Döner Talk


Sascha1314

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Döner Talk.



Döner als Grundnahrungsmittel in Deutschland hat finde ich einen extra Thread verdient.
Warum dann im smack werdet ihr fragen? Nun wie bei vielen guten Dingen gehen die Meinungen ja gerne in die Extreme.
Dies kann meiner Meinung nach nur im Smack würdig „geklärt“ werden. Ist wie bei Italienern wenn man Großmuttis Lasagnerezept ändert.

Also ich persönlich habe in letzter Zeit, leider recht viele negative Erfahrungen im Bereich deutsch/türkischer Cuisine gemacht.
Es scheint sich ein Trend hin zu übermäßig viel Fleisch zu entwickeln zur Zeit.
Wir sollten doch eigentlich eh schon ein mit ein paar Pfund zuviel vor dem Drehspießbistro unserer Wahl auftauchen.
Corona sei dank. Trotzdem scheint der Mann hinterm Tresen in letzter Zeit mehr Fleisch in den Fladen zu stopfen.
Im heutigen Fall sah eh wirklich eher nach reinwuchten aus. Das können die Handgelenke nicht lange mitmachen.
Ich hoffe die Genossenschaft schult da entsprechend.

Anschließend kommt dann die Frage was für Beilage mit drauf soll. Das sieht das so aus wie bei der einen Restaurantszene bei Bud Spencer und Terrence Hill.
Wo der Ober da pikiert mit zwei Löffeln einzelne Bohnenstangen auf die Teller verteilt. Ja samma.. nee. Döner ist die Summe aller Teile.
Ich will keinen Khlav Kalash. Ich will kein vor Fett triefendes und vorallem durch das übermäßig viele Fett total lappriges Fladenbrot.
Nein das will ich nicht. Und das sag ich ihm auch. Anscheinend reicht das aber nicht.

Ich muss den Salat auch schmecken. Die Soße muss sich harmonisch zu dem frischen Gemüse und dem leckeren Fleisch hinzufügen.
Ich will eine lustvolle Reise antreten in der mein Gaumen auf eine Entdeckungstour geht. Vom cripsy grand Fladen, über den kleinen Soßenhügel und rüber in die Weisskrauttäler. Auf einem Gurkenraspel durch das Tzatzikimeer treibend bis zur Extase.
Überrasch mich denn es gibt soviel zu entdecken.



Also, wie habt ihr es(s) denn gerne?
Für mich muss es schon 50/50 Fleisch zu Beilagen sein. Allgemein nicht zu voll das ganze. Gerne mit Knobi, gerne ein bisschen scharf. Kein Käse und vorallem keine Tomate.
Wer Tomaten auf Döner macht gehört eh ausgewiesen.
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Groß, viel Fleisch und viele Zwiebeln. Dazu scharfe Soße.

Inzwischen muss ich gar nichts mehr sagen. Mein Döner-Verhöker weiß bescheid, sobald er mich sieht. :smoke:

Der Döner ist mein traditionelles Sonntags-Frühstück.
 

DaLillard

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Yufka, Fleisch, Knobisoße, Eisbergsalat, Zwiebeln und ordentlich Pul Biber :belehr:

Die Kombination gibts nur leider ausschließlich in der Heimat. In den Großstädten gibt's leider so viele ranzige Schuppen, die entweder keinen Yufka oder Knobi haben. Absolute Hölle, wenn du fragst, ob Knobi da ist, die das bejahen und dann Tzatziki draufballern :cry1:
 

Sascha1314

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Yufka, Fleisch, Knobisoße, Eisbergsalat, Zwiebeln und ordentlich Pul Biber :belehr:

Die Kombination gibts nur leider ausschließlich in der Heimat. In den Großstädten gibt's leider so viele ranzige Schuppen, die entweder keinen Yufka oder Knobi haben. Absolute Hölle, wenn du fragst, ob Knobi da ist, die das bejahen und dann Tzatziki draufballern :cry1:


Bei uns heisst das Dürum oder ist das was ganz anderes?
 

DaLillard

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Bei uns heisst das Dürum oder ist das was ganz anderes?
Jein. Betrachten viele als das gleiche, aber normalerweise wird beim Yufka ein anderes Brot verwendet. Dazu wird er auch anders gewickelt und das Brot ist meistens kross gebraten. Mein Dönermann des Vertrauens hat mir mal einen fünf minütigen Vortrag gehalten, wieso Yufka besser sei. :D
 

K-Dot

Zauberfuß
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Bei uns heisst das Dürum oder ist das was ganz anderes?

Bei uns auch. Dürüm, 50/50, Salat, Zwiebeln, gerne auch Tzaziki, und ich bin ein Fan vom Kraut. Leider finde ich die Dönerläden im Kölner Süden eher ausbaufähig und dem Poldi-Döner kann ich auch recht wenig abgewinnen.
 

Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
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Ganz klassisch Fleisch, Salat, Tomaten, Zwiebeln, viel sosse (joghurt bzw knoblauch sosse lieber als diese Cocktail artige spezialsosse, die eher auf Döner pizza) und scharfes pulver. Fleisch auch nicht zu viel, sonst hast du ganz unten nur noch trockenes Fleisch mit Brot. Kein Kraut oder Mais oder sowas. Das Brot darf mmn auch nicht zu kross sein.

