DACH Herren-Tennis


Hans Meyer

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Koepfer spielt sich auf Challengers nach Verletzungen und Formtiefs stark zurück. Ich sehe ihn aber in etwa wie du. Klare Top 100, aber sein Top Ranking 50 von 2021 wird auch eher sein Top Ranking bleiben.

Koepfer ist ein echt unangenehmer Gegner, da muss ich nur an das Duell gg Medvedev bei den USO denken. Im Live Race ist er in den Top 50, im Live Ranking in den Top 80, ich denke dass er sein CH nochmal verbessern wird. Mit einer guten Auslosung werden wir ihn auch mal in einem GS VF oder (ein weiteres) Masters VF sehen können. Heuer spielt er sein 2. HF in seiner Karriere
 

Fathi8

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Das wird eben stark.von seiner Fitness abhängen. Ich freu mich tierisch, wenn er mein Fazit von vor zwei Wochen torpedieren sollte.
Leider fällt jetzt ja Toronto weg. Aber ein HF hat er eben auch nicht regelmäßig auf der Pfanne. Schafft er jetzt mal einen Lauf ist sicher auch die Top50 mal drin..die Frage ist ja aber was er dauerhaft schaffen kann. Da sehe ich ihn nicht so hoch, sondern eher zwischen 70 und 100.
 

Dorian Gray

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Beim ersten Teil bin ich optimistsicher als du. Du orientierst dich da (für mich) zu sehr bei den Prognosen an der Weltrangliste. Im Race stehen alle gennanten aber deutlich besser da, d.h. die Aussichten für die Year-End Platzierungen dürfen ruhig durchweg etwas höher sein. Zumal die hohen Race-Rankings ja auch Gründe haben.
Zverev ist im Race schon die 10 und ein guter Hartplatzspieler, seine Form steigt über das Jahr ja auch durchus stetig an, wenn auch nicht mit Riesenschritten. Die 8 für die Finals wird schwer, Top 10 sehe ich aber sicher. Da sind wir aber ja so weit d'accord.
Bei Struffi gehe ich voll mit.
Hanfmann ist im Race die 32 und hat für die Saison sein Setup massiv geändert. Neuer Trainer (Brezicki), Trainingsschwerpunkt Südamerika und zum ersten Mal ein fester Fitnesscoach auf eigene Kosten. Das zahlt sich aus und ich sehe da eine grundlegende, strukturelle Verbesserung. Top 50 halten und eher kein Potential für Top 30? Kann ich nicht mitgehen. Hanfmann hat in der zweiten Hälfte 2022 nur Challengers gespielt, mittlerweile ist er selbst bei Masters im Hauptfeld. Bei den US-O verlor er 2022 in der ersten QF-Runde, jetzt wird er fest in Rd 1 sein. Für mich wird Yannick am Ende des Jahres felsenfest in den Top 50 und ziemlich sicher in den Top 30 stehen. Er bräuchte ja schon fast einen Einbruch, um das zu vermeiden - und den sehe ich weit und breit nicht.
Altmaier hat mit Mancini seit Saisonbeginn einen ehemaligen Topsieler als Coach, ist im Race die 44 und hat am Jahresende drei gute Challengers zu verteidigen, die er jetzt kaum noch nötig hat. Bis November ist da eigentlich gar nichts und er kann die Hartplatzsaison auf ATP-Niveau voll mitnehmen. Ich sehe ihn auch überhaupt nicht als harten Arbeiter, sondern viel mehr als Spieler, der wächst, wenn er auf großen Courts spielen darf.
Koepfer spielt sich auf Challengers nach Verletzungen und Formtiefs stark zurück. Ich sehe ihn aber in etwa wie du. Klare Top 100, aber sein Top Ranking 50 von 2021 wird auch eher sein Top Ranking bleiben.
Marterer ist die 104 im Race, da sehe ich schon mehr als 140. Er kann sowieso mehr, war vor Verletzungen ja knapp Top 50. Das wird er nicht wieder schaffen, aber mit seinem langsam, aber beständig steigendem Ranking bekommt er auch bessere Turniere und ist bei Challengers gesetzt. Ich traue Maxi schon eine Rückkher in di Top 100 zu. Nicht in diesem Jahr, aber er sollte zum Jahresende nah dran sein.


