DACH Herren-Tennis


Fathi8

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Heute auch nur etwas besser, aber die Lichtblicke waren Mal gleich auf ATP Niveau:

Maxi Marterer schlägt mit guter Leistung einen gar nicht Mal so schlecht spielenden Gasquet. Das war ein enges Match auch wenn das Ergebnis klar aussieht. Maxi konnte in beiden Sätzen seine einzige Breakchance eiskalt nutzen und war in den entscheidenden Momenten fast fehlerfrei. In der zweiten Runde geht es jetzt gegen Köpfer oder Borges. Da muss noch nicht Schluss sein.

Yannick Hanfmann muss sich strecken, aber bezwingt den Youngstar aus Belgien Blockz am Ende in 2. Sein nächster Gegner könnte Thiem werden, der aber aktuell zurück liegt gegen Nardi.

Hassan leider etwas deutlich raus. Da hab ich nichts gesehen. Sieht aber sehr eindeutig aus. 47% Aufschlagquote wird auf ATP Ebene nur selten zum Sieg reichen, aber die Erfahrung des ersten Hauptrunden Spiels hat er einmal hinter sich gebracht. Hoffen wir auf mehr Auftritte.

Morgen dann noch Köpfer gegen Borges beim Comeback. Dazu die Auftritte von Frantzen/Jebens und Krawitz/Pütz.
Struffi wohl erst am Donnerstag gegen Hugo Gaston.

Challenger: Düster. Molleker raus. Bei Masur und Gerch war es knapper. Aber das selbe Resultat. Drücken wir Marvin Möller die Daumen, damit das Turnier noch einen Lokalmatador im Rennen behält.

ITF: Siege für die jungen Gavrielides und Gentzsch sind bisher die erwähnenswertesten Ergebnisse. Mehr dann so ab Donnerstag/Freitag zur ITF.
 

Fathi8

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Auf ATP Ebene mussten Köpfer (R1) und Struff (AF) bei ihren Bemühungen wieder in Tritt zu kommen, Niederlagen einstecken. Struff natürlich extrem dramatisch. Der kommt schon wieder. Hoffe er hat noch ein gutes Turnier dieses Jahr. Damit er bei Beginn der Sandsaison nicht so unter Druck steht die Punkte zu verteidigen.

Dafür sind Maxi und Yannick durch und spielen ein VF auf 250er Niveau. Beide nicht chancenlos. Gerade Marterer spielt ein beeindruckendes Turnier.

Auf CH ist ja keiner mehr drin. Molleker und Möller beide gegen Santillan raus, der aktuell wieder besser in Tritt kommt. War jetzt nicht die einfachste Auslosung für ein 50er.

Auf ITF Ebene sind auch nicht mehr viele im Rennen:
Im M25 in Tavira (POR) müssen heute Sebastian Fanselow und Leopold Zima noch ihre Zweitrundenbegegnungen beenden. Während Fanselow bei 6:0,5:4 (eigener Aufschlag) kurz vor dem Sieg gegen einen Qualifikanten steht, hat Zima gestern nur bis zum 1:1 gegen den an 2 Gesetzen Fanselow-Angstgegner Rocha gespielt. Da ist er Außenseiter.

Auf M15 trifft Luca Wiedenmann in Las Vegas heute auf Bernard Tomic! Ja der spielt tatsächlich ein 15er. Dürfte schwer werden.
Ansonsten sind in Monastir noch Tim Gentzsch gegen die WC Dougaz (ATP 245) und in Frankreich Patrick Zahraj gegen den an 5 gesetzten Voisin eher Außenseiter. Gut möglich, dass am Wochenende keiner mehr dabei ist.
 

Fathi8

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Gemessen an der Qualität der Gegner war die Ausbeute heute doch ganz gut.

Maxi Marterer schlägt den besser platzierten Gaston und hat damit diese Woche 3 Top100 Gegner geschlagen. Ein klares Zeichen dafür, dass er auf dem Weg zurück in die Top100 ist. Steht jetzt live auf Rang 105. Ein Sieg gegen Bublik ist nicht sehr wahrscheinlich, aber wer weiß. Auf jeden Fall würde er ihn sehr nahe an das MainDraw in Melbourne bringen.

Yannick Hanfmann hatte nur wenige Chancen heute und konnte die auch nicht so effizient nutzen wie gestern. Dennoch ein gutes Turnier auf HC.

