@eric
mir kam es so vor, als ob steward nicht begriff, dass vor ihm nicht lennox auf dem stuhl sondern ein gebrochener wladimir klitschko sitzt.
vor dem "this is the last round" meinte er noch so etwas wie jetzt ist er fällig guck ihn der an, jetzt ist er reif...
nicht jeder 2m hühne hat nun einmal die beinarbeit und infightqualität eines lewis.
ich hatte es ja schon zuvor gesagt, einen kampf lesen können wirklich wenige boxer (z.b. jones, toney...) umso schlimmer ist es, dass auch nicht viele trainer über diese gabe verfügen. ronnie shields hat mit seinen schützlingen oft in großen kämpfen niederlagen einstecken müssen. irgendwie würde mir sein tonfall und seine art auch nicht liegen, aber der man liest einen kampf wie ganz wenige andere in der ringecke. von steward ist man selbiges gewohnt, nur frag ich mich woher er diese sicherheit nahm. was hätte gegen einen 12 runden ps oder einen erschöpfungs ko in den hinteren runden gesprochen? vielleicht auch deshalb sduneks "schadenfreude", weil man weiß, dass fritz ein sicherheitsfanatiker ist. jedenfalls ist mir dies mit den absoluten knüppelharten schlägen von beginn auch aufgefallen. eindimensional links,rechts...immer mit voller kraft. dazu das schieben usw.
ich möchte nur noch an eines erinnern:
ichhabe mit chandler und hannes über den mercer kampf erst kürzlich ausgiebig gesprochen. beide bescheinigten die beste offensivleistung seiner karriere. ich habe da schon gesagt, dass wladis tempo absoluter irrsinn ist und war. er war gegen mercer vor dem ko ähnlich ausgepowert wie in runde 4. das herausnehmen von mercer war damals völlig überfrüht. ich habe geschrieben, dass wenn wladi so weitergekämpft hätte, wäre wladi vermutlich von mercer in runde 10 wegen erschöpfung und treffern ausgeknockt worden. ich bekam von hannes und chandler darauf die antwort:
"tja, einige können son tempo aber über 12 runden gehen, wie wladimir gezeigt hat...."