Champions League 21/22 Finale: FC Liverpool - Real Madrid


Wer holt sich den Cup?


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Wild Allison

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nette billige Provokation, aber so etwas kann man nicht ernst meinen, wenn man das Spiel gesehen hat. Liverpool hat bis auf zwei Szenen klasse verteidigt, sich tolle Chancen herausgespielt. Die Abschlüsse waren nicht mal schlecht, einfach unfassbar gut von Courtouis gehalten. Da waren schwer Haltbare dabei Real wurde komplett, dh in allen Bereichen, dominiert und bestimmt war es nicht ihre Taktik, so erdrückt und teilweise vorgeführt zu werden. Selten so ein einseitiges Finale auf Toplevel gesehen. Aber Fans wie du werden nach dem Spiel immer noch in bester postfaktischer Tradition von verdientem Sieg faseln und in zwei Jahren haben die meisten casual fans vergessen, dass Liverpool in allen Bereichen komplett dominierte. Das ist das Toxische an der Fußballkultur. Torschussverhältnis 16:1
Aber klar, war alles Taktik.
... und die weisse Hexe, der reale Fluch, der Pakt mit dem Teufel, wie immer du es nennen magst.
Wie die deutsche NM in den 80ern. Frag nach bei Gary Lineker.
 

Wild Allison

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Stats und der Tweet sind beides von Reddit geklaut. ;)
Premier League hat halt andere Qualitäten, aber in der Spitze ist Spanien einfach mindestens eine Stufe über allen andern Ligen.
Gewesen, bis jetzt. Leider. Barcelona ist im Aufbau, Atletico ist entziffert, und wenn Reals Pakt mit dem Teufel zu Ende geht :D, werden die gegen bessere Teams verlieren wie alle anderen auch.
Ich sehe den Qualitätsunterschied zwischen spanischen und anderen Teams eher in der Breite. Sie sind wirklich "alle" schnell, taktisch hellwach und intelligent, technisch sowieso, diszipliniert, professionell, werden nie müde (okay, sind oft halb so schwer wie ihre Gegenspieler :LOL:), und die grossen Klubs sind im ganzen Land verteilt - Andalusien (Sevilla, Betis, Granada), Katalonien (Barcelona, Español, und immer wieder Girona, die jedesmal Madrid schlagen, wenn ich es schaue 😆), Baskenland (Athletic Bilbao, Real Sociedad San Sebastian) und hoffentlich startet bald wieder ein galizisches Team durch. Von Real und Atlético nicht zu sprechen. Dazu scheint mir die Spielweise der jeweiligen Klubs durchaus kompatibel, so dass innerspanische Neuverpflichtungen schnell integriert werden.
Und dann die Fans...
Es wird sicher eine grosse Liga bleiben, aber der finanzielle Unterschied zur Premier League wird zunehmend seinen Tribut fordern.
 
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THEKAISER99

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Erzähl den besser mit Bourbon anstatt Whisk(e)y. Dann macht er auch mehr Sinn.

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Gelöschtes Mitglied 8476

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Kroos ist echt so ein Kleingeist, dem dieses Galaktische zu Kopf gestiegen ist. Aber Kleinbürger bleibt Kleinbürger, da kann er noch so oft pseudoweltmännisch "typisch Deutsch" sagen und seinen Körper mit Tattoos pflastern.
Real erinnert insgesamt an die Pats unter Brady. Bis auf eine Saison nie dominant gewesen, neben Können von Glück extrem begünstigt. In der Nachbetrachtung fragt man sich, wie sie zu diesen vielen Titeln gekommen sind. Real ist das, was Bayern gerne sein wäre. Der Unterschied: Real behandelt Spieler besser, ohne sie zu verwöhnen, dass sie charakterlich degenerieren. Sie demontieren auch keine Trainer und andere Ex-Angestellte. Aber diese Bauernmentalität kann man eben nicht aus den Bayern austreiben. Alaba hat daher alles richtig gemacht. Weltkarriere.
 

