Dallas Mavericks - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


Mello

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Ich bin zwar mittlerweile auch kein Freund Averys mehr , sehe die Ursachen dennoch woanders.

Der Trade ist der Fehler gewesen! Zwar waren die Mavs das ganze Jahr über nicht konstant und haben nicht gut gespielt, doch hatte das überwiegend mit fehlender Motivation zu tun. Sie wussten, dass sie nichts beweisen konnten, solange sie in den Playoffs nicht überzeugen würden. Die Regular Season war somit durch das Erstrundenaus unwichtig geworden.
Genau diese Punkte erklären die Niederlagen gegen die schlechten Mannschaften und die positive Bilanz gegen Spitzenteams.

Nun ist es genau andersrum. Die schlechten Teams werden geschlagen: Jene wollen Niederlagen tanken, während die Mavs seit dem Kidd-Trade hochmotiviert sind. Doch langt dies nicht zum Schlagen von Spitzenteams (obwohl Nowitzki in Topform ist).

Jason Kidd hat bei allen Niederlagen (die ohne Nowitzki ausgenommen) im Schnitt:
8,5 Punkte (bei einer Quote von 34 Prozent), 8 Assists und 2,6 Turnover gemacht.
Devin Harris gegen die Spitzenteams dagegen 15 Punkte (50 Prozent), 5,5 Assists und auch 2,6 Turnover (wobei Devins TrueShooting noch weitaus besser sein dürfte, da er oft an die Linie geht).

Alles in allem muss man sich also fragen, was Kidd den Mavs bringen kann bzw. ob er die Mavs besser machen kann.
Die vielgepriesene Leadership? Wow! Wir haben fast jedes Spiel in den letzten 6 Minuten abgeschenkt.

Dann wird wieder der Einwurf kommen, dass Kidd in einem anderen System besser zur Geltung kommt. Aber kommen dann auch die anderen Spieler besser zur Geltung bzw. wird das System wirklich effektiver?

Die Mavs haben nunmal Spieler wie Howard, Stackhouse, Terry und Nowitzki. Allesamt Spieler, die wahnsinnig gerne 1 gegen 1 gehen und dies auch sehr gut können. Devin hat genau in dieses System gepasst. Auch er kann wahnsinnig gut Isolations ausspielen und ist defensiv um einiges stärker als Kidd einzustufen, vor allem wenn es gegen Spieler wie Chris Paul, Tony Parker, Barbosa etc. geht.

Der Unterschied ist mMn demnach folgender:

Kidd passt nicht nur nicht ins System, sondern er passt nicht einmal zu den Spielern!

Das ist meiner Meinung nach die bittere Wahrheit. Dirk bekommt den Ball am liebsten in 1 gegen 1 Situationen, bei Josh, Jet, Devin und Stack ist es genauso!
Zudem hat dieses Spiel den Vorteil, das es nicht sehr fehlerbehaftet ist.
Mit diesem Spiel kommen weniger Turnover zu Stande, die Zeit kann länger heruntergespielt werden, die Transition-Defense ist besser.
Alles Punkte, die gerade in Playoffserien verdammt wichtig sind.

Gegen Miami ging die Serie sehr sehr knapp verloren, auch weil Dirk nicht gut gespielt hat.
Gegen Golden State ist man herausgeflogen, weil es die Angstmannschaft war, schlecht gecoacht wurde und die Spieler 10 Spiele vor Saisonende aus dem Rhythmus genommen wurden.

Das ist Avery anzukreiden! Da stimme ich zu. Das sind üble Fehler! Genauso wie manch seltsame Lineup-Änderungen.
Allerdings lag es, als Harris noch in Dallas war, NICHT am System.
Die Isolation-Offense war häßlich anzuschauen, sie war allerdings auch sehr effektiv!

