Der GROSSE Abraham vs Miranda Nachbesprechungs/Sammel-Thread


S

sabatai

Guest
Nun, auch wenn hinter der Fragestellung des Kollegen ProWolf eine ganz bestimmte Tendenz nicht unschwer zu erkennen ist, so sind es bestimmt keine "dummen" Fragen. Zumindest als "Denkanstöße" taugen sie meiner Meinung nach allemal.

:thumb:

Aber unterm Strich bleibt: Zum einen hat Miranda äusserst unfair geboxt und wurde dafür zurecht bestraft. Zum anderen wurde Abraham nicht dazu gezwungen weiter zu boxen, sondern hat sich selbst dazu entschlossen. Abraham hat den Kampf durch seine Willensleistung für sich entschieden und verdient gewonnen. Für mich steht diese Tatsache im Vordergrund. Dass im Boxen nicht alles mit rechten Dinge zugeht ist klar. Das ist bitter, aber Arthur selbst kann das auch nicht ändern und solange er Kämpfe aus eigener Kraft gewinnt, und den gestrigen hat er aus eigener Kraft gewonnen, sollte man nicht von Schiebung reden.
 

Cânhamo

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Frage an die hier Boxenden.
Da der Ex-Schlumpf ja oft in Doppeldeckung stand, was kann man tun, um die Doppeldeckung zu lockern?
Z.B. kann man mit der Hand die deckung herunterdruecken, was Miranda auch tat und was hier ja bemaengelt wurde von manchen Kollegen.
Eine andere Moeglichkeit ist, die Doppeldeckung mittels empfindlicher Koerpertreffer zu lockern, was Miranda auch versuchte. "Kill the body and the head will die" sagt der Ami dazu).
Zugegebenerweise landeten einige dieser Versuche tief. Aber Absicht war m.E. nicht unbedingt (immer´?) dabei.
 

Totto

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@rohanff

Auch unabsichtliche Tiefschläge sind Fouls. Und wenn sie in großer Zahl auftreten, müssen sie wohl auch hart geahndet werden. Zumal man dann von einer gewissen Absicht ausgehen kann. Sind Tiefschläge offensichtlich mit Absicht gesetzt, ist das Ganze noch schlimmer...

Davon abgesehen kann ich mir leider durchaus vorstellen, dass die Angaben von H. Wolf zum großen Teil stimmen.
 

Attilio

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ProWolf schrieb:
Warum hat Sauerland die TV-Übertragung des Kampfes in die USA verhindert, obwohl er damit auf eine weitere Einnahme verzichtete?

Dürfen erfolglose Boxer, die an einer Boxveranstaltung nicht boxen dürfen, die Fernsehverhandlungen des Promoters der selben Veranstaltung überwachen?
 

Harrison

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Ich will mal Klarheit bei der Frage mit den zu kurzen Runden und zu langen Pausen schaffen.

Davon waren insgesamt 4 der 12 Runden betroffen. In denen war die Pause einige Sekunden länger und die darauf folgende Runde um eben diese einige Sekunden kürzer. Eigentlich nichts weltbewegendes und kommt sehr oft vor. Die Glocke schlug zu Rundenbeginn immer zum richtigen Zeitpunkt, nur wurde nicht gleich geboxt. Die Differerenz zwischen Glocke und dem Time Zeichen des Ref wurde in eben diesen 4 Runden nicht berücksichtigt.

Die fehlenden Sekunden waren: 6 Sek in Runde 6, 4 Sekunden in Runde 9, 8 Sekunden in Runde 10 und 4 Sek in Runde 11
 

Cânhamo

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Attilio schrieb:
Dürfen erfolglose Boxer, die an einer Boxveranstaltung nicht boxen dürfen, die Fernsehverhandlungen des Promoters der selben Veranstaltung überwachen?


Attilio,

So erfolglos ist der Mirko Wolf nun wirklich nicht.
 

ProWolf

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Zu den von mir gestellten Fragen komme ich, weil ich das Glück hatte, alles aus nächster Nähe beobachten zu können.

Miranda bereitete sich mit uns in unserer Trainingshalle auf den Kampf vor.

Ausserdem habe ich die Vorgänge beim Wiegen mit eigenen Augen gesehen.

