BVB 19/20 - Von Zögerli zu Vollgas? Jahr #2 des Neuaufbaus


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Blayde

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Aber das ist sicherlich nicht die einzige Erklärung, denn die Wirklichkeit ist immer komplexer. Zum Beispiel kann es gut sein, dass irgendein anderer Trainer bessere Leistung herauskitzelt. Aber die Fakten zeigen auch, dass wir maximal ein Jahr gute Leistung zeigen und die Spieler sich dann nicht mehr einig sind, ob sie dem Trainer noch komplett folgen sollen.

Ernsthaft? Wir verlieren damals zB Miki Gundogan Hummels auf einmal und der Grund war dass die Mannschaft nach einem Jahr bockig wird? Glaub das hatten wir damals auch schon mal diskutiert.
 
G

Gelöschtes Mitglied 352

Guest
Und klar ist das toll von Kohfeldt analysiert, aber trotzdem erluckt der sich gegen uns ein Standardgegentor (nachdem Hazard (?) einen wirklich dummen Konterkiller gespielt hat). Nach dem 2:2 stirbt das Team dann den Hirntod und bekommt nichts mehr auf die Reihe. Und genau das meine ich doch: niemals will Favre nach einem 2:2 passiv spielen. Aber die Truppe tut es trotzdem. Selbst nach den Wechseln (und hier sind wir definitiv schwächer geworden leider). Favre hat sicherlich Teilschuld, aber unsere Truppe ist keine Einheit und extrem soft.

Standardgegentor gegen uns glücklich zu erzielen, ist ein wenig Widerspruch in sich :LOL:

Wenn du dir sicher bist, dass das niemals eine Vorgabe von Favre ist, gibt es aber auch nur eine konsequente Lösung. Ihn rauszuschmeissen, weil er dieses ständig wiederkehrende Muster nicht durchbrechen kann.

Die Frage ist halt, wenn der Vorwurf der fehlenden Einheit kommt, woran das liegt und wer darauf Einfluss hat. Hier sind wieder beim Trainer. Und das wir kein Kollektiv haben, was komplett hinter der Spielphilosophie vom Trainer steht, ist denke ich offensichtlich.
 

Mahoney_jr

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Ernsthaft? Wir verlieren damals zB Miki Gundogan Hummels auf einmal und der Grund war dass die Mannschaft nach einem Jahr bockig wird? Glaub das hatten wir damals auch schon mal diskutiert.

Keine Ahnung wie du das falsch verstehen konntest, aber ist doch Tatsache, dass viele Spieler mit dem Trainer nichts mehr zu tun haben wollten.
 

Savi

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Drüben im Bayern Thread wird ja auch diskutiert, dass ein Trainer das TEAM hinter sich bringen muss und eine überragende Teamchemie die halbe Miete ist. Man hat doch auch beim FCB letzte Saison gemerkt, dass der (Notnagel)Trainer weder beim Vorstand noch beim Team irgendein Standing hatte, was zur Folge hatte, dass bereits am 7. (?) Spieltag öffentlich gemeutert/gemoppert wurde. Diese Saison wurde der Kader schon mal deutlich umgestellt und ich meine schon, das der Trend insgesamt nach oben geht. Beim BVB geht es aber nach der starken Hinrunde letzte Saison kontinuierlich bergab. Ich denke auch nicht, dass die BVB Spieler nicht gewillt sind oder Motivationsprobleme haben.
Ich würde das Team eher als "Schönwettertruppe" bezeichnen. Gestern haben sich die Bayern auch in der ersten halben Stunde den Schneid abkaufen lassen, was mMn hauptsächlich daran lag, dass sie im Mittelfeld nahezu Null zugriff bekamen. Aber sie fingen sich recht schnell und drehten dann auf. Ich finde auch, dass der BVB bei "Gegenwind" zu häufig teilweise regelrecht auseinanderbricht, wenn man das spielerische Potenzial berücksichtigt.
 

