Da mich dieses Thema seit einiger Zeit sehr interessiert, wollte ich dazu ein Thread eröffnen. Ich als Hornets-Fan bin in Sachen von Chris Paul besonders fanatisch und denke auch dass das Thema einen eigenen Fred verdient hat. Eigentlich soll das Ganze ja eine Art Thread für die Point Guards sein, aber da ich gerade diesen Denkanstoss bekommen habe, wollte ich hier in erster Linie über Chris Paul diskutieren.Nun, einige werden denken, dass diese Behauptung sowas von falsch sei und überhaupt keinen Diskussionspielraum besitzt. Ich sag doch. Ich sag CP3 ist besser als Steve Nash, besser als Baron Davis, besser als Jason Kidd. Bevor jetzt einige den " "-Smiley auspacken, wollte ich das ganze erörtern.
Anmerkung: Spieler wie Allen Iverson oder Gilbert Arenas findet hier keine Geltung, weil sie für mich einfach keinen prototypischen Point Guard darstellen.
Mal ganz davon abgesehen, dass Paul jünger als alle anderen Spitzen-Aufbauspieler ist, geht es hier um die Qualität. Also ich drücks mal so aus: wenn du NBA-GM wärst würdest du wahrscheinlich Chris Paul anderen vorziehen, weil er jünger und perspektivisch gesehen besser ist, als der Rest. Darum geht's mir nicht. Mir geht es um das Momentum, mir geht's um das Jetzt.
Und da bin ich der Meinung, dass Chris Paul der beste Point Guard der Liga ist. Warum? Paul ist für mich der beste Passer der Liga. Er kann aus dem Fastbreak her Mitspieler bedienen, ihnen Räume durch Penetrations geben oder auch sehr erfolgreich ein Pick-and-Roll abschließen. Dies macht zum einen die Princeton-Offense aus, die Paul sehr liegen dürfte und zum anderen der Fastbreak-Stil der Hornets, der sehr gut mit seiner Schnelligkeit, seiner Übersicht und seiner Dynamik harmoniert. Ergo: Chris Paul ist der perfekte Spieler für die Hornissen. Sicher werden jetzt einige meinen, dass das was Chris Paul kann, andere (Nash? Kidd? B.Davis? Ford?) in Sachen Passing und Courtvision/Spielüberischt auch draufhaben. Ich sage nein. Chris Paul verteilte letztes Jahr auf 48 Minuten 10.8 Assists, Nash 14 am Stück, Jason Kidd 10.8 und Baron Davis 11.6. Okay, die direkten Zahlen sprechen nicht für Paul, aber man darf nicht vergessen, dass die letztjährigen Hornets vom Kaderpotential soviel wie ein Lottery Team waren. Stellt doch mal leute wie Amaré Stoudamire, Shawn Marion, Vince Carter, Richard Jefferson, Nenad Krstic, Jason Richardson, Mike, Dunleavy, Troy Murphy und einen Haufen Rollenspieler Leuten wie David West, Desmond Mason, JR Smith, PJ Brown, Rasual Butler oder Marc Jackson gegenüber. Vergleich? Sinnlos. Man kann nunmal Iron Maiden nicht mit Bushido, George Bush nicht mit Kofi Annan oder Gheorge Muresan mit Maxi Bogues vergleichen. Geht einfach nicht. Auch wenn die Beispiele zugespitzt und übertrieben sind, der Vergleich zwischen Hornets-Team und den Anspielstationen der anderen Point Guards hinkt. Und ich denke die neuen Hornets 06/07 werden Paul wesentlich mehr Anspielmöglichkeiten und Assists geben.
Auch im Scoring sehe ich Chris Paul ähnlich gut wie Jason Kidd oder Steve Nash. Gut, Baron Davis steht wohl eine Stufe über ihnen, aber Paul musste letztes Jahr die Last tragen, die die Hornets ihm aufgebunden haben und hat das prima geschafft. Abgesehen von B-Diddy, bringt Kidd 17,7 PpG auf 48 Minuten, Steve Nash 24 und Chris Paul 22. Ganz schön beachtlich, wenn man beachtet, dass CP3 im Gegensatz zu Nash keinen Jumpshot im Repertoire hat.