Auf ITF Ebene hat Fanselow erneut das HF in Portugal erreicht. Er musste heute 2 Partien beenden. Aber die Gegner waren auch dankbar. Morgen trifft er auf die ehemalige Nr 1 der Junioren Landaluce und ist da eher Außenseiter. Der hatte in R1 schon Marlon Vankan heimgeschickt.
Sollte er es doch ins Finale schaffen könnte da erneut sein Schrecken Rocha warten. Der hat heute Leopold Zima besiegt im Achtelfinale.

Wie erwartet ist auch Luca Wiedenmann gegen Bernard Tomic ausgeschieden. Im zweiten Satz lag er sogar lange in Führung, konnte ihn aber nicht nach Hause bringen.

Auch Tom Gentzsch stand gegen Aziz Dougaz auf verlorenem Posten. Dennoch wieder ein Turnier mit mehr Siegen als Niederlagen. Er stabilisiert sich auf dem Niveau. Vielleicht geht's dann bald noch etwas weiter mit etwas mehr Losglück.

Die Überraschung auf ItF Ebene ist heute Patrick Zahraj, der den gesetzten Franzosen Voisin (669) aus dem Rennen warf und morgen gegen den topgesetzten Gautier (419) eine noch größere Überraschung braucht um erstmals ein ITF Finale zu erreichen. Ins Halbfinale hat er es erst einmal geschafft im letzten September auf Sand in Sierre. Der College Abgänger (?) kann es damit wieder nah an die Top1000 bringen. Ein Sieg morgen würde für den Einzug noch knapp nicht reichen.
 

le freaque

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Gemessen an der Qualität der Gegner war die Ausbeute heute doch ganz gut.

Maxi Marterer schlägt den besser platzierten Gaston und hat damit diese Woche 3 Top100 Gegner geschlagen. Ein klares Zeichen dafür, dass er auf dem Weg zurück in die Top100 ist. Steht jetzt live auf Rang 105. Ein Sieg gegen Bublik ist nicht sehr wahrscheinlich, aber wer weiß. Auf jeden Fall würde er ihn sehr nahe an das MainDraw in Melbourne bringen.
Durch die anderen Ergebnisse sogar im Race auf 100. Super Sache, die mich sehr, sehr freut. Marterer muss noch 26 Punkte aus 2022 verteidigen, das ist gut machbar. Die Chancen sind super, dass er das Jahr las Top 100 Spieler beendet.
 

Fathi8

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Ja das denke ich auch. Mit der Form dieser Woche und dem Selbstvertrauen das er dadurch aufbaut muss er dafür eigentlich lediglich gesund bleiben.

Wenn Marterer noch in die Top100 kommt, ist auf ATP Ebene dieses Jahr nahezu perfekt gelaufen für die DTB Herren. Lediglich Otte ist erst durch die Form und dann die Verletzung weit zurück gerutscht. Der Rest hat sich teilweise deutlich verbessert.
 

Finn-Lady

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In Tavira kommt es also doch zum dritten Aufeinandertreffen binnen 5 Wochen (Finale in Sintra Mitte September und Halbfinale vergangene Woche ebenfalls in Tavira) von Henrique Rocha und Sebastian Fanselow. Beide Male konnte sich der Portugiese durchsetzen, der natürlich auch im Finale morgen der Favorit ist. Es zeigt aber auch, dass Fanselow zurzeit eine gute Form hat. Für Rocha geht‘s erstmals unter die Top 300 in der kommenden Woche, auch Fanselow macht einige Ränge in der WRL gut.
 

Fathi8

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2 Halbfinal Niederlagen gab es dann heute auch noch: Patrick Zahraj hat wie erwartet gegen die 1 des Turniers Gautier verloren. Das war trotzdem eine seiner besten Wochen auf der ITF Tour.

Auch Maxi Marterer musste dem Favoriten gratulieren. Das Spiel war eng und Bublik fand ich in den Spielen die ich gesehen habe auch sehr gut. Statistisch hatte Marterer bis zum 5:3 im zweiten Satz sogar mehr Breakchancen (5 zu 2), konnte aber keine nutzen im Gegensatz zum Kasachen, der 100% verwertet hat. Nur die 3 Matchbälle bei Maxis Aufschlag konnte er nicht nutzen. Letztlich aber doch die 2,3 Schläge besser und verdient weiter.

Schade, dass Maxi jetzt kein weiteres ATP Turnier spielen kann diese Woche. Mal sehen ob er komplett pausiert, oder noch z.b. in Brest ins CH reinkommen kann.
 