BavarianChris

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Ich verstehe dieses "Fußball ist ungerecht" nicht ganz. Madrid hat den Pott ganz klar verdient. Sie hatten diese eine Chance und haben sie genutzt, Liverpool hatte mehrere und scheiterte, auch an einem überragendem Courtois. Das ist kein Glück, das war nicht gut genug. Lustigerweise wird sich dann aber hämisch über Bayern gefreut, denn die sind bekanntlich Meister darin, ein Spiel zu dominieren, um dann doch zu verlieren. Nach der Logik hätte Bayern 4 oder 5 mal die CL gewinnen müssen. So läuft das aber nicht. Liverpool war gestern bayernlike. Dominant, aber am Ende nicht gut genug.
Häh? Wann war denn das auf internationaler Bühne? Beim Finale dahoam gegen Chelsea, okay. Letzte Saison gegen Paris nicht unbedingt, da hatte Paris auch durch Neymar zwei, drei hochkarätige Chancen und war nicht ein Abseitstor dabei? Bei anderen Gelegenheiten wurde Pep Guardiola auch gerne mal ausgecoacht, wie man so schön sagt, bzw. war's mal entscheidend Abseits, aber dominant waren die Bayern da auch nicht gerade.
Und national? Gegen den BVB hatte man doch auswärts das Glück des Tüchtigen, die Niederlagen in Gladbach, Bochum und Mainz waren absolut gerechtfertigt.
 

Savi

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Kroos ist echt so ein Kleingeist, dem dieses Galaktische zu Kopf gestiegen ist. Aber Kleinbürger bleibt Kleinbürger, da kann er noch so oft pseudoweltmännisch "typisch Deutsch" sagen und seinen Körper mit Tattoos pflastern.
Real erinnert insgesamt an die Pats unter Brady. Bis auf eine Saison nie dominant gewesen, neben Können von Glück extrem begünstigt. In der Nachbetrachtung fragt man sich, wie sie zu diesen vielen Titeln gekommen sind. Real ist das, was Bayern gerne sein wäre. Der Unterschied: Real behandelt Spieler besser, ohne sie zu verwöhnen, dass sie charakterlich degenerieren. Sie demontieren auch keine Trainer und andere Ex-Angestellte. Aber diese Bauernmentalität kann man eben nicht aus den Bayern austreiben. Alaba hat daher alles richtig gemacht. Weltkarriere.
Ich höre mir ja eigentlich schon seit Jahren keine Interviews nach den Spielen mehr an, habe mir das ZDF Dingens aufgrund der "großen Bedeutung" angehört. Ich glaube durchaus, dass "diese Art" Fragen zu stellen typisch für die deutsche Fußballkommentatoren-Landschaft ist. Ich konnte dem toni schon zu bayern Zeiten als (Spieler)Typ nix abgwinnen und halte ihn in der Tat nur für eine sehr passende Ergänzung zu Modric.
Der übrigens das entscheidende Tor durch seine Art zu sielen wunderbar inizieierte Er bekam den Ball nähe der Mittellinie, wurde von 3 Liverpoolern gepresst, dribbelte zurück und löste sich um von dort direkt den wichtigen Pass nach vorne zu geben, dort dann noch einmal direkt weitergeleitet und der Platz für den Konter war da. Es war natürlich kein verunglückterTorschuß, sondern ne Vorlage. Also blitzsauber herausgespielt.
Den Reporter bei solch wirklich dämmlichen Formulierungen links stehen zu lassen finde ich aber absolut richtig. Sollten die Spieler ruhig ehrlich und öfter machen, wenn die Fragen auf den Sack gehen.
Die Bayern jetzt hier wieder kontextlos reinzumischen ist aber natürlich murks, genauso wie die Annahme, dass Real seine SCL Siege nicht verdient hat :clowns:
 

BavarianChris

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Kroos macht ein astreines Spiel, wird von Medien rund um den Globus gelobt, gewinnt einen seiner größten Titel und die deutsche Sportforen Expertise springt über jedes Stöckchen um ihn trotzdem zu kritisieren und bringt die alte Leier, wie erstaunlich es ist, dass die viel grandioseren Mitspieler ja trotz ihm überhaupt in die Nähe von Titeln kommen. Manche Plots sind wirklich zu vorhersehbar. :saint:

