Carlos Alcaraz Garfia


Wie viele GS-Titel gewinnt Carlos Alcaraz?


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Tuco

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In ein paar Jahren wird man sicher sagen, dass am heutigen Tag, dem 03.04.2022, aus einem Supertalent ein Top Spieler wurde! Sein 1. großer Titel und das mit 18 Jahren. Die Top 10 zum Greifen nah. Im Normalfall werden dort viele Titel folgen, vielleicht ja bald sogar ein ganz Großer. Natürlich muss man ihn mit diesem Titel auch bei den GSs als Titelkandidat auf der Rechnung haben. Falls es dieses Jahr geschieht, würde ich am ehesten auf die USO setzen. Wird Nadal fit (und Paris ist ja noch was hin), dann ist er dort DER Top Favorit. Sollte Djokovic spielen dürfen, sehe ich ihn auch noch vor Alcaraz. WIM mit dem Rasen als Untergrund dürfte noch kein Belag sein, wo der junge Spanier direkt zum Favoritenkreis zählt, ergo bleibt NY. Und er würde auch Sinn machen, da ich HC als seinen stärksten Belag sehe. Stärker als Sand.


Ich finde, es ist zu diesem Zeitpunkt unmöglich zu sagen, ob Alcaraz stärker auf Sand oder Hartplatz ist, dafür spielt er einfach noch zu kurz auf der Tour, die Stichprobe ist dafür zu klein. Das Verrückte ist aber: eine richtige europäische Sandplatzsaison hat er noch gar nicht gespielt, und trotzdem hat schon zwei Sandplatz-Titel gewonnen. In Bezug auf die Frage wird man dann in ein paar Monaten schlauer sein - geht man nur nach der Statistik, ist es bisher sehr ähnlich, er hat sowohl auf Sand als auch auf Hartplatz eine Siegquote von ca. 70%:


Noch mal zu der Umfrage: Ich bin bei den oberen Optionen sehr hoch gegangen, mit der Möglichkeit, mindestens 25 GS-Siege anzuklicken. Haben auch schon zwei User gemacht, keine Ahnung ob scherzhaft oder ernst gemeint. Ich habe es gemacht, weil es zwar natürlich unwahrscheinlich ist, aber bei ihm immerhin möglich scheint. Anders ausgedrückt: Alcaraz ist der einzige Spieler, bei dem ich die mindesten 25 GS für wahrscheinlicher halte als gar keinen Titel - dafür müsste er wohl schon relativ schnell Sportinvalide werden. Ich habe auch die Möglichkeit eingeräumt, den Tipp zu ändern - man wird ja sowieso wohl erst in über 15 Jahren die Antwort kennen... ;)
 

Whizkidd

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Super Idee für Carlos den eigenen Thread aufzumachen @Tuco :jubel: (y)

Es wurde schon nahezu alles gesagt, allerdings kommt mir ein Punkt zu kurz - nämlich Juan Carlos Ferrero. Was der mit dem Jungen gemacht hat, wie er ihm besteht und auch unterstützt in allen Bereich ist fast schon eine "Beste Buddy" Story als ein Coach/Spieler Verhältnis.

Und spielerisch ist Carlos für mich in diesem Alter schon absolut top. Dazu der Körper und die Beinarbeit absolut top und deshalb auch verdient der Sieg beim Masters in Miami.

Seit ich Carlos letztes Jahr live sehen konnte bei den Erste Bank Open, verfolge ich ihn noch mehr - weil er live zu sehen nochmals viel beeindruckender ist.

Wird ne geile Sandplatzsaison und ich hoffe für Carlos das er fit bleibt und Rafa fit zurückkommt - Duelle der beiden will ich gerne noch öfter sehen ;)

Whizzy
 

elpres

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Sehe ich auch so. Sein Breakout kam ja praktisch erst in der Hartplatzsaison, sprich, wir haben "diesen" Alcaraz noch garnicht auf Sand (und Rasen) gesehen. Auf Sicht muss Alcaraz vielleicht vor allem im Hinblick auf Sand seine Power und damit das Risiko für UEs etwas dosieren bzw gezielter/taktisch klüger einsetzen. Präzision ist im Grunde wichtiger als Power (siehe Nole). Da er aber spielerisch und physisch so stark ist, wird er mMn auf allen Belägen erfolgreich sein. Die Beinarbeit und das Netzspiel zb sehen ja bzgl. Rasen ebenfalls sehr vielversprechend aus.
 