Fathi8

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Dies Woche war nicht so erfolgreich an der Spitze.

Auf ATP Niveau konnten unsere Spitzenspieler nicht überzeugen, wobei bei Zverev schon eine Besserung in Sicht war und das gegen Rublev im dritten auch nochmal kippen kann.
Immerhin Struff hat Mal wieder ein Spiel gewonnen. Hassan zum zweiten Mal im MD. Auch nicht schlecht.

Challenger war diese Woche eh dünn und gleich vorbei.

Auf ITF Niveau hat es auch nur ein Spieler (Tim Handel) ins Halbfinale geschafft. Der spielt heute gegen die ehemalige 136 der Welt Vatutin. Eventuell schafft er das Finale und kann damit sein CH ausbauen.
Marvin Möller hatte etwas Lospech und traf früh auf Kyle Edmund. In 2 knappen Sätzen verlor er die Partie.

Nächste Woche dann das CH in Ismaning. Rehberg bekommt eine WC vom Veranstalter nach dem Finaleinzug letztes Jahr. Evtl. eine der letzten Chancen. Er steht jetzt jenseits der 600..
 

Finn-Lady

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Nach dem gestrigen Quali- Spiel von Peter Gojowczyk, dass er gegen Mayot in 3 verlor, stellte der Veranstalter einen Post online. Dort heißt es an Gojowczyk gerichtet, dass er heute ein Kapitel seines Lebens abgeschlossen hat. Es folgt der Dank, dass er das in Metz an der Stelle seines größten Erfolgs getan hat, sie erinnern an seinen Turniersieg in 2017 und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft.
Das klingt sehr nach Karriereende.
Hatte dazu noch nichts gelesen.
Danke auch von meiner Seite für die schönen Momente, sei es Metz, aber auch der Achtelfinal-Einzug bei den USO 2021 :beten:
 

Fathi8

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Hier aber mal ein erster Einstieg mit den deutschen Top6:

Zverev: nutzt aus meiner Sicht sein Potential zu selten. Ist für mich aktuell vom Peak in der Range 3-8 hinter Djokovic und Alcaraz. Spielt aber eine Saison leicht hinter dieser Erwartungshaltung. Könnte zum Jahresende mit einer guten Hartplatzsaison die Top10 wieder erreichen. Aktuell der einzige Deutsche mit realistischer Chance auf ein Slam-Finale, auch wenn das schwer wird, da er dazu seinen Kopf richten muß. Prognose Platz 10 zum Jahresende.

Struff: eine der Erfolgsgeschichten des Jahres. Leider weiter etwas verletzungsanfällig. Die späte Sandplatzsaison wäre seine Chance gewesen, evtl. den ersten ATP Titel zu erreichen. Jetzt wird es im Rest dieser Saison schwer werden, da er erstmal wieder in Form kommen muss. Wenn er schafft die Setzliste bei den Australien Open zu erreichen, war das eine grandiose Saison. Prognose Jahresende: wenn er nochmal fit wird Top30, sonst knapp dahinter.

Hanfmann:
Eine weitere Wohlfühlstory. Er kam für mich dieses Jahr irgendwo aus dem Nichts. Und steht jetzt nicht durch einzelne Resultate, sondern durch konstantes Spiel in den Top 50. Denke da ist zwar Ende der Fahnenstange. Sehe das Spiel nicht um in die Top30 z.b. zu kommen, aber er tut dem deutschen Tennis sehr gut. Meine Prognose ist, dass er es zum Jahresende um Platz 50 halten kann. Nächstes Jahr wird man sehen, ob er die Sandplatzsaison so bestätigen kann. Die Quali für fast alle großen Turniere dürfte er ist m Sack haben. Allerdings hängen da die Trauben natürlich auch sehr hoch.

Daniel Altmaier:
Der deutsche Spieler nach Zverev und Struffi mit der größten Chance Top-Gegner zu schlagen. Heute erneut mit Rublev bewiesen. Kann er sein Niveau konstant halten? Dann kann es auch Richtung Top30 gehen. Es hat etwas gedauert bis er sein Talent richtig eingesetzt hat, aber jetzt scheint er auf dem Weg nach oben zu sein. Klar gibt es hier und da Mal einen Rückschlag. Aber er ist auch kein Naturtalent , dass einfach so ganz nach oben schießt. Da steckt viel harte Arbeit drin. Das macht er aktuell super. Neben Zverev auch der einzige Deutsche Topspieler, der noch ein paar Jahre bis zur 30 hat. Hoffentlich geht die Entwicklung weiter. Meine Prognose Platz 40-45 zum Jahresende, da er zum Jahresende nicht mehr viel verteidigen muss.