Und zu den erhobenen Vorwürfen unsererseits kommen noch weitere:
Auf der website von HR3 wird von Sauerland behauptet, sogar die US-amerikanischen Kommentatoren wären von dem Kampf, der angeblich live in den USA zu sehen gewesen wäre, begeistert gewesen.
Der Kampf wurde NICHT in die USA übertragen, obwohl die Seite von Miranda
in unzähligen Telefonaten der Sauerland Seite die Übertragung nahe legte.
Aus vertraglichen Gründen durfte aber nur Sauerland die Übertragungsrechte vermarkten. Offenbar verzichtete man lieber auf Einnahmen daraus, als das man den USA zeigte, wie in deutschen Ringen gearbeitet wird.

Bei der Analyse des Videomaterials des Kampfes fällt zu der Unterbrechung wegen des Kopfstosses von Miranda auf:

1. Der Ringrichter sendet zwar Miranda in das neutrale Eck, lässt aber zu, dass Abraham in SEINEM Eck behandelt wird.

2. Der Ringarzt begutachtet den Boxer nicht nur, sondern er BEHANDELT ihn über mehrere Minuten.

3. Die Ecke von Abraham (der Cutman und Uli Wegner) reichen dem behandelnden Arzt Material (Wattestäbchen, etc.) zur Blutstillung.

4. Der IBF-Supervisor sagt zum Ringrichter, dass die Betreuer Abraham zum Kampfabbruch bewegen wollen (in Erwartung einer Disqualifikation oder vorzeitigem Auswerten der Punktzettel).

5. Der Arzt sagt zum Ringrichter, dass der Boxer nicht mehr weiter boxen kann.

6. Der Ringrichter will den Kampf also abbrechen und zu den Punktezetteln gehen. Im Zuge dessen zieht er Miranda zwei Punkte ab.

7. Der Ringrichter geht in das neutrale Eck zurück und stellt fest, dass die Verletzung gar nichts mit dem Kopfstoss zu tun habe und gemeinsam mit dem IBF-Superviosr kommt er zu der Ansicht, dass der Kampf mit einem TKO enden müsse.

8. Der Ringrichter stellt nun aber offenbar fest, dass ein TKO doch nicht gewollt sein kann und fragt nun nicht mehr den Arzt, was er tun soll, sondern er fragt Abraham: can you fight? Abraham antwortet darauf: NO!

9. Die Ecke schreit Abraham an, weiter zu machen und der Ringrichter fragt die Ecke (vermutlich Sauerland) mehrmals "What do you want to do?"

10. Nachdem er von dort eine Anweisung erhält, fragt er Abraham erneut, ob dieser weiter boxen könne. Abraham bejaht dieses Mal und so wird der Kampf fortgesetzt.

Man sieht also sehr deutlich, dass der Kampf mit einem TKO für Miranda hätte enden müssen.
Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass Miranda einige Male (wie es beim amerikanischen Boxstil eher normal ist) nach deutschen Verhältnissen gefoult hat. Im übrigen hat sich Miranda auch von Abrahams Anhängern einiges anhören müssen. Immerhin hat sein Bruder dem ganzen Eck von Miranda gedroht, dass er sie alle umbringen wolle. Und die armenischen Fans haben Miranda nach dem Kampf mit allen möglichen Gegenständen beworfen.

Fakt ist der geschilderte Ablauf. Wer es anzweifelt, der möge sich das Video nochmals in Ruhe anschauen.

Im übrigen hat es auch nichts mit der couragierten Leistung von Abraham zu tun. Hut ab vor dem Kämpfer, es ist ja nicht seine Schuld, wenn Ringarzt, Ringrichter und Ecke versagen. Abraham ist ein Klasseathlet, aber Weltmeister dürfte er nicht mehr sein.

Miranda ist heute wieder zurück in die USA geflogen. Er und sein Camp sagten noch, dass sie Abraham gerne im Krankenhaus besucht hätten und ihm Gute Besserung wünschen (NICHT sarkastisch gemeint!)