chris☕

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Sehe ich auch so. Sein Breakout kam ja praktisch erst in der Hartplatzsaison, sprich, wir haben "diesen" Alcaraz noch garnicht auf Sand (und Rasen) gesehen. Auf Sicht muss Alcaraz vielleicht vor allem im Hinblick auf Sand seine Power und damit das Risiko für UEs etwas dosieren bzw gezielter/taktisch klüger einsetzen. Präzision ist im Grunde wichtiger als Power (siehe Nole). Da er aber spielerisch und physisch so stark ist, wird er mMn auf allen Belägen erfolgreich sein. Die Beinarbeit und das Netzspiel zb sehen ja bzgl. Rasen ebenfalls sehr vielversprechend aus.

Sehe ich auch so. Tendenziell würde ich Alcaraz immer noch etwas stärker auf Sand erwarten. Aber augenblicklich fast unmöglich zu sagen. Wir wissen jetzt auf jeden Fall, dass sein Spiel auch hervorragend auf Hartplatz passt und er dort große Titel gewinnen kann. Ich bin sehr gespannt, ob er solche Leistungen wie in den letzten Wochen nun schon konstant abrufen kann. Intuitiv würde ich da "ja" sagen. Sein Spiel wirkt unheimlich stabil. Er wird sicher mal nen Rückschlag hinnehmen müssen, aber ich schätze, er wird dieses Jahr schon noch den Ein oder Anderen Kracher raushauen.
 

elpres

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Ich denke auch. Sein Spiel ist risikoreich, weshalb bestimmt mal der ein oder andere Off Day passieren wird, gerade als so junger Spieler, der jetzt trotzdem gegen fast alle anderen haushoher Favorit sein wird. Damit umzugehen ist schon eine große Kunst. Aber das Miami Finale war in dieser Hinsicht schon ein Fingerzeig. 18 Jahre, als Favorit gegen einen Top10 Spieler, liegt direkt 3:0 gegen einen bärenstarken Ruud zurück. Den meisten wäre direkt der Kackstift gegangen, aber er beißt sich "raffamäßig" in die Partie, vertraut auf sich und zieht Ruud nach und nach den Zahn. Hinzu kommt, dass er im Finale ja sogar mehr einfache Fehler als zuvor in den Runden gemacht, also nicht mal ganz soo gut performen hat. Er war in den wichtigen Momenten dennoch immer voll da.
 

Hans Meyer

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Anders ausgedrückt: Alcaraz ist der einzige Spieler, bei dem ich die mindesten 25 GS für wahrscheinlicher halte als gar keinen Titel - dafür müsste er wohl schon relativ schnell Sportinvalide werden.

Das fände ich aktuell bei aller Euphorie einfach zu extrem ;) Natürlich erscheinen 0 GS unwahrscheinlich, aber 25 sind jetzt auch nicht sooo einfach zu holen ;) Zverev war natürlich etwas älter als er in Rom gewann, aber er verlor dann bei den FO direkt in R1 gg Verdasco, der 2017 natürlich ein hartes Los war. In Halle (Finale vs Federer) und Wimbledon (AF vs Raonic, wo er gg den höher platzierten Kanadier unglücklich in 5 verlor) sah er dann auch nicht schlecht aus. Gewann dann Washington und Montreal, nur um bei den USO in R2 zu verlieren. Nach Titeln in München, Rom, Washington und Montreal hätte man direkt nach Montreal auch nicht gedacht, dass Zverev fast 5 Jahre später immer noch keinen GS gewonnen hat. Alcaraz ist nochmal weiter in seinem Alter und vom Talent her wird er schon sehr lange als ein sehr besonderes gesehen. Aber man weiß nie, wenn ich nochmal Zverev sehe, die Geschichte bei seinem 2. Aufschlag, die kam ja aus dem Nichts 2019
 

gentleman

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Dios mio, tanzen kann er auch noch... der Bursche wird mehr Werbegagen kassieren als Roger, Rafa und Nole zusammen ;)
 

Tuco

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Das fände ich aktuell bei aller Euphorie einfach zu extrem ;) Natürlich erscheinen 0 GS unwahrscheinlich, aber 25 sind jetzt auch nicht sooo einfach zu holen ;)


Wie gesagt, natürlich ist es unwahrscheinlich. Es geht beim oberen Ende solcher Optionen aber eben darum, was theoretisch möglich ist, nicht mehr und nicht weniger.