Dominik Koepfer:
Nach einer langen Pause, kämpft er sich wieder Stück für Stück zurück. Vorwiegend über CH Turniere hat er die Top100 wieder erreicht. Jetzt wird es darauf ankommen, auch eine Ebene höher regelmäßig zu punkten. Er fängt gerade in Atlanta an und hat aktuell Evans im dritten Satz. Bleibt er gesund, kann er ein konstanter Top100 Spieler bleiben. Aber eher im hinteren Bereich 70-85. Mein Tipp fürs Jahresende ist Platz 85, da er noch ein paar Punkte aus den CH im Herbst verteidigen muss.

Maxi Marterer:
Er hat die letzten Wochen ebenfalls überzeugt, aber davor ein durchwachsenes Jahr gespielt. Er kann im Herbst evtl. noch einen kleinen Sprung machen, wenn er die Form konserviert und eher CHs spielt. Evtl. sollte er sich da noch etwas mehr Selbstvertrauen holen und es nicht gleich wieder mit frühen ATP Niederlagen versauen. Allerdings hat er eh nicht den Stand für viele Main Draws. Mein Tip: Platz 140 zum Jahresende. Wenn es für eine Setzung in der Australian Open Quali reichen würde, wäre die 2. Jahreshälfte ein Erfolg.

Fazit: schaut man nur die letzten 3 Monate an, kann man sich über den Stand des deutschen Herren-Tennis in der Spitze nicht beschweren. Aber die Altersstruktur nagt eben an diesem Zahn. Da gilt es irgendwann frisches Blut nachzuschießen.
Nachdem morgen die letzte reguläre ATP Woche ansteht, kann man denke ich mit einem Fazit beginnen.
Meine Prognosen waren so lala. Zverev hat es geschafft sogar in die Top8 zu kommen. Respekt. Es war aber gar nicht zwingend seine eigene gute Form, sondern eher die Schwäche einiger Konkurrenten im zweiten Halbjahr (Rune, Ruud). Denke mit der zweiten Saisonhälfte kann er leben, insbesondere wegen der beiden Titel, aber die letzten 4-5 Wochen war doch etwas die Luft raus. Mal sehen ob in Turin noch was geht, nach der Woche Pause.

Struffi ist leider nicht mehr in Form gekommen. Dennoch war die Top30 nicht gefährdet, weil er letztes Jahr in der 2. Saisonhälfte eben auch wenig gepunktet hatte.

Bei Hanfmann lag ich etwas näher dran als @le freaque . Das war einfach auf Hardcourt nicht der Hanfmann des ersten Halbjahres. Ich glaube schon, dass er konstant in den Top 70 bleiben wird, aber um das zu erreichen, muss er nächstes Jahr erstens wieder so gut auf Sand spielen und zweitens etwas besser auf HC agieren.

Daniel Altmaier hatte ebenfalls wenige Lichtblicke auf HC. Der Belag scheint ihm (noch) nicht zu liegen. Oder seine Form ist extrem in den Keller gegangen. Das etwas geschenkte Achtelfinale in Paris hat jetzt geholfen den Abstieg in der Rangliste abzufedern.
Dennoch gilt für Struff, Hanfmann und Altmaier: Super Saison. Das man jetzt über verpasste Chancen nachtrauert bei Plätzen unter 30 bzw um die 50 zeigt wie gut der Rest der Saison gelaufen ist.

Koepfer hat sich leider bei den US Open verletzt. Er verliert jetzt diese Woche nochmal 80 Punkte sofern er in Calgary nicht punktet. Das könnte die Quali für Melbourne nochmal ins Wanken bringen. Seine Form auf ATP Niveau war nach dem Comeback OK, hat aber noch nicht zu Siegen geführt. Den Bock muss er diese Woche oder in Drummondville nochmal umstoßen. Glaube aber fest an das MainDraw bei ihm.

Maxi hat heute leider das Finale in Ismaning verloren. Dennoch ist er meinen Erwartungen deutlich voraus. Er hat eine gute Konstanz gewonnen. Behält er die in Sofia und in den nächsten CH Wochen bei, bleibt er sicher in den Top100 zum Jahresabschluss und könnte auch das MainDraw noch klar machen.