Insgesamt also keine grundlegend anderen Einschätzungen, aber ich sehe 3 von 6 Spielern am Ende doch vor deiner Prognose. Für 2023, versteht sich.
Ich stimme den Thesen weitgehend zu. In einem Punkt möchte ich aber widersprechen. Altmaier ist für mich der Inbegriff eines harten Arbeiters. Er ist es nicht, was die Spielweise angeht, da er offensiv und variabel spielt, aber wenn man seine Arbeitseinstellung betrachtet, ist er es ganz sicher. Der unbequeme Weg, nach Südamerika zu gehen, spricht da eine deutliche Sprache. Er ist dorthin hingegangen, um zu schuften.

Er war nie das Riesentalent, sondern steht in der Nähe der Top 50, weil er extrem hart arbeitet. Das ist der Eindruck, den man von außen gewinnen muss. Eine Situation beim Challenger in Bangkok 2017 war da für mich sinnbildlich. Bei hoher Luftfeuchtigkeit hat er sich nach drei Spielen in der Qualifikation noch ins Halbfinale gespielt. Auf die vielen Spiele bei den extremen Wetterbedinungen angesprochen, hat Altmaier geäußert, dass er ja extra viel trainere, um viel zu spielen.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob er auf großen Courts wächst. Trotz seiner Siege gegen Sinner und Rublev stehen in seinem Breakdown doch sehr viele Punkte, die er bei Challenger-Turnieren geholt hat.
 

Marius

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Krass - Moleker gewinnt gegen Alcaraz- Bezwinger Maroszan
Molleker schlug Marozsan auch schon in Heilbronn. Dass er das jetzt nach 0-6 noch gedreht hat, ist ein weiterer Beleg dafür, dass er sich gesteigert hat. Er kommt mittlerweile nicht mehr nur in Challenger rein, sondern er kann dort mittlerweile auch einige Runden überstehen. Da gilt es jetzt dranzubleiben und darauf aufzubauen. Er ist mit seinen 22 Jahren immer noch jung.
Molleker hat tatsächlich das zweite Mal in Folge Maroszan geschlagen. Und das nach einem 0:6 im ersten Satz. Das zweite Spiel gegen Ajdukovic war dann zuviel an dem Tag.
Er hatte zwar genauso viele Breakchancen, war aber nicht effektiv genug. Dennoch eine ordentliche Woche die ihn wieder ein kleines Stück nach oben bringt. Jetzt auf Platz 240. Für die Quali zu den Australien Open braucht er noch ca. 20 Plätze. Im Race liegt er auf 226, was ganz knapp nicht reichen würde. Bei seiner aktuellen Form kann er die paar Plätze aber noch aufholen.
Die Niederlage gegen Ajdukovic würde ich auch nicht kritisch sehen, zumal Rudi an dem Tag doppelt ran musste und Ajdukovic ist eigentlich auch ein Spieler für die Top-100. Der Kroate könnte auch ein bisschen mehr, in den letzten ein, zwei Jahren ist seine Entwicklung doch etwas ins Stocken gekommen. Er steht jetzt im Finale und das als Qualifikant...sind auch für ihn wichtige Punkte.

Zu Molleker und der AO-Quali: Normalerweise sollte er das packen, schließlich müsste er nur wenige Punkte zu verteidigen haben im restlichen Jahr. Wann ist denn eigentlich der Cut-Off für die AO-Quali? Sonst sind das ja immer so 6 Wochen, aber dazwischen ist ja noch die Off-Season.
 

Hans Meyer

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Interview mit Hanfmann vor ein paar Wochen

Sie haben die Saisonvorbereitung in Argentinien absolviert. War dies eine bewusste Entscheidung, um aus der Komfortzone herauszukommen?