Mahoney_jr

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Standardgegentor gegen uns glücklich zu erzielen, ist ein wenig Widerspruch in sich :LOL:

Wenn du dir sicher bist, dass das niemals eine Vorgabe von Favre ist, gibt es aber auch nur eine konsequente Lösung. Ihn rauszuschmeissen, weil er dieses ständig wiederkehrende Muster nicht durchbrechen kann.

Die Frage ist halt, wenn der Vorwurf der fehlenden Einheit kommt, woran das liegt und wer darauf Einfluss hat. Hier sind wieder beim Trainer. Und das wir kein Kollektiv haben, was komplett hinter der Spielphilosophie vom Trainer steht, ist denke ich offensichtlich.

Klar, alleine das Verhalten bei Standards rechtfertigt ein Vorsprechen des Trainers beim Management. Schmeiß den halt raus. Und ich sehe das größte Problem bei Favre's tatsächlich in seiner Motivationsfähigkeit.

Unsere Truppe ist trotzdem der Kern des Problems.
 

L-james

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Wie kann das denn sein bei einer zentralen Achse aus Hummels, Witsel und Reus? Es gibt keine Spieler für den BVB die alleine was Einstellung betrifft in Verbindung mit der fußballerischen Qualität, den BVB da auf ein anderes Level heben könnten, man hat im Endeffekt schon eine perfekte Mischung aus erfahrenen Spielern und jüngeren Talenten.
Dazu hüpfen noch vermeintliche Mentalitätsmonster wie Delaney rum, Erfahrung pur in Person von Pischu und auch einige andere die nicht frisch aus der Jugend sind.

Die Truppe ist weder zu jung, zu weich oder sonst irgendwas, innerhalb der Buli hat man nach den Bayern die klar höchste Qualität und genügend Erfahrung.

Diese Einstellungsdebatte halte ich für sinnlos. Die Kombo aus Trainerteam und Mannschaft passt nicht, man schafft es in dieser Konstellation nicht nähe des Maximums zu kommen.
 

NarrZiss

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Keine Ahnung wie du das falsch verstehen konntest, aber ist doch Tatsache, dass viele Spieler mit dem Trainer nichts mehr zu tun haben wollten.
Kurzer Einwand hier:

Das waren aber auch größtenteils nur unwichtige Bankdrücker (bis auf Schmelzer) die sich nach der Wohlfühloase unter Onkel Kloppo gesehnt und als Wannabe-Führungsspieler nicht die Zeichen der Zeit bemerkt haben (insb. Sahin).

Das schwache Verhalten der Dortmunder hält meines Wissens aber auch schon länger an. Da wären ggf. Zahlen aus den letzten 5 Jahren als Vergleich interessant.
 

LoverNo1

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Wie kann eine mentalitätslose und softe Mannschaft eigentlich in 4 von 6 Spielen einen Rückstand aufholen?

Für mich ist das weiterhin die reinste Nebelkerze, um sich nicht mit den Grundproblemen auseinander setzen zu müssen, wie eine bescheidene Kaderpolitik, einer supoptimalen Spielweise und die fehlende Gesamtumsetzung eines Konzeptes seitens des Vereins. Da besteht alles nur noch aus Uneinigkeit und Widerspruch in den Handlungen.

Wie eng definierst du den Begriff Mentalität?

Wenn keine Punkte geholt werden, wird der Trainer mit seiner Spielweise sowieso gehen müssen.
Oder holen die nen Psychologen?
 
G

Gelöschtes Mitglied 16

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Klar, alleine das Verhalten bei Standards rechtfertigt ein Vorsprechen des Trainers beim Management. Schmeiß den halt raus. Und ich sehe das größte Problem bei Favre's tatsächlich in seiner Motivationsfähigkeit.
Unsere Truppe ist trotzdem der Kern des Problems.

Seh ich auch so.

