henningoth
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zum Glück gibts hier in der fußballfreien Zeit wenig zu schreiben.Bitte.
"Vielleicht können wird den Fußball reformieren, indem wir einen Schritt zurück machen", sagte Infantino anlässlich seines 50. Geburtstags am Montag in einem Interview der italienischen Tageszeitung "Gazzetta dello Sport" und schlug vor: "Weniger Turniere, dafür interessantere. Vielleicht weniger Teams, dafür größere Ausgeglichenheit. Weniger Spiele, um die Gesundheit der Spieler zu schützen, dafür umkämpftere Partien."
Nur kurz darauf wurde Infantino schon vom Präsidenten der spanischen Profiliga, Javier Tebas, für seine Reformpläne scharf kritisiert. "Infantino will den Fußball zerstören, den die Geschichte aufgebaut hat", schrieb Tebas auf Twitter. Die Aussagen des Schweizers seien "unangebracht". Ironisch fügte der Spanier hinzu: "Aber er hat recht: Fangen wir an mit der Streichung von FIFA-Terminen mit Spielen, die nicht interessieren, von WM-Spielen, die nicht interessieren. Von Klub-WMs, die nicht interessieren."
Infantino kann man einfach nicht ernst nehmen. Gute Antwort vom spanischen Fußballpräsidenten.Weniger Fußball? FIFA-Boss deutet Gedankenspiele an - und hält an Klub-WM fest
Fußball schier jeden Tag, aufgeblasene oder gleich ganz neue Turniere und die inzwischen abgeblasene Idee von 48 Nationen bei der WM 2022. Der Fußball kannte bis zuletzt kaum Grenzen, ehe die Corona-Krise das Geschäft plötzlich lahm legte. Nun äußert sich FIFA-Präsident Gianni Infantino - und...www.kicker.de
und das ist dir jetzt speziell in der Corona Krise aufgefallen?
Und warum beschäftigt dich das aktuell so stark was Profivereine machen, obwohl es auch andere Themen gibt?
Nö, das ist mir schon sehr lange aufgefallen. Ich habe mich früher sehr für Fußball interessiert, auch für den Profi-Bereich. Die Entwicklungen der letzten 2 Jahrzehnte hat mich mehr und mehr abgestoßen und irgendwann dazu geführt, daß mein Interesse für den Profi-Fußball immer stärker nachgelassen hat. Dieses geldversuchte Entertainment-Geschäft widert mich eigentlich nur noch an.
Inzwischen gehe ich lieber Sonntags zum lokalen Kreisligaverein auf den Bolzplatz statt mir im Pay-TV die Millionäre und Söldner der FC XY GmbH in der Großkonzern-Arena anzusehen.
Hat mit Corona nicht direkt zu tun, kann man ja mal in einem separaten Thread diskutieren.
Ist es bei Euch (weiß nicht, wo Du wohnst) in der Kreisliga noch nicht "geldverseucht"? Bei uns ist das extrem. "Mein" Verein ist 1991 nur mit "eigenen" Spielern in die Kreisliga aufgestiegen. Der einzige, der Geld bekommen hat, war der Spielertrainer. Zu dieser Zeit hat ein Spieler, der beim MTV Ingolstadt (Bayernliga) in Ungnade gefallen war, bei einem Kreisligisten als Spielertrainer angeheuert, was eine riesen Sensation in der Region war.Inzwischen gehe ich lieber Sonntags zum lokalen Kreisligaverein auf den Bolzplatz statt mir im Pay-TV die Millionäre und Söldner der FC XY GmbH in der Großkonzern-Arena anzusehen.
+1Ist es bei Euch (weiß nicht, wo Du wohnst) in der Kreisliga noch nicht "geldverseucht"? Bei uns ist das extrem. "Mein" Verein ist 1991 nur mit "eigenen" Spielern in die Kreisliga aufgestiegen. Der einzige, der Geld bekommen hat, war der Spielertrainer. Zu dieser Zeit hat ein Spieler, der beim MTV Ingolstadt (Bayernliga) in Ungnade gefallen war, bei einem Kreisligisten als Spielertrainer angeheuert, was eine riesen Sensation in der Region war.