Ist der Schmerz so groß, dass Klopp nun auch mit dem stärker ausgerüsteten Team ein Finale verliert?
Das war bestenfalls ne 3 von Kroos, weil er wahrscheinlich wieder bei den Ballkontakten und der Passquote vorne steht. Er geht immer wieder in dankbare Räume, in denen kein Verkehr herrscht und gibt dann den Alternativ-Linksverteidiger, um anderen Kollegen den Spielaufbau zu überlassen. Es gab mal eine Phase, in der er mit Modric ein paar Sicherheitspässe spielt, bis jemand das Spiel aus der Ecke entzerrt und wieder vertikal spielt. Dann gibt's wiederum Phasen, in denen er für Struktur sorgt und als Taktgeber fungiert, auch mal einen Steil- oder Diagonalpass raushaut. Natürlich hat er seine Qualitäten, früher auch bei Standards aber man muss ihn nicht zum Superstar hochjazzen. Seine Reaktion war vielleicht auch dem geschuldet, dass er ofmals als Langweiler bezeichnet wird. Welche Fragen hat er denn eigentlich erwartet? Nach seinem Karriereende? Wiewiele CL-Titel Real noch holen wird/kann?
 
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Gelöschtes Mitglied 8476

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Naja, die Real-Siege in der CL
2014: Nach 7 Minuten (!) Nachspielzeit "willt" Ramos den Kopfball rein
2016: Elfmeterschießen
2017: Verdienter Sieg gg Juve
2018: waren schlechter, profitieren von TW Fehlern, der dank eines brutalen Ellbogen-Hits desorientiert gemacht wurde. Nicht zu vergessen, wie Ramos mit einer gekonnten Armklammer den bis dato besten Spieler Salah "ausschaltete"
2022: TW macht ein all time Spiel. Real ansonsten total unterlegen

Sicherlich nicht nur Glück, sondern auch Können. Aber viele Umstände spielten Real in die Karten. Dominant war es nicht.

Was ich über die Bayern schrieb, ist natürlich 100% legit. Bayern will Real sein, ist aber nur eine miese Kopie, da sie an ihrer bäuerlichen CSU-Mentalität leiden. Carlo, als fauler Nichtskönner in München diffarmiert, holt Meisterschaft und CL mit Real.
 

Jerry

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Sicherlich nicht nur Glück, sondern auch Können. Aber viele Umstände spielten Real in die Karten. Dominant war es nicht.

Natürlich ist es nicht nur Glück, aber diese Siegesserie von Real zeigt schon gut den Faktor Glück.
Bezeichnend ist ja auch, dass Real nur in 2 von den 5 Jahren auch Meister in ihrer Liga wurden.
In dem Zeitraum seit dem Titel 2014 auch nur insgesamt 3 x Meister.
Wird schon lustig, wenn man in 30 Jahren von dieser Mannschaft schwärmen wird und eine Dominanz (fernab des Glücks) erfinden wird.
 

BavarianChris

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Wenn du als Reporter provozierst solltest du auch etwas Contra abkönnen. Kroos ist kein Fan der Klischee softball Fragen in der Fussballwelt (oder eben solche die aufs Negative abzielen) und hat dies heute vllt etwas übertrieben zum Ausdruck gebracht. Bin da voll bei ihm.
Aber respektvoll genug. Wenn der Reporter die Stimmung von Kroos nicht deuten kann oder möchte und nochmal hinterschießt (" aber sooo viel Druck gegen ihre Mannschaft") bekommt man halt mal den Spiegel vorgehalten. Das er als Journalist im verbalen infight dann chancenlos war sollte ihm ganz nebenbei auch zu denken geben (...weg isser)
Verbaler Infight?? Du laberst einen Stuß zusammen! Die Reporter sind angehalten, höflich zu den Spielern zu sein, wenn dann jemand überragiert und zurückschießt, haben sie kaum eine Option, um sich zu wehren! Was soll Niels Kamen denn machen? Kroos am Kragen packen und eine vernünftige Frage herauslocken? Ein bissl Ecken und Kanten finde ich ja grundsätzlich gut, aber was Toni Kroos so aufgebracht hat, wenn man gerade den fünften CL-Titel errungen hat, kann ich nicht nachvollziehen. Da kann man doch souveräner reagieren.
"Was war der Schlüssel zum Sieg?" wäre vielleicht interessant gewesen, da hätte Toni K. die Hosen runterlassen müssen, denn mehr als perfekt herausgespieltes Tor, Spielglück und ein starker Keeper dürften dann ehrlicherweise nicht kommen..
 