Ich glaube nicht, dass es mit einem neuen Coach viel besser laufen wird.
Vielleicht werden sie nächstes Jahr nochmal in die Conference-Semifinals kommen. Und dann kommt der Umbruch. Er ist meiner Meinung nach unausweichlich. Man hat sich mit Kidd ja nun wirklich kein junges Talent geangelt. Man hat riskiert und verloren.

Auch wenn ich immer noch gehofft habe...
Die kritischen Meinungen, die es bezüglich des Trades gab, haben sich mittlerweile bestätigt und gefestigt.
Der Zug ist abgefahren! Ich hoffe, dass ein paar ältere Mavs noch einmal bei einem anderen Team die Chance erhalten Champion zu werden.
 

El Silenzio

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Treffende Analyse, Mello. Die Isolation-Offense mag zwar grausig anzusehen sein, aber sie war sehr effektiv und für dieses Spielermaterial genau richtig. Hätte man anders gespielt, wäre man nicht in die Finals gekommen und hätte keine Rekord-Saison gespielt. Er hat zu Beginn der Saison doch experimentiert und versucht flexibler spielen zu lassen; es ist in die Hose gegangen. Avery mag beschränkt sein in seinen Fähigkeiten als Coach, aber für diese Mavericks war er der Richtige. Erst nachdem man Kidd geholt hat, wurde er der Falsche und seine Schwächen offensichtlicher.

Und PS :

bass.jpg
 

Patrick

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Ich würde dir zustimmen, dass diese Regular Season für die Mavs "bedeutungslos" war, allerdings zu vermuten, dass Dallas in den Play-offs plötzlich gegen die Riley/Nelson-Strategie (Dirk aggressiv doppeln und die Mitte dichtmachen), mit einem Coach Johnson erfolgreich den Schalter umlegt, nachdem man 1-8 in den Play-offs ist, halte Ich auch für fraglich.

Dallas trifft einfach schlechte Personalentscheidungen. Kapono oder Korver mögen defensiv schwächer sein als Eddie Jones, aber so ein 3pt-Schütze fehlt Dallas. Genau wie weiterhin ein Center mit sicheren Händen fehlt, der unterm Korb eine sichere Anspielstation ist, ein Midrange-Game hat und ein paar Basic Moves beherrscht, bspw. Kurt Thomas oder PJ Brown, stattdessen holt man Magloire.
 

Mello

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Ich würde dir zustimmen, dass diese Regular Season für die Mavs "bedeutungslos" war, allerdings zu vermuten, dass Dallas in den Play-offs plötzlich gegen die Riley/Nelson-Strategie (Dirk aggressiv doppeln und die Mitte dichtmachen), mit einem Coach Johnson erfolgreich den Schalter umlegt, nachdem man 1-8 in den Play-offs ist, halte Ich auch für fraglich.

1-8?

Soweit ich weiß gingen beide Serien mit 2-4 verloren.
Ist auch egal.
Gegen Miami ging die Serie in Spiel 3 in den letzten 4-5 Minuten verloren. That's it! Hätte, Wäre, Wenn --> ok, so wars. Allerdings wars verdammt knapp. Und auch den Rest der Serie betrachte ich eher psychologisch als strategisch.
Wade bekommt einen Lauf, Nowitzki schwächelt und die Mavs haben nach Spiel 3 einen psychologischen Knick, verlieren dementsprechend auch die nächsten Spiele knapp.