Die Defense spricht auch für Paul. Hier sehe ich ihn eine Stufe unter Kidd, aber weit über Nash und Baron Davis. Zwar war mein Eindruck von Pauls Defense nach der abgelaufenen Saison nun wirklich nicht der beste, aber als er diesen Sommer in lateralen Schnelligkeitswerten beim US-Camp weitaus besser war als beim Combine 05/06, hat mich das verwundet. Die gute Fullcourt-Press in Japan und das Lob von Mike Krzyszewski haben mich dazu gebracht, meine Meinung zu revidieren. Zumal Paul zwar viel gamblet, aber dies effektiv macht. Er ist einer der besten Dalldiebe der Liga und hat sehr schnelle Hände.
Auch in punkto Leadership und Floor Generalment kann man Paul nichts vorwerfen. Was der letztes Jahr für Führungsqualitäten gezeigt hat, war echt hammer - gerade für einen Rookie. Paul war überall auf dem Feld, hat Highfives auf der Bank gegeben, Handtücher geworfen und älteren Spielern unheimlich viele Tips gegeben. Soweit ich weiß war er nach verlorenen Spielen dermaßen unzufrieden, dass er nach Spielen noch in der Muckibude war. Auch in der Crunchtime ist Chris Paul bei den Hornets - nach David West - eine Anspielstation. Zahlreiche Buzzerbeater wie z.B. ein Unglaublicher zum Halbzeitende gegen die Lakers zieren sein Crunchtime-Konto. Diesen Sommer hat Paul einen Community-Award gewonnen, weil er non stop im Sommer auf Camps war und auch bedürftigeren Kindern geholfen hat. Zwar sagt das nicht viel über die Attitüde auf dem Feld, nichts desto trotz spricht das für seinen Charakter, den beispielsweise Baron Davis nicht hat.
Es bleibt noch hinzuzufügen dass Paul einer der besten Rebounder für die PG-Position ist. Trotz einer Körpergröße von nur 1,83m (in Schuhen!), was wirklich keinen vom Hocker fallen lässt, greift er sich 5 Boards ab. Jason Kidd ist 15cm größer und hat nur unwesentlich mehr.
Alles in allem bin ich der Meinung, dass Paul zu den besten 5 Aufbauspielern der Liga gehört und meiner Meinung nach der Beste ist. Das lässt sich zwar diskutieren, aber ich denke ich habe meine Meinugn deutlich genug argumentiert. So, jetzt seit ihr dran, was denkt ihr von der These und wer ist für euch der beste PG der NBA.
Haut rein.
MfG
Anmerkung: Spieler wie Allen Iverson oder Gilbert Arenas findet hier keine Geltung, weil sie für mich einfach keinen prototypischen Point Guard darstellen.
Mal ganz davon abgesehen, dass Paul jünger als alle anderen Spitzen-Aufbauspieler ist, geht es hier um die Qualität. Also ich drücks mal so aus: wenn du NBA-GM wärst würdest du wahrscheinlich Chris Paul anderen vorziehen, weil er jünger und perspektivisch gesehen besser ist, als der Rest. Darum geht's mir nicht. Mir geht es um das Momentum, mir geht's um das Jetzt.