Ich habe dies als Möglichkeit gesehen, um mich noch mal zu verbessern und etwas aus mir herauszukitzeln: neue Trainingsphilosophie zu erleben, Trainingsumfänge mit längeren Ballwechseln zu machen. Ja, die drei Wochen in Argentinien haben mich etwas aus der Komfortzone gebracht. Etwas Neues zu erleben, ist immer interessant und bringt dich weiter, auch wenn es eine schlechte Entscheidung gewesen wäre. Ich habe in den letzten Jahren immer darüber nachgedacht, eine Vorbereitung bei warmen Temperaturen zu machen, sei es in Miami oder Teneriffa. Bei meinem neuen Trainerteam war es naheliegend, dass ich die Vorbereitung in Buenos Aires absolviere. Rückblickend war es eine gute Entscheidung, auch wenn meine letzte Saison sehr lang war und die Flugzeit nach Buenos Aires aus Deutschland 13 Stunden beträgt. Ich war Ende November noch beim Davis Cup-Finalturnier in Malaga dabei. Danach gab es einen kurzen Urlaub, anschließend flog ich nach Argentinien zur Vorbereitung, für Weihnachten jettete ich zurück nach Hause. Und danach ging es schon nach Australien. Das war alles ziemlich hektisch. Dass ich bei den Australian Open in der ersten Runde viereinhalb Stunden ohne körperliche Probleme gespielt habe, war wichtig für meinen Kopf, auch wenn ich das Match verloren habe. Diese Erfahrung hat mir bei den French Open enorm geholfen.Dass ich fünf Stunden spielen und dann auch gewinnen kann, war eine wertvolle Erkenntnis. Es zeigt mir, dass mein Team und ich gute Arbeit in Argentinien geleistet haben.

Sie haben die meiste Zeit Ihrer Karriere außerhalb der Top 100 verbracht. Wie kommt man finanziell über die Runden? Die Corona-Zeit muss für Spieler wie Sie sehr hart gewesen sein.

Wir Deutsche haben noch etwas Glück, dass wir mit der Bundesliga die populärste Liga haben. Darüber können wir Einnahmen generieren, die andere Spieler nicht haben. Trotzdem wird es, wenn man die meiste Zeit außerhalb der Top 100 verbringt, finanziell schwer, wenn man sich ein komplettes Team leisten möchte: Trainer, Fitnesstrainer, Physio. Dass ich mit einem argentinischen Privattrainer und einem eigenen Physio reise, war ein Investment in meine Karriere, das ich mir geleistet habe. Ich habe letztes Jahr darüber nachgedacht, ob sich das lohnt. Das Schöne ist, dass es sich voll ausgezahlt hat, weil ich nun deutlich mehr Geld verdient habe und ich die nächsten Wochen und Monate viel besser planen kann. Es hilft enorm zu wissen, dass ich sicher bei den großen Turnieren wie Wimbledon und den US Open dabei bin. Daher leiste ich mir für die nächsten Monate eine volle Betreuung. Meine Ausgaben sind dadurch aber auch höher. Vorher in München war dies etwas einfacher, weil ich durch den Bayerischen Tennis-Verband entsprechend gefördert wurde, sodass es für die Profis nicht
zu teuer wird.

 

Fathi8

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Choisnki ist im Race übrigens aktuell die 142, Hassan die 173 (WR 189), so hoch stand er noch nie. Molleker steht mit 219 in der Rangliste und 205 im Race so hoch wie seit 2 1/2 Jahren nicht (als er noch als Riesentalent galt).
Alle drei haben seit Jahresbgeginn mehr als 100 Plätze gutgemacht, vor allem Molleker hätte ich das fast nicht mehr zugetraut. Der Junge scheint wirklich mehr und mehr zu absoluter Ernsthaftigkeit zurückzufinden, das gefällt mir sehr. Insgesamt ist das eh ein starkes Jahr für das deutsche Tennis: Zverev mit sehr erfolgreichem Comeback straight back in die Top 10. Struffi von 150 in die Top 30. Hanfmann von 130 auf 50, Altmaier von 90 auf 50, Koepfer von 230 auf 80, Marterer von 150 recht nah an die 100 - plus die genannten Challengerspieler.

Prima Jahr für das deutsche Tennis, selbst ohne die großen GS-Highlights. Nur die Jungprofis machen halt akute Sorgen, da geht überhaupt nichts voraus und voran.

Hab das Mal hier rüber gezogen, da es nicht ausschließlich um die CH Kollegen geht.

