LebsiakAlexander schrieb:
dein posting bestätigt mein hauptbesorgnis *sozusagen*: dass manche ausländer selbst, ohne nachzudenken, der npd hervorragende politische nahrug bitten..
Sicher, aber kaum beim Fussball. Niemand wählt Sonntag die NPD weil ihm Sonnabend auf dem Platz ein Ausländer vor den Sack getreten hat. Außerdem ist es in einigen NPD-Hochburgen schwer überhaupt einen Ausländer aufzutreiben, den man zum Feindbild machen kann.
Krawalle wie in der Slowakei sind nicht politsch motiviert. Das ist eine andere Fraktion und normalerweise bekommt auch der DFb nicht mit, wenn die sich zum Boxen treffen. Die hauen sich untereinander oder mit der polizei und nutzen jede Art der Provokation, nur politisch sind sie selten. Es mag Ausnahmen geben (siehe Dynamo Berlin, wo die Grünenwähler wohl klar die Minderheit sind).
Zum Thema Ausländer (oder was dafür gehalten wird) auf deutschen Fußballplätzen: Da gibt es in den unteren Ligen in der Tat Probleme. Zum einen sind da die Beleidigungen gegen die Spieler, auf die oft nur unzureichend reagiert wird. Dies ist u.U. auch schwer, denn ein SR kann nur auf das reagieren, was er selbst wahrnimmt. Und meist wird der Gegenspieler als "Bimbo" bezeichnet wenn es eben nur er hört.
Ebenso gibt es Idioten auf den Rängen, die ihr kümmerliches Leben im Stadion aufwerten wollen. Da haben die Verbände zu lange weggeschaut und erst in letzter Zeit wird reagiert.
Ähnlich liegt es bei Fehlverhalten ausländischer Spieler. Auch hier hat der Verband zu lange weggeschaut, mit der Folge, daß eine Leute im Krankenhaus gelandet sind. Wenn ich lese, daß ein SR mit Leibwächter anreisen muss, fasse ich mir an den Kopf. So ein Verein muß schlichtweg vom Spielbetrieb ausgeschlossen werden, fertig aus.