Favres Hauptschwäche liegt wohl tatsächlich genau in seiner Motivationsfähigkeit. Da müsste er einfach mehr rauskitzeln können und genau wies Marcel Reif sagte, das kriegste von Favre nicht. Period. Vom Fussballsachverstand wird er vermutlich so gut wie alle hier im Forum in die Tasche stecken. Allerdings ist leider der Titel dieses Threads mit dem Zögerli nicht so falsch. Da werden "schwächeren" Gegnern zuviele Chancen eingeräumt, ihnen zuviele Möglichkeiten geboten, sich gegen den BVB Punkte zu ergattern. Man tritt einfach nicht überzeugend und nachhaltig genug auf, setzt den Gegner zuwenig unter Druck, besonders wohl in den Auswärtsspielen. Nenn es Mentalität, nenn es Einstellung, aber solch ein Auftreten muss man von einem BVB mit dieser Mannschaft verlangen können.

Die Standards sind wohl wirklich eine Schwachstelle und gemäss Dir (wenn ichs denn noch richtig in Erinnerung habe) bekommt man zuviele Gegentore bei diesen Spielsituationen.

Wenn man sich hier die Kommentare mitunter durchliest, bekommt man trotzdem ab und an den Eindruck, als hätte man irgendeinen Taxifahrer aus dem Auto gezerrt und ihm die Leitung des Teams übergeben.

Was mir hier viel zu kurz kommt ist die für mich erwiesene Tatsache, dass die Spieler viel zu wenig in die Pflicht genommen werden. Wenn ich sehe, wie "Leistungsträger" oder solche, welche den Anspruch haben es zu sein, mit passabler Regelmässigkeit nicht abliefern oder minutenlang abtauchen und mitunter deutlich unter ihren Möglichkeiten bleiben, scheint mir auch das ein Punkt zu sein. den man ansprechen muss.

Ein Favre kann nix dafür, wenn die Chancenauswertung gegen Barcelona unter aller Sau war. Deshalb interessiert mich auch die Frage, wieviele klarste Chancen auch in den anderen Bundesligaspielen versiebt wurden und würde mir das ergebnisoffen ansehen.

Die Mannschaft ist individuell nicht schlecht, ja ist imo gar hinter den Bayern deutlich an 2 anzusiedeln. Allerdings liefern gleich einige "Cracks" nicht genug ab, oder bleiben unter ihren Möglichkeiten.

Mir fehlt auch die Konsequenz, nach einem 2:2 wirklich äusserst entschlossen und dominant das Ding umzubiegen ZU WOLLEN. Ich seh diese "Grinta" wie die Italiener sagen nicht genug/nicht.

Für sowas hat man als Spieler keine Anweisungen von aussen nötig. Das hat man in seiner Fussballer DNA oder eben nicht. Die Anmerkung, bei Standards besser zu verteidigen ist sehr wichtig, aber genauso ist es wichtig, vorne viel dominanter und konsequenter zu agieren, bzw. viel weniger in die Situation zu kommen, Gegner Chancen zu erlauben. Dass da teilweise im Spiel auf den letzten 30 metern die Präzision dermassen fehlt, hat imo auch mit fehlender Klasse, mit fehlender Kreativität zu tun.

Man braucht in einem Team 2-3 Leute, welche in kritischen Momenten andere mitreissen können. Solche, welche die anderen mitziehen, früher hätte man wohl von "Leadern" gesprochen. Ich seh die beim BVB nicht und falls doch trau ich das Hummels zu oder verhalten Bürki. Aber die sind in der Regel zu weit weg von der Zone, wo das in den Spielen, wo die Punkte auf der Messerklinge tanzen eine Rolle spielen. Witsel ist ein Taktgeber und ich bin sehr dankbar, dass er beim BVB spielt. Delaney ebenso. aber beide haben das nicht, was ich meine. Ich kann sie nicht als solche Typen sehen.

