Aber Calzaghe zieht in den Staaten doch überhaupt nicht. Würde man den ganzen Waliser kein Visum geben, würden nicht mal 1000 Leute kommen wegen Calzaghe. Der zieht nicht mal ansatzweise so gut wie Mayweather, Cotto oder Taylor.
GG Hopkins waren es immerhin 15K bei richtig miesen Ticketpreisen. Die Cotto/Margarito-Doublecard hatte keine 10K Zuschauer und knapp über 1M Zuschauer auf HBO. Das hat der Joe aber schon mit dem Manfredo-FIght locker gepackt.
Joe ist kein großer Name in den STaaten, aber das sind Cotto, Taylor oder Pavlik auch nicht. Die kennt auch kein Schwein bis auf die Boxfans.
Wieviel kostet dann ne Karte? 350 Dollar? Das ist in etwa der Preis der nötig wäre um bei 40000 Kartenverkäufen PPV Einnahmen von 300K Buys zu mobilisieren.
Ich verstehe deine Rechung nicht aber sie ist sicherlich fehlerhaft. Bei 40K Tickets wären es doch auch 150$ und nicht 350$. Gegen Kessler waren die verkauften Tickets im Schnitt um die 100Pfund, was bei 40K Leuten 4M Pfund, also 8M $ einbringen würde. Die 40K wird man aber sicher überbieten können, und ich bin mir sicher dass man mind. 60K schafft.
Ein Beispiel: DLH-PBF1 hatte 2,5M Buys (55$) was einen Erlös von fast 150M $ macht. Wieviel davon konnte ausgezahlt werden an die Promoter etc?? Es ist nunmal so dass man von der Live-Audience wesentlich mehr Geld einbehalten kann, da die Kosten (Stadionmiete fürs M-Stadium macht paar Hundertausend) wesentlich geringer sind und man alleiniger "Veranstalter" ist (und nicht HBO).
Die ~6M$ (die man für 300K PPV-Buys bekommt von HBO) wären wesentlich weniger als die Live-Audience die man zB gg Kessler eingespielt hat (über 10M $ und es war in der Nacht). Die Live-Audience in Amerika würde wegfallen, aber man könnte paar Millionen für HBO-Übertragung bekommen und britische TV-Rechte wären mehr wert), was sich denke ich fast ausgleichen würde.
Daher verstehe ich nicht warum man es bei Pavlik (sein Superstar-Status ist eine Märchen, denn was die Live-Audience angeht zieht er auch nicht besonders und die ganzen Youngstown-Fans würden sich so einen richtig teuren Las-Vegas Trip auch 10mal überlegen müssen und am Ende sind mehr Waliser da. Die PPV-Buys gg Taylor nach grandiosem ersten FIght waren auch sehr mau) scheinbar stinkt ablehnt nach GB zu gehen. Zudem man bitte auch bedenken soll dass man nicht 2mal im Jahr eine Invasion aus Wales erwarten kann weil die Amis zu arm für die Tickets sind. In Wales (gerade um Newbridge herum wo die meisten Leute herkamen) wächst das Geld auch nicht auf den Bäumen.
Ich sehe aus ökonomischer Sicht wieder ähnliche Fehler wie damals beim Hopkins-Fight weil die Amerikaner scheinbar genauso wenige Reisepässe wie die Chinesen haben...
Btw, worauf läuft deine Argumentation hinaus? Darauf, dass Calzaghe/Jones finanziell mehr Sinn macht als Pavlik/Calzaghe? Wie konntest du da dann immer Floyd kritisieren, dass er lieber Hatton und De la Hoya geboxt hat, als Cotto.
Ich habe von Anfang an gesagt, dass Pavlik der Fight ist. Ob nun Jones oder Pavlik macht in Wales denke ich kaum einen Unterschied. Wenn Joe beide Fights zur Auswahl hat, muss er Pavlik nehmen. Allerdings ist es für mich ein Witz dass man bei Team-Pavlik (ich rede jetzt nicht von Kelly selber denn er ist ein echter Warrior) denkt alle Punkte diktieren zu können, wenn man bedenkt dass sein größter Payday die knapp 2M $ gg Taylor waren.
Ich erwarte von Pavlik ein Statement. Wenn er den Kampf wirklich will, muss er auch bereit sein nach Wales zu gehen. Alles andere ist ein Fass ohne Boden.