@ Andreas Sidon: die Anspielung darauf, dass man lieber einem talentierten einheimischen Boxer eine Chance auf solch einer Veranstaltung geben sollte, als einen Polen gegen einen Slowaken (beide mit fast keiner Kampferfahrung) zu präsentieren, bezog sich zunächst auf Mirko Wolf.
Natürlich hätten die einheimischen Fans auch viel lieber einen Andreas Sidon gesehen.
 

Harrison

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ProWolf schrieb:
Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass Miranda einige Male (wie es beim amerikanischen Boxstil eher normal ist) nach deutschen Verhältnissen gefoult hat.

Das ist doch nun völliger Blödsinn. Tiefschläge sind Tiefschläge, da gibt es keinen amerikanischen oder europäischen Stil.
 

Moritz

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harrison schrieb:
Ich will mal Klarheit bei der Frage mit den zu kurzen Runden und zu langen Pausen schaffen.

Davon waren insgesamt 4 der 12 Runden betroffen. In denen war die Pause einige Sekunden länger und die darauf folgende Runde um eben diese einige Sekunden kürzer. Eigentlich nichts weltbewegendes und kommt sehr oft vor. Die Glocke schlug zu Rundenbeginn immer zum richtigen Zeitpunkt, nur wurde nicht gleich geboxt. Die Differerenz zwischen Glocke und dem Time Zeichen des Ref wurde in eben diesen 4 Runden nicht berücksichtigt.

Die fehlenden Sekunden waren: 6 Sek in Runde 6, 4 Sekunden in Runde 9, 8 Sekunden in Runde 10 und 4 Sek in Runde 11

:thumb:

Vielen Dank. Das bringt dann mal Klarheit in die Sache. Damit dürfte auch die Intention des Thradersteller klar sein. Einfach arm!:skepsis:

@Jisi

Deine Hasstiraden sind einfach nur lächerlich und zu durchschaubar. Kaum ist WK bei SE weg da wird die Software geupdatet und nun geht es wieder gegen Sauerland. Ich warte schon auf die Zeit wenn sich WK von RTL trennt.
Dann hast du ja richtig viel zu tun. Dann musste ja gegen SE, UBP, RTL, ARD, ZDF, deutsche Trainer insb. Sdunek, Don King ja sowieso immer und noch div. andere haten. Klingt nach nem fulltime job.
Aber ich kann es bereits jetzt nicht mehr hören.
 

Attilio

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rohanff schrieb:
So erfolglos ist der Mirko Wolf nun wirklich nicht.


Na gut, dann formuliere ich mal anders: unbekannter Boxer.

http://www.boxrec.com/boxer_display.php?boxer_id=46637

Ergänzung:


Wenn jemand mit solchen massiven Unterstellungen kommt, dann wäre es besser wenn er darauf achten würde, das sein Schreiben wasserdicht ist.

Wenn er Herrn Abraham nur mit dem Geburtsname erwähnt, die nicht-deutsche Nationalität der sonstigen Boxer ständig hevorhebt, und offensichtliche Vermutungen als Fakten darstellt, wird er ganz schnell als enttäuschter, erfolgloser, neidischer Stammtisch-Stimmungmacher abgestempelt.

Auch wenn er (ich kann es mindestens nicht ganz ausschließen) in einigen Aspekten evtl. Recht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

Harrison

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Moritz schrieb:
Damit dürfte auch die Intention des Thradersteller klar sein. Einfach arm!:skepsis:

Naja, ich will ihm natürlich nichts unterstellen, muss aber zugeben, dass schon der Threadtitel ("Avetik Abrahamyan") mich ein wenig stutzig gemacht. Muss aber natürlich nichts heißen. :saint:
 

Cânhamo

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Attilio

Formuliere es lieber so: es ist ein Dir unbekannter Boxer.
Ich verfolge z.B. die Karriere des Mirko Wolf schon seit seinen Jugendzeiten, als er noch beim hessischen BC Freigericht boxte, und kann deshalb auch davon bezeugen, daß er ein großes Talent ist.
Allerdings gestehe ich Dir auch gerne zu, daß Du mehr als ich ueber ungarische Boxer und ungarische Boxfilme Bescheid weißt.;)
 
L

LebsiakAlexander

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D. Crosby schrieb:
Schade, dass Kollege Lebsiak seine Beiträge immer löscht. ;)

hab beim döring angerufen, er ist leider in dänemark, den mallwitz konnte ich leider bis jetz nicht erreichen... mal sehen... falls du es kannst - o.k. stell mein beitrag wieder her:)
 

Di Michele

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ProWolf schrieb:
1. Der Ringrichter sendet zwar Miranda in das neutrale Eck, lässt aber zu, dass Abraham in SEINEM Eck behandelt wird..
Nach einem klaren absichtlichen Kopfstoß gegen das gebrochene Kiefergelenk ist das wohl angebracht.Da kann Miranda doch froh sein das der Kampf nicht durch DQ abgebrochen wurde.

