CocaCoala schrieb:ich glaube du hast dich im thread geirrt...
CC
sorry stimmt!
vbc.
CocaCoala schrieb:ich glaube du hast dich im thread geirrt...
CC
Roberts schrieb:@CocaCoala
Ein sehr guter Beitrag von Dir zu Sven Ottke. :thumb:
Ich halte die Bewertung seiner boxerischen Leistung regelmäßig für einen schlechten Witz.
Es gibt einiges Negatives über ihn zu sagen. Menschlich sympathisch ist er den wenigsten Zuschauern. Er war (und ist) in seinen Interviews oft neben der Spur, selten kam ihm auch nur ein anerkennendes Wort über seine Gegner über die Lippen. Sein Verhalten im Mundine-Kampf nach dem KO war auch eher daneben. Sein Box-Stil nichts für Ästheten, seine kleinen schmutzigen Tricks bei gleichzeitigen ewigen Beschwerden über den Gegner ebenfalls daneben. Ich kann ihn nach wie vor nicht leiden.
Wie Du schon richtig geschrieben hast, können einige Nutzer diese Dinge nicht von der boxerischen Leistung trennen. Dahingehend ist anzumerken, dass es Urteile in seinen Kämpfen gab, wo man auch in die andere Richtung hätte entscheiden können, aber nie ein Urteil, wo man anders hätte entscheiden müssen. Die beiden Brewer-Kämpfe, der erste Tate-Kampf, die Kämpfe gegen Mitchell, Reid und Larsen werden immer wieder als Betrug dargestellt, was keiner objektiven Überprüfung standhält. Sie waren maximal diskussionswürdig, aber das gilt für einige Kämpfe auch angesehener HOF`s. Da gelten dann eben andere Maßstäbe.
Sven Ottke war unzweifelhaft ein cleverer Boxer, mit hervorragender Beinarbeit, großer Ringintelligenz und sehr guter Übersicht. Boxtechnisch war er eher mau, unpräzise in seinen Aktionen. Er hat sämtliche Pflichtverteidigungen geboxt, hat bis auf Joe Calzaghe (gegen den er m.E. nie gewonnen hätte), Eric Lucas, Omar Sheika und Markus Beyer (aus bekannten Gründen) gegen die damals besten Leute seiner Gewichtsklasse geboxt. Er hatte auch ein paar schwache Leute (Lloyd Bryan, Tocker Pudwill, Rick Thornberry und Joe Gatti) als Gegner bei WM-Kämpfen im Kampfrekord, was aber bei dem Gesamtverhältnis absolut ok war.
Seine Gesamtleistung in seiner Karriere machte ihn jederzeit zu einem würdigen WM seiner Gewichtsklasse.
Roberts
Roberts schrieb:@CocaCoala
Ein sehr guter Beitrag von Dir zu Sven Ottke. :thumb:
Seine Gesamtleistung in seiner Karriere machte ihn jederzeit zu einem würdigen WM seiner Gewichtsklasse.
Roberts
Roberts schrieb:Die beiden Brewer-Kämpfe, der erste Tate-Kampf, die Kämpfe gegen Mitchell, Reid und Larsen werden immer wieder als Betrug dargestellt, was keiner objektiven Überprüfung standhält. Sie waren maximal diskussionswürdig,
timeout4u schrieb:@thumbs-up
Um es kurz zu machen: Bobick galt lange Zeit als "weiße Hoffnung", war aber dazu kein schlechter Boxer. Wurde von Joe Frazier behutsam aufgebaut. Technisch nicht unbedingt der Beste, aber schwer zu fighten und ein guter Brawler. Musste gegen Ken Norton aber früh die Segeln streichen und von da an gings bergab. Endete als Fabrikarbeiter, wurde bei einem Arbeitsunfall schwer verletzt und ist heute sozusagen auf Stütze angewiesen. Sein Bruder Rodney galt als der besser Boxer, brachte es aber auch nie zum Champ.
rohanff schrieb:Duane ging ja bei den Olympischen Spielen 1972 spektakulär gegen Stevenson KO. ......
CocaCoala schrieb:... ottke ein bisschen mehr gute leute geboxt wie maske???
... dazu war ottke auch noch ein äusserst erfolgreicher amateur.
... ottke hat aus den ihm gegebenen möglichkeiten das maximum herausgeholt. er hat sich mit den begebenheiten abgefunden
... hat brewer, johnson, larsen, reid, branco, mundine, markussen, tate, mitchell etc. geschlagen...
