CL Gruppenphase 21/22 3.Spieltag: Ajax Amsterdam - Borussia Dortmund


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MS

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Was Ajax 2017 gegen Schalke noch versäumt hat, haben sie heute gegen den BVB nachgeholt. Geile Truppe.
 

le freaque

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Ajax ist eine Mannschaft, in die sich jeder Fußballfan eigentlich jedes Jahr aufs Neue verlieben muss. Toller Fußball, tolle Spielphilosophie, grandiose Talententwicklung.
Von daher ein dicker :knuddel: an Ajax, auch wenn es heute gegen ein deutsches Team ging. Was die da machen, ist schlichtweg großartig und gibt einem immer wieder ein bisschen den Glauben an diesen Sport zurück.
Ich bin international immer für die deutschen Teams, aber wenn ich einem anderen Verein so ziemlich alles gönne, dann ist es Ajax. Es gibt wohl keinen anderen Verein, der so viel für alles Schöne in diesem Sport getan hat und jetzt schon seit 50 Jahren fast durchgehend tut. Wirklich zum Verlieben. Selbst die Barca-Perfektion in deren größten Jahren wäre ohne die Ajaxschule niemals möglich gewesen. Dafür ein großes Dankeschön und Glückwunsch zu der heutigen Demonstration.

Für den deutschen Fußball ist das heute natürlich nicht ganz so schön und ich bin überhaupt nicht mit den Kommentatoren bei Amazon d'accord, dass man diesen Abend aus Dortmunder Sicht schnell vergessen sollte.

Ja, der BVB hat auch offensiv seinen Kader suboptimal geplant. Ein Antony kann einem mal entgehen, Ajax scoutet schnell, früh und gut, ist super vernetzt. Aber wenn man sieht, dass ein Neres nur noch zweite Wahl und sicher wechselwillg ist. Wenn man sieht, dass ein Berghuis zwar "schon" 29 ist, aber heute ein richtig gutes Spiel auf Außen gemacht hat: der steht bei 11 Scorern in 12 Spielen, hat bei Feyenoord letzte Saison 35 in 39 Spielen gemacht und wechselte diesen Sommer für 5,5 Mio. Man selbst holt Malen, der eigentlich eine zweite Spitze, aber kein Winger ist, als Sanchoersatz für 30. Nichts gegen Malen, der kann natürlich mehr, als er bis jetzt beim BVB zeigt. Aber doch nicht in der Rolle, die er jetzt spielen soll/muss.

Ja, auf den AV hat man gegen gute Teams auch individuelle Qualitätsprobleme, natürlich war Schulz auch viel zu teuer. Hummels ist noch nicht wirklich fit und Can nach verpasster Vorbereitung auch nicht wirklich auf der Höhe.
Aber schlimmer ist mMn, dass das Defensivverhalten des Teams einfach überhaupt nicht stimmt, nicht nur heute. Der BVB bietet im Raum 30-50 Meter vor dem Tor regelmäßig zu große Räume an, schickt IV wie AV viel zu oft ohne Unterstützung in 1vs1 Situationen - und gemeckert wird dann über die Abwehrspieler. Für mich aber arbeiten Spieler wie Brandt (ganz schlimm), Malen, Haaland und auch Reus einfach nicht gut nach hinten.
Im Zentrum ist Witsel zu langsam, nach meinem Eincruck auch gedanklich. Bellingham versucht, alles selbst zu regeln, fehlt dann aber mitunter auch hinten (weil eben auch niemand absichert). Dahoud spielt bis zu seinem Platzverweis eine Kacksaison und Can s.o. . Da wünscht man ja fast schon einen Delaney zurück, der wenigstens schnörkellos seinen Job gemacht hat.

Die Probleme des BVB sind für mich nicht primär die eher bescheidene Kaderplanung oder die schwachen AV, wenn Guerreiro fehlt. Das sind auch Probleme, klar. Aber die schlechte Raumaufteilung (in der Liga gibt es diese großen Räume zwischen eigenem 16er und Mittellinie ja auch quer übers Feld regelmäßig) und die mangelnde Rückwärtsbewegung ab Position 8 wiegen für mich viel schwerer.

