Das Beispiel Kentikean (ebenfalls traurige Geschichte gekopplet mit unzureichenden Leistung im Ring) hat bereits gezeigt, wie gut diese Masche funktioniert
.
Die Geschichte von Kentikian finde ich nicht besonders traurig oder mein Mitgefühl erregend. Mir ging sie mit Gehabe, dass sie es angeblich achso schlimm hatte, und ihren teils starken übertriebenen Darstellung fast auschließlich auf die Nerven.
Im Gegensatz zu Kentikian und oder der Ich-verteidigte-meinen-kleinen-Bruder-ganz-alleine-gegen-5-Neonazis-und-hatte-es-auch-sonst-voll-schwer-was-bin-ich-doch-für-ein-toller-Hecht Bajramaj, gönne ich El Halabi die Aufmerksamkeit und mehr Geld.
Sie ging nicht mit ihrer tragischen Geschichte hausieren und biederte sich nicht mit eben dieser zwecks besserer Vermarktung an.
PS: Sollte irgendwann eine "Rola, eine junge Kämpferin boxt sich aus der archaischen Welt ihres muslimischen Vaters frei (dabei standen religiöse Gründe wahrlich nicht im Vordergrund, auch wenn "Spezialisten" wie
klick dies anders sehen) Biographie mit einem Vorwort von Alice Schwarzer und Stefan Herre und mit Gülsen Celebi und Uta Glaubitz als Autorinnen erscheinen, nehme ich alles zurück.