Insgesamt ein sehr starkes Jahr der Top6. Gerne weiter so in 2024!
 

MrStylo

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Nach dem gestrigen Quali- Spiel von Peter Gojowczyk, dass er gegen Mayot in 3 verlor, stellte der Veranstalter einen Post online. Dort heißt es an Gojowczyk gerichtet, dass er heute ein Kapitel seines Lebens abgeschlossen hat. Es folgt der Dank, dass er das in Metz an der Stelle seines größten Erfolgs getan hat, sie erinnern an seinen Turniersieg in 2017 und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft.
Das klingt sehr nach Karriereende.
Hatte dazu noch nichts gelesen.
Danke auch von meiner Seite für die schönen Momente, sei es Metz, aber auch der Achtelfinal-Einzug bei den USO 2021 :beten:
Hat jetzt auch bei Insta sein Karriereende bekannt gegeben. Mach es gut Gojo
 

le freaque

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Schließe mich da komplett an. Bei Koepfer wird nichts passieren, der ist im Race die 70 - da werden ihn nicht mehr viele in der letzten Woche überholen (wenn überhaupt).
Natürlich gab es auch ein paar Spieler, die 2023 enttäuscht haben, aber insgesamt war 2023 schon ein sehr gutes Jahr für das deutsche Herrentennis. Gefühlt das beste seit Jahren.

Ich habe mir mal die "wichtigsten" deutschen Spieler angeschaut und ihre Platzierung im Race (so kurz vor Saisonende ist die ja eigentlich "realer", als das normale Ranking, unterscheidet sich meist aber auch nicht mehr großartig) mit der zu Jahresbeginn verglichen. Und das ist schon viel Schönes dabei.

Zverev von 12 auf 7
Struff 150 - 27
Hanfmann 128 - 50
Altmaier 91 - 54
Koepfer 233 - 71
Marterer 159 - 97
Hassan 303 - 150 (wird jetzt auch im normalen Profil wieder "unter deutscher Flagge angezeigt")
Choinski 249 - 154
Molleker 333 - 204
Otte 76 - 253
Squire 357 - 261
Moeller 582 - 317
Gojowczyk 232 - 370
Topo 460 - 375
Masur 293 - 434
Handel 639 - 454
Wiedenmann 986 - 563
Vankan 911 - 589
Rehberg 426 - 545
Moraing 302 - 613
Gentsch 798 - 666
Kuhn 504 - 710 (war von 10/22 bis 07/23 verletzt, tut sich bei seinem Comeback aber merklich schwer)
Gavrielides 1323 - 787

Der Rest war im normalen Schwankungsbereich (Fanselow, Stodder, Gerch, etc). Da sind für mich schon recht viele Erfolgsgeschichten dabei, auch einige CHs. Bei Otte muss man natürlich die Verletzungen berücksichtigen. Der Umbruch in der zweiten Reihe geschieht gemächlich, aber er ist zweifellos da: die Generation um Gojowczyk, Masur, Moraing, die über Jahre die zweite Reihe bildete, ist schon klar auf dem Rückzug.
Rehberg bei den ganz jungen natürlich enttäuschend. Topo mit Fortschritten, aber zu kleinen, ebenso Gentsch. Aber insgesamt ist das Bild doch ziemlich erfreulich.

Die positiven Überraschungen sind für mich Hassan, der 5-6 Jahre zwischen Platz 300 und 500 rumdümpelte und jetzt mit 28 plötzlich auf 150 steht. Dann der Hamburger Marvin Moeller, der mit 18 bei den Junioren in den Top 10 der Weltrangliste stand, bei den Profis nie etwas reißen konnt und im April nichtmal mehr in den Top 800 stand - und jetzt (ein halbes Jahr später) mit 24 nach 3 Future-Turniersiegen und zwei weiteren Finals ein klares, neues CH erreicht hat. Da besteht Hoffnung, dass es endlich Klick gemacht hat. Dazu auf jeden Fall Rudi Molleker, bei dem ich ehrlich zugeben muss, dass ich die Hoffnung auf einen wirklich ernsthaften neuen Angriff schon komplett aufgegeben hatte. Respekt dafür und Platz 200 muss mit 23 noch nicht das Ende sein. Wenn er so weiter macht und arbeitet, sind da allemal noch mal 50 bis 100 Plätze nach oben drin.
 