ProWolf schrieb:
2. Der Ringarzt begutachtet den Boxer nicht nur, sondern er BEHANDELT ihn über mehrere Minuten...
Ja ,völlig zurecht.

ProWolf schrieb:
3. Die Ecke von Abraham (der Cutman und Uli Wegner) reichen dem behandelnden Arzt Material (Wattestäbchen, etc.) zur Blutstillung.
...

Ja ,nach einem solchem Foul ist das erlaubt.
ProWolf schrieb:
4. Der IBF-Supervisor sagt zum Ringrichter, dass die Betreuer Abraham zum Kampfabbruch bewegen wollen (in Erwartung einer Disqualifikation oder vorzeitigem Auswerten der Punktzettel)....
Stimmt der Ringrichter hat dies vorgeschlagen weil er ein Foul gegebén hat.Sollte er denn Miranda für diese Aktion etwa noch belohnen.

ProWolf schrieb:
5. Der Arzt sagt zum Ringrichter, dass der Boxer nicht mehr weiter boxen kann
Ja auf der Hoffnung das es auf den Scorcards entschieden wird.
ProWolf schrieb:
6. Der Ringrichter will den Kampf also abbrechen und zu den Punktezetteln gehen. Im Zuge dessen zieht er Miranda zwei Punkte ab.
und wo ist das Problem
So sind die Regeln
ProWolf schrieb:
7. Der Ringrichter geht in das neutrale Eck zurück und stellt fest, dass die Verletzung gar nichts mit dem Kopfstoss zu tun habe und gemeinsam mit dem IBF-Superviosr kommt er zu der Ansicht, dass der Kampf mit einem TKO enden müsse..
Falsch ,allein der Superviosr hat entschieden das der Kieferbruch nicht durch den Kofpstoß kommt und somit auf Tko entschieden würde.Da hat der Ringrichter sich dran zu halten.Damit hatte der Supervisor zwar recht doch trotzdem kann es sein das durch den Kopfstoß der gebrochene Kiefer noch mehr beschädigt wurde.Ein Abbruch wäre besser als den unfairen Sportler noch zu belohnen.
ProWolf schrieb:
8. Der Ringrichter stellt nun aber offenbar fest, dass ein TKO doch nicht gewollt sein kann und fragt nun nicht mehr den Arzt, was er tun soll, sondern er fragt Abraham: can you fight? Abraham antwortet darauf: NO!..
Abraham sagt ein leises no .stimmt, aber sofort wurde er aufgeklärt das wenn er aufhört verliert.Anscheinend hat er damit nicht gerechnet und hat sich fürs weitermachen entschieden.
ProWolf schrieb:
9. Die Ecke schreit Abraham an, weiter zu machen und der Ringrichter fragt die Ecke (vermutlich Sauerland) mehrmals "What do you want to do?"
Das ist ja ein normaler Vorgang.

ProWolf schrieb:
10. Nachdem er von dort eine Anweisung erhält, fragt er Abraham erneut, ob dieser weiter boxen könne. Abraham bejaht dieses Mal und so wird der Kampf fortgesetzt. ?"
Ja da sehe ich kein Problem das ihm die Ecke nochmal aufklären kann und dann entscheiden was Sache ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Eric

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stefanmüller schrieb:
Ali vs. Norton war 1976 also vor 30 Jahren, die Menschheit sollte sich eigentlich weiterentwickelt haben und nicht zurück. :rolleyes:

Das ist im ersten Kampf der beiden 1973 passiert. Und Ali hat später zugegeben, dass er aufgegeben hätte, wenn er gewusst hätte, dass der Kiefer gebrochen ist.
 
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