Waren jetzt aber nur 2 Gedankengänge meinerseits. Der 1., das es immernoch genug gibt die BG nachweinen, ka das versteh ich halt nicht, der weint auch keinem Fan nach und den Bulls schon gar nicht
.
"Nachweinen" trifft auf keinen hier zu. Mir persönlich missfällt die Entscheidung Reindorfs, Gordons Einverständnis zu den gegebenen Vertragskonditionen nicht aufgegriffen zu haben um ihn langfristig zu binden. Für Gordon hingegen hat es sich im Nachhinein als Segen herausgestellt, weil Reindorfs Entscheidung ihm 7 zusätzliche Millionen gebracht haben. (54 Millionen für 6 Jahre von den Bulls vs. 6-7 Millionen für 1 Jahr von den Bulls plus 55 Millionen für 5 Jahre von den Pistons).
Der Fehler liegt mMn nicht in der Entscheidung, Gordon DIESEN Sommer ziehen gelassen zu haben, sondern im LETZTEN. Die Bulls hätten Gordon zu den oben genannten Bedingungen ab dem jetzigen Zeitpunkt für 5 Jahre und 45 - 48 Millionen (je nachdem wie die Bulls diese Summe auszahlen möchten) unter Vertrag gehabt. Wenn ich das mit Dengs 5 verbleibenden Vertragsjahren und ausstehenden Gehaltszahlungen von umgerechnet 60 Millionen vergleiche, sehe ich einen krassen Managementfehler - Ben Gordons Schwächen hin oder her - Es gibt wenige Spieler in dieser Liga, denen man, wie Gordon, einfach den Ball gibt um ihn Würfe versenken zu sehen, die fast surreal erscheinen. Ziehe ich zusätzlich in Betracht, dass viele Teams ein Überangebot an Small Forwards aufweisen, während die wirklich guten shooting guards rar geworden sind, ärgert's mich schon ein bißchen, dass Gordon letztes Jahr nicht langfristig an das Team gebunden wurde.
Und 2. Waren BG Worte die letzten Jahre: Ich komm nicht von der Bank. Für 11m pro Jahr ist von der Bank kommen wohl kein Problem mehr ^^
Ich bitte hier um einen Artikel, indem er sich so geäußert hat.
Salmons stufe ich stärker als BG ein, ausser das BG der bessere Crunchtime Player ist. Und DR, KH und BG ergo smallball fand ich noch nie so prickelnd.
Salmons ist zu langsam für die athletischeren guards, die dadurch Gefahr erzeugen, dass sie schnell ihre Laufrichtung ändern, um so frei zum Wurf kommen zu können. Ben Gordon hingegen ist genauso athletisch, laut pre-draft measurements, wie Dwyane Wade (letzterer ist natürlich ein deutlich besserer ballhandler, defender und besitzt einen schnelleren "first-step"), zumal er längere Arme hat, als der, in der Defensive vielgepriesene Kirk Hinrich.
Meiner Meinung nach ist Salmons ein small forward, der shooting guard spielen kann. Dasselbe würde auch für Paul Pierce, der weniger shooter ist, sondern viel von seinem exzellenten 1:1 Offensivrepertoir lebt. Hinrich hingegen ist oft nicht athletisch genug um Verteidigungen aufzureißen und zu destabilisieren, sodass deren Defense weiter rotieren muss. Er hat zu kurze Arme um seinen Größennachteil auf der Position des Shooting Guards zu kompensieren. Es hängt also von Derrick Rose ab, ob er mit einem jumper ausgestattet, für Verwirrung sorgen kann, damit seine Mitspieler Freiräume bekommen.
Auch wenns schwerer für Rose wird, ohne BG ist es nun wirklich sein Team und das VDN mal paar Offensive Systeme installiert, dann ist die stärkere DR Verteidigung kein Ding. War ja letztes Jahr schlimm mit so Highschool System. In VDN letzjähriger Offense hätte es jeder schwer ^^
Ich weiß nicht, warum Salmons als solch ein guter shooting guard Defender betrachtet wird. Ich denke nicht, dass er besser gewesen wäre als Gordon, und habe hier auch schon Statistiken von "Doug Thonus" auf realgm.com aufgelistet bekommen.
Die Frage ist diese Saison wird Salmons zum Ballhog wie BG, ich hoffe nicht.
Salmons ist genauso ballhog wie Ben Gordon, denn irgendwer muss bei den Bulls Würfe nehmen.
@B.Kuk: Ich denke, dass du bei deinen Vorwürfen gegenüber Gordon gerade ein bißchen Zick-Zack fährst:
B.Kuk schrieb:
Das spiegelt doch den Charakter von BG wieder. Er hat den Vertrag den sich gewünscht hat, nun ist fast alles egal
vs.
B.Kuk schrieb:
Das er keine probleme hat von der bank zu kommen ist ja keine Charackterschwäche
B.Kuk schrieb:
Teams haben auf ihn geschaut....ist ja klar, dass er da nicht gerade die klappe aufmacht!
vs.
B.Kuk schrieb:
Klar ist, dass er der beste Spieler war die letzten Jahre(so wie Du es auch geschrieben hast) und auch in eine "Starting-Five" musste
Worauf ich damit hinaus will, ist, dass ich mich nicht ganz auskenn', was konkret jetzt das Problem mit Gordon für dich ist. Ich möchte dich damit auch nicht in eine Ecke drängen.
Mir geht's darum, dass Gordon viel für die Bulls geleistet hat. Es gibt verschiedene Betrachtungsweisen über das, was er finanziell dafür bekommen hätte sollen. Jegliche Art der Leistungsbeurteilung benötigt einen Vergleichsmaßstab, denn ohne einen Maßstab sagt eine wie auch immer gemessene Leistung nichts aus, da man nicht weiß, ob die Leistung als gut oder als schlecht anzusehen ist. Es gibt soziale Bezugsnormen (man vergleicht Gordons Leistungen mit denen von Deng, Thomas, Hinrich und Nocioni bzw. denen von Dwyane Wade, Kevin Martin und Kobe Bryant), individuelle Bezugsnormen (wie hart trainiert Gordon in der Off-Season um noch besser zu werden) und sachliche Bezugsnormen (welche Kriterien erfüllt Gordon, die man sich von einem shooting guard erwartet: Defense, Offense, etc.).
Nimmt man die sozialen Bezugsnormen her, haben es Paxson, Forman und Reinsdorf nicht geschafft, eine ausgewogene Entlohungsbalance unter Hinrich, Deng, Nocioni und Gordon zu schaffen. Sowohl Hinrich, Nocioni und Deng haben nicht mehr geleistet als Gordon, trotzdem wurde zumindest einer besser entlohnt.
Im Vergleich zu shooting guards wie Dwyane Wade oder Kobe Bryant hingegen, verdient Gordon keine 11 Millionen Dollar, im Vergleich hingegen mit Luol Deng schon.
Individuell betrachtet hat Gordon so ziemlich alles aus sich herausgeholt, was nur ging. Es gibt wenige Spieler, die auch noch im Sommer so hart an sich arbeiten, wie er es tut.
Abschließend, nach sachlichen Bezugsnormen fehlen, meiner Meinung nach, Gordon lediglich 5-10 cm Körpergröße, damit er auf Augenhöhe mit Kevin Martin gesehen wird.