Wieso? Auf der Tour spielt Hassan doch nicht "für Deutschland", in Mannschaftswettbewerben hat er noch nie für D gespielt (dann könnte ich das Argument nachvollziehen). Gerade du betonst doch oft, wie egal dir im Tennis Nationalitäten sind: warum misgönnst du jetzt einem Doppelstaatler, der noch nie im Daviscup o.ä. für D aktiv war, für den Libanon bei Olympia anzutreten? Darf er nicht unter deutschem Label die Tour spielen und trotzdem bei Olympia für das Heimatland seiner Eltern antreten?Sorry aber was ist das bitte für ein Unsinn? Hassan wechselt nach Lust und Laune den nationalen Verband bzw. startet hier für Libanon und dort für Deutschland, absurd ist das.
Vielleicht hat ja Hanfmann noch irgendeinen Vorfahren aus Papa-Neuguinea und kann doch bei Olympia spielen.
Im Tennis ist das eh schlecht geregelt. Du kannst so oft du willst den nationalen Verband hin und herwechseln.
Ich finde maximal 1 Wechsel sollte erlaubt sein, dieser dann aber vor dem 18. Geburtstag und das wars.
Im Doppel ist D wirklich gut aufgestellt: mit Krawietz/Pütz ein Weltklassedoppel, dazu Mies, der mit dem richtigen Partner ebenfalls hohes internationales Niveau hat. Frentzen/Jebens und Schnaitter/Wallner stehen beide in den Top 30 der Doppel-Teams, Hanfmann/Köpfer hatten bei den AO einen tollen Erfolg, Zverev und Struff zeigen, wenn sie mal Doppel spielen, dass sie das richtig gut können: Struff mit Sieg in Dubai und Finale in München, Zverev im Finale des Masters von Monte Carlo. Und den Oldie Begemann gibt es auch noch, mit zwei CH-Siegen und zwei CH-Finals in 2024.Dazu geht auch die Erfolgsgeschichte eines weiteren deutschen Doppels weiter. Nachdem letztes Jahr Frentzen/Jebens durch gute CH-Turniere auf die ATP Tour gekommen sind und jetzt sogar schon ein Spiel in Wimbledon gewonnen haben, sind die Durchstarter dieses Jahr Mark Wallner und Jakob Schnaitter. Sie stehen heute bereits im 11. CH Finale diese Saison und führen mit Satzvorsprung. Von den 10 bisherigen haben sie zwar "nur" 3 gewonnen, aber die konstanten Punkte bringen sie an die Schwelle zur Top100. Evtl. ist da auch bald der Sprung zum ein oder anderen ATP Turnier drin.
„Ich werde Olympia logischerweise mitnehmen, auf das freue ich mich schon mega“, sagte Ofner nach seinem Dreisatz-Erstrunden-Aus in Kitzbühel gegen den Salzburger Lukas Neumayer. Wie vor einigen Jahren kann Ofner aktuell nur unter Einnahme von Schmerzmitteln spielen, zudem ist neben der hauptbetroffenen linken Ferse auch die rechte wegen Ausweichbewegungen sehr überlastet. „So wie es jetzt im Moment ist, schaut es nicht so gut aus. Ich muss schauen, dass ich es irgendwie in den Griff kriege, so kann ich nicht weiterspielen.“
Der Weltranglisten-56. möchte aber unbedingt spielen. „Natürlich mache ich mir schon Sorgen, weil wenn da wieder was sein sollte, dann weiß ich, wie mühsam und zach das ist. Aber wir werden das nach Olympia alles abchecken. Vielleicht verbessert sich etwas wie aus dem Nichts“, meint Ofner fast schon beschwörend.
Bei der „Haglundferse“ handelt es sich um eine abweichende, besonders ausladende Form des Fersenbeins. Sie kann angeboren oder erworben sein – und nachwachsen, was bei Ofner der Fall ist. „Das ist genau an der Stelle, wo die Achillessehne ständig reibt. Dadurch ist die Achillessehne immer wieder entzündet, und ein Knochenmarksödem ist vorhanden. Es ist nicht lustig“, so der Schützling von Wolfgang Thiem.