Golden State ist Dallas Angstgegner. Warum hat Golden State die Möglichkeit Nowitzki so aggressiv zu doppeln? Weil sie kleine, schnelle, athletische Spieler haben. Welche Mannschaft hat das noch in diesem Maße? Keine!
Zudem wurden alle Spieler vor Ende der Regular Season geschont, gingen kalt in die Playoffs. Golden State hatte aus den letzten 10 Regular Season Spielen 9 gewonnen, ihr Selbstvertrauen war maximal. Wenn ich dagegen anschaue, wie verunsichert Dirk gespielt hat --> kein Wunder haben die Mavs verloren.
 

schlomo23

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Hab mir das Spiel gottseidank nicht angetan da Hausarbeitsstress, aber das L war mir schon vorher sonnenklar. Warum mit Dirk gegen jeden ernstzunehmenden Gegner verlieren und dann ohne ihn gewinnen. Das Ganze hat bei mir nix mehr mit Enttäuschung zu tun, ich bin einfach nur sauer, auf wen kann ich noch nichtmal genau sagen, soviel wie in Dallas in den letzten Monaten verkehrt gemacht wurde. Sollte man sich irgendwie noch mit Glück in die Playoofs retten (denn anders wird es nicht gehen) und Dirk sollte auf irgend eine Art und Weise noch fit werden, dann schön - wenn nicht dann auch egal, ich plane Playoffmäßig ohne die Mavs, wird auch so superspannend.
Und seien wir mal ehrlich, nach der ganzen ******e wär es auch nicht unverdient, sondern nur eigene Schuld und Dummheit!

@ ne1: Hat da jemand The Wombats für sich entdeckt? ;)
 

FSN West

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1-8 bezieht sich, soweit ich da verstanden habe auf die Seeds. D.h. Mavericks hatten den ersten Platz nach der Regular Season und die Warriors den Achten. Oder? :p

Noch etwas anders: Ich war sehr überrascht, was die Mavs da in der Offense präsentiert haben. Klar, die Defense der Nuggets war jetzt die Beste, aber man hat die Dinger vorne eiskalt versenkt und so gewinnst du dann auch die Spiele. Als ich dann zur Halbzeit ins Bett gegangen bin und heute Morgen die Stats gecheckt habe, war ich beruhigt, denn es wäre fat erschreckend gewesen, wenn die Mavs ohne Nowe aufdrehen würden. ;)
 

El Silenzio

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Einer der Gründe warum die Mavs diese Saison auch so chaotisch waren, lag an der unbedachten und zu heftigen Kritik an ihnen. Ich meine, man hatte die Spurs geschlagen, die Suns geschlagen und die verdammten Finals erreicht. Mit einem Team, das zwar tief besetzt war, aber neben Dirk keinen wirklichen herausragenden Spieler hatte, hat man in den letzten Jahren neben San Antonio und Detroit zu den besten Teams der NBA gehört. Die Niederlagen gegen GS und Miami kamen aufgrund der Summe von sehr unglücklichen Umständen zustande, nicht wegen eines grundlegenden Fehler im Systems. Man kann Erfolg nunmal nicht garantieren und solche Dinge passieren.

Aber die Kritik hat Avery unsicher gemacht, er ist aus dem Konzept gekommen, hat schwachsinnige Dinge getan. Was dann Cuban dazu veranlasst hat auch schwachsinnige Dinge zu tun. Dirks Verletzung hat dann dem allen dann noch den Rest gegeben.
 

aceman

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In Dallas brennt der Baum! Und zwar lichterloh, aber auch hier scheint es zur Sache zu gehen... :D
 

Patrick

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1-8?

Soweit ich weiß gingen beide Serien mit 2-4 verloren.
Ist auch egal.

Sorry, dann 2-8. 0-4 nach 2-0 Führung gg Miami und 2-4 gg Golden State. Also einen Haslem/Posey, Jackson/Pietrus hat überspitzt gesagt wohl fast jeder im Team. Dallas hat einfach keine Mittel dagegen. Einfach Punkte durch Breaks oder Transition sind per Strafe verboten, und die Center bei Dallas kannst du offensiv vergessen, Harris brauchst du an der Dreierlinie genausowenig verteidigen wie jetzt Kidd. Howard trifft nur, wenn er die Füsse vorher einbetonieren kann und auch nur in der 1. Hälfte. Ich denke an der Strategie Dallas zu schlagen, hätte sich nicht viel geändert.
 