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Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
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Naja, die Real-Siege in der CL
2014: Nach 7 Minuten (!) Nachspielzeit "willt" Ramos den Kopfball rein
2016: Elfmeterschießen
2017: Verdienter Sieg gg Juve
2018: waren schlechter, profitieren von TW Fehlern, der dank eines brutalen Ellbogen-Hits desorientiert gemacht wurde. Nicht zu vergessen, wie Ramos mit einer gekonnten Armklammer den bis dato besten Spieler Salah "ausschaltete"
2022: TW macht ein all time Spiel. Real ansonsten total unterlegen

Sicherlich nicht nur Glück, sondern auch Können. Aber viele Umstände spielten Real in die Karten. Dominant war es nicht.

Was ich über die Bayern schrieb, ist natürlich 100% legit. Bayern will Real sein, ist aber nur eine miese Kopie, da sie an ihrer bäuerlichen CSU-Mentalität leiden. Carlo, als fauler Nichtskönner in München diffarmiert, holt Meisterschaft und CL mit Real.

Zum einen macht es mmn keinen Sinn einen verdienten Titel am final Spiel festzumachen. Zum anderen ist das die Charakteristik von finalspielen, sie sind knapp und umkämpft und es entscheiden Kleinigkeiten (2 Euro ins Schwein).

Welcher Titel wäre bei so einer Betrachtungsweise verdient gewesen? Hätte atletico 2014 den späten Treffer nicht kassiert, hätten sie mit dem gleichen antifussball wie Real am Samstag den Titel gewohnt. Ergo: unverdient.
Hätten sie 2016 das Elfmeterschießen gewonnen, unverdient weil Elfmeterschießen.

Deutschlands WM titel: unverdient weil sehr spätes Tor, Schiedsrichterglück beim eingesprungenen bodycheck von neuer.

Portugals EM titel: unverdient weil spätes Tor und nicht besser.

Bayerns CL Titel gg Paris: unverdient, weil spätes, erzwungenes Tor kurz vor Ende.

Liverpool gg Milan 2006: unverdient weil Elfmeterschießen

Chelsea gg United 2008: unverdient, Elfmeterschießen

Bayern gg Dortmund: unverdient, weil spätes Tor und Schiedsrichterglück.

Könnte man jetzt ewig so weitermachen. Lange Rede, kurzer Sinn. Diese Betrachtungsweise man müsse ein Finale dominieren um ein würdiger Sieger zu sein ist undurchdacht und bringt gerade in einem Sport wie fussball überhaupt keinen Nutzen.
 

hermite

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Nach der Argumentation ist aber jeder Sieg verdient und es gibt keine unverdienten Siege, weil der Sieger immer mindestens eine Chance mehr genutzt hat als der Verlierer.
So einfach ist es nicht. Der vorletzte Sieg von Real gegen Pool war z.B. unfair, weil nicht mit sportlichen Mitteln erkämpft, sondern mit Ramos' Rempeleien. Dieses mal allerdings hat Real völlig fair gewonnen. Die haben bei akzeptabler Schirileistung nichtmal eine gelbe Karte gezogen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

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Ich habe ja nicht geschrieben, dass sie unverdient die CL holten, sondern sehr glücklich. Kein Vergleich zu der wirklich dominanten Pep-Ära in Barcelona. Aber grundsätzlich ist Fußball stark von Glück geprägt (da ist Bball wegen der Serienkonstellation und des Spieles an sich fairer). 2014 wäre anders gelaufen, wenn der Schiri Neuer verdientermaßen Rot gegeben hätte. Und Klopp hätte paar DFB-Pokalsiege mehr, wenn der Schiri richtig entschieden hätte. Aber dieser Glücksfaktor, ähnlich wie im Football, macht wohl den Reiz dieses Sportes aus. Es ist aber auch häufig frustrierend.
2018 bleibt natürlich ein dunkler Fleck. Ramos entscheidet mit 2 dreckigen MMA-gleichen Aktionen das Spiel. Schaut euch nochmal den Ellbogenschlag von Ramos auf Karius Face an. Das war wirklich heftig und hätte viele Normalbürger ausgeknockt.
 

