Carlos Alcaraz Garfia


Wie viele GS-Titel gewinnt Carlos Alcaraz?


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thesweetscience

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Finde ich vollkommen daneben von Becker. Nutzt Sinner einen der 3 Matchbäller hätte er vermutlich das Gleiche über Sinner gesagt. Die Leute wollen immer Zeuge von etwas Außergewöhnlichem sein ( waren sie ja auch) und deswegen ist der neuste Shit auch immer gleich das Beste was es im Universum je gegeben hat. Der gleiche Alcaraz wurde vor einem halben Jahr vom Uralt Djokovic bei den AO geschlagen und vor einem Jahr als beide in Höchstform waren im Olympiafinale. Und ich denke Alcaraz ist mit seinen 22 Jahren näher an seiner Prime als Djokovic mit 37.
 

Super-Grimm

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Komme damit zwar etwas spät, aber ist euch aufgefallen, dass Alcaraz im 5. Satz des Endspiels wieder in sein altes Aufschlagmuster zurückgefallen ist? Er hatte ja seinen Aufschlag vor Kurzem umgestellt und zieht nun den Aufschlag in einer Bewegung durch. Zuvor hatte er eine Art Haltepunkt oberhalb der Schulter, ähnlich wie Sabalenka.
Ich fand es interessant, dass er unter dem extremen Stress des knappen Spielstands und auch beginnender körperlicher Erschöpfung wieder ohne kontinuierlich Bewegung aufgeschlagen hatte. Ich hatte als Alcaraz-Fan Angst, dass er beim Rückfall in alte Gewohnheiten unsicher werden würde, aber der Aufschlag blieb stabil.
 

L-james

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Alcaraz ernährt sich übrigens seit einiger Zeit auf Anraten seines Physios "Juanjo Moreno" glutenfrei. Nicht weil er eine Unverträglichkeit hat, sondern weil Gluten schlichtweg schädlich für die Gesundheit ist (auch wenn das in der klassischen Schulmedizin so nicht geteilt wird).

Aus meiner Sicht mit ein Grund, warum er konditionell und von der Fitness mittlerweile vermutlich mit der stärkste Spieler auf der Tour ist. Wenn man sich anguckt was der in seinen letzten beiden Roland-Garros-Finals hintenraus noch abliefern konnte, dann ist das beeindruckend. 2024 musste er über harte 5 Sätze im HF gegen Sinner und war dann im Finale in Satz 4 und 5 der körperlich stabilere als Zverev und letzterer dürfte sicher auch mit zu den fittesten Spielern auf der Tour zählen.
Im Finale vor ein paar Wochen, war es vor allem ganz zum Schluss ein unfassbares Niveau von Alcaraz gegen Sinner. Nach weit über 5 Stunden in einem hochintensiven Match wo sich beide Seiten die Bälle volle Kanne um die Ohren gehauen haben, spielt Alcaraz quasi einen perfekten Match-Tiebreak den man im fittesten und ausgeruhtem Zustand den man haben kann, nicht besser spielen kann.

Man hat auch den Eindruck, dass Alcaraz körperlich immer stabiler und stärker wird. Ab und an gibt es schon noch was, die Ernährungsumstellung wird sicher noch weiter greifen die nächsten Jahre, aber man sieht es jetzt schon.

Djokovic war wie so oft wieder allen voraus. Er wurde belächelt für vieles, aber der Mann trifft nun mal gravierend mehr richtige als falsche Entscheidungen. Statt solch erfolgreiche Leute für jeden Pfurz zu kritisieren und zu belächeln, sollte man sich lieber fragen ob man nicht einiges davon selber übernehmen sollte, damit man in einigen Bereichen Fortschritte macht.

Einige Spieler die permanent körperliche Probleme haben, würde ich mal anraten ihre Ernährung zu hinterfragen und umzustellen. Das ist der Haupthebel für Gesundheit und Fitness, da kannst du noch so viel präventiv trainieren und tun wie du willst, das was du täglich mehrmals in deinen Körper konsumierst, hat den größten Einfluss.

Hast du keine Probleme, ist ja alles ok, ein Federer hat sich nicht so ernährt wie Djokovic, aber Federer hatte halt auch nicht ständig körperliche Probleme, also funktionierte es für ihn. Wenn ich aber permanent ausfalle wie Berrettini, Korda, Stricker und Co., dann orientiere ich mich da lieber an Djokovic oder Alcaraz, statt mir ständig Nudeln/Vollkornnudeln und Vollkornbrot reinzupfeifen, weil mir vorgegaukelt wird, dass das ja notwendige und gute Kohlenhydrate wären.
 

elpres

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Kann ja jeder machen was er will solange er niemand anderen schadet. Öffentliche Bekundungen zu Heilwässerchen und ominösen Schamanen oder Auftritte mit positven Covidtest, zähle ich zu Letzterem und dafür wurde er zurecht kritisiert.
 

Tuco

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Kann ja jeder machen was er will solange er niemand anderen schadet. Öffentliche Bekundungen zu Heilwässerchen und ominösen Schamanen oder Auftritte mit positven Covidtest, zähle ich zu Letzterem und dafür wurde er zurecht kritisiert.