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le freaque

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Hat jetzt auch bei Insta sein Karriereende bekannt gegeben. Mach es gut Gojo
Schließe mich an. Ich fand ihn immer sympathisch und sein Tennis auch nicht unattraktiv. Aber zuletzt war Gojo einfach mit 34 auch nicht mehr wirklich konkurrenzfähig. Was soll er sich 2024 noch auf ITF Turnieren herumquälen? Er kann erhobenen Hauptes abtreten, Gojo hat absolut das Maximum aus seiner Karriere herausgeholt:
ein ATP-Sieg, zwei Endspiele, AF US Open, Daviscup gespielt und dabei Tsonga besiegt und auch auf der Tour durchaus ein paar echte Namen in der persönlichen Bilanz, die er besiegen konnte: Isner, Thiem, Berrettini, Fognini, Rublev, Raonic, Sock, Tsonga - nicht alle in ihrer Prime, aber trotzdem.
Das ist schon eine Karriere, die nicht endlos viele deutsche Spieler vorweisen können.
Auch von mir ein herzliches Mach's gut, Gojo :wavey: Vielleicht kannst du deine Erfahrungen ja in anderer Form an junge Spieler weitergeben.
 

gentleman

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zumal ihm jetzt der "echte" kroatische Gojo als Namensvetter noch dazu namenstechnisch Konkurrenz macht ;) :clowns:


alles Gute natürlich auch von mir, habe ihn auch altersbedingt von Anfang an verfolgen dürfen!
 

le freaque

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Kurzer Nachrag: Struffi, Hanfmann, Altmaier und Marterer sind natürlich auch tolle Geschichten. Aber da war eigentlich immer klar, dass nur mal ein paar "Ausreißer" kommen mussten, um mit besseren Rankings auch bessere Auslosungen/Turnieroptionen zu bekommen. Dass sie die Rankings, die sie jetzt innehaben, an sich drauf haben, war ja eigentlich immer klar. Das macht die Leistungen nicht kleiner, um Gottes Willen, aber eben nicht so überraschend wie bei Hassan, Moeller oder Molleker. Jedenfalls für mich.
Bei Molleker kann man rein spielerisch das Gleiche wie bei Struffi und co anführen, aber da finde ich die sehr, sehr erfreuliche Einstellungsentwicklung stark - und für mich eben auch überraschend.
 

Finn-Lady

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Mir fallen da auch noch ein paar Athleten ein ;)
Jakob Schnaitter hat in diesem Jahr sein CH von 1102 auf nun 692 gesteigert. Kai Wehnelt hat sich zuletzt an sein CH von 2019 (#513) herangespielt, ist jetzt auf #534 geführt. Beide haben in diesem Jahr auch die meisten Erfolge im Doppel auf ITF Ebene gefeiert, nämlich 9.
Kai Lemstra hat sein CH zuletzt auf #838 verbessert. Patrick Zahraj, der College Spieler, um den es zwischenzeitlich ziemlich ruhig war, hatte nun auch wieder einige gute Ergebnisse. Vielleicht machen sie im kommenden Jahr mehr auf sich aufmerksam.
Und von den jungen Spielern haben vor allem Marc Majdandzic mit dem Finale von Eupen, aber auch David Fix und Yannik Kelm ab und an aufhorchen lassen.
 