So, nun haben wir 2020. Wir spielen wieder Kreisliga. Bei uns bekommt der Trainer Geld, der spielende Co-Trainer bekommt eine kleine Aufwandsentschädigung und Spieler mit etwas längerem Anfahrtsweg erhalten eine kleine Fahrtkostenpauschale. Damit sind wir in der Tabelle der Geldzahlungen ziemlich am Ende und zwar auch noch bis incl. zwei Klassen drunter. Entweder wird massiv Geld gezahlt (teilweise bekommt jeder Spieler 300 € pro Monat) und/oder es geht sehr viel über Arbeitsplätze bei einem großen Automobilkonzern Zahlreiche Ex-Bayern- oder Landesliga-Spieler laufen bei verschiedenen Vereinen rum (normale Spieler, kein Spielertrainer). Viele Teams haben gar keine Jugend mehr und wenn sich Sponsoren zurückziehen (sehr viel läuft über Schwarzgeld) oder der Draht zum Automobilkonzern erlischt, rauschen diese Vereine runter und sind teilweise komplett Geschichte.
Ich weiß aber, dass es in anderen Regionen noch nicht so krass ist. Nur bei uns, Region Ingolstadt, regiert seit langer Zeit das Geld, bzw. Arbeit bei besagtem Konzern in einem Ausmaß, das mir mit den Jahren jeden Spaß am Amateurfußball genommen hat, auch wenn ich sehr froh bin, dass "mein" Verein den Weg nicht mitgeht. Von daher ist bei uns "der Kommerz regt mich auf, ich schau lieber Kreisliga" ein schlechter Witz.
Ist natürlich jetzt arg off topic.
Die Geldspirale zieht sich halt bis nach unten durch.Für Spritgeld spielt heute kaum noch jemand. Schon Kreisligaspieler halten die Hand auf und ich kenne Oberligaspieler, die können von ihrer Bolzkohle locker leben.Ist es bei Euch (weiß nicht, wo Du wohnst) in der Kreisliga noch nicht "geldverseucht"? Bei uns ist das extrem. "Mein" Verein ist 1991 nur mit "eigenen" Spielern in die Kreisliga aufgestiegen. Der einzige, der Geld bekommen hat, war der Spielertrainer. Zu dieser Zeit hat ein Spieler, der beim MTV Ingolstadt (Bayernliga) in Ungnade gefallen war, bei einem Kreisligisten als Spielertrainer angeheuert, was eine riesen Sensation in der Region war.
So, nun haben wir 2020. Wir spielen wieder Kreisliga. Bei uns bekommt der Trainer Geld, der spielende Co-Trainer bekommt eine kleine Aufwandsentschädigung und Spieler mit etwas längerem Anfahrtsweg erhalten eine kleine Fahrtkostenpauschale. Damit sind wir in der Tabelle der Geldzahlungen ziemlich am Ende und zwar auch noch bis incl. zwei Klassen drunter. Entweder wird massiv Geld gezahlt (teilweise bekommt jeder Spieler 300 € pro Monat) und/oder es geht sehr viel über Arbeitsplätze bei einem großen Automobilkonzern Zahlreiche Ex-Bayern- oder Landesliga-Spieler laufen bei verschiedenen Vereinen rum (normale Spieler, kein Spielertrainer). Viele Teams haben gar keine Jugend mehr und wenn sich Sponsoren zurückziehen (sehr viel läuft über Schwarzgeld) oder der Draht zum Automobilkonzern erlischt, rauschen diese Vereine runter und sind teilweise komplett Geschichte.
Ich weiß aber, dass es in anderen Regionen noch nicht so krass ist. Nur bei uns, Region Ingolstadt, regiert seit langer Zeit das Geld, bzw. Arbeit bei besagtem Konzern in einem Ausmaß, das mir mit den Jahren jeden Spaß am Amateurfußball genommen hat, auch wenn ich sehr froh bin, dass "mein" Verein den Weg nicht mitgeht. Von daher ist bei uns "der Kommerz regt mich auf, ich schau lieber Kreisliga" ein schlechter Witz.
Ist natürlich jetzt arg off topic.
ps. noch weniger verständnis habe ich für "fans" die dieses konstrukt mit irgendwelchen nachgeplapperten argumenten verteidigen, als ob sie selbst etwas davon haben nein im gegenteil. die begreifen nicht, dass ihnen bei jeder gelegenheit noch mehr geld aus der tasche gezogen wird
Ist es bei Euch (weiß nicht, wo Du wohnst) in der Kreisliga noch nicht "geldverseucht"?