Die esoterische Seite von Djokovic ist ziemlich albern, hätte aber ohne die Pandemie fast niemanden interessiert, dass diese in seine aktive Karriere gefallenen ist und er mit seiner seltsamen Einstellung gegenüber Impfungen so stark in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gelangt ist war da für ihn recht unglücklich. Die Kritik war grundsätzlich natürlich berechtigt, die Art und Weise aber deutlich überzogen und teilweise grenzwertig bzw. eine Art "moral panic", das hat hier dann ja auch zu den Eskalationen geführt... ;)
 

L-james

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Ich wüsste nicht wem man schadet, wenn man öffentlich sich zu Heilwässerchen oder Schamanen bekundet?

Bezüglich Covid kann man sagen, dass Djokovic sich menschlich korrekter und richtiger Verhalten hat, als viele derjenigen die völlig maßlos überdreht haben, unmenschlich, nachweislich falsch, sogar verfassungswidrig, gehandelt und geäußert haben.
Das was mit Djokovic gemacht wurde, war menschlich bodenlos. Respekt vor ihm, dass er trotz dieser Zeit noch so cool und entspannt geblieben ist. Da scheint die Zeit der Zusammenarbeit mit einem Guru positiv geholfen zu haben.

Egal was Djokovic macht, er versucht immer einen positiven Mehrwert daraus zu ziehen, deshalb kann ich nichts albernes in egal was er getan hat oder tut, erkennen.

Es geht hier aber um Alcaraz und der scheint auch nicht in seinem gewohnten und einem limitierten Horizont verweilen zu wollen. Dieses Mindset ist wichtig wenn er mal in die oberen Gefilde der ATG-Listen kommen möchte. Wenn er auf die allgemeine Mehrheit und deren Durchschnittsdenken hören würde, wäre er ein Niemand.
 

Big d

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Ich wüsste nicht wem man schadet, wenn man öffentlich sich zu Heilwässerchen oder Schamanen bekundet?

Bezüglich Covid kann man sagen, dass Djokovic sich menschlich korrekter und richtiger Verhalten hat, als viele derjenigen die völlig maßlos überdreht haben, unmenschlich, nachweislich falsch, sogar verfassungswidrig, gehandelt und geäußert haben.
Das was mit Djokovic gemacht wurde, war menschlich bodenlos. Respekt vor ihm, dass er trotz dieser Zeit noch so cool und entspannt geblieben ist. Da scheint die Zeit der Zusammenarbeit mit einem Guru positiv geholfen zu haben.

Egal was Djokovic macht, er versucht immer einen positiven Mehrwert daraus zu ziehen, deshalb kann ich nichts albernes in egal was er getan hat oder tut, erkennen.

Es geht hier aber um Alcaraz und der scheint auch nicht in seinem gewohnten und einem limitierten Horizont verweilen zu wollen. Dieses Mindset ist wichtig wenn er mal in die oberen Gefilde der ATG-Listen kommen möchte. Wenn er auf die allgemeine Mehrheit und deren Durchschnittsdenken hören würde, wäre er ein Niemand.

Ich glaube eine gewisse beklopptheit muss man schon haben um ein ATG zu werden.

Wer eine ausgeglichene "laid back" Persönlichkeit ist geht einfach nicht so weit und vor allem nicht so lange (sprich normalerweise würde er mit ende 20 und 100 Mio auf dem Konto langsam die Motivation verlieren und anfangen sein Leben und seine Familie zu genießen statt wie die big 3 trotz teilweise runtergerockter Körper und schlimmer Schmerzen immer weiter zu machen.

Ab und zu verrennt man sich da ab und zu sicher mal wie bei djokovic gesehen und natürlich ist einiges davon Aberglaube und eher Placebo, aber es kommt eben auch vom Willen jeden Stein umzudrehen um irgendwo noch das letzte halbe Prozent rauszuquetschen, sprich ein djokovic hat sicher auch viel Aberglauben und Placebo Effekt dabei (was aber natürlich in so einem mentalen Sport auch Helfen kann), aber er findet auch viele echte "edges".


Damit will ich nicht sagen das die anderen faul sind, fast jeder in den top100 Arbeitet sehr hart, aber es gibt halt auch einen unterschied zwischen sein programm abspulen und danach Feierabend zu haben oder wirklich 24/7 nur tennis denken, leben und atmen und in jeder Sekunde irgendwo versuchen das letzte edge zu suchen.

Für letzteres muss man ein wenig bekloppt sein, aber es ist eben auch was (neben viel natürlichem Talent natürlich) das was nötig ist um dieses top Level zu erreichen und vor allem auch zu halten (obwohl dein Spiel extrem unter der Lupe ist und extrem genau analysiert wird und nach Schwächen Gesucht wird, sprich man muss sich ständig weiterentwickeln).

Fand das hier ein ganz anschauliches video:). Ich finde solche 5 Stunden finals ja schon als Zuschauer teilweise "mentally draining", wie man als Spieler (auch wenn es natürlich in den top10 fürstlich entlohnt wird) diese Enttäuschungen verkraften und weitermachen kann wenn man nach 5 Stunden verloren hat erschließt sich mir manchmal nicht, das ist einfach brutal und erklärt auch warum teilweise auch Aberglauben dabei ist.
 
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