Goal04

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Naja, die Real-Siege in der CL
2014: Nach 7 Minuten (!) Nachspielzeit "willt" Ramos den Kopfball rein
2016: Elfmeterschießen
2017: Verdienter Sieg gg Juve
2018: waren schlechter, profitieren von TW Fehlern, der dank eines brutalen Ellbogen-Hits desorientiert gemacht wurde. Nicht zu vergessen, wie Ramos mit einer gekonnten Armklammer den bis dato besten Spieler Salah "ausschaltete"
2022: TW macht ein all time Spiel. Real ansonsten total unterlegen

Ist ja an sich keine falsche Aufzählung. Aber die CL ist so schwierig zu gewinnen, wie Pep mit ManCity leidvoll erfährt (trotz Megakader).... wenn du das Ding 5x gewinnst... dann ist Glück ein eher untegeordnet Faktor. Das ist dann einfach Qualität. Die Dinger gegen Atletico waren für mich die glücklichsten noch - Elfmeterschießen ist immer auch Glück mit dabei. Aber keines war so richtig mies unverdient am Ende des Tages. Es sind die Königlichen leider.
 

JL13

Forenidiot
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Zum einen macht es mmn keinen Sinn einen verdienten Titel am final Spiel festzumachen. Zum anderen ist das die Charakteristik von finalspielen, sie sind knapp und umkämpft und es entscheiden Kleinigkeiten (2 Euro ins Schwein).

Welcher Titel wäre bei so einer Betrachtungsweise verdient gewesen? Hätte atletico 2014 den späten Treffer nicht kassiert, hätten sie mit dem gleichen antifussball wie Real am Samstag den Titel gewohnt. Ergo: unverdient.
Hätten sie 2016 das Elfmeterschießen gewonnen, unverdient weil Elfmeterschießen.

Deutschlands WM titel: unverdient weil sehr spätes Tor, Schiedsrichterglück beim eingesprungenen bodycheck von neuer.

Portugals EM titel: unverdient weil spätes Tor und nicht besser.

Bayerns CL Titel gg Paris: unverdient, weil spätes, erzwungenes Tor kurz vor Ende.

Liverpool gg Milan 2006: unverdient weil Elfmeterschießen

Chelsea gg United 2008: unverdient, Elfmeterschießen

Bayern gg Dortmund: unverdient, weil spätes Tor und Schiedsrichterglück.

Könnte man jetzt ewig so weitermachen. Lange Rede, kurzer Sinn. Diese Betrachtungsweise man müsse ein Finale dominieren um ein würdiger Sieger zu sein ist undurchdacht und bringt gerade in einem Sport wie fussball überhaupt keinen Nutzen.

Jetzt lass mir doch das einzige CL-Finale von Arsenal, auch wenn es verloren wurde. Liverpool gegen Milan war 2005 (bzw. 2007 erneut, aber du meinst ja das Teil mit dem Elferschiessen). 2006 war Barca gegen Arsenal.
 

le Tissier

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Kann man die letzten 37 Seiten in den Smack verschieben?
Zum einen macht es mmn keinen Sinn einen verdienten Titel am final Spiel festzumachen. Zum anderen ist das die Charakteristik von finalspielen, sie sind knapp und umkämpft und es entscheiden Kleinigkeiten (2 Euro ins Schwein).

Welcher Titel wäre bei so einer Betrachtungsweise verdient gewesen? Hätte atletico 2014 den späten Treffer nicht kassiert, hätten sie mit dem gleichen antifussball wie Real am Samstag den Titel gewohnt. Ergo: unverdient.
Hätten sie 2016 das Elfmeterschießen gewonnen, unverdient weil Elfmeterschießen.

Deutschlands WM titel: unverdient weil sehr spätes Tor, Schiedsrichterglück beim eingesprungenen bodycheck von neuer.

Portugals EM titel: unverdient weil spätes Tor und nicht besser.

Bayerns CL Titel gg Paris: unverdient, weil spätes, erzwungenes Tor kurz vor Ende.

Liverpool gg Milan 2006: unverdient weil Elfmeterschießen

Chelsea gg United 2008: unverdient, Elfmeterschießen

Bayern gg Dortmund: unverdient, weil spätes Tor und Schiedsrichterglück.

