Dann markier doch einfach richtig:
THIS AGREEMENT made this _______ day of ______________________________________,
is by and between _________________________ (hereinafter called the “Team”), a member of
the National Basketball Association (hereinafter called the “NBA” or “League”) and
____________________________ an individual whose address is shown below (hereinafter
called the “Player”).
Natürlich wird der Vertrag von einer NBA-Franchise herausgegeben. Der Spieler erhält aber einen
NBA-Vertrag. Ohne diesen Passus wäre Traden unmöglich, denn der Vertrag wäre unter Umständen ungültig. "Menschenhandel" ist nur unterm CBA erlaubt, dafür müssen alle Verträge NBA-Verträge sein, nicht Franchise-gebunden.
Hast du schon mal einen Spieler gesehen, der gegen einen Trade geklagt hat, weil er diesen nur mit einer Franchise geschlossen hat? Ein relativ aktuelles Beispiel wäre Lamar Odom, der ursprünglich auf Gehalt verzichtete, um weiter bei den Lakers zu spielen. Es klagt niemand dagegen, weil er einen Vertrag unterschreibt, der der NBA gehört und somit dazu verpflichtet, bei jedem Arbeitgeber innerhalb der Organisation arbeiten zu müssen, wenn dies erforderlich ist.
was hat das eine mit dem anderen zu tun? die nba als organisation ist der verhandlungspartner, der im auftrag der franchises verhandelt, wenn es darum geht, die arbeitsbedingungen festzulegen. die spieler bilden daher eine gewerkschaft, weil das sinnvoller ist, als wenn jeder einzeln seine vorstellungen formulieren würde (im übrigen gilt das auch für die franchises). das ist im grunde nichts anders als arbeitgeber(verband) gegen gewerkschaft. und ich wüsste nicht, seit wann man individuelle arbeitsverträge direkt mit der gewerkschaft schließt.
Dein Verständnisproblem basiert einzig darauf, dass du versuchst dauernd mit Parabeln zu arbeiten, anstatt dich mit dem konkreten Einzelfall zu beschäftigen. Die NBA ist ein Zusammenschluss von 30 Franchises, die ihrerseits ein Organ bestimmt haben, das für ihre Organisation eintreten soll. Dieses Organ besitzt volle Rechte (deswegen auch Commissioner = Bevollmächtigter) und handelt dadurch autonom. Es ist das Kontrollorgan über die 30 Franchises.
Das eine hat deswegen mit dem anderen zu tun, weil der Rahmentarifvertrag für alle Franchises gleich sein soll und zeigt hier schon die Grenzen der Handlungsfähigkeit seitens der Franchise auf. In den CBA-Verhandlungen wurde auch klar deutlich, dass Stern zur Not auch ohne die Mehrheit der Besitzer Entscheidungen treffen darf, wenn er meint, dass er der Organisation damit hilft.
Um mal auf das Kernthema zurückzukommen: Wieso kann Stern denn überhaupt Strafen verhängen, wenn er hierarchisch auf einer Stufe mit den Franchises oder Besitzern agieren würde? Es ist also schon durch die Struktur klar, dass man nicht auf Augenhöhe agiert. Nimmt man nun noch hinzu, dass Stern für die Vermarktung des Produkts "NBA" verantwortlich ist, kann er Franchises für ungebührliches Verhalten strafen. Zu diesem Produkt gehören natürlich auch "Player", die bei einem "member of the National Basketball Association" einen Vertrag unterschrieben haben.
Mir persönlich ist das total egal und ich habe auch keine Meinung dazu. Quervergleiche ("Die Wolves haben getankt", "Miami hat Bron geschont") bringen aus meiner Sicht nichts. Betrachtet man den Fall isoliert, hat man TV-Anstalten und Werbeträger enttäuscht, auch wenn Stern das so natürlich nicht kommunziert. Das ist eine Schädigung des Rufes bei den Geldgebern, von daher kann ich nachvollziehen, dass Stern verärgert ist.
@Niko: Wie oben erläutert, schließen die Spieler einen vertrag mit einem Mitglied der NBA. Das, was du als "wahlloses Hin- und Herschieben" bezeichnest, nennt sich Traden. Natürlich ist reglementiert, welche Pflichten die NBA als Organisaion hat und welche Pflichten auf die Franchise hinzukommen. Eine Willkürherrschaft ist so also eingeschränkt.