CC
DeLaHoya schrieb:Nein, nein, so einfach geht das nicht!
Ja, Ottke hat „ein bisschen mehr gute Leute geboxt“ als Maske, weil er auch nicht Anfang der 90er geboxt hat und kein Pionier des deutschen Boxen war! Maske hat man alles durchgehen lassen, ein Ottke musste notgedrungen „ein bisschen mehr gute Leute boxen“.
Ottke war ein guter Amteur? Aha... Wladi Klischko war auch ein guter Amateur, ist er nur deswegen auch ein guter Profi? Das ist ein Nebenkriegsplatz.
Und ja, er hat aus dem ihm gegebenen Möglichkeiten das Maximum herausgeholt. Aus seinen boxerischen Fähigkeiten, aus den Punktrichtern und aus seinem Managern.
Und ja, er hat sich mit den Begebenheiten abgefunden, zumindest habe ich ihn nie „Den Kampf habe ich so klar doch nicht gewonnen“ sagen hören!
Zu Brewer, Larsen, Reid, Tate, Mitchell (Ausnahme) verweise ich auf das Posting von markus1234.
CocaCoala schrieb:zweitens,
klar hat gibt es im rekord von ottke die ein oder andere entscheidung über die man streiten kann, aber was soll denn das ganze, sag mir nur einen boxer in dessen rekord du diese "fragwürdigen" entscheidungen nicht findest!?! .
CocaCoala schrieb:diese fragwürdigen entscheidungen ziehen sich doch wie ein roter faden durch das boxgeschäft....was waren denn rjj-tarver1, DM-girard1, rocky-DM1, maske-rocky1, beyer-green 1u2, klitschko-lewis, sturm-dlh, DM-hall1 (ok, es war ein vorzeitiger sieg, aber hätte man nicht noch weiterboxen lassen können?? im rematch sah der DM doch auch nicht besser aus und durfte durchboxen), dazu DM-rocky1 (wir sind schon bei 3 fragwürdigen entscheidungen im rekord von DM) usw. usf.....
CocaCoala schrieb:wenn er nicht ausschließlich in deutschland geboxt hätte, wohl ein paar niederlagen mehr im rekord....aber dies ist eben nicht der fall, .
.CocaCoala schrieb:sicher hat man bei den ottke kämpfen alles so vorbereitet das die zeichen schonmal pro ottke stande (kampf in deutschland, in seinem "wohnzimmer" magdeburg etc.), aber das macht garantiert jeder andere champion genauso.
CocaCoala schrieb:überall wird risikominimierung betrieben und daran ist letzten endes auch nichts verwerfliches. der titelträger hat eben einen gewissen vorteil, dass ist das geschäft, damit muss ich eben leben und die dinge so akzeptieren wie sie sind oder mir eben nen anderen job suchen. das ist jedem herausforderer klar,.
CocaCoala schrieb:klar, alles war vorher optimal "angerichtet", aber boxen musste er dennoch alleine (ich hab ihn jedenfalls nie in einem tag-team-match erlebt). zudem hat ja niemand seine herausforderer daran gehindert ottke einfach in die horizontale zu beförden und schlagstarke leute waren durchaus unter der gegnerschaft.
CocaCoala schrieb:mir fällt momentan kein deutscher boxer ein der einen ähnlichen rekord aufzuweisen hat, zumindest keiner der in den letzten jahren im lichte der öffentlichkeit stehenden.
Hat Teofilo Stevenson überhaupt einen kampf bei Olympia ohne Ko beendet ?
markus1234 schrieb:und daß 6 kämpfe gegen die besten leute in seinem rekord allesamt "diskussionswürdig" waren ,reicht mir vollkommen
markus1234 schrieb:es soll im boxsport übrigens auch soetwas wie unentschieden 114:114 geben ..aber da hat sauerkraut scheinbar ganze arbeit geleistet...nach dem Motto "der kampf war so knapp ,daß er unentschieden war....also hat ottke gewonnen..und wurde nach einem "draw" verdient weltmeister bzw. doppel WM "
- oder hast Du Dich nur auf das offizielle Urteil bezogen?markus1234 schrieb:Fazit: Ottke hat knapp nach Punkten gegen einen Mittelklasse Boxer gewonnen und sollte schnellstens gegen DM antreten ,damit man von ihm erlöst wird (gegen DM hätte er die 12 runde nämlich nicht überlebt)
markus1234 schrieb:und alle die von betrug sprechen meinen natürlich gleich ein 120:109 für brewer und co. und haben deshalb keine ahnung...