Vor der Curling WM hätte ich das Finale zwischen den Gastgeberinnen aus Schweden und den wohl seit 2 oder 3 Jahren im Abstand besten, präzisesten Curling Damen aus der Schweiz erwartet.
So richtig rund lief es bei den Schwedinnen fast bei keinem Spiel. Auf eigenem Eis sogar mit überraschend vielen Leseproblemen hinsichtlich Länge und Curl des Steines. Somit stehen sie für mich verdient nicht im Finale. Auch wenn ich es ihnen gegönnt hätte, da ich Lead Sofia Marbergs sympathisch finde.
Norwegen im Finale ist eine große Überraschung. Hätte sie allenfalls im Kampf um den letzten Playoff Platz gesehen.
Ihr Lead Martine Roennig und ihr Second Mille Haslev Nordbye haben spätestens ab der zweiten Turnierhälfte ein überragendes Turnier gespielt. Third Marianne Roervik und Fourth, die Skippin Kristin Skaslien haben auch besser performed, als man das im Vorfeld annehmen konnte.
Bin gespannt, wie sie sich gegen das weltbeste Damencurlingteam, die Schweizerinnen Briar Schwaller-Hürlimann, Carole Howald, Silvana Tirinzoni und Alina Paetz präsentieren.
Die Damen aus Neuseeland haben alle ihre 12 Spiele verloren. Da sie auf ihren Positionen auch den jeweils letzten Platz hinsichtlich ihrer Spielgenauigkeit belegen, ist ihr Abenteuer A-Gruppe bei einer WM, leider für sie auch verdientermaßen, wieder vorbei.
Das die deutschen Damen die Playoffs der besten 6 Teams verpasst haben, lagen vermutlich auch daran, dass sie sich im Turnierverlauf nicht haben steigern können. In der Gesamtstatistik hat nur Emira Abbes als sechste ihrer Wertungsgruppe, ein playoffwürdiges Turnier gespielt.