Michael_jo23

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In Dallas brennt der Baum! Und zwar lichterloh, aber auch hier scheint es zur Sache zu gehen... :D

Genauso bei LA Freundchen. *Hust* Bobcats *Hust*
Deine hochqualitativen Beitrage kannst du dir für den Lakersfred sparen. Ohne Gasol u Bynum wirds für euch auch bitter werden. Zumal ich das Ausscheiden aus dem Playoffrennen im Moment eh befürworte, denn mit dem 14 Pick, einem neuen Trainer und einem ordentlichen ertradeten Ersatz für Josh the Brickbrain Howard, kann ich durchaus leben. Und wenn es nur in meiner Fantasywelt so abläuft!
 

KingCrunch

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Könnt ihr mal kurz klar kommen???

Wir kämpfen bis zum letzten Spiel um die Playoffs, dann haben wir eine realistische Chance als achter den ersten (hornets, rockets, lakers nicht ganz eingespielt) zu schlagen, dann zweite runde utah oder so, vielleicht stolpern die spurs ja auch, also was solls? Ob wir jetzt fünfter, sechster oder achter werden macht die sache nicht groß anders...

Aber vielleicht bin ich ja auch noch optimistischer, weil ich zur Halbzeit heut nacht eingepennt bin. Aber jedes Spiel geht bei 0:0 los, und irgendwann MÜSSEN wir die Dinger doch auch mal gewinnen!
 

Malte

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Was ist eigentlich mit Magloire?

Das ist ne gute Frage. Der muss ja in einer unheimlich schlechten Verfassung sein, wenn er so komplett von Avery ignoriert wird. Da muss man sich dann allerdings wieder fragen, warum man ihn überhaupt verpflichtet hat? Wann will man ihn den ranführen und endlich Minuten geben, wenn nicht jetzt, so kurz vor der PS? Und wenn er jetzt in so schlechter Verfassung sein sollte und deswegen nicht gebracht werden kann, dann ändert sich das doch nicht mehr in den paar Wochen bis zur PS. Seine Verpflichtung sieht zumindestens zum jetzigen Zeitpunkt komplett sinnlos aus.

Und was war den gestern wieder mit George? Warum sieht der plötzlich wieder überhaupt keine Spielzeit? Und warum bekommt Juwan Howard plötzlich wieder fast 12 Minuten? Wo ist den da die Linie, das Konzept zu erkennen? Kein Wunder, dass dieses Team verunsichert wirkt und bei Gegenwehr verkrampft spielt, wenn schon der eigenen Coach einen konfusen Eindruck macht.

Zudem scheint es mir zusätzlich noch so zu sein, als gelinge es Avery absolut nicht, Druck von seinen Spielern zu nehmen. Die platzen jedes mal, sobald es eng wird und haben dann keinerlei Nerven mehr. Wenn die nicht ganz schnell anfangen mit der jetzigen Situation unverkrampfter umzugehen (und da ist der Coach gefordert) wird das nichts mehr.

Im Moment hilft echt nur noch beten und hoffen das Dirk möglichst schnell (und bevor es zu spät ist) wieder zurück ist. Und hoffentlich verlieren entweder die Nuggets oder die Warriors beide Spiele im direkten Vergleich. Ich hoffe auf ein 2-0 für die Warriors, dann könnten die Mavs am Ende gerade so vor den Nuggets bleiben. Obwohl ich den Nuggets derzeit fast mehr in der PS zutrauen würde, als den Mavs.
 

KingCrunch

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Das ist ne gute Frage. Der muss ja in einer unheimlich schlechten Verfassung sein, wenn er so komplett von Avery ignoriert wird. Da muss man sich dann allerdings wieder fragen, warum man ihn überhaupt verpflichtet hat? Wann will man ihn den ranführen und endlich Minuten geben, wenn nicht jetzt, so kurz vor der PS? Und wenn er jetzt in so schlechter Verfassung sein sollte und deswegen nicht gebracht werden kann, dann ändert sich das doch nicht mehr in den paar Wochen bis zur PS. Seine Verpflichtung sieht zumindestens zum jetzigen Zeitpunkt komplett sinnlos aus.