le freaque

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Mir fallen da auch noch ein paar Athleten ein ;)
Jakob Schnaitter hat in diesem Jahr sein CH von 1102 auf nun 692 gesteigert. Kai Wehnelt hat sich zuletzt an sein CH von 2019 (#513) herangespielt, ist jetzt auf #534 geführt. Beide haben in diesem Jahr auch die meisten Erfolge im Doppel auf ITF Ebene gefeiert, nämlich 9.
Kai Lemstra hat sein CH zuletzt auf #838 verbessert. Patrick Zahraj, der College Spieler, um den es zwischenzeitlich ziemlich ruhig war, hatte nun auch wieder einige gute Ergebnisse. Vielleicht machen sie im kommenden Jahr mehr auf sich aufmerksam.
Und von den jungen Spielern haben vor allem Marc Majdandzic mit dem Finale von Eupen, aber auch David Fix und Yannik Kelm ab und an aufhorchen lassen.
Schaitter hatte ich nicht auf dem Schirm, bei Wehnelt sehe ich halt die Konzentration aufs Doppel, wo ich auch in den nächsten Tagen noch mal einen Vergleich posten werde. David Fix ist als bester Junior der letzten zwei Jahre natürlich eine Erwähnung wert, aber das ist mir die Samplesize zu klein, der fängt ja gerad erst bei den Herren an. Er ist aber einer, den ich im nächsten Jahr beobachten werde,wie jeden deutschen U20 oder U21 Spieler.
Ich würde mir sehr wünsch, dass Topo mutiger wird und sich mehr kniffligen Aufgaben stellt. Sein Ziel müssen mindestens 150 bis 200 Plätze plus sein, sein Talent lässt das zu. Bei Rehberg erhoffe ich mir wenigstens eine Rückkehr zur Form von 2022, Top 400 muss das Minimum sein. Squire muss die Top 200 fest im Blick haben, Molleker einfach mit dem aktuellen Arbeitsethos so weitermachen. Gavrieliedes ist nicht das Supertalent und mit 19 schon eher spät dran, aber auch da sollten nach den 200 Plätzen plus in diesem Jahr nochmal 200 drin sein. Fix muss sich erstmal akklimatisieren, da erwarte ich keine Wunder. Aber Top 800 plus schon.
Das sind alles Aufgaben, aber keine Wunder, finde ich. Wenn die Jungs etwas im Leistungssport erreichen (und davon leben) wollen, sind das schon in etwa die Marken, die sie 2024 erreichen müssen.
 

zick

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Schaitter hatte ich nicht auf dem Schirm, bei Wehnelt sehe ich halt die Konzentration aufs Doppel, wo ich auch in den nächsten Tagen noch mal einen Vergleich posten werde. David Fix ist als bester Junior der letzten zwei Jahre natürlich eine Erwähnung wert, aber das ist mir die Samplesize zu klein, der fängt ja gerad erst bei den Herren an. Er ist aber einer, den ich im nächsten Jahr beobachten werde,wie jeden deutschen U20 oder U21 Spieler.
Ich würde mir sehr wünsch, dass Topo mutiger wird und sich mehr kniffligen Aufgaben stellt. Sein Ziel müssen mindestens 150 bis 200 Plätze plus sein, sein Talent lässt das zu. Bei Rehberg erhoffe ich mir wenigstens eine Rückkehr zur Form von 2022, Top 400 muss das Minimum sein. Squire muss die Top 200 fest im Blick haben, Molleker einfach mit dem aktuellen Arbeitsethos so weitermachen. Gavrieliedes ist nicht das Supertalent und mit 19 schon eher spät dran, aber auch da sollten nach den 200 Plätzen plus in diesem Jahr nochmal 200 drin sein. Fix muss sich erstmal akklimatisieren, da erwarte ich keine Wunder. Aber Top 800 plus schon.
Das sind alles Aufgaben, aber keine Wunder, finde ich. Wenn die Jungs etwas im Leistungssport erreichen (und davon leben) wollen, sind das schon in etwa die Marken, die sie 2024 erreichen müssen.
Die nächste Generation, die nach dem einigermaßen rockenden Zverev, klarer Top 10 Spieler, aus deutscher Sicht rocken könnte, ist die Generation Engel, Dedura-Palomero, Jahrgang 2007&08. Wenn diese nicht zünden sollten, ist mir das schnurzpiepegal, denn das Tennis sollte zählen und nicht der Personalausweis.
 

Finn-Lady

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Schaitter hatte ich nicht auf dem Schirm, bei Wehnelt sehe ich halt die Konzentration aufs Doppel, wo ich auch in den nächsten Tagen noch mal einen Vergleich posten werde.
Ich bin gespannt ;)
Die reinen statischen Zahlen sprechen halt bei Wehnelt dagegen. Es kann natürlich durchaus sein (oder dass er so kommuniziert hat), dass er sich mehr auf Doppel konzentriert. Schließe ich nicht aus. Aber wenn jemand trotz einer Fokussierung auf Doppel einen guten Herbst spielt und sich im Einzel wieder nahe des CH spielt, so gehört das auch registriert und erwähnt. Alles andere wird dem Spieler nicht gerecht.
Hendrik Jebens spielt nun auch ab und an Einzel (heuer waren es 4 Turniere, wo er in Mauthausen beispielsweise Hassan und in Augsburg Kopp geschlagen hat). Der könnte womöglich auch wesentlich höher in der Einzel WRL stehen. Aber da ist das Doppel mit Frantzen ganz klar priorisiert. Dagegen ist das Turnier in Calgary jetzt das 31., wo Wehnelt auch im Einzel aufschlägt.