Ich verfolge das detaillierte Geschehen ja erst seit Mai diesen Jahres, aber ich kann da auch einen Aufwärtstrend erkennen. Woran der liegt ist wahrscheinlich individuell zu begründen und liegt bei den Topspielern sicher vor allem an der Fitness. Im ersten Halbjahr waren U.a. Struff, Hanfmann und Koepfer sicher körperlich so fit wie lange nicht. Zverev hat auch das Vertrauen in den Körper zurück.

Im zweiten Halbjahr bröckelt es leider schon etwas: Struffi und Koepfer mit Verletzungen verpassen die Chance ihre Plätze mit weiteren Punkten etwas zu zementieren. Da wird es dann im Frühjahr vor allem darum gehen, nicht zu viele Plätze zu verlieren.

In der zweiten Reihe kämpfen die Jungs um den Anschluss. Benjamin Hassan mit einer guten Chance sich hier und da dann auch Mal auf schwächer besetzten ATP Turnieren zu zeigen..Slam Quali hat er jetzt erstmal sicher. Mal sehen ob er die Down Under Fahrkarte bucht. Choinski hat die auch sicher. Molleker wird knapp, da er jetzt auch schon eine kleinere Pause eingelegt hat. Hoffe da war keine Verletzung im Spiel bei der letzten Aufgabe in Österreich. Eventuell kommt da noch ein Schlussspurt in 2023 der ebenfalls für die Quali in Australien berechtigt. Würde ich ihm nach der Saison wünschen.

Von den ganz Jungen, wobei 20 zählt da eigentlich auch nicht mehr (Topo, Rehberg, Florig) kommt immer noch zu wenig, um sie tendenziell irgendwann in den Top200 zu sehen. Da sind Mal Ausreiser nach oben dabei (eigentlich nur bei Topo), aber oft treten sie auf der Stelle und verlieren Spiele, die sie eigentlich längst hinter sich gelassen haben sollten. Liegt dann vielleicht auch an der Motivation.
Bei Squire glaube ich mittlerweile eine Grenze der Entwicklung gesehen zu haben. Er schafft es zwar konstant immer Mal hier und da eine Runde auf CH Niveau zu gewinnen, aber richtige Läufe mit mehreren Siegen hintereinander schafft er einfach nicht. Wenn die beste Punktausbeute in 12 Monaten ein 30er aus Tampere ist, kann es einfach auch nicht weiter nach oben gehen..man braucht auch Mal 3-4 größere Ergebnisse. Mini Schrittchen helfen Mitte 200 nicht um den Sprung in die Top200 zu schaffen. Dabei hätte er eigentlich ein ganz ordentliches Paket zusammen um wenigstens die Top200 inkl. Slam Quali zu schaffen. Ebenfalls stagnieren tut Robert Strombachs.

Mehr Freude machen da aktuell einige Alterskollegen (auf wohlgemerkt) niedrigerem Niveau.
Marvin Möller, Marlon Vankan, Adrian Oetzbach oder auch jüngst Tom Gentzsch spielen sich auf ITF Ebene in Positionen, die ihnen in Zukunft ab und zu Mal CH Turniere ermöglichen können. Kleine Schritte fehlen da noch. Die sind aber möglich. Marvin Möller hat das diese Saison bewiesen. Er könnte nächstes Jahr, wenn er so weiter macht, fester Bestandteil der CH Tour sein.

Noch jüngere Spieler sind rar in der ATP Rangliste. David Fix, Mariano Dedura Palomero, Lasse Poertner, Yannik Kelm holen sich erste Erfahrungen und ATP Punkte ab. Marc Majdandzic ist sogar schon in die Top1000 gerutscht durch ein gutes Turnier. Mal sehen wer von denen einen Sprung nach vorne macht nächstes Jahr.
19-22 Jährige gibt es noch ein paar wenige im hinteren Bereich der Top1000 oder sogar leicht schwächer. Die Breite ist aber nicht wirklich da. Neben Gentsch sind das noch Gavrielides, Wiskandt, Sperle, Lane oder auch etwas weiter hinten Maute, Al Azmeh oder Yunis.

Insgesamt keine richtig rosigen Aussichten. Es darf sich aber gerne jemand davon in 2024 so entwickeln, dass wir nächstes Jahr ein positiveres Fazit für den hinteren Bereich finden.