Bei uns gibt's zwei richtig gute Döner Buden, der Rest ist eher schlecht.
 

Cudi

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Ich esse gerne klassischen Döner oder gelegentlich auch Dürüm. Hängt auch ein bisschen vom Hunger ab. Mittags in der Firma eher "nur" nen Döner, wenn es Abends noch was warmes gibt und wir kochen. Wenn ich richtig Hunger habe oder abends unterwegs bin, dann eher Dürüm.

Viel Fleisch muss rein, viel Knobi und eine zusätzliche Sauce (mein Stammdönermann früher hatte so eine leicht scharfe, rötliche Cocktailsauce die der Hammer war), viele Zwiebeln, Salat meistens mit allem was da ist, außer wenn die Tomaten und/oder Gurken zu grob gewürfelt sind. Dann lass ich die raus. So große Würfel stören allgemein beim Kaugefühl und gehen nicht so in einem Fluss rein. :D
 

Überläufer

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Welche Soße bevorzugt ihr? Viele Lokalitäten bieten ja lediglich eine "normale" mit Knoblauch/Joghurt.
 

Cudi

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Bei nem Kumpel aufm Dorf gibt's einen Dönermann, der macht ein Döner Rollo. Quasi wie Dürüm, nur dass er die Rolle nach dem wickeln in den Kontaktgrill haut, dass es von außen kross wird. Richtig nices Teil. Früher während der Uni haben wir immer bei dem Kumpel gelernt und dort dann mittags gegessen.
 

Finch

Zuhausegroßmacher
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Die Auswahl der Dönerbude ist schon entscheidend bzw. müssen 3 Kriterien erfüllt sein:
1. ein stark lispelnder Verkäufer, der die Frage nach "Sssassssiggi" und "ssschaff" stellen kann. Optimal ist es, wenn der maximal einen halben Kopf größer ist als die Verkaufstheke
2. auf jedem Tisch und auf der Theke eine Schale mit rotem scharfen Pulver mit Löffel, gut erreichbar für Kinder
3. gut sichtbar platzierter blauer Edding neben der Kasse für die Kreuze, falls einer kein "Sssassssiggi" möchte.

Wenn einer dieser Punkte nicht erfüllt ist, gehe ich wieder. Dann weiß ich, dass die Leidenschaft fehlt....;)

Ansonsten 50/50 Fleisch. Wobei das Fleisch zuerst in das Fladenbrot muss. Gerne auch Cocktailsoße dazu, Bauernsalat oder Eisberg, Rotkohl, Schafskäse und Peperoni.....
 

KOH76

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Viel Fleisch, Tomate, Zwiebel, Petersilie, Zitrone, Joghurtsoße (kein Knoblauch!!!) und Pul Biber (wenn die gut ist gerne auch scharfe Soße). Rotkraut geht auch noch. Wenn der Dönermann Cacik draufklatschen will und das dann auch noch Tzatziki nennt gehe ich. Bei Cocktail-Soße genauso, ich will ja keinen Krabbencocktail essen.

Allgemein hat die Qualität schon stark abgenommen finde ich. Richtiges Kalb, also nicht diese reine Hackfleischpampe, gibt es gefühlt gar nicht mehr und viele stellen auf Pute um.
 

MadFerIt

Apeman
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ein döner lebt und stirbt mit dem fleisch. ob ein döner gut ist, kommt also in der hauptsache auf den geschmack des fleisches an. den mit dem besten dönerfleisch in meiner gegend gibt es leider nicht mehr, seit corona zugeschlagen hat. heute esse ich auch nur noch sehr selten einen döner. in meiner jugend war das ein hauptnahrungsmittel. teilweise habe ich mir sogar zwei gleichzeitig geholt und die dann auf dem freiplatz verdrückt. keine ahnung, wie ich das körperlich gemacht habe...

und weil ich kein bock auf drei tage zwiebel- und knoblauchfresse habe, gibt es übrigens keine zwiebeln und knoblauchsauce. dafür kräutersauce und extra viel rotkraut.
 

Bronx Bull

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Bei uns auch. Dürüm, 50/50, Salat, Zwiebeln, gerne auch Tzaziki, und ich bin ein Fan vom Kraut. Leider finde ich die Dönerläden im Kölner Süden eher ausbaufähig und dem Poldi-Döner kann ich auch recht wenig abgewinnen.

Also, wenn ich mal in der alten Heimat (sprich der Kölner Südstadt) bin, dann ist der Poldi-Döner eigentlich meine erste Wahl. Die Konkurrenz drumherum ist zwar massig vorhanden, finde ich aber eher mau. Bei dem ein oder anderen kann man noch ganz gut Suppe essen oder auch mal ein Tellergericht, wobei der Beyti-König vom Nimet am Chlodwigplatz auch nicht mehr da ist. Beim Poldi machen die das Brot selber, was ich mag, und ich bin ein Fan der Schärfe der scharfen Sauce. Die verdient nämlich den Namen scharf Sauce wenigstens. Dazu finde ich deren Döner im Gegensatz zu anderen Läden auch nicht zu fettig. Mein letzter Heimatbesuch ist aber schon eine ganze Weile her und damals habe ich mir statt Döner Lahmacun beim Poldi gegönnt - was übrigens auch ziemlich gut war. Kann natürlich sein, dass die Qualität inzwischen nachgelassen hat.
 

