Harden hat einen Topanwärter auf einen NBA-Titel verlassen, weil er mehr GELD wollte. Das ist also keiner der auch nur einen Cent zurückstecken würde um einen Ring zu bekommen, die Ringe die der haben will sind aus Gold, haben Brillianten, und man kann sie kaufen.
Das ist auch gut so, denn das gesamte System ist durch Max-Gehalt, Salary-Cap und Luxury Tax sowieso schon verzerrt. Harden hat einfach das gemacht, was aus seiner Sicht die sinnvollste Entscheidung war. Presti/OKC haben sich dann den Bedingungen, die durch die CBA vorgegeben sind, beugen müssen. Morey/Rockets haben davon profitiert.
Von der aktuellen Kaderstruktur sind die Rockets einfach die beste Option für Howard, wenn es darum geht, aktuell und in Zukunft Erfolg zu haben. Die Einbußen beim Einkommen gegenüber den Lakers werden durch die fehlende zusätzliche Einkommenssteueri in Texas egalisiert, die zusätzlichen Vertragsjahre werden für Howard sicherlich auch in Houston kommen (wahrscheinlich Ausstieg nach 3 Jahren, dann neuer Max-Vertrag über 5 Jahre). Allerdings sind die Rockets wohl ziemlich sicher Hardens Team, der wird auch in Zukunft sehr wahrscheinlich mit oder ohne Howard der Top-Scorer sein. McHale hat als Coach bewiesen, dass er weiß, wie er aus einem Team mehr herausholen kann, als viele "Experten" glauben. Er hat Championship-Erfahrung als Spieler.
Für die Lakers spricht der Werbemarkt, wobei sich Howard um den dann auch mit Chris Paul kämpfen muss. Zudem steht bei den Lakers nur Steve Nash auf der Gehaltsliste für 2014/15, was bedeutet, dass auch dort der Umbau auf ein Team, das dann primär auf Howard zugeschnitten ist, nicht nur folgen kann sondern quasi auch muss. Kobe Bryant bleibt dabei natürlich ein Fragezeichen. Der hörte sich jetzt zuletzt nicht so an, als würde er gern freiwillig seine Position bei den Lakers als "Alpha-Tierchen" räumen wollen. Das FO der Lakers hat natürlich in der Vergangenheit auch gezeigt, dass sie die passenden Teams für die jeweiligen Superstars aufbauen können. D'Antoni gilt als "Spielercoach", aber er wirft eben auch Zweifel auf, ob damit die notwendige Defensiveleistung aller Spieler abgerufen werden kann. Howard wird vielleicht auch in der abgelaufenen Saison gemerkt haben, dass ein Coach wie SVG seinen Job auf dem Feld ingesamt einfacher macht, auch wenn er weniger umgänglich erscheint.
Bei den Mavericks wäre Howard eben sofort DER Franchise-Spieler. Zudem haben die Mavericks bewiesen, dass sie um einen Star-Spieler auf vielerlei Arten erfolgreiche Teams aufbauen können. Die 2003er Mavericks sahen anders als die 2006er aus, und die dann ebenso anders als die 2011er. Der zusätzliche Capspace, der dann für 2014 zur Verfügung steht, kann dann auch locker dafür genutzt werden, um die passenden Puzzleteilchen für ein Team um Howard, dass dann auch langfristig erfolgreich sein würde, zu bekommen. Carlisle hat natürlich als Coach den Titel gewonnen, er hat mit den Pistons mehr erreicht, als die meisten Leute erwarteten, hat die Pacers zu einem Contender gemacht, um dann 2005 nach dem "brawl" einen sehr guten Job hinzulegen, sodass die Pacers nicht völlig abrutschen. Hier sollte ein Vorteil für die Mavericks gegeben sein (zumal, wie voher angemerkt, Howards Berater Fegan und Carlisle wohl eine ebenso gutes Verhältnis zueinander haben, wie Fegan zu Cuban).
Und das alles ist etwas, was so von vorneherein ziemlich klar ist. Die Details werden dann eher zwischen den Teams und den Beratern geregelt, und nicht mehr in dem Meeting jetzt. Im letzteren werden allenfalls noch mal die Details unterstrichen, die Vorteile klar dargelegt, aber mit Sicherheit wird dort kein Team, was vorher kaum eine Chance hatte, plötzlich durch ein tolles Meeting die Unterschrift ergattern. Die Rockets, Lakers und die Mavericks haben für Howard unterschiedliche Vorteile und besitzen unterschiedliches Personal, das weiß Howard und das weiß sein Berater. Und je nachdem, welche Präferenzen Howard jetzt hat, wird er seine Entscheidung treffen. Geht es ihm um die finanzielle Sicherheit, dann sind die Lakers vorn, den potentiellen Erfolg kurz- und mittelfristig, da liegen wohl die Rockets vorn, und wenn er unbedingt sofort der unumstrittene Top-Star des Teams ein möchte, dann wohl eher die Lakers. Im Bezug auf mittel- bis langfristigen Erfolg bieten eigentlich alle 3 Teams die Möglichkeit, auf ähnlichem Niveau zu landen. Wobei da bei den Mavericks und Lakers die Qualität des FO durch Erfolge in der Vergangenheit besser untermauert ist.
Alles andere ist letztendlich, wie Barea es so schön formulierte, nur "Sommerloch".
Brand + Wright muss man erstmal weiterverpflichtet werden und an Brand haben nicht nur die Mavs Interesse (Knicks).
Wright bleibt sicherlich, dessen Caphold ist das Minimum, und dann können die Mavericks ordentlich Gehalt anbieten. Dass die Knicks an Brand interessiert sind, bedeutet nicht, dass er dort unterschreibt. Brand wird zum Minimum wohl auch eher in Dallas bleiben, besonders auch deshalb, weil mit Chandler, Stoudemire, Bargnani und Anthony genug Minuten im FC an Spieler mit hohen Gehältern vergeben sind. Bei den Mavericks ist hinter Nowitzki und dann vielleicht Howard alles offen, da wird Brand schon deutlich wahrscheinlicher Minuten sehen.