Ich sehe das durchaus mit gemischten Gefühlen und bin für strikte Kontrolle wer sowas bekommt, mit Wartezeiten und Pipapo. Aber in den USA kann jeder Depp mit nem Saturday Night Special einbrechen weil man die Dinger am Grabbeltisch bekommt, und dann IST eine eigene Schusswaffe Sicherheit. Ich kenne zahllose Leute die persönlich schon mal Opfer von Verbrechen wurden in denen der Angreifer eine Schusswaffe hatte und sie nicht. Teilweise hatten die einfach nur Glück dass sie nicht erschossen wurden, bzw. das Glück dass der Einbrecher oder Depp ein Einsehen hatte und die Waffe nicht benutzt hat.
Nein, ist sie nicht. 2005 geschahen gerade einmal gut 23% der Morde durch Personen, die das Opfer noch nie gesehen hatte. Der Großteil im Feundes- oder Bekanntenkreis. Leicht vorstellbar, dass diese Morde ohne Schusswaffen erheblich schwieriger zu begehen gewesen wären und sicherlich eine höhere Hemmschwelle überschritten hätte werden müssen (Weshalb so etwas in Ländern mit weniger Waffenbesitz auch weniger oft passiert). Quelle:
Waffenmissbrauch USA Waffen in der Familie erhöhen also das Risiko Streitigkeiten eskalieren zu lassen und erleichtern Morde, auch ungewollte, bspw. beim Schusswaffeneinsatz wenn in das eigene Haus eingebrochen wird (Aktion-Reaktion Waffeneinsatz).
Kurz gesagt bedeuten mehr Waffen immer mehr Tote (Quelle:
SZ: Viele Schusswaffen, viele Tote). Daher gibt es auch keine Statistik, die den Waffenbesitz und deren einfachen Erwerb aus irgendeinem Grund stützen könnte (weshalb die Waffenlobbyisten sich auch lieber an hohle Phrasen halten wie
“Guns don’t kill people; people kill people.” oder “When guns are outlawed, only outlaws will have guns.” (was, wie andere Länder zeigen, zu wesentlich weniger Morden führen würde)).
Dazu noch ein paar Statistiken:
http://www.hsph.harvard.edu/hicrc/firearms-research/guns-and-death/
Hier kann man immer leicht rumlabern weil die meisten Einbrecher genau gar keine Waffe haben ausser ihrem Werkzeug, aber da unten sind Schiessereien und wirre, zufällige, extreme Gewalt an der Tagesordnung.
Genau das ist ja eines der zentralen Probleme, das Einbrecher und Opfer Waffen haben und so die Gewalt schnell eskaliert (eskalieren kann). Hat der Einbrecher eine Waffe, das Opfer aber nicht, reicht diese zur Bedrohung und wird eher nicht eingesetzt (ja, auch sehr unschön), es kommt im Normalfall aber wohl eher nicht zu einem Mord, es sei denn es liegt von vornherein eine Tötungsabsicht vor.
Ich würde aber grundsätzlich meinen Freunden NIEMALS raten, keine Waffe zu haben, sondern nur dazu damit sehr vorsichtig und vernünftig umzugehen. Nicht rumliegen lassen, verhindern dass Kinder drankommen, und wenn man in die Situation kommt erst fragen und dann schiessen. Man muss im Namen der Gerechtigkeit aber nicht sein Leben opfern, damit PC-Fetischisten auf der anderen Seite der Welt ruhig schlafen können. Das Geheule geht mir derartig auf den Sack, ich kann gar nicht so richtig sagen wie sehr. Stichwort "für meine Prifatsfäre muss man Kinderp**** halt hinnehmen, da darf keiner Mailkonten auf versteckte Videolager prüfen!".
Das ist natürlich einfach nur stumpf, welcher Zusammenhang soll hier genau vorliegen? Der Grundbegriff "Freiheit" oder wie? Ziemlich unpassender und beinahe schon grotesker Vergleich. Auf deiner Argumentationsschiene (Waffenbesitz=Freiheit), solltest du dich doch eher für universelle Freiheit einsetzen...
Naja lassen wir das, scheint eher wenig Sinn zu haben.
Sorry für das Offtopic hier, aber dazu musste ich mich kurz äußern.