Das Niveau, was Alcaraz bereits mit 18 hat, hatten in dem Alter nur sehr wenige, die meisten wurden dann all time greats. Und in den letzten 20 Jahren gab es gleich drei Spieler, die alle mindestens 20 GS geholt haben, zwei davon können sogar noch weitere gewinnen. 25 wird wahrscheinlich keiner davon schaffen - aber was ist, wenn es mal einen Spieler auf dem Niveau geben wird, der auch eine sehr lange Karriere hat, aber schwächere Konkurrenz? Wie viele GS etwa hätte Federer gewonnen, wenn er nicht gleich zwei jüngere Konkurrenten auf seinem Niveau bekommen hätte?

Die Konkurrenz von Alcaraz kann man natürlich noch nicht abschätzen, und ob er überhaupt tatsächlich ein GOAT der oberen Kategorie wird, auch nicht. Aber er wenn für ihn alles optimal läuft, sind solche Dimensionen zumindest denkbar.
 

leschmuh

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Das Abschätzen der Anzahl von GS-Siegen ist natürlich pure Spielerei und Glaskugelspekulation. Was aber in diesem Moment schon klar ist, dass er alle Chancen hat, mehrere GS zu gewinnen und lässig das Potential hat, sich um die Nummer 1 für einen langen Zeitraum zu bewerben. Da ist nciht mal viel Hellseherei dabei, denn er ist bereits aktuell ein ernsthafter Kandidat um die noch ausstehenden GS-Titel dieses Jahres (zumindest FO & USO; Wimbledon lass ich mal außen vor). Ob er da was gewinnt und wie seine Entwicklung weiter geht, ist nie abschätzbar. Aber vom aktuellen Stand aus prognostiziert ist es realistisch, dass er über kurz oder lang in die GOAT-Diskussion einbezogen werden wird.

Sein Spiel ist auch einfach eine Augenweide und er verfügt über ein breites Repertoire was ihm auf allen Oberflächen Chancen geben wird (Sand ganz bestimmt; Hartplatz funktioniert wie gesehen ebenfalls bestens; Gras muss man mal noch abwarten - da fehlen vielleicht die freien Punkte aus dem Aufschlag, aber auch da würde ich mich nicht wundern, wenn er mich überrascht).

Der Thread ist auf jeden Fall mehr als berechtigt und wird, wenn es nicht komisch läuft, lang werden...
 

Epsilon

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Er hat natürlich auch den Vorteil das von den Big 3 konstant nicht mehr viel zu sehen ist. Alter, Verletzungen oder Blödheit und schon sieht die Konkurrenz dieser ganz anders aus als noch vor 5 Jahren. Sein Jahrgang ist schon ideal um richtig durchzustarten.
 

Tuco

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Er hat natürlich auch den Vorteil das von den Big 3 konstant nicht mehr viel zu sehen ist., Verletzungen oder Blödheit und schon sieht die Konkurrenz dieser ganz anders aus als noch vor 5 Jahren. Sein Jahrgang ist schon ideal um richtig durchzustarten.


Ja, Alcaraz' Konkurrenz, die älter ist als er, kann man schon abschätzen, und das sieht für ihn Stand heute schon sehr gut aus. Wenn es tatsächlich so kommt, dass er der nächste ATG der oberen Kategorie wird (das also niemand aus den 90er-Jahrgängen schafft und auch FAA und Sinner nicht), ist es auch altersmäßig die größte Lücke, die es jemals zwischen zwei Spielern in diesen Sphären gab (16 Jahre zwischen ihm und Djokovic). Bei Federer waren die 10 Jahre zwischen ihm und Sampras schon viel, und davon hat er in der ersten Hälfte seiner Karriere auch profitiert. Dann kamen aber natürlich zwei jüngere Spieler die ihm das Leben deutlich schwerer gemacht haben, und die Konkurrenz für Alcaraz aus den jüngeren Jahrgängen ist derzeit natürlich noch ein großes Fragezeichen.
 

amoog

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Spanien hatte 14 Top 8 Spieler bisher
1949 Orantes (2)
1953 Higueras (6)
1962 Aguilera (7)
1965 Sanchez (7)
1971 Bruguera (3)
1973 Berasategui (7)
1974 Corretja (2)
1975 A. Costa (6)
1976 Moya (1)
1980 Ferrero (1)
1982 Ferrer (3), Robredo (5)
1983 Verdasco (7)
1986 Nadal (1)

Hat da die Tastatur geklemmt oder war eine Zeitmaschine am Werk ? Die Jahreszahlen (wenns denn welche sein sollten) stimmen im Leben nicht...

