sollten doch bitte alle aufpassen, das Problem nicht nur auf ihn zu fokussieren.

Unsere Spieler, ihre Softness und ihr fehlender Zusammenhalt bei Misserfolgen sind ein uraltes Problem. Seht es gerne als Medien-getriebene Agenda, aber das Mentalitätsdingen wird uns auch beim nächsten Coach ereilen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 352

Guest
Weil diese Mentalität durch nichts greifbar wird und komplett auf dem subjektiven Eindruck beruht bzw. ein urtypisches Agument aus Deutschland ist, wenn keine anderen Lösungen präsentiert werden können.

Wie kann eine mentalitätslose und softe Mannschaft eigentlich in 4 von 6 Spielen einen Rückstand aufholen?

Für mich ist das weiterhin die reinste Nebelkerze, um sich nicht mit den Grundproblemen auseinander setzen zu müssen, wie eine bescheidene Kaderpolitik, einer supoptimalen Spielweise und die fehlende Gesamtumsetzung eines Konzeptes seitens des Vereins. Da besteht alles nur noch aus Uneinigkeit und Widerspruch in den Handlungen.
 

NcsHawk

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Weil diese Mentalität durch nichts greifbar wird und komplett auf dem subjektiven Eindruck beruht bzw. ein urtypisches Agument aus Deutschland ist, wenn keine anderen Lösungen präsentiert werden können.

Wie kann eine mentalitätslose und softe Mannschaft eigentlich in 4 von 6 Spielen einen Rückstand aufholen?

Für mich ist das weiterhin die reinste Nebelkerze, um sich nicht mit den Grundproblemen auseinander setzen zu müssen, wie eine bescheidene Kaderpolitik, einer supoptimalen Spielweise und die fehlende Gesamtumsetzung eines Konzeptes seitens des Vereins. Da besteht alles nur noch aus Uneinigkeit und Widerspruch in den Handlungen.
Was ist der Unterschied zu deinen Lösungen?

Grundsätzlich hat die Mannschaft doch auch gezeigt, was in diesem Jahr möglich ist.
Das ging aber immer nur phasenweise... Spielt man jedes Spiel über 90 Minuten so wie gegen Barcelona haben wir mit Sicherheit einige Punkte mehr auf dem Konto.
Spielt man jedes Spiel so wie die zweite Halbzeit gegen Augsburg haben wir mit Sicherheit einige Punkte mehr auf dem Konto.
Und so weiter.
Die Kaderpolitik oder ein fehlendes Konzept killt doch nicht den Spielfluss in einem Spiel? Bremen hat über 45 Minuten den Ball quasi nicht gesehen und dann fällt ein Tor und man selbst kommt in keinen Zweikampf mehr rein.
Ja, der Ruf nach der Mentalität ist einfach aber im Moment eben auch sehr nahe liegend.
 

Mahoney_jr

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Natürlich lässt es sich auch an Fakten ablesen. Auswärts läuft es bei weitem schlechter. Ziemlich gutes Signal, dass die Spieler nicht gut mit hoch motivierten Gegnern und lautem Publikum klarkommen.

Aber das ist sicherlich nicht die einzige Erklärung, denn die Wirklichkeit ist immer komplexer. Zum Beispiel kann es gut sein, dass irgendein anderer Trainer bessere Leistung herauskitzelt. Aber die Fakten zeigen auch, dass wir maximal ein Jahr gute Leistung zeigen und die Spieler sich dann nicht mehr einig sind, ob sie dem Trainer noch komplett folgen sollen.

Wie können also gerne darüber nachdenken, ob Labbadia nun bis Kohfeldt übernimmt, aber sollten auch überlegen, welche Dinge noch so veranlasst werden sollten, Sammer-style, damit wir einen Kader haben, der dem Trainer auch komplett folgt und nicht bei Widerniss auseinanderbricht.

Im übrigen haben wir nur einen der vier Rückstand auswärts aufgeholt. Dazu bräuchten wir eine Pause, die Verletzung von Cordoba und müde Kölner (um mal eine andere Perspektive einzunehmen. Mir ging es bei Widerniss nicht um Rückstand nach ein paar Minuten, sondern längere Drangphasen und insbesondere mehrere vergeigte Spiele).
 

Brummsel

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Sehe ich auch so ähnlich, wie @NcsHawk
Die Mannschaft hat doch schon oft bewiesen, dass sie viel besseren Fußball spielen kann, und da war auch nicht nur Glück dabei.
Also warum deshalb jedesmal nach einen dürftigen Auftritt dieses Totschlagargument "verfehlte Kaderpolitik oder Konzeptlosigkeit" herausholen?
Ich bleib dabei, zum größten Teil ist das "Kopfsache, Einstellungssache", um mal das verbotene Wort mit "M" nicht zu benutzen.
Natürlich kann man der Mannschaft nicht absprechen, dass sie gewillt ist, zu kämpfen und jedes Spiel zu gewinnen, aber das ist trivial.
Oftmals reicht das eben noch lange nicht, bzw. da ist immer noch viel Luft nach oben.
In einem Arbeitszeugnis bedeutet die Aussage "war stets bemüht" auch nix gutes.