Das wird wichtig, vor allem wenn das Gesamtbild nicht wieder durch die Topspieler so gut aussieht wie 2023.
 

Finn-Lady

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Hmmm, ja, Molleker hat eine kleinere Pause eingelegt. Ich finde aber, dass er bislang erstaunlich viele Turniere gespielt hat. Er hat in 2023 32 Turniere gespielt, davon 22 Challenger plus 2 ATP Turniere in Hamburg und auf Mallorca. Der Rest, hauptsächlich in der ersten Jahreshälfte auf ITF- Ebene. Das finde ich in KW 40 schon beachtlich.
Unterm Strich 2 Turniersiege in Bodrum und beim Challenger in Prag, 2 Finalteilnahmen, 2 Halbfinals und 4 Viertelfinals. Eigentlich kann Molleker mit der Saison schon ganz zufrieden sein. *find* Er ist regelmäßig bei Challenger Turnieren direkt im MD dabei, wenn ich es recht überblicke, nur 2x durch die Quali. Das sah letztes Jahr noch ganz anders aus.
Klar, im Oktober ist bislang kein Turnier eingeplant. Ich bin guter Dinge, dass Molleker das abchecken kann, was er an Regenerationspausen braucht - gerade wenn er vielleicht die AO Quali im Blick hat.
 

Fathi8

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Ja er hat viel gespielt, das stimmt. Die Pause war auch eher angemerkt, da ich nicht hoffe, dass er sich verletzt hat. Das letzte Spiel war ja eine Aufgabe. Kann aber keine Info dazu finden.
 

Fathi8

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Drei (relativ oder wirklich) junge Spieler, haben diese Woche auf ITF Niveau ein Viertelfinale erreicht und damit schon jetzt ein neues CH.
In Nevers sind Marvin Möller (Live neu auf 361) und Marlon Vankan (583) im VF und spielen jetzt gegeneinander um 5 weitere Punkte. Für mich ist hier Möller der leichte Favorit, da er etwas konstanter spielt.
Er war letztes Jahr im April schon mal in diesen Ranking Positionen, musste dann aber bis diesen April wieder bis auf 800 zurück.
Er hat auch letzten Herbst nicht gespielt und erst im März wieder Punkte zu verteidigen. Eine gute Möglichkeit nochmal ein deutliches Stück nach vorne zu wandern. Top300 könnte er schaffen bis Jahresende.
Marlon Vankan hat seit Juli diesen Jahres einen Aufstieg von ca 400 Plätzen hingelegt. Das ist eine Super Ausgangsposition für das erste Halbjahr 2024. Wenn er da ordentlich punkten kann, ist eine Position in den Top 400-500 möglich. Dann wird sich zeigen, was er mit Chancen auf der CH Tour anstellen kann. Ein spannender Spieler.

Der dritte im Bunde ist David Fix (1152). Er hat heute gegen Tim Gentzsch gewonnen und steht im VF von Bad Waltersdorf. Es sind noch seine ersten Schritte auf der ITF Tour und das VF bisher neben dem Halbfinale in Überlingen sein größter Erfolg. 18-jährige auf dem Weg nach vorne sind natürlich spannend. Mal sehen ob er es bald in die Top1000 schafft. Mark Majdandzic hat ihm das schon voraus. Vielleicht steigen die beiden ja parallel auf. Mit einem Finaleinzug würde Fix in der Rangliste gleichziehen.
 

Fathi8

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Möller im nächsten Finale. Sein Aufstieg geht weiter. Steht jetzt live schon unter den Top350. Neues CH ist sicher.

Auch Kai Wehnelt in Monastir mit Finaleinzug. Dazu auch das Doppel gewonnen. Mit einem Sieg im Finale geht's zurück unter die Top600 und in Richtung seines CH.
 

Finn-Lady

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Rudi Molleker spielt im übrigen doch beim Challenger von Bratislava (y). Als ich geschaut hatte, war das nicht vermerkt. Sorry dennoch für die Fehlinfo.
Er startet morgen in der Quali gegen den Australier Akira Santillan #429, der zuletzt wenig erfolgreich unterwegs war.
Auch Peter Gojowczyk und Marko Topo sind dabei und gefordert, gegen Erel #343 und Zuk #301. Möglich, aber schon ziemlich knifflig.
 