:crazy:o_O
 

spatz

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Noch mal zu der Umfrage: Ich bin bei den oberen Optionen sehr hoch gegangen, mit der Möglichkeit, mindestens 25 GS-Siege anzuklicken. Haben auch schon zwei User gemacht, keine Ahnung ob scherzhaft oder ernst gemeint.
Also ich habe es ernst gemeint. Wenn er gesund bleibt und sich so weiterentwickelt, wie man es erwarten kann, könnte er eine Karriere haben wie Federer sie ohne Nadal und Djokovic gehabt hätte. Das wären mMn. auch über 25 GS geworden.
 

Tuco

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Also ich habe es ernst gemeint. Wenn er gesund bleibt und sich so weiterentwickelt, wie man es erwarten kann, könnte er eine Karriere haben wie Federer sie ohne Nadal und Djokovic gehabt hätte. Das wären mMn. auch über 25 GS geworden.


OK. Ja, halte ich auch für möglich, sonst hätte ich die Option auch nicht eingestellt... ;)

Abgesehen von der Konkurrenz, die man noch kaum einschätzen kann, bräuchte Alcaraz für solche Sphären selbst bei optimaler Entwicklung und wenigen Verletzungen wohl eine sehr lange Karriere und müsste dabei dann noch lange sein Topniveau mehr oder weniger halten können, vergleichbar mit den "Big 3". Der Trend scheint sich dahin zu entwickeln, dass immer mehr Spieler ihr Niveau bis Mitte 30 ziemlich gut halten, aber davon ausgehen kann man trotzdem nicht unbedingt, gerade bei einem Spieler der so jung schon so gut ist wie Alcaraz und also schon als Teenager sehr viel spielt. Da gibt es mit Nadal oder Agassi Beispiele, die trotzdem sehr lange sehr stark geblieben sind, aber selbstverständlich ist das natürlich nicht.
 

Tuco

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Ich musste vorhin daran denken, dass hier mal vor zwei, drei Jahren oder so die Diskussion aufkaum, dass die große Tennisnation Spanien nach Nadal ein großes Problem haben könnte, weil kein junger Spieler mit Top-10 Potential in Sicht ist.:D


ADF auch noch dahinter, das ist kein so schlechtes Duo für Davis Cup usw. für die Zeit nach Nadal. Der Blick auf die live-WR ist schon krass:


Fokina auf #32 und damit der sechstbeste (!!) Spanier, vier Spieler in den Top 20 haben sie ja sowieso.
 

Marius

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Ist doch aber nicht Sinn der Sache oder? Eine Umfrage sollte rechzeitig geschlossen werden bzw. die abgegebene stimme nicht mehr abgeändert werden können und dann kann man nach Jahren immer wieder gucken was man ursprünglich prognostiziert hatte, sonst kann man es ja permanent korrigieren.
Ersichtlich wer was getippt hat, sollte natürlich immer sein.
Finde ich auch. @Tuco , kannst du vielleicht in diesem thread eine Deadline für die Umfrage setzen? Ich habe in meinem Thread bezüglich der Jahrgänge ab 2000 glaub so einen 1 Jahreszeitraum oder so gemacht.
 
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Tuco

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Im Halbfinale eine Schlacht von mehr als 3 1/2 Stunden mit zwei abgewehrten Matchbällen, einer davon dieser hier...


... nur um das Finale ein paar Stunden später dann ganz souverän zu gewinnen.


Der erste Titel in der Heimat, sicher ein ganz besonderer Moment.

Das ging dann auch ziemlich schnell...

sowie wahrscheinlich bald der jüngste Top 10-Spieler seit eben Nadal


... morgen ist es so weit, er wird der neuntjüngste Top 10 Spieler aller Zeiten. Das sind schon erstaunliche Parallelen:

 
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