Wenn man den Meisterschaftszug nicht abfahren sehen will, muss man da schleunigst mit neuem Setup antreten. Sonst ist diese Messe schnell gelesen. Die Krux ist, dass im Moment wenig Anlass zur Zuversicht besteht. Das Team wirkt verunsichert, hängt in den Seilen und eine Ende scheint nicht in Sicht. Das ist für mich das eigentlich Alarmierende.
 
G

Gelöschtes Mitglied 352

Guest
Ein Favre kann nix dafür, wenn die Chancenauswertung gegen Barcelona unter aller Sau war. Deshalb interessiert mich auch die Frage, wieviele klarste Chancen auch in den anderen Bundesligaspielen versiebt wurden und würde mir das ergebnisoffen ansehen.

Kann mich jetzt an keine nennenswerte Kritik an Favre bzgl. des Spieles gegen Barcelona erinnern. Eher wird doch gerade die 2. Halbzeit oft als die beste der bisherigen Saison genannt.

Das hängt am Ende wieder von der Definition "klare Chance" ab. Gegen Bremen erzielen wir zB. in der ersten Halbzeit 2 Tore aus Chancen die einen xG- Wert von 0.23 und 0.09 haben. Das ist effizient! Und die klarste Möglichkeit von Dahoud mit xG-Wert 0.37 hält Pavlenka einfach überragend.

Ansonsten meine ich, die Tage bei TM gelesen zu haben, dass wir bei der Chancenverwertung auf Platz 2 oder 3 liegen (ohne Gewähr).

PS: Hoffen wir mal, dass die U-19 heute nicht als Vorbild für die 1. Mannschaft gilt, die bekleckern sich nicht gerade mit Ruhm und liegen verdient mit 1 zu 0 nach 60 Minuten hinten.
 
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Sancho wird mega ausgelaugt
Dem Jungen ne Pause zu geben würde auch mal gut tun, wobei man in Freiburg am Wochenende gewinnen muss
 

LeZ

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Also, spielerisch macht Dortmund eher keine Fortschritte. Man ist weit entfernt vom Glanz unter einem Klopp. Ich frage mich wie Bosz-Ball mit einem Abwehrchef Hummels und diesem Kader aussehen würde.
 

Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
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Nicht viel besser, da hummels auch einfach zu langsam für bosz ball ist
 
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Also, spielerisch macht Dortmund eher keine Fortschritte. Man ist weit entfernt vom Glanz unter einem Klopp. Ich frage mich wie Bosz-Ball mit einem Abwehrchef Hummels und diesem Kader aussehen würde.

Dieser spielerische Negativ-Trend ist schon seit der vergangenen Rückrunde zu sehen und kann, bis auf wenige Ausreißer, nicht aufgehalten werden. Leider gibt es da seitens des Trainerteams keinerlei Lösungen!

Und für diesen Kampf-, Krampf- und Rumpelfussball braucht der BVB keine +150 Mio. Gehaltskosten und + 100 Mio Transferausgaben raushauen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 352

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Transferausgaben waren etwa bei +/- 0.

Das ist die Transferbilanz. Wobei hier die Beraterkosten fehlen, die 2017/2018 schon bei 40,9 Mio lagen. Und Zorc zu der Zeit meinte, dass das in Zukunft bestimmt nicht weniger werden würde. Weswegen diese vermeintlich ausgeglichene Bilanz immer ein wenig trügerisch ist.

Das Ausgaben auch Einnahmen gegenüberstehen ist klar. Dennoch bleiben Investitionen im +100. Mio Bereich absurd, wenn am Ende nur Umschaltfussball mit Kampf und Krampf gespielt wird.
 
G

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Guest
Sancho braucht dringend eine Pause. Seit paar Spielen komplett von der Rolle.
Hoffentlich bekommt Sancho mal eine Ruhepause am Samstag... Vollkommen überspielt und unkonzentriert.
 
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