Und da bin ich der Meinung, dass Chris Paul der beste Point Guard der Liga ist. Warum? Paul ist für mich der beste Passer der Liga. Er kann aus dem Fastbreak her Mitspieler bedienen, ihnen Räume durch Penetrations geben oder auch sehr erfolgreich ein Pick-and-Roll abschließen. Dies macht zum einen die Princeton-Offense aus, die Paul sehr liegen dürfte und zum anderen der Fastbreak-Stil der Hornets, der sehr gut mit seiner Schnelligkeit, seiner Übersicht und seiner Dynamik harmoniert. Ergo: Chris Paul ist der perfekte Spieler für die Hornissen. Sicher werden jetzt einige meinen, dass das was Chris Paul kann, andere (Nash? Kidd? B.Davis? Ford?) in Sachen Passing und Courtvision/Spielüberischt auch draufhaben. Ich sage nein. Chris Paul verteilte letztes Jahr auf 48 Minuten 10.8 Assists, Nash 14 am Stück, Jason Kidd 10.8 und Baron Davis 11.6. Okay, die direkten Zahlen sprechen nicht für Paul, aber man darf nicht vergessen, dass die letztjährigen Hornets vom Kaderpotential soviel wie ein Lottery Team waren. Stellt doch mal leute wie Amaré Stoudamire, Shawn Marion, Vince Carter, Richard Jefferson, Nenad Krstic, Jason Richardson, Mike, Dunleavy, Troy Murphy und einen Haufen Rollenspieler Leuten wie David West, Desmond Mason, JR Smith, PJ Brown, Rasual Butler oder Marc Jackson gegenüber. Vergleich? Sinnlos. Man kann nunmal Iron Maiden nicht mit Bushido, George Bush nicht mit Kofi Annan oder Gheorge Muresan mit Maxi Bogues vergleichen. Geht einfach nicht. Auch wenn die Beispiele zugespitzt und übertrieben sind, der Vergleich zwischen Hornets-Team und den Anspielstationen der anderen Point Guards hinkt. Und ich denke die neuen Hornets 06/07 werden Paul wesentlich mehr Anspielmöglichkeiten und Assists geben.
Auch im Scoring sehe ich Chris Paul ähnlich gut wie Jason Kidd oder Steve Nash. Gut, Baron Davis steht wohl eine Stufe über ihnen, aber Paul musste letztes Jahr die Last tragen, die die Hornets ihm aufgebunden haben und hat das prima geschafft. Abgesehen von B-Diddy, bringt Kidd 17,7 PpG auf 48 Minuten, Steve Nash 24 und Chris Paul 22. Ganz schön beachtlich, wenn man beachtet, dass CP3 im Gegensatz zu Nash keinen Jumpshot im Repertoire hat.
Die Defense spricht auch für Paul. Hier sehe ich ihn eine Stufe unter Kidd, aber weit über Nash und Baron Davis. Zwar war mein Eindruck von Pauls Defense nach der abgelaufenen Saison nun wirklich nicht der beste, aber als er diesen Sommer in lateralen Schnelligkeitswerten beim US-Camp weitaus besser war als beim Combine 05/06, hat mich das verwundet. Die gute Fullcourt-Press in Japan und das Lob von Mike Krzyszewski haben mich dazu gebracht, meine Meinung zu revidieren. Zumal Paul zwar viel gamblet, aber dies effektiv macht. Er ist einer der besten Dalldiebe der Liga und hat sehr schnelle Hände.
Auch in punkto Leadership und Floor Generalment kann man Paul nichts vorwerfen. Was der letztes Jahr für Führungsqualitäten gezeigt hat, war echt hammer - gerade für einen Rookie. Paul war überall auf dem Feld, hat Highfives auf der Bank gegeben, Handtücher geworfen und älteren Spielern unheimlich viele Tips gegeben. Soweit ich weiß war er nach verlorenen Spielen dermaßen unzufrieden, dass er nach Spielen noch in der Muckibude war. Auch in der Crunchtime ist Chris Paul bei den Hornets - nach David West - eine Anspielstation. Zahlreiche Buzzerbeater wie z.B. ein Unglaublicher zum Halbzeitende gegen die Lakers zieren sein Crunchtime-Konto. Diesen Sommer hat Paul einen Community-Award gewonnen, weil er non stop im Sommer auf Camps war und auch bedürftigeren Kindern geholfen hat. Zwar sagt das nicht viel über die Attitüde auf dem Feld, nichts desto trotz spricht das für seinen Charakter, den beispielsweise Baron Davis nicht hat.
Es bleibt noch hinzuzufügen dass Paul einer der besten Rebounder für die PG-Position ist. Trotz einer Körpergröße von nur 1,83m (in Schuhen!), was wirklich keinen vom Hocker fallen lässt, greift er sich 5 Boards ab. Jason Kidd ist 15cm größer und hat nur unwesentlich mehr.
Alles in allem bin ich der Meinung, dass Paul zu den besten 5 Aufbauspielern der Liga gehört und meiner Meinung nach der Beste ist. Das lässt sich zwar diskutieren, aber ich denke ich habe meine Meinugn deutlich genug argumentiert. So, jetzt seit ihr dran, was denkt ihr von der These und wer ist für euch der beste PG der NBA.
Haut rein.
MfG