Fathi8

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Rudi Molleker spielt im übrigen doch beim Challenger von Bratislava (y). Als ich geschaut hatte, war das nicht vermerkt. Sorry dennoch für die Fehlinfo.
Er startet morgen in der Quali gegen den Australier Akira Santillan #429, der zuletzt wenig erfolgreich unterwegs war.
Auch Peter Gojowczyk und Marko Topo sind dabei und gefordert, gegen Erel #343 und Zuk #301. Möglich, aber schon ziemlich knifflig.
Ja er ist da irgendwie reingeschoben worden als ALT. Stand bis gestern nicht auf der Liste. Aber schön, dass er dabei ist. Auch Topo mal außerhalb der Komfortzone. Hoffe er findet Mal ein Erfolgserlebnis. In Phasen zeigt er schon gute Leistungen, will ihn noch nicht aufgeben. Aber mit 20 wird es dann auch Zeit Mal stabil zu werden.

Benjamin Hassan darf dann auch per SE ins Hauptfeld. Damit kann er etwas durchschnaufen. Sein Weg zeigt nach oben. Mal sehen wie weit es noch geht.
 

Finn-Lady

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Kai Wehnelt mit einem absoluten Traumwochenende in Monastir. Er holt sich den Finalsieg auch im Einzel mit einem Dreisatzerfolg über Bittoun Kouzmine.
Es ist sein erster Titel im Einzel seit 2018, als er ein Turnier auf Future Ebene in Pakistan für sich entscheiden konnte. Gestern war es der 9. Turniersieg im Doppel allein in diesem Jahr, der 27. gesamt.
 

Fathi8

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Marvin Möller wieder mal mit einem Comeback Sieg. Wieder ein M25 gewonnen. Dazu das VF beim CH in Bad Waltersdorf. Das ist eine sehr starke Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte. Bis März hat er auch keine weiteren Punkte zu verteidigen. D.h. er kann sein neues CH von 331 weiter ausbauen, wenn er die Form beibehält. Er sollte jetzt im neuen Jahr auch in viele CH Qualis reinkommen können.

Leider war auf CH Ebene heute kein guter Tag für die deutschen Herren. Neben der ehrbaren Finalniederlage von Benjamin Hassan (neues CH von 158) gab es leider Niederlagen für Molleker, Topo und Gerch. V.a. Molleker ist etwas enttäuschend. Lediglich der "Oldie" Gojowczyk kam in Runde 2 und trifft auf den Molleker Bezwinger Santillan.
 

Fathi8

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Pünktlich zum Halbfinaltag ein weiteres Update zu den deutschen Herren.

Auf CH Ebene war die Woche naja... Benjamin Hassan (2. Runde) und Jan Choinski (VF und mit knapper Niederlage gegen Coria) konnten wenigstens etwas punkten. Der Rest war dann mau.

Auf ITF Ebene hatten wir 7 Viertelfinalisten.
In Italien schied Timo Stodder gegen die WC Pennaforti in 3 Sätzen aus, obwohl er den ersten 6:0 gewann und im dritten 5 Matchbälle vergab. Das war leider etwas enttäuschend.

In Spanien (Vigo M15) musste Nicola Kuhn nach zwei souveränen Siegen im VF ein Walkover geben. Schade, da geht es körperlich eventuell doch noch nicht wie gewollt.
Beim selben Turnier lieferte sich Liam Gavrielides über zwei Sätze ein enges Match mit Michiel der Krim, ehe er den letzten Satz 6:0 abgab. Schade...


Aber jetzt zu den Erfolgsstories:

Beim M15 in Monastir ist Kai Wehnelt erneut ins Halbfinale eingezogen. Er bezwang die Nr 2 der Setzliste Guido Ivan Justin (ARG 633) souverän in 2 Sätzen und steht diesmal mit Adrian Oetzbach erneut im Doppelfinale. Dabei bezwangen sie im Matchtiebreak Tom Gentzsch und Maik Steiner. Jener Tom Gentzsch steht ebenfalls im Halbfinale im Einzel. Beide treffen dort auf Franzosen. Während Wehnelt gegen den Qualifikanten Rivet (994) leichter Favorit ist, trifft Gentzsch mit der 7 der Setzliste Beauge (737) auf einen Gegner auf Augenhöhe.