Und was war den gestern wieder mit George? Warum sieht der plötzlich wieder überhaupt keine Spielzeit? Und warum bekommt Juwan Howard plötzlich wieder fast 12 Minuten? Wo ist den da die Linie, das Konzept zu erkennen? Kein Wunder, dass dieses Team verunsichert wirkt und bei Gegenwehr verkrampft spielt, wenn schon der eigenen Coach einen konfusen Eindruck macht.

Zudem scheint es mir zusätzlich noch so zu sein, als gelinge es Avery absolut nicht, Druck von seinen Spielern zu nehmen. Die platzen jedes mal, sobald es eng wird und haben dann keinerlei Nerven mehr. Wenn die nicht ganz schnell anfangen mit der jetzigen Situation unverkrampfter umzugehen (und da ist der Coach gefordert) wird das nichts mehr.

Da hast du die aktuellen drei Probleme perfekt zusammengefasst (Druck, Konfuser Coach, Mag sinnlos). Alles, was es über Josh, AJs Entscheidungen usw. zu bemängeln gibt, ist in der Konfusität bzgl. der Lineups und der schlechten kopflichen Einstellung zu begründen!
 

Malte

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... und irgendwann MÜSSEN wir die Dinger doch auch mal gewinnen!

Aber nicht so Dinger wie gestern, das war letztlich nämlich nichtmal knapp. 2 gute Viertel (gegen eine saumiese Verteidigung) ist einfach nicht genug, um Optimistisch zu sein. Das muss man trotz aller Hoffnung realistisch sehen. Um einen tiefen Run in der PS hinzulegen, bräuchte es schon eine gewaltige Leistungssteigerung und die ist, realistisch betrachtet, einfach nicht in Sicht. Dafür sind die Probleme zu groß und zu offensichtlich, die Mavs 2008 sind kein Titelfavorit mehr und kämpfen imo auch zurecht, im starken Westen, um den 8 Platz.
 

Ken

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Zumal ich das Ausscheiden aus dem Playoffrennen im Moment eh befürworte, denn mit dem 14 Pick, einem neuen Trainer und einem ordentlichen ertradeten Ersatz für Josh the Brickbrain Howard, kann ich durchaus leben. Und wenn es nur in meiner Fantasywelt so abläuft!

Verstehe ich nicht. Mit einem fitten Nowitzki ist doch in den PO alles möglich. Zudem hat man erst recht nach dem Kidd Trade ein "win now" Team. Mit einem so hohen Draftpick zieht man doch normalerweise sowieso keinen Spieler der einem sofort hilft. Zudem duerfte Howards Tradewert auch ziemlich gesunken sein. Ich glaube nicht, dass man fuer ihn derzeit einen Spieler bekommt, der Dallas kurzfristig zum Meisterschaftsfavoriten macht.
Also kaempfen, eine winning streak einleten, playoffs erreichen und das Moment nutzen um die Rockets oder wenauchimmer zu schlagen.
 

Mello

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Also einen Haslem/Posey, Jackson/Pietrus hat überspitzt gesagt wohl fast jeder im Team. Dallas hat einfach keine Mittel dagegen. Einfach Punkte durch Breaks oder Transition sind per Strafe verboten, und die Center bei Dallas kannst du offensiv vergessen, Harris brauchst du an der Dreierlinie genausowenig verteidigen wie jetzt Kidd. Howard trifft nur, wenn er die Füsse vorher einbetonieren kann und auch nur in der 1. Hälfte. Ich denke an der Strategie Dallas zu schlagen, hätte sich nicht viel geändert.

