Der Thread rund ums Hairaten


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Offenburg
Haie: Die Modernen Haie und Rochen (Neoselachii) gehören als einzige überlebende Gruppe zu der Unterklasse der Plattenkiemer (Elasmobranchii). Sie werden in elf Ordnungen eingeteilt, zu denen etwa 800 Arten gehören. Die Rochen (Batoidea), die früher als Schwestergruppe der Haie galten, stellt man jetzt als eine von vielen unteren Taxa zu den Neoselachii. Haie und Rochen tragen je fünf offene Kiemenspalten an den Körperseiten. Eine Ausnahme bilden die Grauhaiartigen (Hexanchiformes) und die Sechskiemen-Stachelrochen (Hexatrygonidae) mit je sechs Kiemenspalten. Ihre Haut ist mit Placoidschuppen bedeckt. Ihre nachwachsenden Zähne sind im Aufbau den Placoidschuppen sehr ähnlich. Sie ernähren sich räuberisch mit Ausnahme der teilweise mehr als 12 Meter langen Walhaie, der Riesenhaie, der Riesenmaulhaie und der Teufelsrochen (Mobulinae), die Planktonfresser sind.
Anders als die meisten Fischarten haben Haie ein sehr langsames Wachstum
und erreichen teilweise erst mit 30 Jahren die Geschlechtsreife. Verbunden mit der geringen Zahl von Nachkommen führt das dazu, dass sich überfischte Haibestände nur sehr langsam erholen. Durch den Fang zur Herstellung von Haiflossensuppe (vermeintliches Aphrodisiakum) und anderen Haiprodukten wie Steaks, Schillerlocken und Seeaal sind viele Haiarten deshalb in ihrem Bestand bedroht.
Faszinierend ist unter anderem ihr Körperbau: Während die Knochenfische Schuppen tragen und deren Zähne aus dem gleichen Material bestehen wie unsere menschlichen Zähne, haben die Haie Schuppen, die als Zähne beginnen - und die Zähne breiten sich vom Maul über den ganzen Körper aus. Die Zähne verkleinern sich und werden als Hautzähnchen fortgesetzt. Dies erklärt auch, weshalb Schürfwunden entstehen, wenn ein Hai die unbekleidete Haut eines Tauchers rammt. Der Hai profitiert von diesem Körperbau: Dank der laminaren Strömung auf seiner Haut kann er beim Schwimmen massiv Energie einsparen.
Bereits im Erdzeitalter des Devon vor etwa 400 bis 350 Millionen Jahren tauchten erste haiähnliche Arten auf, wie zum Beispiel der Cladoselache. Bis 1986 entdeckte man weitere Urhaie, die im folgenden Zeitalter des Karbon lebten. Viele von ihnen hatten einen oder mehrere lange Stachel auf ihrem Kopf (Xenacanthiformes). Die Bedeutung dieser Stachel ist noch nicht hinlänglich geklärt; man geht davon aus, dass sie möglicherweise der Verteidigung dienten. Die Neoselachii erschienen im Unteren Jura. Einer der größten Haie war der bis zu 16 Meter lange Megalodon, der vor 15 bis 1 Million Jahren lebte. Da das Skelett von Haien zum größten Teil aus Knorpeln besteht, findet man als Fossilien meist nur noch Zähne, was eine genaue Erforschung der Urhaie immens erschwert, allerdings gibt es auch einige Funde von Urhaien, deren knorpeliges Skelett unter sehr guten Bedingungen komplett erhalten blieb
 

TraveCortex

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man,da haben wir aber wieder viel Eigeninitative gezeigt,als wir diesen langen Text verfasst haben,was?:jubel:
 
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