Sebastian Fanselow steht beim M25 in Tavira im Halbfinale und trifft dort erneut auf Henrique Rocha. Gegen den hat er vor Wochen im Finale in Sintra glatt verloren. Mal sehen ob es da eine Revanche gibt.

Marvin Möller ist weiter auf Siegeszug in Frankreich. Drei souveräne Spiele, in denen er in Summe nur 9 Games abgegeben hat, zeugen von seiner Form. Gerade das 6:3, 6:1 gegen die 2 der Setzliste Aidan McHugh (332) war sehr stark. Heute trifft er auf den letzten gesetzten Alexis Gautier (412). Da könnte die Wiederholung des Siegs der Vorwoche drin sein..hoffentlich reicht die Power dann noch nächste Woche für Hamburg, für das er eine WC bekommt.
 

Fathi8

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Leider war das heute kein großer Erfolg.

Marvin Möller schafft es im ersten Satz 7 Breakbälle liegen zu lassen und überlässt dem Gegner mit zwei Breakchancen den Satz. Auch im zweiten Satz war der Franzose einfach effizienter im Ausnutzen der Chancen. Egal Mund abwischen und weiter in Hamburg. Der Erstrundengegner Norbert Gombos ist sicher aktuell nicht in der Form seines Lebens, aber sehr erfahren. Eine gute Erfahrung.

Sebastian Fanselow hat erneut gegen Rocha verloren. Das scheint ein aufstrebender Spieler zu sein, mit dem in Zukunft auch eine Ebene höher zu rechnen ist.

In Monastir hat es Kai Wehnelt erneut ins Finale geschafft. Im Doppel hat er das Finale mit Adrian Oetzbach verloren.
Gegner wird der Franzose Maxence Beauge sein, der Tom Gentzsch geschlagen hat. Gentzsch dennoch mit einem guten Turnier. Er muss noch etwas weiter arbeiten um im Ranking nach oben zu kommen.

Benjamin Hassan hat die erste Runde der Quali überstanden. In einem sehr engen Spiel musste er im dritten Satz bei 5:6 ein 0:40 umbiegen. Auch im Tiebreak lag er 2:5 zurück und macht dann die nächsten 5 Punkte. Stark!

Die Auslosung der deutschen diese Woche ist raus. Auch wenn da ein paar harte Lose dabei sind: ich hab Bock das zu verfolgen. Alle ATP Spieler sind wieder fit und dabei (auch Koepfer und Otte geben ihr Comeback). Ohne Heimturnier in einer Woche 8 ATP Teilnahmen (inkl Hassan) dürften schon lange nicht mehr vorgekommen sein. In Hamburg in Quali und Hauptfeld anspruchsvolle Gegner für die Deutschen. Bin gespannt wer da überraschen kann.

P.s. Frantzen/Jebens erstmals auf ATP Niveau? Noch so ein Punkt zum mitfiebern.
 
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Fathi8

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Nachdem Benjamin Hassan gestern den Auftakt in die ATP Woche gemeistert hat, starten heute weitere deutsche Spieler in die Turniere:

ATP Quali Antwerpen:
Maxi Marterer vs Gijs Brouwer
Beide haben zuletzt eher durchwachsene Ergebnisse gehabt. Für eine Quali auf ATP Niveau sicher nicht das undankbarste Los.

Oscar Otte vs Benjamin Bonzi
Beim Comeback direkt gegen den an 1 gesetzten gelost zu werden ist hart. Otte war eigentlich für Hamburg gemeldet, aber die Absage Flut hat ihn in den Qualidraw gespült. Hoffe er ist vor allem wieder fit und konnte schon ein paar Trainingsmatches bestreiten. Um zu gewinnen muss er natürlich auch wieder eingespielt sein. Bonzi hatte nach der dritten Runde bei den US Open jetzt auch keine Über-Ergebnisse mehr.

ATP Quali Stockholm:
2. Runde Benjamin Hassan vs Radu Albot
Nach dem schweren langen Match gestern, kommt ein weiterer Gegner zum Austesten. Albot bringt gerade nicht so gute Ergebnisse auf CH Niveau wie Hassan, hat aber auf dem jetzigen Niveau deutlich mehr Erfahrung. Ein Sieg brächte Hassan die erste Quali für ein ATP Turnier ein.