Ja, die Strategie verspricht den meisten Erfolg, da geb ich dir Recht. Aber es ist ja nun nicht gerade so als wäre so der Erfolg garantiert. Da spielen noch viele andere Faktoren eine Rolle. Und ich sehe diesen Faktor nicht als entscheidend an.
Dirk hat, auch wenn vor allem Haslem stark verteidigt hat, nicht gut gespielt.
Die Serie konnten sie dennoch fast für sich entscheiden. Ich weiß, dass dieses "fast" nie positiv aufgenommen wird, aber für mich bleibt dieses Argument bestehen. Ein 3-0 hätte Miami nicht aufgeholt.
Und diese 3-4 Minuten hätten auch anders laufen können. Alles in allem stand die Serie auf der Kippe.
Ich weiß nicht warum, aber dieses "was wäre wenn" taucht immer wieder in meinen Gedanken auf.
Diesen Satz "die Mavs hatten nicht die Chance oder Fähigkeit" Meister zu werden ist für mich schlichtweg falsch. Es hat eine Kleinigkeit (abgesehen von allen strittigen Pfiffen) gefehlt... mehr nicht. Die Mavs waren dran und sie waren in jenem Jahr das beste Team.

Und auch gegen Golden State sehe ich den System-Faktor nur bedingt als entscheidend an. Wie du oben selbst geschrieben hast, wurde die Mavs-Starting Five vor den Playoffs geschont, die Warriors dagegen sind heiß gelaufen. Zudem haben die Warriors schon letzte Saison gegen schwächere Teams desöfteren versagt um im nächsten Spiel Topteams zu besiegen. Sie waren kein Memphis oder eine ähnliche Mannschaft, die zwar Spiele gegen schlechtere Teams gewinnt, gegen Topteams in den Playoffs aber zu soft ist.

Die Warriors haben genau die Mannschaft um die Schwachstellen der Mavs optimal zu nutzen. Mit Baron Davis, Monta Ellis und Jason Richardson hatten sie allein drei Guards, von denen jeder einzelne gefährlich für die Mavs ist.
Zudem hatten sie in Pietrus/ Jackson und Harrington noch optimale Verteidiger gegen Dirk, die nach Dirks Pässen aus dem Doppeln sehr schnell den Verteidiger wechselten. Erst dadurch wurde das Doppeln so effektiv.
Normalerweise können die Mavs nach einem Pick & Roll immer einen Switch erzwingen und können überall ein Missmatch bilden. Die einzige Mannschaft, bei der das nie optimal klappen wird ist Golden State, da sie mehr oder weniger 5 Guards auf dem Feld haben. Sie sind die einzige Mannschaft, die die Fähigkeit hat Dirk zu doppeln und keinen großen Schaden daraus zu ziehen, da sie durch ihre Schnelligkeit immer wieder am Mann sind. So ergaben sich in der Serie trotz des vielen Doppelns keine besonders guten Würfe. Und daher konnten eben auch Terry, Josh etc. ihren "Raum" nicht so gut nutzen, da sie einfach nicht besonders viel Raum hatten.
Der einfachste Ausweg gegen Golden State bleibt ein Post-Scorer, weil sie dem nichts entgegenzusetzen haben. Da Dirk aber keiner ist werden sie immer wieder Schwierigkeiten haben, auch wenn er gerade in dieser Saison an dieser Schwäche gearbeitet hat und nun zunehmend besser auf solche Doppel-Teams antworten kann.