Offensiv liegt man bei ca 2 Toren im Schnitt, das ist noch ok. Man hat weniger Abschlüsse als zu früheren Zeiten, das war unter Favre aber auch schon so. Das ist kein Problem, wenn man einen Haaland hat. Perspektivisch sollte man natürlich wieder zu mehr Torabschlüssen kommen, aber grundsätzlich ist man noch knapp im Soll.
Aber: 19 (!) Gegentore in 12 Pflichtspielen sind völlig unterirdisch und das liegt nicht nur am heutigen Abend. Auch in der Liga hat man 14 in 8 Spielen. Und das nicht, weil man (wie z.B. Bayern unter Flick) einfach immer all-in spielt und dann eben auch 100 Tore in der BL-Saison schießt. Da muss man m.E. zuallererst ansetzen, danach kann man dann darüber nachdenken, wie man mehr Kreativität in die Offensive bekommt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 352

Guest
@le freaque

Viele richtige Beobachtungen.

Problematisch ist natürlich die katastrophale Vorbereitung durch die ganzen Verletzten und die späten EM-Rückkehrer. Das zieht sich ja bis heute. Schränkt natürlich auch Roses Umsetzung für seine Spielidee ein. Die nun mal vom Pressing lebt. Die ganzen Abstandsprobleme und die mangelnde Raumaufteilung im heutigen Spiel gegen Ajax sind aber einfach personeller Natur. Mit Witsel und Brandt stehen da 2 Standfussballer auf dem Platz, die viel zu große Räume abdecken sollen und gar nicht das Tempo dafür haben. Bei Brandt kommt dann eh noch die fehlende Bereitschaft für die Zweikämpfe hinzu. Die nimmt Witsel wenigstens an. Wenn er denn in sie kommt. Mich stört nicht mal, dass Rose diese Aufstellung probiert hat, sondern viel mehr, dass er diese nicht im Laufe des Spieles korrigiert. Es war doch offensichtlich, wie sehr durch diese beiden unsere AVs exposed werden. Lässt mich wirklich nachdenklich zurück.
 

Minos

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Quatschkopf mehr nicht. Ausser Dampfplaudern mit irgendwelchen Pseudo ****** um deinen Komplex auszuleben kommt von dir auch nix besonderes. Du solltest dir lieber einfach nur deine Gurkentruppe angucken da haste genug zu kritisieren.

Ich hoffe, du schläfst inzwischen. Ist das beste, was Du tun kannst, bevor du dich noch weiter reinsteigerst.
 

le freaque

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@le freaque

Viele richtige Beobachtungen.

Problematisch ist natürlich die katastrophale Vorbereitung durch die ganzen Verletzten und die späten EM-Rückkehrer. Das zieht sich ja bis heute. Schränkt natürlich auch Roses Umsetzung für seine Spielidee ein. Die nun mal vom Pressing lebt. Die ganzen Abstandsprobleme und die mangelnde Raumaufteilung im heutigen Spiel gegen Ajax sind aber einfach personeller Natur. Mit Witsel und Brandt stehen da 2 Standfussballer auf dem Platz, die viel zu große Räume abdecken sollen und gar nicht das Tempo dafür haben. Bei Brandt kommt dann eh noch die fehlende Bereitschaft für die Zweikämpfe hinzu. Die nimmt Witsel wenigstens an. Wenn er denn in sie kommt. Mich stört nicht mal, dass Rose diese Aufstellung probiert hat, sondern viel mehr, dass er diese nicht im Laufe des Spieles korrigiert. Es war doch offensichtlich, wie sehr durch diese beiden unsere AVs exposed werden. Lässt mich wirklich nachdenklich zurück.
Natürlich habt ihr üble Verletzungssorgen und natürlich kann Rose auch nur mit dem arbeiten, was da ist. Man kann das In-Game Coaching kritisieren, aber im Grundsatz trifft Rose nicht die Schuld daran, dass die Raumaufteilung nicht wirklich stimmt. Eigentlich ist es nichtmal Favres Schuld, weil das Problem schon länger besteht. Das letzte Mal, dass das Endprodukt wirklich der Summe der Einzelteile entsprach - sprich: dass man ein echtes Team hatte, wo jeder den anderen unterstützt und Mannschaftsteile nicht für sich alleine agieren, war gefühlt im ersten Tucheljahr und in den allerletzten Wochen von Terzic (vorher bei ihm auch nicht).
Sowas hat man mal, Bayern hatte das auch unter Ancelotti und Kovac - aber die haben unter Flick (und anscheinend ja auch unter Nagelsmann) recht schnell ihre mannschaftliche Identität wiedergefunden. Dem BVB ist das in der Form nicht gelungen, das letzte wirklche "Team", wo ein großer Telil der Raumaufteilung allein aus der Mannschaft selbst funktioniert, hattet ihr für meine Begriffe 2015/16. Das ist verdammt lange her.
Bei Terzic hatte man tatsächlich im Endspurt so ein bisschen das Gefühl, dass man wieder dahin kommen könnte. Ich glaube nicht, dass Rose fachlich ein schlechterer Trainer ist, Rose ist ein richtig guter Mann. Aber bei Terzic hatte man am Ende den Eindruck, dass er die richtigen Knöpfe gefunden hatte, auf die man drücken muss. Darum finde ich den Mann auch spannend - nicht fachlich, da sind viele gut, aber eben pädagogisch.