Könnte man jetzt ewig so weitermachen. Lange Rede, kurzer Sinn. Diese Betrachtungsweise man müsse ein Finale dominieren um ein würdiger Sieger zu sein ist undurchdacht und bringt gerade in einem Sport wie fussball überhaupt keinen Nutzen.

Aber es gehört doch zur Einordnung der Leistung auch dazu, dass man das "Zustandekommen" bewertet. Ob ein Tor früh oder spät fällt, ist für mich dabei kein wesentliches Kriterium. Es geht eher um die gesamte Leistung. Und da sind Real 22 und das "di Matteo Chelsea" für mich die beiden Musterbeispiele für sehr viel Dusel auf dem Weg zum Titel. Denn in beiden Fällen war man eigentlich in keiner Runde die klar bessere Mannschaft. Wobei man fairerweise sagen muss, dass Real in diesem Jahr auch wirklich eine knallharte Auslosung hatte und höchstens gegen Chelsea leichter Favorit war.
Natürlich hat Real dann trotzdem Qualität und ganz viel Mentalität. Sie haben auch bei klaren Rückständen nicht aufgegeben. Aber trotzdem hatten sie eben mehrfach das nötige Spielglück. In diesen KO Wettbewerben gewinnen nunmal nicht immer die besten Teams des Jahres. Vieles ist die Form im Frühjahr und eben einfach Glück.

Das soll ja nicht heißen, dass Real sich jetzt "nur mit Dusel gewonnen" in den Pokal gravieren soll. Die Fans sollen feiern und den Erfolg genießen. Die Spieler haben hart dafür gearbeitet. Aber wenn man darüber spricht wer im Jahr 2022 das beste Team war. Dann ist die seriöse Antwort aus meiner Sicht: Liverpool und City. Auch wenn Real beide aus dem Wettbewerb geworfen hat.
 

Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
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Kann man die letzten 37 Seiten in den Smack verschieben?

Aber es gehört doch zur Einordnung der Leistung auch dazu, dass man das "Zustandekommen" bewertet. Ob ein Tor früh oder spät fällt, ist für mich dabei kein wesentliches Kriterium. Es geht eher um die gesamte Leistung. Und da sind Real 22 und das "di Matteo Chelsea" für mich die beiden Musterbeispiele für sehr viel Dusel auf dem Weg zum Titel. Denn in beiden Fällen war man eigentlich in keiner Runde die klar bessere Mannschaft. Wobei man fairerweise sagen muss, dass Real in diesem Jahr auch wirklich eine knallharte Auslosung hatte und höchstens gegen Chelsea leichter Favorit war.
Natürlich hat Real dann trotzdem Qualität und ganz viel Mentalität. Sie haben auch bei klaren Rückständen nicht aufgegeben. Aber trotzdem hatten sie eben mehrfach das nötige Spielglück. In diesen KO Wettbewerben gewinnen nunmal nicht immer die besten Teams des Jahres. Vieles ist die Form im Frühjahr und eben einfach Glück.

Das soll ja nicht heißen, dass Real sich jetzt "nur mit Dusel gewonnen" in den Pokal gravieren soll. Die Fans sollen feiern und den Erfolg genießen. Die Spieler haben hart dafür gearbeitet. Aber wenn man darüber spricht wer im Jahr 2022 das beste Team war. Dann ist die seriöse Antwort aus meiner Sicht: Liverpool und City. Auch wenn Real beide aus dem Wettbewerb geworfen hat.

Ja, sehe ich ja genau so. Dieses Jahr war real nicht die stärkste Mannschaft und eig hat keiner mit dem Sieg gerechnet. Nichtmal Toni kross ;)
Aber hier geht es ja nicht nur um das Finale dieses Jahr, sondern auch davor.
 