Challenger Hamburg:

In Hamburg spielen heute 8 DTB Herren in der ersten Qualirunde. 2 ALT Plätze stehen noch offen. U.a. kennt Rehberg seinen Gegner noch nicht. Das schwerste Los dürfte Noel Larwig ergattert haben mit dem an 1 gesetzten David Jorda Sanchis. Tim Handel und Mats Rosenkranz spielen gegeneinander. Zudem sind noch Masur, Rehberg, Wessels, Gerch und Sperle dabei.
 

Fathi8

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So das war doch Mal eine runde Sache heute:

Hassan erstmals im MD eines ATP Turniers ist gegen Ruusuvori sicher Außenseiter, aber hat auch nichts mehr zu verlieren.
Marterer souverän durch und hat morgen ne realistische Chance gegen Droguet.
Otte hatte keine Chance beim Comeback. Da muss wohl erst noch etwas an der Form gefeilt werden. Der wird wohl demnächst erst Mal auf die CH Tour zurück müssen.

Auf CH Ebene konnte Jimmy Yang erstmals ein Spiel gewinnen. Das Finale morgen wird sehr schwer.
Strombachs und Moraing stehen in Olbia im Qualifinale. Beide dort eher Außenseiter. Aber Schritt für Schritt.

In Hamburg ist es überraschend gut gelaufen. Lediglich die deutliche Niederlage von Louis Wessels ist zu bemängeln. Der Rest ist weiter oder hat sich gut geschlagen (Sperle und Larwig jeweils mit Satzgewinnen).
 

Fathi8

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Heute waren dann doch deutlich mehr Ecken drin:

ATP Tour:
Zverev natürlich überraschend. Hab das Match nicht sehen können, aber zweimal in Folge glatt raus ist dann doch nicht erwartbar. Da heißt es schnell den Schalter umlegen, wenn er nicht noch aus den Top8 rutschen will.
Altmayer konnte immerhin einen Satz gewinnen, aber die Performance auf HC ist einfach nicht ausreichend für ATP Niveau. Da hat er noch Arbeit vor sich.
Positiv ist die Quali von Maxi Marterer zu erwähnen. 2 solide Siege in der Quali. Behält er seine Form ist ein Upset von Gasquet nicht unmöglich.
Morgen dann neben Marterer vs Gasquet auch Hanfmann gegen Blockx (646). Hanfmann ist natürlich Favorit, aber so ein junger Spieler im Heimatland kann immer gefährlich werden.
Dazu in Stockholm Hassan gegen Ruusuvouri.

Challenger:

Hier kam heute das Aus für viele DTB Profis.
Rehberg trotz Break Führung im Dritten gegen den Inder Sasikumar war eine vergebene Chance. Schnaitter war gegen Lamasine wie erwartet chancenlos. Da war der Erstrundengewinn schon eine Überraschung. Rosenkranz verlor das deutsche Duell mit Masur nach langem Kampf.
Dazu war Lukas Gerch eine positive Überraschung mit dem klaren 2-Satzsieg gegen Habibi.
Im Hauptfeld musste Topo die nächste Niederlage einstecken. Gegen die 1 der Setzliste Novak vergab er im ersten Satz 2 Satzbälle bei 5:4. Der zweite war deutlich und schnell vorbei.

Auch Jimmy Yang, Mats Moraing und Robert Strombachs verloren ihre Qualifinale.
Zudem gab Jan Choinski seine Erstrundenpartie auf.

Und auch auf ITF Ebene ist Timo Stodder diesmal schon überraschend in Runde 1 raus.

Morgen kann es also nur wieder aufwärts gehen.
 

zick

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Im Hauptfeld musste Topo die nächste Niederlage einstecken. Gegen die 1 der Setzliste Novak vergab er im ersten Satz 2 Satzbälle bei 5:4. Der zweite war deutlich und schnell vorbei.
Der Junge muss in die Strümpfe kommen, denn in Zukunft werden wohl Engel, Dedura-Palomero und Co. die WC erhalten.
 
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