Um es mal genauer zu erklären: Ich hätte gar nichts dagegen gehabt, wenn der Heiratsantrag vorher stattgefunden und Lierhaus dann bei ihrem Auftritt (der für sie ein Schritt zurück ins frühere Leben sein sollte, und davor habe ich auch Respekt) sich bei ihrem Lebensgefährten für seinen Beistand in den letzten Jahren bedankt und verkündet hätte, dass sie heiraten werden. Kleiner, aber feiner Unterschied, denn als Geste für die Öffentlichkeit immer noch groß und "romantisch" genug, aber noch lange keine solche Soap-Opera wie ein Heiratsantrag vor anderen Menschen (und ist es so wenig nachvollziehbar, dass ich mich an sowas störe? Du störst dich ja zum Beispiel auch an ausgetauschten Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit, wenn ich mich richtig erinnere - wo ist da der große Unterschied?). Da bin ich ganz entgegen dem, was du gerade sagst, eben nicht der Einzige, sondern es gibt noch andere, die sich dadurch "belästigt" fühlen, oder um es etwas neutraler zu sagen: Die etwas nicht mögen und dies dann auch mitteilen.
Es muss übrigens jeder damit leben, dass er auf jemanden trifft, dem die Aktionen nicht gefallen, die er vor ihnen in der Öffentlichkeit begeht, obwohl er dazu nicht gezwungen ist. Dieser Kritik stellt man sich doch absichtlich, insbesondere wenn man sich auf eine Bühne stellt oder z.B. im Restaurant um Aufmerksamkeit bittet.
"Extrem belästigt" fühlte ich mich dadurch auch nicht, denn das Thema war schon lange gegessen und hatte mich nicht mehr beschäftigt. Und da sind wir beim Punkt, an dem die Diskussion auch erst gar nicht hätte weitergehen müssen. Manche mögen es, manche eben nicht. Fertig, aus.
Extrem wurde ich erst dann, als KGZ49 meinte, er müsse andere deswegen als emotionale Trottel bezeichnen. Naja, ich sollte es gewohnt sein, denn es ist ja nicht das erste Mal, dass er bewusst oder unbewusst beleidigend wird, wenn ihm die Meinung eines anderen nicht passt. Bei sowas bin ich dann tatsächlich "empfindlich".
Ich kann mich auch durchaus in Lierhaus' Situation hineinversetzen. Aber was hat das alles damit zu tun, in der Öffentlichkeit einen Heiratsantrag zu machen? Da muss ich irgendwas verpasst haben. Wenn ich jetzt deswegen auf der anderen Seite für dich und andere "eiskalt" sein soll, dann ist das eben so. Ich glaube dagegen, dass du (wie vielleicht auch andere) nicht verstanden hast, wie sehr ich zwischen den unterschiedlichen Einzelheiten differenziere und nur eine einzige herausgepickt und schließlich kritisiert habe.