Der BVB muss bei allen Vesäumnissen in der Kaderplanung dringendst wieder da hin kommen, dass jeder für den anderen arbeitet. Das Mannschaftsteile zuallererst an die Mannschaft denken und entsprechend auf dem Platz handeln. Dass man nicht zuerst an eigene Scorer oder Werte denkt. Das waren unter Klopp und auch im ersten Tucheljahr die Garanten für Erfolg und tollen Fußball, vor dem man selbst als Bayernfan nur den Hut ziehen konnte - weil wir das mit viel mehr Geld nie so hinbekommen haben.
Jetzt ist es aber so, dass wir immer noch viel mehr Geld haben, aber unser Teambuilding auf dem Platz auch viel besser ist, als Eures. Das sollte aber nicht so sein: der Jäger sollte komplett eingeschworen und jagdbereit sein, ready to attack, wenn der Goliath schwächelt. Aber so ist es ja nicht. Leider (aus Fußballfansicht) ist es so ziemlich das Gegenteil.

Ich weiß nicht wirklich, ob es an einzelnen Spielern,Trainern oder der Vereinsführung liegt - das zu analysieren, ist Aufgabe der BVB-Fans. Aber ich weiß, dass es, um den FCB herauszufordern oder international dauerhaft unter den Top 10 mitzumischen, ein Team braucht, wo die Mannschaft mehr ist als die Summe der Einzelspieler. Das erkenne ich momentan in der BL nur einmal - und das ist bei der Mannschaft, die eh schon die besten Spieler hat. Beim BVB sehe ich das nicht. Der BVB performt seit 5 Jahren eben nicht besser, als die Summe der Einzelspieler. Er lebt nur von Ausmahmespielern auf dem Sprung, die das Team zu einer akzeptablen Saison tragen.
So wird man den FCB aber nie einholen oder herausfordern und das ist nur zum Teil Schuld der Bayern und ihrer Marktmacht,
 

Blayde

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Natürlich habt ihr üble Verletzungssorgen und natürlich kann Rose auch nur mit dem arbeiten, was da ist. Man kann das In-Game Coaching kritisieren, aber im Grundsatz trifft Rose nicht die Schuld daran, dass die Raumaufteilung nicht wirklich stimmt. Eigentlich ist es nichtmal Favres Schuld, weil das Problem schon länger besteht. Das letzte Mal, dass das Endprodukt wirklich der Summe der Einzelteile entsprach - sprich: dass man ein echtes Team hatte, wo jeder den anderen unterstützt und Mannschaftsteile nicht für sich alleine agieren, war gefühlt im ersten Tucheljahr und in den allerletzten Wochen von Terzic (vorher bei ihm auch nicht).
Sowas hat man mal, Bayern hatte das auch unter Ancelotti und Kovac - aber die haben unter Flick (und anscheinend ja auch unter Nagelsmann) recht schnell ihre mannschaftliche Identität wiedergefunden. Dem BVB ist das in der Form nicht gelungen, das letzte wirklche "Team", wo ein großer Telil der Raumaufteilung allein aus der Mannschaft selbst funktioniert, hattet ihr für meine Begriffe 2015/16. Das ist verdammt lange her.
Bei Terzic hatte man tatsächlich im Endspurt so ein bisschen das Gefühl, dass man wieder dahin kommen könnte. Ich glaube nicht, dass Rose fachlich ein schlechterer Trainer ist, Rose ist ein richtig guter Mann. Aber bei Terzic hatte man am Ende den Eindruck, dass er die richtigen Knöpfe gefunden hatte, auf die man drücken muss. Darum finde ich den Mann auch spannend - nicht fachlich, da sind viele gut, aber eben pädagogisch.