Ofner hatte sich im Oktober 2021 schon einmal etwas von dem Knochen in der Ferse wegnehmen lassen und musste danach gleich sieben Monate pausieren. „Natürlich steht es immer im Raum, dass man es wieder wegnehmen müsste. Aber das will ich auf gar keinen Fall, weil ich weiß, wie das damals war. Dass ich noch einmal so was mache, wäre ein bisserl eine Katastrophe.“
„Die (gesundheitlichen, Anm.) Probleme sind noch lange nicht weg. Ich brauche definitiv eine Pause, vor allem für die Ferse. Je mehr Belastung ich habe, desto weniger ist die Wahrscheinlichkeit, dass das wieder einmal weggeht. Von dem her was das tough, vor allem gegen einen Spieler wie Medwedew, der keinen Fehler macht und extrem gut läuft“, erklärte Ofner nach seinem Match im ORF-Interview.
Ofner war bereits körperlich angeschlagen nach Paris gereist. Er hatte im Vorfeld bereits mit Fersenproblemen zu kämpfen und war nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. „Auf dem Niveau, wenn man nicht ganz fit ist, braucht man gar nicht spielen. Aber ich wollte unbedingt einmal bei Olympischen Spielen dabei sein“, sagte der Debütant bei Olympischen Spielen.
Kannst du uns noch etwas über deine gut halbjährige Zwangspause erzählen. Wie verlief die Zeit für dich?
Es war natürlich eine schwierige Zeit für mich. Wir wussten am Anfang nicht wie schlimm es wirklich ist. Das es sich schließlich so lange hingezogen hat, hatten wir nicht wirklich gedacht. Zu Beginn ging es erstmal darum die Schmerzen in den Griff zu bekommen. Dann den Muskelaufbau im Rücken wieder durchzuführen damit alles besser wird. Schließlich konnte ich auch wieder mit dem Tennis beginnen. Da gab es zwischenzeitlich auch wieder Rückschritte, da man etwas zu viel macht. Bis wir zu dem Punkt kamen, an dem ich wieder vollkommen schmerzfrei war, hat einfach Zeit gebraucht.
Du bist jemand, der gerne mit dem Ball trainiert. Wie konntest du die Zeit kompensieren, wo dies vielleicht nicht immer möglich war?
Das hat mir extrem gefehlt. Wenn dir jemand das wegnimmt, was du über Jahre hinweg gerne getan hast, dann fehlt dir das. Natürlich haben wir versucht auch spielerische Elemente einzubauen. Gegen Ende konnte ich auch wieder Golf spielen, was mir sehr geholfen hat den Kopf etwas zu lüften.
Österreichs aktuell bester Tennisspieler Sebastian Ofner hat nach dem Masters-1000-Turnier in Cincinnati auch für die US-Open-Generalprobe in Winston-Salem wegen seinen anhaltenden Fersenproblemen abgesagt. Laut Informationen seines Managers Moritz Thiem vom Donnerstag, ist das Antreten bei den US Open in New York (ab 26. August) aber fix eingeplant. Wie es danach weitergeht ist, offen auch eine (neuerliche) Operation ist derzeit nicht ausgeschlossen.
"Wir hatten mehrere Termine bei Spezialisten, die Verletzung ist die gleiche wie er schon hatte. US Open spielt er fix, danach ist noch alles offen. Falls es ihm aber wieder weh tut, dann müssen wir eine Operation in Betracht ziehen", erklärte Thiem auf APA-Anfrage. Derzeit gehe es Ofner, der seinen bisher letzten Einsatz in der zweite Olympia-Runde (2:6,2:6 gegen Daniil Medwedew) am 30. Juli hatte, aber etwas besser.
Finde ich richtig so. Beides sind ehemalige Sieger des Turniers in ihrem (wohl) letzten Karrierejahr. Da sind WC für mich allemal angemessen.ich tu es mal in diesen Thread und wenn wir den US Open Thread haben verschiebe ich sonst noch... aber das kommt doch etwas überraschend: Thiem mit einer MD-WC für die US Open. Auch Stan erhält eine WC bei seiner vielleicht (?) letzten Teilnahme:
Das ist doch nicht Ofners Ernst?seines Managers Moritz Thiem
Es ist leider was es ist...Das ist doch nicht Ofners Ernst?