gentleman

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Da es mMn hier im Thread noch kaum ausreichend Raum für Debatten und Diskussionen über Toni Kroos' Reaktion auf die Fragen von Nils Kaben gegeben hat ( :saint: ), hier mal ein Interview in dem Kaben seine Sicht der Dinge schildert. Ist hinter der Paywall, aber hier ein Auszug:
SPIEGEL: Herr Kaben, viele Menschen diskutieren über das Interview, das Sie nach dem Champions-League-Finale mit Toni Kroos geführt haben. Was ging Ihnen durch den Kopf, als er wütend und schimpfend aus dem Bild ging?
Kaben: Mein erster Gedanke war: Ach du liebe Güte, was ist denn jetzt los? Habe ich eine blöde Bemerkung gemacht, die rechtfertigt, dass jemand so heftig reagiert? Aber ich musste dann erst einmal weitermachen, da ich noch zwei andere Spieler zu interviewen hatte, David Alaba und Reals Torhüter Thibaut Courtois. Das habe ich fast automatisch runtergespult. Als ich dann in unser Büro im Stadion ging, habe ich gedacht: Na, jetzt bin ich mal gespannt, was die Kollegen sagen. Die können es ja viel besser beurteilen, weil sie es am TV gesehen haben.

SPIEGEL: Und, was haben die Kollegen gesagt?
Kaben: Ich habe die Tür aufgemacht und gefragt: »War es meine Schuld, kommt, sagt schon?!« Ich war dann einigermaßen beruhigt, als sie antworteten: »Nein, man kann die letzte Frage vielleicht anders formulieren. Aber so reagieren muss man deshalb nicht.«

SPIEGEL: Sie wirkten ob der Reaktion von Kroos wirklich perplex.
Kaben: Ich hätte damit einfach nicht gerechnet. Zumal diese Interviewsituation beim Champions-League-Finale eine ganz spezielle war. Wir durften als Reporter auf den Platz gehen, was sonst immer streng verboten ist. Wir sind also auf den Rasen, mit einer einzigen Kamera für drei Sender, und konnten die Spieler ansprechen. Dafür gab es ein Zeitfenster von etwa sieben Minuten zwischen Schlusspfiff und Beginn der Siegerehrung. Und das waren genau die Minuten, in denen von Kroos und seinen Kollegen alles abfiel. In denen sie jubelten, ihren Familien zuwinkten. Ich habe Kroos dann angetippt. Er sagte: »Gib mir noch einen Moment.« Alles klar, dachte ich. Er weiß Bescheid, kann gleich losgehen. Ich hatte ein gutes Gefühl. Aber dann kam seine Reaktion, die ich von einem Sieger einfach nicht erwartet hätte.

SPIEGEL: Kroos ärgerte sich vor allem über Ihre dritte Frage: »War es überraschend für Sie, dass Real ganz schön in Bedrängnis geraten ist?« Würden Sie im Nachhinein sagen, die Frage war gut, oder war sie ungeschickt?
Kaben: Die Frage kann ich besser formulieren. Ganz klar. Aber jeder hatte ja das Spiel gesehen. Liverpool kam auf ein Torschussverhältnis von 23:3. Kroos hätte die Frage auch als Vorlage dafür nutzen können, darauf hinzuweisen, dass Real sich schon durch den ganzen Wettbewerb immer in schwierigen Situationen gerettet hatte. Dass das nun einmal die Stärke von Real ist. Ich habe die Frage auch gar nicht als Kritik empfunden, oder als negativ konnotiert. Das als Anlass zu nehmen, sie als »******frage« zu bezeichnen und zu gehen…, ich weiß nicht.

SPIEGEL: Der Vorwurf von Kroos lautete auch, dass Sie ja 90 Minuten Zeit gehabt hätten, um sich gute Fragen auszudenken. Stimmt das?
Kaben: Nein. Ich sitze während des Spiels hinter dem Tor und bereite mich natürlich auf alle Eventualitäten vor. Aber wenn es dann losgeht, weiß ich gar nicht, mit wem ich gleich sprechen werde. Ob die Fragen auf Englisch, Deutsch oder Spanisch gestellt werden. Ob mir ein Gewinner oder ein Verlierer vor die Nase läuft. Außerdem kann sich ein Spiel kurz vor Ende drehen. Was auch kaum jemand weiß: Ich als Reporter habe die ganze Zeit mit der Organisation zu tun, dass Kroos überhaupt zum Gespräch kommt, dass die Kamera frei ist, dass der Ü-Wagen informiert ist. Das ist mein Job. Die Fragen an die Spieler überlege ich mir erst in den letzten Minuten vor dem Interview.

 
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