P.S. Deinem oberen Post bezüglich Van Horn, Daniels etc. kann ich größtenteils (sehe Kidd aber als Downgrade an) zustimmen. Sehe die Probleme aber eben nur bedingt im System bzw. sehe dieses System als das Erfolgversprechendste an. Glaube, dass viele andere Systeme gerade in den Playoffs mit diesem Spielermaterial zum Scheitern verurteilt sind.
 

k1k0310

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Ich finde es durchaus relativ lustig, wie hier der Coach und auch J. Howard als Sündenböcke ausgemacht wurden. Ich meine Unbestritten haben die beiden Fehler begangen, die auch durch aus von hoher Bedeutung gewesen sind. Aber auf der anderen Seite wird gerade D. Nowitzki immer als Unschuldig angesehen. Ich stelle mir dann immer die Frage, wer ist den für die guten Serien gegen die Spurs und die Suns verantwortlich? Und wer für eine Bilanz von 67-15 letztes Jahr? War das alles D. Nowitzki, der sich trotz miserabelster Mitspieler und absolut unfähigem Coach profilieren konnte? Was ich damit zeigen möchte ist, dass das Verhalten und die Einstellung gegenüber dem Team nicht ganz schlüssig ist.

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade am Ende eines Spieles die Motivationsrede und die Ratschläge vom Coach noch so gut sein können und die Entscheidende Umsetzung immer noch bei den Spielern bleibt.
Damit meine ich vor allem die verlorenen Finals. In so einer Situation am Ende, eines Spieles, liegt die Verantwortung zu 80%-90% bei den Spielern. Ich persönlich heiße auch die häufigen Trainerwechsel im Europäischen Fußball ungut!
 

Bustaboxi

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Das ist ne gute Frage. Der muss ja in einer unheimlich schlechten Verfassung sein, wenn er so komplett von Avery ignoriert wird. Da muss man sich dann allerdings wieder fragen, warum man ihn überhaupt verpflichtet hat? Wann will man ihn den ranführen und endlich Minuten geben, wenn nicht jetzt, so kurz vor der PS? Und wenn er jetzt in so schlechter Verfassung sein sollte und deswegen nicht gebracht werden kann, dann ändert sich das doch nicht mehr in den paar Wochen bis zur PS. Seine Verpflichtung sieht zumindestens zum jetzigen Zeitpunkt komplett sinnlos aus.
das kapier ich auch nicht, ich mein wenn magloire (wie es den anschein auch macht) einfach das basketballspielen verlernt hat und auch körperlich nicth auf der höhe ist dann hatte man dies doch auch schnell erkennen können aufgrund seiner einsätze in NJ.

aber man hat blind darauf auf die worte kidd´s vertraut und auf seinem talent vergangener tage!
hätte man doch lieber einen hustler auf PF gesigned der nicht komplett wie ein fremdkörper herumirrt.
 

Xanatos

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Ich finde es durchaus relativ lustig, wie hier der Coach und auch J. Howard als Sündenböcke ausgemacht wurden. Ich meine Unbestritten haben die beiden Fehler begangen, die auch durch aus von hoher Bedeutung gewesen sind. Aber auf der anderen Seite wird gerade D. Nowitzki immer als Unschuldig angesehen. Ich stelle mir dann immer die Frage, wer ist den für die guten Serien gegen die Spurs und die Suns verantwortlich? Und wer für eine Bilanz von 67-15 letztes Jahr? War das alles D. Nowitzki, der sich trotz miserabelster Mitspieler und absolut unfähigem Coach profilieren konnte? Was ich damit zeigen möchte ist, dass das Verhalten und die Einstellung gegenüber dem Team nicht ganz schlüssig ist.

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade am Ende eines Spieles die Motivationsrede und die Ratschläge vom Coach noch so gut sein können und die Entscheidende Umsetzung immer noch bei den Spielern bleibt.
Damit meine ich vor allem die verlorenen Finals. In so einer Situation am Ende, eines Spieles, liegt die Verantwortung zu 80%-90% bei den Spielern. Ich persönlich heiße auch die häufigen Trainerwechsel im Europäischen Fußball ungut!

Das kann ich so nur unterschreiben. Ich war noch nie grosser Fan von Avery oder Howard, aber ihnen jetzt alles in die schuhe zu schieben, naja.
 
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