Bis auf den Kommentar eine richtig tolle Etappe heute.
Die Eifel war nicht mit drin im Bild - schade
- aber die gezeigten 2 Stunden von der Mosel über den Hunsrück nach Trier reichten sportlich vollkommen aus.
Der Kommentar von Florian Nass über Claus Lufen und vor allem Voigte war (bis auf Anekdoten zu Fahrern, Käffern und Weinen) leider absolut ahnungslos, was das Finale betraf.
Im fiesen Auf-und-Ab durch Weinberge, Hunsbuckel und Ruwertal gab es viele Attacken, Gruppen setzten sich ab oder fuhren in rasenden Abfahrten wieder auf.
Das sportliche ging beinahe unter, weil man stattdessen ein doofes Telefonat mit Kittel führen musste.
Auf der Abfahrt nach Trier mit einem 18 km langen Rundkurs hatte sich kurzzeitig eine Gruppe abgesetzt mit 3 x Bora incl. Ackermann und Mohoric.
Da laberten die beiden Experten Nass und Voigte darüber, dass falls diese Gruppe durchkäme (bei ca. 14 Sekunden Vorsprung), sich Bora in Grund und Boden schämen müsste, wenn Ackermann sich den Sieg nicht holt. Hintendran das Restfeld mit Experten um Thomas, Bardet, Dumoulin und Quickstep. Außer dem Gesamtführtenden Hodag, der im Hunsrück abgehängt wurde... aber da telefonierte man mit Kittel.
Profiteams wie DDD, Movistar, Sky, BMC und Wanty hielten vorne mit rein, die Amateure fielen zurück.
Ein paar Sprinter - unter anderem Greipel - hatten sich ganz gut über das Profil gehalten in der 1. Gruppe, den hatten die Experten noch als weiteren deutschen Sprint-Sieganwärter in petto.
Schachmann und Politt waren ebenfalls vorne präsent und auf Attacke aus.
Auf dem Rundkurs in Trier mit breiter Anfahrt kam alles wieder zusammen und das Peloton richtete sich auf das Finale ein.
Mit Sickingenstraße (13 %) und Petrisberg als Rampe mittendrin. Die Experten hatten überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt, wie fies steil das ist.
Die "Krönung" war Voigte, der sich darüber beklagte, dass Klassementsfahrer bei Massensprints reinhalten würden, in denen sie nix verloren hätten.
Ich hatte mir das extra nochmal angeguckt, bei meinem letzten Besuch in Trier und es ist noch steiler, als ich es in Erinnerung hatte.
An der Sickingenstraße sind natürlich die letzten Massensprinter geplatzt, weil vorne so Cracks wie Dumoulin, Schachmann, Mohoric oder Bardet Bock auf etwas Spektakel hatten.
Am Ende (rasende Abfahrt): Sieg Schachmann, vor Mohoric, Dumoulin und Politt, die sich an der Rampe abgesetzt hatten.
Die letzte Schleife war klasse. Hatte echt was von einem Ardennenklassiker.