Nur mal so nebenbei angemerkt:
Sterling ginge es nur um den sportlichen Erfolg der Clippers, wenn er damit auf sichere Weise weitaus mehr Geld mit ihnen machen könnte. Und das Risiko, dafür das nötige Geld in ordentliche Spieler zu investieren und diese langfristig zusammen spielen zu lassen, scheut er. Da verdient er lieber jährlich seine etwa 5-20 Millionen pro Jahr und freut sich darüber, dass der Club, den er vor über 20 Jahren für 13 Millionen gekauft hat, inzwischen über 200 Mios wert ist.
Ansonsten ist es schwer, die Knicks mit den anderen Teams zu vergleichen, die inzwischen weit über dem Cap liegen. Dallas & Sacramento haben ja einen bzw. etliche Rebuilds machen müssen (und galten zig Jahre lang als Lachnummern der Liga), bis über Glück im Draft und gezielte Trades um ein gleichbleibendes Gerüst - bei Dallas die "großen 3", von denen immerhin noch Nowitzki da ist, und bei den Kings die Achse Divac-Webber-Stojakovic und J.Williams/Bibby - Teams aufgebaut waren, die zumindest sicher die Playoffs erreichten und in guten Jahren um die Meisterschaft der Western Conference mitspielten. Das ist um einiges besser als das, was die Knicks der Nach-Ewing-Ära mit noch höherem Gesamtgehalt zusammengespielt haben.
Wo liegt der Unterschied?
Bei den zwei vergleichsweise erfolgreichen Teams gab es das genannte Grundgerüst, das erst durch Vertragsverlängerungen teu(r)er wurde und das zu diesem Zeitpunkt noch Perspektiven für einige Jahre hatte (Spieler wie Nowitzki und Stojakovic sind beide noch lange keine 30).
Bei den Knicks fiel das Grundgerüst durch Pech auseinander (Larry Johnson musste seine Karriere beenden, Allan Houston hatte in den letzten Saisons mit Verletzungen zu kämpfen, Hoffnungen, die man z.B. bei Antonio McDyess hatte, zerschlugen sich schnell) und auch die übrigen Leistungsträger waren vergleichsweise alt (Sprewell war ebenfalls bereits 30) und/oder maximal harte Arbeiter, die aber keine Spieler waren, die ihr Team tragen können (Kurt Thomas). Dagegen hat Isiah wenigstens einen theoretischen Vorteil: Alle Spieler sind noch unter 30, teilweise weit darunter, und so besteht die Möglichkeit, dass man in einigen Jahren mit ihnen noch etwas anfangen kann.
Mich erinnert aber die Tradepolitik ein wenig an die Trail Blazers, denn fast alle Spieler, die man sich holt, haben - hier wiederhole ich mich - einen angeknacksten Ruf und werden bei ausbleibendem Erfolg nur wenig Gegenwert mehr haben. Wo landet man also? In dieser Saison mit Glück in den Playoffs, danach wird es mit diesem Team nur bei guter Entwicklung von Curry (er ist für mich das größte Fragezeichen, denn er wird gesund bleiben und sein Defensivspiel deutlich verbessern müssen - er mag noch so sehr ein Top5-Center in der Offense sein, es wird sonst nicht für den Erfolg reichen) und einem optimal auf seine Mannschaft eingestellten Marbury ein konkurrenzfähiges Team sein, das den Erwartungen an das Riesengehalt gerecht wird. Falls es nicht klappt, weil ein oder mehrere Bausteine nicht funktionieren, wird es zu einem Absturz wie in Portland und einigen aussichtslosen Jahren kommen. Dass man so viel Glück wie die Suns haben wird, deren Rebuild immerhin auch drei Jahre dauerte (die zwar zwischendurch noch die Playoffs 2003 erreichten, aber direkt danach ein Katastrophenjahr hatten), glaube ich angesichts des derzeitigen Tradepotenzials der Spieler der Knicks kaum. Und da sie so gut wie alle Draft Picks verschleudern, sehe ich die Möglichkeit, ihren Kern mit klugen und günstigen Picks (außerhalb der Lottery) zu verstärken, auch nur bedingt gegeben.