Die nächste Generation, die nach dem einigermaßen rockenden Zverev, klarer Top 10 Spieler, aus deutscher Sicht rocken könnte, ist die Generation Engel, Dedura-Palomero, Jahrgang 2007&08. Wenn diese nicht zünden sollten, ist mir das schnurzpiepegal, denn das Tennis sollte zählen und nicht der Personalausweis.
Es sagt aber jetzt auch keiner hier, dass er nur nach dem Pass schaut, oder? ;)

Für manche sind oftmals auch nur die reinen ATP Turniere oder einzelne Top-Spieler im Blickfeld. Bei Challenger lässt das Interesse schon nach. So hat halt jeder seine eigene eigenen Präferenzen.
 

Marius

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Schließe mich da komplett an. Bei Koepfer wird nichts passieren, der ist im Race die 70 - da werden ihn nicht mehr viele in der letzten Woche überholen (wenn überhaupt).
Natürlich gab es auch ein paar Spieler, die 2023 enttäuscht haben, aber insgesamt war 2023 schon ein sehr gutes Jahr für das deutsche Herrentennis. Gefühlt das beste seit Jahren.

Ich habe mir mal die "wichtigsten" deutschen Spieler angeschaut und ihre Platzierung im Race (so kurz vor Saisonende ist die ja eigentlich "realer", als das normale Ranking, unterscheidet sich meist aber auch nicht mehr großartig) mit der zu Jahresbeginn verglichen. Und das ist schon viel Schönes dabei.

Zverev von 12 auf 7
Struff 150 - 27
Hanfmann 128 - 50
Altmaier 91 - 54
Koepfer 233 - 71
Marterer 159 - 97
Hassan 303 - 150 (wird jetzt auch im normalen Profil wieder "unter deutscher Flagge angezeigt")
Choinski 249 - 154
Molleker 333 - 204
Otte 76 - 253
Squire 357 - 261
Moeller 582 - 317
Gojowczyk 232 - 370
Topo 460 - 375
Masur 293 - 434
Handel 639 - 454
Wiedenmann 986 - 563
Vankan 911 - 589
Rehberg 426 - 545
Moraing 302 - 613
Gentsch 798 - 666
Kuhn 504 - 710 (war von 10/22 bis 07/23 verletzt, tut sich bei seinem Comeback aber merklich schwer)
Gavrielides 1323 - 787

Der Rest war im normalen Schwankungsbereich (Fanselow, Stodder, Gerch, etc). Da sind für mich schon recht viele Erfolgsgeschichten dabei, auch einige CHs. Bei Otte muss man natürlich die Verletzungen berücksichtigen. Der Umbruch in der zweiten Reihe geschieht gemächlich, aber er ist zweifellos da: die Generation um Gojowczyk, Masur, Moraing, die über Jahre die zweite Reihe bildete, ist schon klar auf dem Rückzug.
Rehberg bei den ganz jungen natürlich enttäuschend. Topo mit Fortschritten, aber zu kleinen, ebenso Gentsch. Aber insgesamt ist das Bild doch ziemlich erfreulich.

Die positiven Überraschungen sind für mich Hassan, der 5-6 Jahre zwischen Platz 300 und 500 rumdümpelte und jetzt mit 28 plötzlich auf 150 steht. Dann der Hamburger Marvin Moeller, der mit 18 bei den Junioren in den Top 10 der Weltrangliste stand, bei den Profis nie etwas reißen konnt und im April nichtmal mehr in den Top 800 stand - und jetzt (ein halbes Jahr später) mit 24 nach 3 Future-Turniersiegen und zwei weiteren Finals ein klares, neues CH erreicht hat. Da besteht Hoffnung, dass es endlich Klick gemacht hat. Dazu auf jeden Fall Rudi Molleker, bei dem ich ehrlich zugeben muss, dass ich die Hoffnung auf einen wirklich ernsthaften neuen Angriff schon komplett aufgegeben hatte. Respekt dafür und Platz 200 muss mit 23 noch nicht das Ende sein. Wenn er so weiter macht und arbeitet, sind da allemal noch mal 50 bis 100 Plätze nach oben drin.
Schöne Zusammenfassung. Es war für viele deutsche Herren wirklich ein erfolgreiches Jahr! :)
 
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