K-Dot

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1. ein stark lispelnder Verkäufer, der die Frage nach "Sssassssiggi" und "ssschaff" stellen kann. Optimal ist es, wenn der maximal einen halben Kopf größer ist als die Verkaufstheke
2. auf jedem Tisch und auf der Theke eine Schale mit rotem scharfen Pulver mit Löffel, gut erreichbar für Kinder
3. gut sichtbar platzierter blauer Edding neben der Kasse für die Kreuze, falls einer kein "Sssassssiggi" möchte.

4. Der Verkäufer muss einen "Chef" nennen
5. Der Verkäufer muss einen mit "Hallobittschön" begrüßen
6. Der Verkäufer muss zum Abschied "schüsssschönenabend" sagen

Also, wenn ich mal in der alten Heimat (sprich der Kölner Südstadt) bin, dann ist der Poldi-Döner eigentlich meine erste Wahl. Die Konkurrenz drumherum ist zwar massig vorhanden, finde ich aber eher mau. Bei dem ein oder anderen kann man noch ganz gut Suppe essen oder auch mal ein Tellergericht, wobei der Beyti-König vom Nimet am Chlodwigplatz auch nicht mehr da ist. Beim Poldi machen die das Brot selber, was ich mag, und ich bin ein Fan der Schärfe der scharfen Sauce. Die verdient nämlich den Namen scharf Sauce wenigstens. Dazu finde ich deren Döner im Gegensatz zu anderen Läden auch nicht zu fettig. Mein letzter Heimatbesuch ist aber schon eine ganze Weile her und damals habe ich mir statt Döner Lahmacun beim Poldi gegönnt - was übrigens auch ziemlich gut war. Kann natürlich sein, dass die Qualität inzwischen nachgelassen hat.

Nimet war wirklich noch gut, der gegenüber (Namen vergessen) wurde immer nur für die leicht erreichbare Toilette genutzt.
Poldi ist okay, aber für mich irgendwie nichts, auch wenn ich deinen Punkten eigentlich nur zustimmen kann. Oft ist die Schlange eben ewig lang und der Döner damit eine Massenware. Vielleicht ist er besser, wenn wenig los ist :D
 

theGegen

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Bei uns auch. Dürüm, 50/50, Salat, Zwiebeln, gerne auch Tzaziki, und ich bin ein Fan vom Kraut. Leider finde ich die Dönerläden im Kölner Süden eher ausbaufähig und dem Poldi-Döner kann ich auch recht wenig abgewinnen.

Ich habe schon länger keinen Döner mehr gegessen. Den Döner in der schmierigen Klitsche "Mediterrano" in der schmierigen U-Bahn-Neumarkt-Passage finde ich recht lecker. Gerne nehme ich dort als Vorspeise noch eine türkische Pizza mit Salat mit (bzw. nur das bei kleinem Hunger), denn diese schmeckt richtig gut. Vielleicht ist schmieriger Laden jedoch auch ein Geschmackskriterium. :confuse:

Ansonsten gelten die @Finch - und @K-Dot Regeln.
Mein bevorzgter Döner besteht ebenfalls aus 50/50 Fleisch und Gemüse. Salat gerne als Mix von Weißkraut, Rotkohl, Eisbergsalat, Zwiebeln. Schafkäse auch - wenn vorhanden. Mich stören auch Tomatenstücke nicht, aber nur dezent als vereinzelte Stücke in einem Zwiebel- oder Schafkäse-Mix und nicht als komplette Viertel. Möglichst wenig doofe und langweilige Gurken. Ich nehme mit Cacik und mit ohne scharf. ;)

Die alle miteinander verbandelten Läden an der Kyffhäuser Straße (Oruc Kebap) fand ich früher gut. Ob die immer noch gut sind, weiß ich nicht, da das Zülpicher Viertel inzwischen No-Go-Area ist.
Der Top-Imbiss Nehring an der Zülpicher war immer schon ein No-Go. Die Kotzelachen von Nachtschwärmern an der Haltestelle Zülpicher Platz hatten schon früher den Beinamen "Vorsicht! Nehring-Schwall".
Ich kann mich noch an tolle kleine Dönerläden erinnern in der Engelbertstraße und Brabanter Straße, Ecke Aachener. Letzteres in einem Kellersouterrain. In beiden gab es zu meiner Studentenzeit (also schon etwas her ;) ) riesige und urst leckere "Gyros Komplett"-Menüs für kleines Geld.
Leckeres Fleisch satt (plus Extrazwiebeln obendrauf), Pommes, eine Riesenauswahl an Salaten, Cacik obendrauf. Der Teller war für ein paar Mark so voll beladen, den bekam man kaum ohne Verlust zu den Stehtischen transportiert.
 
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