Insgesamt trainierte Misolic sechs Tage mit dem regierenden Olympiasieger. „Ich habe das erste Mal mit ihm gespielt. Es war zwar anstrengend, aber echt super“, berichtet der 23-Jährige. „Wir haben täglich zwei Stunden auf Hartplatz trainiert und sind alle Schlagvariationen durchgegangen.“ Was ihn am meisten am Superstar beeindruckt hätte? „Seine eiserne Disziplin, die er noch immer hat. Er ist beim Training extrem fokussiert, holt immer das Maximum aus sich heraus. Und dass bei ihm alles perfekt durchorganisiert ist.“
Und wie sei Djokovic abseits des Platzes? „Ein cooler Typ, mit dem man viel Spaß haben kann.“ Gemeinsames Essen hätte es aber keines gegeben, weil der Serbe mit seiner Familie da gewesen wäre. Egal, Misolic konnte für sich und seine weitere Karriere aus dieser Woche „extrem viel mitnehmen. Vor allem, was die Einstellung betrifft.“ Daher ärgert es den Steirer auch nicht, dass er schlussendlich doch noch einen Platz in der US-Open-Qualifikation bekommen hätte. „Aber das hätte ich erst am Samstag erfahren, hätte sofort nach New York fliegen und gleich am Montag spielen müssen. Da war es gescheiter, mit Djokovic zu trainieren. Ich hoffe, ich konnte ihm helfen.“
Ein weiterer Vorteil, den US-Trip storniert zu haben: „Ich kann jetzt länger auf Sand trainieren.“ Und auf der roten Asche geht es für Misolic in den kommenden Wochen Schlag auf Schlag: „Nach einem Turnier in Italien werde ich die Challenger in Tulln und Bad Waltersdorf und den Davis Cup spielen.“ Der Länderkampf gegen die Türkei geht am 13./14. September vor dem Challenger ebenfalls in der steirischen Thermen-Gemeinde in Szene. Misolic: „Ich hoffe, dass ich spielen werde. Nach der Papierform sind wir Favorit, doch müssen wir das auch auf dem Platz beweisen.“
Und er siegt auch in Frankreich weiter. HF per Walkover sicher gut für die Kraft. Im Finale dann nach Satzrückstand gegen Lukas Bouquet noch zurück gekommen. Damit rückt er jetzt schon nah an die Top500!Justin Engel zieht gleich weiter durch. Erneut im HF eines M15 Turniers in Frankreich. Steht jetzt live schon auf 553. Gewinnt er auch dieses Turnier? Schon ein sehr guter Lauf.
Auf CH Ebene hat er noch zu kämpfen dieses Jahr und steht bei 1:6.
Aber auf ITF Ebene (ausschließlich M15 auf Sand) hat er dieses Jahr eine Bilanz von 27:6. Zu Jahresbeginn musste er sich noch öfter durch die Qualimühle spielen. Hat auch ein paar Klatschen gegen Gentzsch, Schwärzler und Sperle eingesteckt. Aber seit dem Sieg in Villach im Mai, als er aus der Quali heraus den Turniersieg im Finale gegen Jerome Kym geholt hat, ist der Knoten geplatzt. Die Bilanz steht seither bei 24:3.
Er steht jetzt auch in der Rangliste so gut, dass er bei M15 in der Regel gesetzt ist. Auch bei M25 dürfte er jetzt in der Regel im Hauptfeld stehen. Für die kleineren CH Turniere reicht es sicher auch bald ohne WC für die Qualis. Die sollte er weiterhin einstreuen, damit er sich an das gehobene Niveau gewöhnen kann.
Nun entschied sich der 28-Jährige für eine Operation, um die Verletzung, die ihn bereits einmal für lange Zeit geplagt hatte, in den Griff zu bekommen: „Die Schmerzen sind mittlerweile so stark, dass er teilweise seine gesamte Spielweise anpassen muss, um den Schmerz zu umgehen. Das bringt natürlich seinen gesamten Spielfluss durcheinander und hindert ihn daran, sein Toptennis zu zeigen“, erklärte Ofners Manager Moritz Thiem.
Geplant ist der Eingriff für Mitte September: „Leider bedeutet das auch, dass Sebastian die laufende Saison frühzeitig beenden wird. Sein Comeback ist frühestens für Australien 2025 geplant, je nachdem, wie der Heilungsprozess und der Wiederaufbau verläuft“, erklärte Thiem.
Je nach Heilungsverlauf könnte Geduld gefragt sein, stellte Thiem mögliche Verzögerungen auf dem Weg zurück in den Raum: „Das Wichtigste ist jetzt, Geduld zu haben und dem Ganzen die nötige Zeit zu geben, damit Sebastian sich vollständig erholen und dann wieder voll angreifen kann.“