Sterling ginge es nur um den sportlichen Erfolg der Clippers, wenn er damit auf sichere Weise weitaus mehr Geld mit ihnen machen könnte. Und das Risiko, dafür das nötige Geld in ordentliche Spieler zu investieren und diese langfristig zusammen spielen zu lassen, scheut er. Da verdient er lieber jährlich seine etwa 5-20 Millionen pro Jahr und freut sich darüber, dass der Club, den er vor über 20 Jahren für 13 Millionen gekauft hat, inzwischen über 200 Mios wert ist.
Ansonsten ist es schwer, die Knicks mit den anderen Teams zu vergleichen, die inzwischen weit über dem Cap liegen. Dallas & Sacramento haben ja einen bzw. etliche Rebuilds machen müssen (und galten zig Jahre lang als Lachnummern der Liga), bis über Glück im Draft und gezielte Trades um ein gleichbleibendes Gerüst - bei Dallas die "großen 3", von denen immerhin noch Nowitzki da ist, und bei den Kings die Achse Divac-Webber-Stojakovic und J.Williams/Bibby - Teams aufgebaut waren, die zumindest sicher die Playoffs erreichten und in guten Jahren um die Meisterschaft der Western Conference mitspielten. Das ist um einiges besser als das, was die Knicks der Nach-Ewing-Ära mit noch höherem Gesamtgehalt zusammengespielt haben.
Wo liegt der Unterschied?
Bei den zwei vergleichsweise erfolgreichen Teams gab es das genannte Grundgerüst, das erst durch Vertragsverlängerungen teu(r)er wurde und das zu diesem Zeitpunkt noch Perspektiven für einige Jahre hatte (Spieler wie Nowitzki und Stojakovic sind beide noch lange keine 30).
Bei den Knicks fiel das Grundgerüst durch Pech auseinander (Larry Johnson musste seine Karriere beenden, Allan Houston hatte in den letzten Saisons mit Verletzungen zu kämpfen, Hoffnungen, die man z.B. bei Antonio McDyess hatte, zerschlugen sich schnell) und auch die übrigen Leistungsträger waren vergleichsweise alt (Sprewell war ebenfalls bereits 30) und/oder maximal harte Arbeiter, die aber keine Spieler waren, die ihr Team tragen können (Kurt Thomas). Dagegen hat Isiah wenigstens einen theoretischen Vorteil: Alle Spieler sind noch unter 30, teilweise weit darunter, und so besteht die Möglichkeit, dass man in einigen Jahren mit ihnen noch etwas anfangen kann.
Mich erinnert aber die Tradepolitik ein wenig an die Trail Blazers, denn fast alle Spieler, die man sich holt, haben - hier wiederhole ich mich - einen angeknacksten Ruf und werden bei ausbleibendem Erfolg nur wenig Gegenwert mehr haben. Wo landet man also? In dieser Saison mit Glück in den Playoffs, danach wird es mit diesem Team nur bei guter Entwicklung von Curry (er ist für mich das größte Fragezeichen, denn er wird gesund bleiben und sein Defensivspiel deutlich verbessern müssen - er mag noch so sehr ein Top5-Center in der Offense sein, es wird sonst nicht für den Erfolg reichen) und einem optimal auf seine Mannschaft eingestellten Marbury ein konkurrenzfähiges Team sein, das den Erwartungen an das Riesengehalt gerecht wird. Falls es nicht klappt, weil ein oder mehrere Bausteine nicht funktionieren, wird es zu einem Absturz wie in Portland und einigen aussichtslosen Jahren kommen. Dass man so viel Glück wie die Suns haben wird, deren Rebuild immerhin auch drei Jahre dauerte (die zwar zwischendurch noch die Playoffs 2003 erreichten, aber direkt danach ein Katastrophenjahr hatten), glaube ich angesichts des derzeitigen Tradepotenzials der Spieler der Knicks kaum. Und da sie so gut wie alle Draft Picks verschleudern, sehe ich die Möglichkeit, ihren Kern mit klugen und günstigen Picks (außerhalb der Lottery) zu verstärken, auch nur bedingt gegeben.
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