Der BVB muss bei allen Vesäumnissen in der Kaderplanung dringendst wieder da hin kommen, dass jeder für den anderen arbeitet. Das Mannschaftsteile zuallererst an die Mannschaft denken und entsprechend auf dem Platz handeln. Dass man nicht zuerst an eigene Scorer oder Werte denkt. Das waren unter Klopp und auch im ersten Tucheljahr die Garanten für Erfolg und tollen Fußball, vor dem man selbst als Bayernfan nur den Hut ziehen konnte - weil wir das mit viel mehr Geld nie so hinbekommen haben.
Jetzt ist es aber so, dass wir immer noch viel mehr Geld haben, aber unser Teambuilding auf dem Platz auch viel besser ist, als Eures. Das sollte aber nicht so sein: der Jäger sollte komplett eingeschworen und jagdbereit sein, ready to attack, wenn der Goliath schwächelt. Aber so ist es ja nicht. Leider (aus Fußballfansicht) ist es so ziemlich das Gegenteil.

Ich weiß nicht wirklich, ob es an einzelnen Spielern,Trainern oder der Vereinsführung liegt - das zu analysieren, ist Aufgabe der BVB-Fans. Aber ich weiß, dass es, um den FCB herauszufordern oder international dauerhaft unter den Top 10 mitzumischen, ein Team braucht, wo die Mannschaft mehr ist als die Summe der Einzelspieler. Das erkenne ich momentan in der BL nur einmal - und das ist bei der Mannschaft, die eh schon die besten Spieler hat. Beim BVB sehe ich das nicht. Der BVB performt seit 5 Jahren eben nicht besser, als die Summe der Einzelspieler. Er lebt nur von Ausmahmespielern auf dem Sprung, die das Team zu einer akzeptablen Saison tragen.
So wird man den FCB aber nie einholen oder herausfordern und das ist nur zum Teil Schuld der Bayern und ihrer Marktmacht,

Es geht einfach nicht mit dem Personal. Zu Beginn der Saison hat das Team sehr gute Ansätze gezeigt bezüglich geschlossenem Pressing usw. Das war wie von einer anderen Welt. Rose Effekt.

Aber wenn du einen spielerisch starken im Pressing giftigen aggressiven Gegner hast der deinen LV und deinen RV sofort anläuft sodass die Panik kriegen und ungenaue Bälle spielen und die Konter dein schwerfälliges bis lethargisches ZM überrollen was willst du machen?

Hoffe nur im Rückspiel können wir uns revanchieren mit Guerreiro und Dahoud.
 

mass

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Ich kann mir schon vorstellen was man in einem solchen Match machen könnte....
Bei 0:2 das Ding nicht an die Latte bolzen sondern rein und dann ist auf einmal 1:2 und keiner weiss warum. Dann in der kurzen Verwirrungspghase beim Gegner nachlegen und nen Freistoss rausholen den Reuse reinschlenzt wie Scholl damals bei Arsenal...... So in etwa kommt man aus so einem Spiel raus gegen einen Gegner, der Fussball zelebriert und trotzdem zu viele Chancen liegen lässt.

Das Rückspiel ist aber sicher ne komplett andere Geschichte. Allein schon wegen den Zuschauern und dem dadurch erwachswenen Selbstverständnis des Borussen-Teams daheim. Da gehe ich schon von einem Sieg der Borussia aus....
 

Blayde

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Ich kann mir schon vorstellen was man in einem solchen Match machen könnte....
Bei 0:2 das Ding nicht an die Latte bolzen sondern rein und dann ist auf einmal 1:2 und keiner weiss warum. Dann in der kurzen Verwirrungspghase beim Gegner nachlegen und nen Freistoss rausholen den Reuse reinschlenzt wie Scholl damals bei Arsenal...... So in etwa kommt man aus so einem Spiel raus gegen einen Gegner, der Fussball zelebriert und trotzdem zu viele Chancen liegen lässt.

Das Rückspiel ist aber sicher ne komplett andere Geschichte. Allein schon wegen den Zuschauern und dem dadurch erwachswenen Selbstverständnis des Borussen-Teams daheim. Da gehe ich schon von einem Sieg der Borussia aus....

Im Rückspiel muss Ajax zerstört werden. So darf man sich nicht behandeln lassen.
 

Savi

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Nix gesehen gestern. Machte Ajax wieder Laune wie in der Saison 18/19?
10Hag is schon ein guter 💪
 
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