Ich nehme diesen Namen weißgott nicht gerne in den Mund, aber man sollte sich ab und zu mal Bayern München anschauen, wie da Spieler wie Kimmich fast mit Schaum vorm Mund auf dem Platz stehen und bereit sind zu "töten" für einen Sieg.
Unsere Jungs sind einfach viel zu "nett".
Und ja, das ist u.a. auch Aufgabe des Trainers, das zu beeinflussen.
 
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Gelöschtes Mitglied 352

Guest
Was ist der Unterschied zu deinen Lösungen?

Grundsätzlich hat die Mannschaft doch auch gezeigt, was in diesem Jahr möglich ist.
Das ging aber immer nur phasenweise... Spielt man jedes Spiel über 90 Minuten so wie gegen Barcelona haben wir mit Sicherheit einige Punkte mehr auf dem Konto.
Spielt man jedes Spiel so wie die zweite Halbzeit gegen Augsburg haben wir mit Sicherheit einige Punkte mehr auf dem Konto.
Und so weiter.
Die Kaderpolitik oder ein fehlendes Konzept killt doch nicht den Spielfluss in einem Spiel? Bremen hat über 45 Minuten den Ball quasi nicht gesehen und dann fällt ein Tor und man selbst kommt in keinen Zweikampf mehr rein.
Ja, der Ruf nach der Mentalität ist einfach aber im Moment eben auch sehr nahe liegend.

Wir müssen das jetzt nicht weiter aufdröseln, dafür sehen wir die Probleme komplett unterschiedlich. Aber mich würde interessieren, was deine Lösung ist.

Favre kriegt diese Kopfprobleme offensichtlich nicht in den Griff. Die Spieler eigenverantwortlich auch nicht. Die positive EInflussnahme der Verantwortlichen scheint auch gering (von Außen betrachtet).

Wie soll es weiter gehen?

Im übrigen haben wir nur einen der vier Rückstand auswärts aufgeholt. Dazu bräuchten wir eine Pause, die Verletzung von Cordoba und müde Kölner (um mal eine andere Perspektive einzunehmen. Mir ging es bei Widerniss nicht um Rückstand nach ein paar Minuten, sondern längere Drangphasen und insbesondere mehrere vergeigte Spiele).

Wobei das schon von Kohfeldt vor dem Spiel richtig analysiert wurde, der BVB gewährt dem Gegner immer wieder aktive Phasen, weil sie den Ballbesitz abgeben und sich tief positionieren. Das Problem ist nur, dass das das Muster der letzten Saison und nur meist ergebnistechnisch besser für uns ausgegangen ist. Jetzt wird es als Maker für fehlende Mentalität herangezogen, obwohl es 1 zu 1 die gleiche Herangehensweise ist. Und dann ist man einfach zwingend bei der Fehlersuche beim Trainer und dessen Spielweise. Entweder ist die Mannschaft blöd und spielt entgegen dem Trainer = Problem oder der Trainer ist für diese Herangehensweise verantwortlich = Problem.

Im großen und ganzen, wenn die Mentalität mit all seinen Facetten die Ursache ist, fehlt mir seitens des Vereins, des Trainers und der Spieler, ebenso der Fans, die diese Theorie befürworten, notwendige Lösungsvorschläge.

Geduld, besser Verteidigen und effizienter sein, sind jedenfalls nicht mehr als Worthülsen.
 

Brummsel

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Favre kriegt diese Kopfprobleme offensichtlich nicht in den Griff. Die Spieler eigenverantwortlich auch nicht. Die positive EInflussnahme der Verantwortlichen scheint auch gering (von Außen betrachtet).

Wie soll es weiter gehen?
Du gibst Dir doch die Antwort im Grunde schon selbst.
Was wäre denn das naheliegendste?
 
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Mahoney_jr

Bankspieler
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Country House
Und klar ist das toll von Kohfeldt analysiert, aber trotzdem erluckt der sich gegen uns ein Standardgegentor (nachdem Hazard (?) einen wirklich dummen Konterkiller gespielt hat). Nach dem 2:2 stirbt das Team dann den Hirntod und bekommt nichts mehr auf die Reihe. Und genau das meine ich doch: niemals will Favre nach einem 2:2 passiv spielen. Aber die Truppe tut es trotzdem. Selbst nach den Wechseln (und hier sind wir definitiv schwächer geworden leider). Favre hat sicherlich Teilschuld, aber unsere Truppe ist keine Einheit und extrem soft.
 
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